LEGO Icons 10360 Spaceshuttle-Transport-Jumbo im Review

LEGO Icons 10360 Spaceshuttle-Transport-Jumbo

LEGO Icons 10360 Spaceshuttle-Transport-Jumbo: Auf dem Weg zum Launch Command | © Jonas Heyer

LEGO Icons 10360 Spaceshuttle-Transport-Jumbo im Review: Der Himmel ist vielleicht nicht das Weltall, aber er ist nah dran.

Mit LEGO ging es schon oft ins Weltall. Egal ob wir von vereinzelten Sets Ende der 60er sprechen oder von Themenreihen wie Launch Command, Space Port und natürlich auch City, diese letzte Front faszinierte nicht nur die Menschheit, sondern auch die AfoLs, schon lange. Dabei wurden nahezu alle erdenklichen Ideen bereits zur Genüge umgesetzt. Spaceshuttles, Abschussrampen, Satteliten, Mond-Rover und vieles mehr gibt es bereits in jüngerer Vergangenheit in mehreren Ausführungen. Aber dann sind da auch Ideen, die etwas spezieller sind und die wir noch nicht allzuoft sehen durften.

Unter dem Icons Banner setzt LEGO seit einigen Jahren verschiedene Modelle der NASA als große Ausstellmodelle für Sammler um und auch hier wurden vom Spaceshuttle bis zur Abschussrampe bereits so gut wie alles gemacht. Doch da kommt nun noch eine weitere Idee: Der 10360 Spaceshuttle-Transport-Jumbo. Es mag etwas ungewöhnlich wirken, aber in der Tat verwendete die NASA zum Transport ihrer modernen Spaceshuttles auch zwei Boeing-Flugzeuge.

Die Frage die sich natürlich noch stellt ist: Taugt das Set etwas? Werfen wir einen Blick darauf…

Die Eckdaten

Umfang und Zusammenbau

Mit seinen knapp über 2400 Teilen sitzt man hier ein paar gute Stunden am Zusammenbau. Man baut hier am längsten am Körper der Boeing, durch welche sich ein Technikgerüst zieht. Dieses Gerüst wird später für die Funktion des Modells wichtig werden. Dadurch ist das Modell insgesamt am Ende auch sehr stabil, abgesehen von einer Sache, auf die wir um Review noch kommen.

Natürlich sind hier auch einige Sticker zu verkleben aber ich hatte das Gefühl, dass es ein überschaubarer Rahmen ist und das Bauerlebnis nicht zu sehr stört. Was ich allerdings anmerken werden ist, dass die Sticker an den Rändern ausfransen beim Abziehen vom Stickerbogen und dass sich unter ihnen auch ganz fiese Luftblasen bilden beim Aufkleben, was ich so nicht von den LEGO Stickern gewohnt bin.

Was ich positiv erwähnen möchte, ist die Qualität der weißen Steine. Nicht nur sind die Farben sehr konsistent, die Steine fühlen sich auch qualitativ hochwertiger an. In den letzten Jahren habe ich zunehmend festgestellt, dass LEGO Steine „weicher“ wirken vom Plastik her, als die Steine meiner Sets aus den 80ern und 90ern. Aber diese Steine klicken wieder schön.

Der Display-Stand

Um das Modell in einer dynamischen Pose präsentieren zu können, bekommen wir in typischer LEGO Icons Tradition einen schwarzen Display-Stand. Auf diesem kann das Flugzeug aufgelegt werden. Das funktioniert soweit ganz gut und solange man das Modell nicht wild auf diesem Stand schüttelt, steht es wie eine 1 im Regal.

Natürlich haben wir auch zwei Schilder, die uns einige technische Informationen über das Modell bzw. die beiden Modelle verraten. Diese sind natürlich Sticker. Da muss ich sagen, dass ich wirklich finde, dass solche Plaketten bedruckt gehören. Abseits davon gibt es hier wohl nicht zu viel hinzuzufügen. Der Stand tut was er soll.

Die Enterprise

Hier haben wir eine neue Version des beliebten Spaceshuttles, welches durch LEGO schon öfter umgesetzt wurde. Vorgängermodelle orientierten sich meist an der Discovery aber diesmal hat sich LEGO die OV-101 „Enterprise“ vorgenommen. Bei diesem Spaceshuttle handelt es sich um einen Prototypen, mit welchem die NASA im Jahre 1977 vor allem die Flugfähigkeiten der Fahrzeuge unter atmosphärischen Bedingungen testen wollte.

Als solches kam die Enterprise nie ins All, auch wenn sie als Ersatzshuttle nach dem Challenger-Unglück 1986 vorgesehen war. Aufgrund der zu kostenaufwendigen Umrüstung des alten Shuttles wurde sich schlussendlich doch für einen Neubau entschieden, die Endeavour. Schlussendlich wurde das Spaceshuttle Enterprise 2012 ins Intrepid Sea-Air-Space Museum in New York als Ausstellungsstück außer Dienst genommen, wo es noch heute von Besuchern bewundert werden kann.

Optisch gesehen habe ich hier wenige Kritikpunkte. Das Modell sieht ziemlich detailreich aus. Die Proportionen sind ebenfalls sehr gelungen und die Sticker fügen natürlich noch die nötigen Extradetails hinzu.

Normalerweise würde ich euch jetzt die Spielfunktionen zeigen aber da es sich um ein Modell fürs Display handelt, hat dieses Modell kaum nennenswertes. Im Cockpit findet keine Figur Platz und der Hangar des Raumschiffes ist lediglich als Stauraum für das Fahrwerk und den Antrieb angedacht, für wenn das Shuttle auf der Boeing transportiert wird.

Damit der Transport leichter funktioniert wird bei den echten Spaceshuttles eine Art windschnitte Abdeckung über den kompletten hinteren Teil des Fahrzeuges gesetzt. Diese wird hier ebenfalls im Set umgesetzt. Um sie an das Shuttle anbringen zu können, muss der Antrieb allerdings demontiert werden. Das möchte ich gar nicht kritisieren, denn in dieser Größenordnung wäre die Umsetzung gar nicht anders möglich gewesen.

Abseits davon stört mich an der Optik des Set eigentlich nur die vielen Aussparungen an den Seiten der Steine, die hier doch für ein etwas unruhiges Endergebnis sorgen, sowie die Lücken am Klappmechanismus der Hangartüren. Wir werden nachher sehen, wie ein Set aus 1995 hier mMn. bessere Ergebnisse erzielt hat.

Die Boeing 747

Wenn ihr nur ein Spaceshuttle haben wollt, dann gibt es da auch ein einzelnes Icons Modell der Discovery. Die Hauptattraktion hier ist natürlich die modifizierte Boeing 747, welche das Spaceshuttle mit sich trägt. Dieses Modell stellt eines von zwei von der NASA für den Spaceshuttle-Transport modifizierten Flugzeugen dar. Es handelt sich um das Flugzeug mit der Designation N911NA. Gebaut wurde das Flugzeug 1973 und war für die japanische Fluggesellschaft als Linienflieger im Einsatz, bis die Maschine 1988 von der NASA übernommen wurde. Ihren letzten Flug hatte sie am 08. Februar 2012 und kann ebenfalls noch heute als Ausstellungsmodell im Joe Davies Heritage Airpark in Palmdale (Californien) bewundert werden.

Während ihrer aktiven Zeit als Spaceshuttle-Transporter war es ihre Aufgabe das teure Equipment der NASA inklusive der Spaceshuttles schnell und einfach durchs Land transportieren zu können. Zudem wurden mit diesen Shuttleträgern atmosphärische Tests für das Flugverhaltens von Spaceshuttles durchgeführt. In einer Reihe von 16 Versuchen wurde das Shuttle im Flug abgekoppelt und von der Crew im Raumschiff gesteuert und gelandet. Allerdings wurden diese Tests mit dem nicht in diesem Set dargestellten zweiten Flugzeug im Jahr 1977 durchgeführt. Spannend ist es aber allemal.

LEGOs Version des Modells ist natürlich ein ziemlicher Koloss. Mit einer Länge von 63 cm ist es zwar nicht ganz so lang wie eine echte Boeing 747, welche es auf 71 m bringt, aber dennoch sollte hier Regalplatz frei sein. Im Gegensatz zu z.B. City Flugzeugen besteht dieses Modell auch nicht aus großen Paneelen und einer vorgefertigten Nase, sondern hier darf so ziemlich alles gebaut werden. Das optische Gesamtergebnis leidet darunter meiner Ansicht nach nicht stark. Natürlich, hier und da sieht man ein paar Kanten, die mit Formteilen nicht da gewesen wären. Allerdings handelt es sich ja um LEGO und bei diesem Medium gehört das für mich persönlich einfach zur Charakteristik.

Das riskanteste Foto, welches im Rahmen der Reviews je geschossen habe…

Einzig die freien Noppen sorgen für einen etwas zerklüfteten Look, speziell seitlich am Cockpit. Normalerweise bin ich ja Fan davon Noppen an meinen Modellen zu sehen. Bei dieser Größe von Modell jedoch und die Tatsache, dass es nur wenige Noppen sind, lässt sie irgendwie deplaziert wirken. Ich kann es nicht so genau beschreiben.

Das Spaceshuttle wird übrigens über drei Kugelgelenke an der Boeing befestigt. Es hält somit stabil auf dem Flugzeug. Jedoch solltet ihr nicht versuchen das Modell am Spaceshuttle anzuheben.

Alle wichtigen Details sind aber meiner Meinung nach sehr gut eingefangen. Das Modell sieht einfach gut aus und auch meine Familie, insbesondere mein Großvater, waren ebenfalls begeistert von diesem doch sehr beeindruckenden Flugzeug.

Die Heckfinne muss natürlich beklebt werden. Dennoch wurde es geschafft diese so zu konstruieren, dass keine Sticker über mehrere Steine notwendig sind. Außerdem bleibt zu erwähnen, dass die Sticker transparent sind, weswegen man sich hier zumindest keine Sorgen um die Farbunterschiede zu den Teilen machen muss, sondern nur um die eigene Fähigkeit gerade zu kleben.

Zu erwähnen sind auch die bedruckten Teile. Der dunkelblaue Streifen an den Seiten wird aus bedruckten Teilen zusammengesetzt und auch die Nase vorn ist bedruckt. Wenn ihr allerdings genau hinseht, bemerkt man, dass der Druck auf der Nase leider schief ist. Das liegt nicht daran, dass ich zu doof bin ordentlich zu bauen, sondern tatsächlich am Aufdruck. Das darf natürlich nicht passieren und LEGO muss hier nachbessern für ein Vitrinenset.

Die durchaus recht gewichtigen Flügel anzubringen, bedarf es hier mehrerer Sicherungen und Clips. Ich würde nicht empfehlen das Flugzeug am Flügel hochzuheben aber ich bin mir auch unsicher, welches Monster das überhaupt versuchen würde.

Sehen wir uns die Boeing von unten nochmal genauer an, denn hier gibt es einen spannenden Mechanismus für das funktionstüchtige Fahrwerk. Mithilfe des dunkelgrauen Zahnrades links im Bild wird es aus- und eingefahren. Das geht über eine Technikachse die sich in mehreren Segmenten durch das gesamte Modell zieht und so gleichzeitig sowohl die vier Rädersektionen hier, als auch das Vorderrad, ausfährt.

Das funktioniert auch eigentlich sehr reibungslos. Einziger Nachteil ist, dass die Räder, wenn man sie zu weit einfährt, das Aufsetzen auf den Display-Stand erschweren.

Before imageAfter image

Ist das Fahrwerk eingefahren, würde ich nicht empfehlen das Flugzeug abzulegen, da es dann auf den Triebwerken liegt, welche wahrscheinlich der einzige Schwachpunkt des Modells in Sachen Stabilität sind. Im Rahmen des Reviews habe ich das Modell ganz schön hin und her gelegt und gestellt und dabei diesen Fehler natürlich auch gemacht. Dabei ist eines der Triebwerke abgefallen. Ich bin aber der Meinung, dass das allein mein Fehler war, nicht der Fehler des Modells. (Schließlich kann eine echte Boeing auch ohne Ausfahren des Fahrwerkes nicht gut landen)

Mit 53,5 cm Flügelspannweite lässt sich das Modell natürlich sehen und bei dieser Größe wird es ja fast schwer, es im Regal vernünftig unterzubringen. Es war gar nicht so leicht das Set auf meinem Tisch ordentlich zu fotografieren, geschweigedenn den Hintergrund ausreichend zu platzieren. Ich bin gespannt, wann das erste Set kommt, wo ich bei meinen Fotos mit den Hintergründen aufgeben muss. Die Monorail vielleicht? Wir werden sehen…

Pünktlich zum 30.

In der Einleitung habe ich bereits beiläufig erwähnt, dass die Transport-Boeing für Spaceshuttles durch LEGO noch nicht häufig umgesetzt wurde. Genaugenommen gab es nur ein einziges Mal vor genau 30 Jahren, dass LEGO dieses Konzept verfolgt hat.

In der Themenreihe Launch Command erschien das Set 6544 Shuttle Transcon 2 und ich habe eine ziemliche Begeisterung für dieses alte Modell. Okay, wem mache ich was vor, ich LIEBE Launch Command (1995) und Space Port (1999). Nostalgie habe ich zwar keines für dieser Sets, da ich zu diesem Zeitpunkt solide -2 bis 2 Jahre alt war aber dennoch mag ich die Modelle sehr gerne.

Ein detaillierter Vergleich des neuen Icons Sets und der 6544 lohnt sich aber eigentlich nicht, denn was uns hier allen klar sein muss, sind die sehr verschiedenen Zielgruppen, für welche diese Sets gemacht wurden. Während das neue Set ein reines Displaymodell ist, muss das alte Set in erster Linie ein Spielzeug sein und das bringt für beiden Modelle Vor- und Nachteile mit sich. Außerdem darf man nicht vergessen, dass das neue Set ein gutes Stückchen teurer in seiner UVP ist.

Daher möchte ich kurz darüber sprechen, was mir sofort ins Auge gesprungen ist: Das alte Modell sieht für mich einfach optisch stimmiger aus, in einer karikaturisierten Art und Weise. Das liegt vor allem daran, dass „Wedge Plates“ damals nicht die typischen „Noppen-Aussparungen“ hatten, wie heute. Dadurch haben wir eine wesentlich ruhigere Optik um die Nase des Flugzeuges und vor allem des Spaceshuttles beim alten Set.

Während das alte Modell sich mit der kantigen Optik zufrieden gibt, versucht der moderne Koloss (logischerweise) die runde Form eines Flugzeugrumpfes umzusetzen… mit eigentlich guten Ergebnissen. Die Mühen der Designer in allen Ehren aber ich ganz persönlich und das ist nur meine Meinung finde, dass das alte Modell mehr mit weniger geschafft hat.

Zusätzlich gibt es natürlich noch verschiedene Spielfunktionen, von einem Satteliten bishin zu Werkzeugkästen am Flugzeug und einem kleinen Fahrzeug. Was mir beim Review wieder einmal klar geworden ist, war wie wichtig mir Minifiguren sind. Das Fotografieren macht mit ihnen durch die möglichen dynamischen Szenen einfach viel mehr Freude und ich glaube das sieht man auch im Ergebnis der Fotos hier.

Ich verspreche, ich bin jetzt fertig damit modernes LEGO zu mobben. Das neue Modell hat natürlich rein von seiner imposanten Größe einen Effekt für Sammler und ihre Vitrinen, den das alte Set wohl nicht hat und auch das Ausfahrbare Fahrwerk ist natürlich eine coole Sache. Aber ich selbst werde im Kopf wohl doch immer ein Stück weit Kind bleiben und mich daran erfreuen mit meinen Modellen auch etwas „zu spielen“ in Form dieser Fotos.

Vielen Dank an die LEGO Group, die uns dieses Set für unser Review zur Verfügung gestellt hat. Der Artikel gibt jedoch ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

Fazit: 10360 Spaceshuttle-Transport-Jumbo

Alles in allem handelt es sich hier um ein durchaus sehr schön gemachtes Display-Set. Die Optik ist überzeugend und abseits von kleineren Kritikpunkten habe ich an sich nicht viel anzumerken. Soweit ich gehört habe, ist diese Icons Space Reihe sehr beliebt bei Fans und ich denke, dass dieses Modell sich da auch an seine Vorgänger anreihen wird.

Wir haben ein stabiles, optisch spannendes und gewaltiges Displaymodell, dessen Aufbau viel Spaß gemacht hat, was ich tatsächlich nicht mehr über jedes moderne Set sagen würde. Der historische/reale Hintergrund ist natürlich auch ein Bonus, da ich die Geschichte der Raumfahrt einfach spannend finde. Die paar neuen bedruckten Teile sind ebenfalls eine willkommene Sache.

Ein paar Dinge möchte ich aber auch nicht unter den Teppich kehren. Zum einen natürlich die Sticker, die ich in 18+ Modellen speziell für Plaketten sehr unangebracht finde. Außerdem, während die Optik schon gut getroffen ist, gibt es ein paar kleinere Probleme: Die Noppen sind so wenige, dass sie ablenkend wirken und vermutlich auch hätten abgedeckt werden sollen. Und das sage ich als Fan freiliegender Noppen. Außerdem ist die Nase des Spaceshuttles, durch die Einkerbungen an den Unterseiten der Teile selbst, etwas unruhig, was mir speziell im Vergleich zum alten Set von 1995 aufgefallen ist.

Ich bin mir hier ehrlich gesagt nur etwas unschlüssig über den Preis. Natürlich hätte ich alles gerne billiger und auch hier hätte ich wohl lieber 200€ gesehen als 230€… und 150€ lieber als 200€… und 100€ lieber als… und am besten wäre es, wenn LEGO mir 20€ rausgibt, dafür, dass ich es mitnehme. Insgesamt habe ich aber ob der Größe des Modells und dem Wissen, dass es als Ausstellungsstück wohl Jahre im direkten Sichtfeld verbringen und so Freude verbreiten wird, keine so starke Meinung zum Preis, dass ich ihn als unglaublich unangemessen betiteln würde. Ein typisches „zu teuer aber immerhin gut“ würde ich sagen. Am Ende ist es aber nicht meine Art von Modell ohne Minifiguren und das alles.

Ich hoffe, dass euch die Bilder geholfen haben, das Modell gut beurteilen zu können, ob es EUCH diesen Preis wert ist, denn das ist ohnehin viel wichtiger, als was ich darüber denke.

Bewertung

Positiv Negativ
  • Beeindruckende Größe
  • Gutes Displayset
  • Qualität der weißen Steine
  • Fahrwerksfunktion sehr gut gelöst
  • Sticker!
  • „Zerklüftete Optik“ um die Nasen der Fahrzeuge
  • Schiefer Druck an der Nase des Fliegers
  • teuer

Benotung 🎵

Gesamtnote: 7
  • Umfang & Bauspaß: 7
  • Optik & Farben: 8
  • Minifiguren:
  • Bespielbarkeit: 2
  • Preis/Leistung: 5

Von 1 (tsss) bis 10 (Vrrr!)

Eure Meinung!

Wie steht ihr zu diesem Set? Gefällt euch die Umsetzung der Boeing und natürlich auch der Enterprise? Werdet ihr euch das Set zulegen? Habt ihr vielleicht bereits Sets der Icons Space Reihe? Sagt es mir in den Kommentaren.

Jonas Heyer

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19 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Ich fand’s nicht schön, als es angekündigt wurde, und ich fand es auch nicht schön, als ich es im LEGO-Store gesehen habe. Mit dem Shuttle könnte man noch leben, weil es sich auf dem Niveau der entsprechenden Creator 3in1 und City Sets bewegt, aber die Boeing ist halt ziemlich verhunzt. Wenn ich das Thema ernsthaft in Erwägung ziehen würde, würde ich wirklich einfach auf die COBI-Variante warten. Die wird zwar nicht unbedingt billiger, aber dafür schöner.

    • Ich habe mir die Boings von Cobi mal angeschaut und muss sagen, dass ich persönlich die LEGO Variante besser finde, weil die Nase nicht über ein großes Formteil gelöst würde. Das finde ich für Klemmbaustein-Modelle, die nicht zum Spielen gemacht sind besser, da zieht sich Cobi mMn etwas zu leicht aus der Schussbahn. Lieber etwas mehr Approximation aber dafür gebaut für so ein Modell. Ich verstehe aber auch, wenn man das anders sieht. 🙂

      • Naja, aber es ist ja nicht nur die Nase. Die Triebwerke sind zu klein und an den falschen Stellen, die Pfeilungen der Flügel und deren Proportionen stimmen nicht und so weiter. Sicher bin ich da zu sehr aus meiner Modellbau-Zeit geprägt, aber Approximation hin oder her, ich kann mir das nicht „weg sehen“.

  2. Danke für das tolle Review Jonas! Off-topic Frage: Bekommen wir das Review zur italienischen Riviera noch vor dem 7. August? 🙂

    • Das könnte knapp werden aber mal schauen. Der Hintergrund ist fertig und es ist auf jeden Fall mein Plan nächste Woche das Review fertigzustellen. Aufgrund meines Jobs könnte es aber sein, dass ich erst am Samstag zum knipsen komme.

      Also muss ich mit einem vorsichtigen ‚vielleicht‘ antworten 😅

  3. Es schreibt sich Boeing nicht Boing.

    Liebe Grüße

    • Vielen Dank für den Bugreport. Jonas‘ Schreibweise ist angesichts des Flugverhaltens aber durchaus gerechtfertigt. Wenn du noch weitere Fehler findest, scheue dich nicht, auch sie in den Bugtracker zu schreiben.

      (Im Ernst, ein wenig freundlicher zu sein, wäre nicht von Schaden. Und sei es nur ein „Danke für das Review“.)

      • Schlecht geschlafen?
        Ich sehe nix bei TE was unfreundlich war???

        • Für mich ist ein derartig lakonischer Kommentar „Ich weiß es besser“ (auch wenn er damit Recht hat) unfreundlich. Mag sein, dass ich damit allein dastehe und überreagiert hatte. In diesem Fall bitte ich den OP um Entschuldigung. (Und bezüglich „schlecht geschlafen“: immer. Leider… Damit ist das aber bei mir keine Ausrede.)

      • Kann dir da nur beipflichten. Da macht man sich die Mühe für so ein (tolles!) Review und dann kommt nur sowas als Kommentar. Außerdem: Niemand mag Klugsch***er.

      • Mal im Ernst: Diese Antwort könnte freundlicher sein!

    • Ich denke, dass erstmal nicht unbedingt von bösen Absichten ausgegangen werden muss. Der Hinweis ist ja korrekt, da habe ich zu sehr auf meine Intuition wie ich „Boeing“ schreiben würde gehört ohne es vorher nachzuschlagen.

      Ich korrigiere es im Text. 🙂

    • So ein Fehlerchen verleiht der Rezension doch eine angenehm menschliche Note!

  4. Als die Ankündigung kam, war ich begeistert, als ich es gesehen habe, ziemlich ernüchtert. Den Vergleich mit Cobi will ich gar nicht ziehen, weil das einfach zwei unterschiedliche Herangehensweisen sind. Dass man brickbuilt nie an Formteile herankommt ist einfach klar, dass durch Formteile etwas vom Klemmbausteinreiz verloren geht ebenfalls. Aber gerade wenn ich das Teil hier mit anderen Legomodellen vergleiche, dann hat das Lego schon deutlich besser hinbekommen. Bei allen anderen Space Sets war der Reiz da, das zu bauen. Die stehen jetzt zwar aus Platzgründen bei meiner Mutter, aber sie stehen da. Hier sehe ich das in absehbarer Zeit nicht.

  5. Ui, wieder mal großartige Hintergründe! So toll, Jonas! Ein wenig denke ich, dass das neue Modell von dem Wüsten-Hintergrund auch profitieren könnte, die warmen Gelbtöne schaffen einen interessanten Kontrast zur eher kühlen Anmutung des Flugzeugs und des Space Shuttles. Kaufen werde ich mir das Modell nicht, aber ich liebe Reviews zu solchen Sets, dann kann ich mir vorstellen, wie es wäre, doch zuzuschlagen. Ganz viele Grüße!

    • Tatsächlich wäre es mir auch lieber gewesen den Wüsten-Hintergrund im ganzen Review verwenden zu können. Er wurde extra gemalt damals für die Reviews zu Sets von Launch Command und Space Port und anderen NASA-inspirierten City/Town Sets. Allerdings ist der neue Flieger leider zu gigantisch und hat nicht vor den Hintergrund gepasst, daher musste ich auf meinen Weltraum-Hintergrund zurückgreifen, der eigentlich für die Monorail gedacht ist und daher wesentlich größer gemacht wurde 😀

  6. Ein tolles Review das mein „haben wollen“ noch mehr gepusht hat.
    Und ja, das Boing hat meinen Augen auch weh getan (vor allem da es ja auf dem Ständer-Schild richtig steht 🙂 ) Aber das ist jetzt ja korrigiert. Kann halt mal passieren, gibt schlimmeres. Dass hier jemand seine Freizeit opfert um das Review zu machen mit vielen Gedanken über eine schöne Präsentation und Gestaltung und das dann noch möglichst objektiv verdient viel Achtung.
    Wenn es das mal mit einem großen Rabatt geben sollte werde ich wohl zuschlagen.
    Dass die Jumbo-Nase etwas würfelig ist, stört mich auch etwas. Aber wenn ich ein „perfektes“ Modell will, klebe ich Revell zusammen oder nimm direkt ein Metallmodell.

  7. Hey, vielen Dank für das super umfangreiche Review und die detaillierten Hintergründe. Ich finde/fand das Model sehr schön zum Aufbauen und es macht sich ausgezeichnet auf meinem „Space Shelf“. Über die Aufkleber haben mich auch etwas geärgert, die anderen „negativen“ Dinge, die andere Kommentatoren angemerkt haben, finde ich nicht so wild. Will man rundere Formen und keine Formteile, dann muss das Modell einfach größer werden und dann ist der Preis wieder jenseits der 300€, das dürfte auch nicht jedem passen. Die Triebwerke sind meines Erachtens auch in Ordnung, die 747-100 ist ein Flugzeug aus den 70ern. Triebwerke waren da primär Fuel to Noise Converter. Wegen des geringen Nebenstromverhältnisses sehr laut und deutlich kleiner als in den „heutigen“ Varianten.

    Ein Anmerkung zu deiner Hintergrundrecherche habe ich allerdings noch: Das Modell zeigt die N905NA, welche nun mit einem „Kunstmodell“ eines Orbiters im JSC in Houston steht. Die Maschine kam ursprünglich von AA und wurde für die Freeflights mit der Enterprise angekauft und modifiziert.

    Schöne Grüße
    Flo(h)

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