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Riesige LEGO 10365 Black Pearl im Review: Captain Jack Sparrows Piratenschiff – Vergleichsbilder ergänzt! [Update]

Wir sind schlimme Schurken, trinkt aus Piraten jo-ho! | © Jonas Heyer

LEGO Icons 10365 Captain Jack Sparrows Piratenschiff Black Pearl im Review: Eine Legende sticht wieder in See – droht die stürmischer See?

Update: Ich habe auf Wunsch einiger Leser Vergleichsbilder mit der neuen Barracuda 📝 ergänzt – so erhaltet ihr einen Eindruck davon, wie groß die Black Pearl ist. ++++ Es ist eine lange Weile her, seit ich das sagen durfte, aber heute schauen wir uns ein echtes LEGO Piratenschiff an, das obendrein am dem morgigen Freitag neu und exklusiv erhältlich ist. Mit Set 10365 Captain Jack Sparrows Piratenschiff sticht direkt aus dem Film Fluch der Karibik die berüchtigte Black Pearl in See. Der Look ist ikonisch und ich denke jeder von uns wusste, sollte LEGO jemals zu dieser Lizenz zurückkehren, dann würden sie es mit diesem Set tun. Und hier haben wir es nun: Set 10365 Jack Sp… entschuldigt… CAPTAIN Jack Sparrows Piratenschiff in der LEGO Icons Reihe.

Fluch der Karibik erhielt zuletzt im Jahre 2017 ein Set, mit der Silent Mary, welche aus Teil 5 der Filmreihe stammte. Während das Schiff zwar cool umgesetzt war, von allem, was ich auf Bildern sehe, erfüllte es nicht die Wünsche vieler Baumeister, mich eingeschlossen. Zu skelettiert, das ist kein richtiges Segelschiff. Wollen wir richtige Piratenschiffe zu den Filmen, müssen wir zurück ins Jahr 2011 wo die Filmreihe um den charismatischen Piraten eine Spielsetwelle pünktlich zum Erscheinen des vierten Teils erhielt. Darunter fanden sich tolle Sets, bei denen man fast ins Träumen geraten könnte, LEGO könnte es mal wieder auf diese Art versuchen.

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Aber in dieser Realität leben wir nicht, stattdessen müssen bestimmte Lizenzen mit ein paar wenigen Icons Sets vorlieb nehmen und so scheint es auch hier zu sein. Und so segelt zumindest wieder ein richtiges Segelschiff über den Ozean von LEGOs Set-Portfolio. Schauen wir uns an, was das Set zu bieten hat…

Die Eckdaten

Umfang und Zusammenbau

Das Erste, was bereits heiß diskutiert wurde, ist der Name des Schiffes. Natürlich stellt dieses Set die berüchtigte Black Pearl dar. LEGO nennt das Schiff „Captain Jack Sparrows Piratenschiff“. Die Firma selbst hat sich dazu sehr bedeckt gehalten und nicht mehr gesagt, als dass es eine interne Entscheidung von LEGO und Disney war. Wir können nun lange darüber spekulieren, warum diese Entscheidung gefällt wurde. Sollte es, wie einige annehmen, um eine Zensur des Wortes „Black“ (schwarz) halten, wäre ich aber sehr verwirrt. Erstens sollte im Kontext dieses Schiffes recht klar sein, worauf sich das Wort bezieht und zweitens hat LEGO Anfang dieses Jahres die „Blacktron Renegade“ und nicht die „Captain Jack Sparrows Piratenschiff Renegade“ herausgebracht. Ich denke nicht, dass es daran liegt und wenn, dann ist es wohl eher durch Disney bedingt.

Es existiert kein realer historischer Kontext zu diesem Schiff und es ist reine Fiktion, es ist allerdings im FdK Universum ein ehemaliges Schiff der East India Company, welche sehr wohl eine reale historische Organisation war und auch wenn es in den Filmen nicht explizit dargestellt wurde, eine lange Historie in Unterdrückung und Menschenhandel aufweist. Allerdings hat das mit dem Namen des Schiffes nicht wirklich etwas zu tun, anders als bei der kontroversen Umbenennung des Star Wars Raumschiffes Slave 1 (Sklave 1). Ich möchte bitte keine politischen Diskussionen in den Kommentaren zu diesem Thema, denn dafür ist dies die falsche Anlaufstelle. Wir sind uns aber wohl alle einig, dass Menschenhandel und die Behandlung von Personen als Besitz verabscheuungswürdig ist und einen sehr dunklen Fleck in der menschlichen Geschichte darstellt, welcher unter allen Umständen bekämpft und unterbunden werden muss, da er auch in der heutigen Welt noch nicht vollständig erloschen ist.

Da im Set keine Display-Plakette enthalten ist, findet sich der Name des Sets nur auf der Box und es steht jedem frei, dass Schiff Black Pearl zu nennen. Oder meinetwegen auch Green Devil, oder Pink Lady oder wie auch immer. Ich denke nicht, dass der Name des Sets ein Grund für riesige Diskussionen ist. Dennoch nach allem was ich dazu gelesen habe in Kommentarspalten (es wurde wild), dachte ich mir, dass ich im Kontext dieses Reviews darauf eingehen sollte.

Was den Aufbau angeht, hat es gut getan, mal wieder ein Piratenschiff zu bauen. Der Aufbau erfolgt dazu zu weiten Teilen sogar recht klassisch und so baut man schön entspannt vor sich hin, bis das Schiff vor einem steht. Wir müssen uns um keinerlei Sticker Sorgen machen und bauen mit einer Menge Schwarz und manchmal sehr dunklem Grau. Im Inneren geht es tatsächlich weniger bunt zu, als ich erwartet hätte, aber es gibt hin und wieder ein paar sagen wir „spannende“ farbliche Entscheidungen. Diese betreffen vor allem die Technik-Konstruktionen im Inneren. Ist das Modell aber fertig gebaut, so ist davon nichts mehr zu sehen.

Die Minifiguren

Wir haben in diesem Set insgesamt acht Minifiguren, bzw. eigentlich neun, wenn wir die Gallionsfigur mitzählen. Alle dieser Figuren sind natürlich namhafte Charaktere aus dem ersten Teil von Fluch der Karibik. Das ist zugleich gut und schlecht. Einerseits bedeutet es natürlich, dass wir einige unserer Filmlieblinge als Minifiguren erhalten. Andererseits heißt es aber auch, dass das Schiff an sich gar keine richtige Crew hat.

Wer natürlich auf jeden Fall dabei sein muss, ist Captain Jack Sparrow. Auch wenn Jack Sparrow eigentlich nicht zu den direkten Protagonisten des ersten Filmes gehört, stiehlt Johnny Depp mit seiner Performance ganz klar die Show und erobert jede Szene von der er Teil ist. Dadurch hat sich der wirr redende und immer leicht torkelnde Piratenkapitän in die Herzen von quasi allen Fans geentert.

Als Minifigur ist er ebenfalls sehr gelungen. Er ist rundum in detailreiche Aufdrucke eingedeckt. LEGO hat sich hier für die Version ohne seine braune Jacke entschieden aber zumindest den legendären Dreispitz hat er dabei. Das Outfit von Jack ändert sich über die Filme hin und wieder leicht, so trägt er in manchen Szenen noch einen Ledergürtel über seiner Brust oder eben besagte Jacke. Es ist schwer zu sagen, was die ikonischste Version von Jack am Ende ist aber ich denke, dass die Minifigur den Charakter und dessen Energie gut einfängt.

Im Vergleich zum alten Jack Sparrow aus 2011 kann man sehen, dass die Figur schon immer sehr detailliert war und die alte Version auch locker in diesem Set hätte enthalten sein können, ohne dass man sich beschwert hätte. Das wertet die neue Version aber natürlich nicht ab. Ich persönlich finde die neue Variante sogar besser, da mir das Gesicht passender erscheint.

Als nächstes haben wir Will Turner und Elisabeth Swann. Die eigentlichen Hauptrollen des Filmes und natürlich unsterblich ineinander verliebt. Soweit ich mich erinnere ist das Haarteil von Elisabeth damals mit der originalen Version ihrer Minifigur eingeführt worden und es steht ihr auch heute noch. Gleiches gilt glaube ich auch für ihren Verehrer.

Beide Figuren sind ebenfalls hervorragende Ergänzungen für dieses Set. Wobei, eigentlich sind sie natürlich quasi Pflicht, enthalten zu sein.

Während Will gut bewaffnet ist, trägt Elisabeth eine der verfluchten Goldmünzen vom Schatze des Cortéz mit sich.

Der Aufdruck auf der 1×1 Rundfliese ist großartig, mit dem klassischen LEGO-Totenschädel. (Das sagt zumindest die Anleitung… ich habe die Münze in den Fotos allerdings Barbossa gegeben, entschuldigt das bitte)

Captain Hector Barbossa übernimmt die Rolle des Schurken, zumindest im ersten Film von Fluch der Karibik. Seine Minifigur hat sogar einen neuen Hut spendiert bekommen, inklusive der Haare. Überrascht hat mich, dass sein Anzug dieses Mal Kanonengrau statt schwarz ist aber als ich den Film in Vorbereitung an dieses Review nochmal geschaut habe, verstehe ich diese Entscheidung durchaus.

Gerade hat er zwar keinen Apfel dabei aber wir finden nochher noch einen. Ganz sicher. Die Figur ist ebenfalls von beiden Seiten gelungen.

Im Vergleich mit ihrer älteren Version aus 2011 muss ich aber sagen, dass sie mir persönlich weit weniger gut gefällt. Ich weiß, dass die Änderungen allesamt mehr akkurat zu dem sind, was wir in den Filmen sehen aber irgendwie gefällt mir die originale Barbossa Minifigur besser als die neue Variante.

Jack’s bester Freund Joshamee Gibbs ist ein Charakter den ich in den Filmen immer sehr mochte.

Ich weiß nicht einmal genau warum aber der ehemalige Seemann der Royal Navy war mir immer sympathisch. Seine Minifigur ist ebenfalls super umgesetzt.

Zu guter Letzt haben wir dann noch drei wirkliche Nebencharaktere, bzw. Crewmitglieder der Pearl. Annamaria ist eine Figur, von der ich mir mehr in den Filmen gewünscht hätte aber aufgrund eines Disputs zwischen Disney und der Schauspielerin kam es wohl nie dazu. Cotton und Marty sind natürlich obgleich ihrer geringen Rolle trotzdem sehr einprägsam. Der Stumme Cotton hat einen Papageien abgerichtet, der für ihn sprechen soll, was mal mehr und mal weniger gut funktioniert. Marty ist dafür bekannt, immer die schweren Geschütze abzufeuern. Ich bin froh, dass diese drei Figuren enthalten sind tatsächlich, denn sie sind vermutlich eine „Wenn nicht jetzt, wann dann?“-Geschichte.

Alle sind natürlich ebenfalls schön umgesetzt. Es macht natürlich Sinn, dass LEGO hier versucht hat, so viele namhafte Charaktere einzubringen, wie möglich. Es sorgt aber dafür, dass das Schiff zu wenig „generische Besatzungsmitglieder“ hat. Pintel und Ragetti hätten da helfen können und ich finde es schade, dass sie nicht mit von der Partie sind.

Die Black Pearl

Weidet eure Augen dran, Seemänner: Wir haben wieder ein klassisches Segelschiff mit schönen Stoffsegeln! Wie lange habe ich darauf gewartet?! Das erste, was natürlich auffällt, ist das Farbschema der Pearl. Schwarz, Schwarz und noch mehr Schwarz! Das erschwert natürlich aufgrund von Staub und Spiegelungen die Fotografie aber wir schauen, was sich machen lässt.

Zugegeben, ich war nie ein übermäßiger Fan des komplett schwarzen Schiffes, da ich eher etwas mehr Farbe spannend finde. Aber das ist natürlich nichts, wofür ich das Set kritisieren könnte, weil… nunja… das Schiff ist nunmal schwarz. Was soll LEGO auch tun? Es grün machen? Ich denke nein.

Meine persönliche Bias zur Seite gelegt, sieht das Schiff aber ersteinmal absolut klasse aus. Die Formsprache gefällt mir ausgezeichnet und während natürlich 18+ typisch viele Details untergebracht worden sind, wirkt das Schiff an keiner Stelle zu wuselig oder überladen. Damit ist es natürlich ein Set nach meinem Geschmack.

Spannend finde ich, dass wir hier, im Gegensatz zu allen anderen Piratenschiffen dieser Art, einen kompletten Rumpf bekommen. Zugegeben, mich interessiert er nicht wirklich und für das restliche Review wird er auch gleich zur Seite fliegen.

Auch vom Ruder kann ein Stückchen abgenommen werden…

Gott sei Dank, können wir ihn aber einfach entfernen und dann kann das Schiff auf meinem imaginären Ozean die Segel setzen. Ich hatte bei den ersten Bildern die Befürchtung, dass der Rumpf fest so kontruiert wäre. Tatsächlich wird das Schiff einfach oben auf die aus einzelnen Steinen gebaute Rumpferweiterung aufgesetzt. Das sieht zum Display natürlich gut aus. Ich persönlich hätte das allerdings nicht gebraucht und ich glaube auch, dass es niemand zu sehr vermisst hätte, wäre er nicht da. Zudem frisst er natürlich eine gute Menge an Teilen. Der Rumpf selbst wird aus den bekannten Formteilen gebaut. Vorne ein Bugelement und dann fünf der Zwischensegmente. Hinten wird das Heck aus einzelnen Teilen konstruiert.

Beginnen wir mal vorn am Schiff, bei der Gallionsfigur. Diese ist die neunte Minifigur in diesem Set und stellt den Engel mit Vögelchen in der Hand gut dar. Ich glaube, dass das Flügelelement ein relativ neues Teil ist.

Hinter Gallionsfigur liegt das Fuchsloch, wo auf jeder Seite ein Anker angebracht ist. Die Anker sind hier mehr Deko und nur über eine Kette befestigt.

Sie haben keine Funktionen per Seilwinde oder ähnlichem. Aber im Gegensatz zu anderen Ankern, welche nur ein Formteil verwenden, wird dieses hier mit mehr Teilen wesentlich massiger gemacht.

Wenn wir den Rumpf weiter nach hinten Richtung Heck schauen, so sehen wir die Kanonenluken, welche wir später noch im Einsatz erleben werden. An Deck haben wir Platz für Figuren und auch für das Beiboot. Man weiß ja nie, wann man einem wütenden Kraken entkommen muss.

Nimmt man das Beiboot ab, kann man die Abdeckung des Laderaums sehen. Leider wird das Boot über rote Pins befestigt, was natürlich optisch ohne Boot einfach sofort ins Auge sticht. Witzig ist, dass in diesem Sets die gleichen Pins auch in Dunkelgrau enthalten sind… Also warum sind sie hier rot?!

An dieser Stelle können wir auch das Deck abnehmen und einen Blick ins Innere werfen. Das ist soweit auch alles fein. Wir sehen die Kanonen und haben etwas Platz für die Figuren. Leider gibt es keine Körbe mit Munition oder irgendetwas ähnliches. Und es handelt sich leider neben der Kajüte um den einzigen Innenraum im Schiff, da durch die Funktionen über die wir gleich noch reden, kaum nutzbarer Platz übrig geblieben ist. Bei den Kanonen handelt es sich nicht um die klassischen schießenden Kanonen, die wir kennen, sondern um gebaute Varianten, was mit einer Funktion zu tun hat. Ich hätte natürlich gern die alte Version der Kanone gesehen, aber ich kann verstehen, warum sich hier dagegen entschieden wurde. Die Funktion schauen wir uns nachher an.

Ein Stückchen weiter hinten an Deck gibt es noch ein Fass und die „Tür“ zur Kajüte. Letztere ist nur Deko.

Wenn wir sie öffnen, finden wir ein dahinter leider keinen Zugang zur Kajüte. Warum finden wir gleich heraus. Was es hier aber gibt, sind zwei Flaschen, die vermutlich mit abgelaufenem Traubensaft gefüllt sind.

Oben auf dem Poop Deck angekommen, sehen wir das Steuerrad des Schiffes und hier zeigt sich auch, warum es keinen Durchgang vom Deck zur Kajüte gibt: Das Steuerrad kann das Ruder des Schiffes tatsächlich bewegen.

Das ist ziemlich cool und es gab in der Vergangenheit nur wenige Schiffe, die diese Funktion hatten.

Kommen wir zur Kajüte und hier muss ich wirklich sagen, dass ein Bild mehr sagt, als tausend Worte.

Trotzdem möchte ich es mit Worten versuchen (das ist als Reviewer irgendwie meine Aufgabe) und was soll ich sagen? Die Kajüte finde ich richtig gut gelungen. Von den Fenstern, über das graue Dach, hin zu den Koflügel-Elementen um die Form zu geben, finde ich hier einfach alles super gelungen! Es fügt sich zu eine sehr schönen Optik zusammen und die Laternen runden diese dann oben noch mit einem eleganten Finish ab. Ganz großes Kino.

Auch wenn wir über die Türen von vorhin nicht in die Kajüte kommen, können wir sie uns dennoch einmal von innen ansehen. Dazu kann der komplette Teil mit den Fenstern abgenommen werden, um uns Einblick zu gewähren. Es scheint gerade das Abendessen vorbereitet zu sein und wir sehen einen gedeckten Tisch und zwei Stühle. Für die Szenen in der Kajüte ist es sehr schade, dass weder Jack Sparrow noch Elisabeth Swann auf Stühlen sitzen können, aufgrund von Haarelementen und dem Kleid. Zudem sieht die Rückwand der Kajüte auch etwas „unordentlich“ aus.

Dennoch haben wir hier ein paar Kerzen für gemütliches Licht und ein paar Kelche für den Rum, sowie ein Croissant. Außerdem gibt es auch zwei Fässer mit Fisch und, wie könnte es anders sein, den geliebten Äpfeln von Captain Barbossa. Außerdem ist ein Stapel von Karten angedeutet, von denen aber nur eine eine tatsächliche bedruckte Karte ist. Es handelt sich um einen Standardaufdruck, der nicht speziell für dieses Set ist.

Zu guter Letzt schauen wir uns noch etwas sehr wichtiges bei einem Segelschiff an… die Segel und Masten. Diese sind zu weiten Teilen aus Steinen gebaut und oben wird das Standard-Mast-Element aufgesetzt, welches übrigens aus den damaligen 4+ Jack Stone Piraten aus 2004 stammt.

Die Halter für die Segel sind sehr klassisch aus Platten konstruiert, was mir viel Freude bereitet hat, so sehen sie wieder schön massiv aus und haben außerdem Noppen, um Figuren zu posieren.

Spannend konstruiert ist zudem die Takelage, welche hier nicht über das klassische Element aus der LEGO Pirates Reihe gelöst wurde. Hier kommen gummi-artige Seile zum Einsatz, welche sich am Mast hinaufranken. Die Idee finde ich cool aber optisch mag ich persönlich die alte Variante mehr.

Eine Kanonenkugel hat offenbar alle drei Segel erwischt!

Die Segel selbst sind… schwarz. Was sie auch sind, ist sehr wertig aus Stoff. Keine Plastikfolien oder ähnliches. Das gefällt mir. Neben ihrer schwarzen Farbe sind sie zudem etwas „kampfgezeichnet“ und haben ein paar Löcher. Das kann man mögen oder nicht. Ich finde es nicht störend.

Das Einzige, was ich an den Segeln zu kritisieren habe, ist, dass sie sehr „platt“ am Mast hängen. Gerade im Vergleich mit vorangegangenen Piratenschiffen, ist das sehr auffällig, wie wir im nächsten Kapitel noch sehen werden. Es sind nicht ganz so viele Segel insgesamt, wie beim Vorbild aber ich denke, dass es optisch abseits dessen, sehr stimmig aussieht. Allerdings sind die vorderen beiden Masten etwas zu nah beieinander, wenn man das Schiff wirklich neben ein Bild des originalen Schiffes aus dem Film stellt. Es ist aber weit entfernt davon störend zu sein.

Kehren wir nun nochmal zum Heck zurück, wo wir neben dem Ruder zwei Zahnräder sehen. Und wenn wir an diesen drehen, dann…

… klappen die Kanonenluken aus und die Artillerie fährt aus. Das ist ein starker optischer Effekt und eine sehr coole Funktion. Es funktioniert natürlich auf beiden Seiten und der Mechanismus ist sehr leichtgängig. Die Technik-Konstruktion im Inneren ist zwar gut versteckt aber es ist durchaus der „bunte Teil“ beim Bau des Schiffes, um es mal so zu formulieren.

Oben am Mast weht natürlich der ikonische Jolly Roger!

Ein Blick in die Historie der LEGO Segelschiffe

Es ist nun eine Weile her, dass LEGO das letzte Piratenschiff dieser Form für Minifiguren herausgebracht hat und ich denke, dass die Thematik es wert ist, einen kleinen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Die brandneue Black Pearl muss sich schließlich in der Kategorie Piratenschiffe behaupten.

Ich besitze nicht alle Piratenschiffe, die LEGO jemals herausgebracht hat, z.B. nenne ich die Silent Mary nicht mein Eigen, aber einige sind es über die Jahre doch geworden. Außerdem sollte man die Zielgruppen und Preisklassen im Auge behalten, da das Schiff unseres heutigen Reviews preislich in einer völlig anderen Liga spielt.

Beginnen wir am Anfang, im Jahr 1989, mit der legendären, einzigartigen, grandiosen Black Seas Barracuda. Im direkten Vergleich kann man sehen, wie LEGO von einem Spielzeugunternehmen hin zu einem Modellbauunternehmen gegangen ist. Das ist völlig unwertend aber ich denke sämtliche Schiffe, die wir uns heute ansehen, sind als Spielsets besser geeignet, als die Black Pearl.

Dementsprechend gilt es aber auch zu sagen, dass man ebenfalls erkennen kann, wie sehr sich der Detailgrad entwickeln konnte. Während ich nicht finde, dass die Black Seas Barracuda undetailliert ist, sind die Details wesentlich simpler und weniger komplex gebaut. Für Kinder und zum Umbauen super, aber natürlich kein direkter Vergleich zum Modellbaucharakter des Schiffes unseres heutigen Reviews.

Als nächstes in 1993 bekommen wir meinen absoluten Favoriten unter den Piratenschiffen und mit Sicherheit in der Top 5 meiner Lieblingssets aller Zeiten, die Skull’s Eye Schooner. Dieses Schiff ist alles was die Black Seas Barracuda war aber größer und bedrohlicher! Ein absolutes Kronjuwel der LEGO Welt und wie ihr Vorgänger von oben bis unten geradezu perfekt!

Der Vergleich läuft ähnlich. Die Bautechniken heute sind komplizierter geworden aber der Spielcharakter ist mit der Skull’s Eye. Es ist zu erwähnen, dass ich überrascht bin, dass die Black Pearl gar nicht mal wirklich größer als diese beiden Legenden ist.

Das dritte große Piratenschiff war die Red Beard Runner oder auch Marauder aus 1996. Sie war allerdings bereits etwas kleiner und günstiger als ihre Vorgänger. Besonders fantastisch an diesem Schiff finde ich das Farbschema und die Tatsache, dass die Kajüte von hinten wie ein Totenschädel aussieht. Es ist etwas kleiner als seine Vorgänger und konzentriert sich mehr auf Spielfunktionen wie zusammenfallende Kapitänskajüten und umfallende Masten.

Der Kontrast zwischen Spiel- und Displayset ist hier nochmal drastischer, wie ich finde. Aber ich muss sagen, ich liebe die Red Beard Runner für ihre ganzen witzigen Ideen und ihre tollen Farben. Der umstürzende Mast, die auseinanderbrechende Kajüte und die einholbaren Segel sind tolle Spielfunktionen für das dritte große Piratenschiff.

Als nächstes kommt das Set, welches wohl der direkteste Vergleich zur Black Pearl sein sollte. Es ist zwar kein Piratenschiff aber das Imperiale Flaggschiff war in 2010 das High-End Set schlecht hin und gehörte zur Creator Expert Reihe. Als Vorgänger von LEGO Icons ist hier ein direkter Vergleich sehr gut denkbar und… nunja das Imperial Flaggschiff ist größer, imposanter und hat einen wesentlich besseren Innenraum, womit es sich hervorragend zum Spielen eignet.

Man könnte aber argumentieren, dass das Schiff die falschen Prioritäten gesetzt hat, als Displaymodell. Es ist natürlich sehr detailliert und wirklich beeindruckend gebaut. Der Rumpf der Pearl zeigt jedoch die Rundungen eines solchen Schiffes besser und da hat die Pearl wohl was das reine Design angeht die Nase vorn.

Es ist schade, dass ich leider die Black Pearl aus 2011 nicht besitze, denn ich habe das Gefühl, dass dieses das einzige LEGO Segelschiff dieser Art ist, dem die neue Black Pearl in meinen Augen das Wasser reichen kann. Ich weiß, dass das Schiff im Film halt ein schwarzes Schiff ist aber das ist sein größter Nachteil in der Optik. Farbschemen, wie in der klassischen Era mit der Barracuda, Skull’s Eye und der Red Beard Runner, sind visuell einfach sehr viel prägnanter und für mich einfach ansprechender, egal wie sehr die moderne Pearl den Detailgrad ankurbelt.

Mein Ranking der Schiffe wäre wohl:

  1. Skull’s Eye Schooner
  2. Black Seas Barracuda
  3. Red Beard Runner
  4. Imperial Flagship
  5. Black Pearl

Es gibt natürlich noch einige Schiffchen, die wir jetzt nicht gesehen haben…

Bedeutet das, dass die Black Pearl ein schlechtes Schiff für mich ist? Nein, auf keinen Fall. Das schwächste Schiff zu sein, heißt nicht schlecht, denn alle Schiffe, die wir gerade gesehen haben, waren inklusive der modernen Black Pearl durch die Bank weg großartig.

Weiterhin relevant ist ein Set, welches erst vor wenigen Jahren bei LEGO Ideas erschienen ist und einer meiner Favoriten unter den modernen Sets ist: Die Barracuda Bucht. Diese ist zwar eigentlich kein Piratenschiff, sondern eine Pirateninsel aber sie kann mit wenig Aufwand in ein Remake der Black Seas Barracuda umgebaut werden.

In der Schiffsform ist dieses Modell das modernste Schiff in meiner Sammlung und zeigt einige Designentscheidungen, wie den angeschrägten Rumpf, den wir auch bei der Black Pearl sehen. Aufgrund dessen, dass es sich um ein B-Modell handelt, ist das Schiff im Inneren schlecht bespielbar und es hat keine Kanonen hinter den Kanonenpforten.

Die beiden Schiffe sehen irgendwie lustig zusammen aus, finde ich, weil die Black Pearl fast als Schatten durchgehen könnte.

Der wichtigste Vergleich ist natürlich der, zur Crossbone Clipper. Dieses majestätische Schiff war das letzte Piratenschiff der klassischen Ära in 1997 und mit seiner massiven Größe überschattet es die Black Pearl natürlich bei weitem und… okay, ich höre ja schon auf…

Vielen Dank an die LEGO Group, die uns dieses Set für unser Review zur Verfügung gestellt hat. Der Artikel gibt jedoch ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

Fazit: 10365 Captain Jack Sparrows Piratenschiff

Insgesamt haben wir es hier mit einem sehr gelungenen Piratenschiff zu tun. Das Design ist spannend und gar nicht einmal so kleinteilig, wie wir es von Icons normalerweise gewohnt sind, was ich als großen Pluspunkt erachte. Komplett in Schwarz ist das Modell definitiv unverkennbar und es hat, für Segelschiffe typisch, eine recht imposante Größe. Für die Zielgruppe 18+ wurde hier meiner Ansicht nach die meisten Knöpfe richtig gedrückt und die richtigen Prioritäten gesetzt.

„Es ist besser, Ihr beginnt damit an Geistergeschichten zu glauben. Ihr steckt in einer drinnen!“

Wir haben vielleicht etwas wenig und auch relativ langweiligen Innenraum aber darauf lag hier ganz klar nicht der Fokus. Dieses Schiff soll ein reines Display-Modell sein, welches optisch nach Perfektion strebt. Und ich denke, dass es dieses beinahe erreicht. Das mag nicht meine oberste Priorität bei LEGO Sets sein aber ich kann und will nicht abstreiten, dass das Schiff toll aussieht. Die Funktionen umfassen ein bewegliches Ruder und natürlich die ausfahrbaren Kanonen, welche beide leichtgängig sind und einen schönen optischen Effekt haben, wobei die Kanonen natürlich etwas spektakulärer sind.

Die Minifiguren finde ich gelungen und sie sind gute Umsetzungen der Charaktere aus dem Film. Ich persönlich hätte gerne zumindest noch Pintel und Ragetti im Set gehabt, gerade weil ich das Gefühl habe, dass es schwer wird sie in mögliche zukünftige Icons Sets zu integrieren. Das Set hat auch keine Sticker, was in Icons Sets schön zu sehen ist. Die schönen Stoffsegel möchte ich ebenfalls erwähnen.

Die Liste an negativen Aspekten des Modells ist recht kompakt und großteils sehr subjektiv. Ich persönlich hätte gerne mehr Innenraum und dafür würde ich auch auf die Funktionen verzichten, die doch recht viel Platz im Inneren einnehmen. Zudem fände ich die klassische schießende LEGO-Kanone schöner, als die gebaute Variante (auch wenn ich die Entscheidung andere Prioritäten zu setzen verstehen kann). Weiterhin finde ich, dass die Takelage nicht sonderlich gelungen ist, da die flexiblen Gummielemente nicht so geordnet aussehen, wie die Elemente, welche frühere Schiffe verwendeten. Mein größter optischer Kritikpunkt sind die Segel. Ich mag sie an sich aber die Art, wie sie am Mast angebracht sind, sorgt dafür, dass sie sehr flach erscheinen und nicht mehr so schön „Im Wind wehen“ wie bei meinen alten Piratenschiffen.

Nun kommen wir final noch zur Frage, die sich sicher schon einige stellen: Was halte ich denn von einer UVP die bei 350€ liegt? Nunja, ehrlich gesagt kann ich dazu gar nicht zu viel sagen, außer dass dieser Preis in meinen Augen wahre Piraterie ist (man könnte ihn damit fast als Teil der Erfahrung bezeichnen). Oder um es in den Worten von Barbossa zu sagen: Bestraft wurden wir! Jeder einzelne von uns! Völlig unangemessen!

Arrrr!

Ich würde mir wünschen, dass sich dieses Set gut genug verkauft, dass wir eine Flying Dutchman in Zukunft sehen aber so leid es mir tut, bei diesem Preis denke ich nicht, dass ich es empfehlen kann… Hätte ich es mir selbst gekauft? Ja, ich denke schon aber wohl geschaut ob es irgendwie Rabatt gibt. Was soll ich sagen? Ich bin ein Pirat… Klar soweit? * Pirates of the Caribbean theme starts playing *

Bewertung

Positiv Negativ
  • Großartiges Display-Set
  • Passende farbliche Gestaltung
  • Liebevolle Details
  • Schöne Minifiguren
  • Funktionierendes Ruder
  • Ausfahrbare Kanonen
  • Zu teuer
  • Wenig Platz im Inneren
  • Segel wirken sehr platt an den Masten
  • Takelage nicht perfekt gelöst

Benotung 🎵

Gesamtnote: 7
  • Umfang & Bauspaß: 9
  • Optik & Farben: 9
  • Minifiguren: 8
  • Bespielbarkeit: 5
  • Preis/Leistung: 3

Von 1 (Mast- und Schotbruch!) bis 10 (Arrrrr!)

Eure Meinung!

Was sagt ihr zur LEGO 10365 Black Pearl? Werdet ihr euch Captain Jack Sparrows Piratenschiff gleich zu Release am morgigen Freitag kaufen? Habt ihr noch Fragen zum Set, die ich vor Veröffentlichung beantworten soll? Kommt an Deck, wir reden drüber in den Kommentaren!

Jonas Heyer

Geht mit Johnny Thunder auf die Suche nach den Schätzen der LEGO Geschichte. Von den Gewässern Redbeards geliebter Karibik, über die Helden des Westens, bis hin zu den tapferen Rittern von Richard Löwenherz!

38 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Sehr schönes Review eine in meinen ordentlichen Sets mit wirklich imposanten Segeln. Die UVP aber schreckt auch hier einmal mehr ab. Vielen Dank für die ausführliche Vorstellung und das einmal mehr grandiose atmosphärische Hintergrundbild, Jonas! 🙂

  2. Danke für das schöne und ausführliche Review, Jonas! Mir gefällt das Set ausgesprochen gut (bespielen würde ich es wohl eh nicht :P), aber gehe auch ganz klar bei deiner Kritik am Preis mit.
    Irgendwann segelt das Schiff sicherlich in meine Sammlung, aber da warte ich auf doppelte Punkte und spannendere GWPs!
    Ich besitze übrigens die alte Black Pearl noch aus Kindertagen und sehe in dem Vergleich schon ein ziemliches Upgrade (ist eben kein Spielset diesmal).
    Hab viel Freude mit deiner Piratenarmada! 😀

    • Dankeschön 🙂

      Ich hatte kurz überlegt, ob es an der Zeit wäre, die originale Black Pearl für einen Vergleich zu besorgen… zu schade, dass sie eine Bazillion Euro auf eBay kostet… 😀

      Aber vielleicht ziehst du sie ja mal vor die Linse? 😉

  3. Vielen Dank für dein schönes Review. Da bekomme ich sofort Lust, mir das Schiff zu zulegen.
    Die Bilder sind, wie immer, mit deinem selbst gemalten Hintergrund sehr eindrucksvoll.
    Werde sie mir zwar nicht sofort kaufen, aber irgendwann wird sie den Weg zu mir finden.

  4. Sehr schönes Review mit Nostalgiefaktor, mein Bruder hatte die Skull’s Eye Schooner (korrekterweise hat er sie noch, sie steht halt bei unserer Mutter im Keller) Das ist noch heute ein grandioses Schiff, das massenhaft bespielt wurde. Prinzipiell wäre die Pearl auch was für mich, ich mag Segelschiffe einfach und habe von Revell auch drei bei mir herumstehen. Ein Displaymodell schreckt mich also nicht ab, die Farbe hier tut es aber. Da kann Lego natürlich nichts dafür, die muss schwarz sein, im Gegensatz zur Kleidung, die gerne komplett schwarz sein darf, will ich so ein Schiff aber in natürlicheren Farben. Sollte also mal eine Victory, oder gar eine Vasa (würde perfekt zur Titanic passen) rauskommen, schlag ich zu.

    • Ui….eine Vasa wäre cool. Die hab ich schon live gesehen.

      • Die Vasa war tatsächlich in meiner Überlegung die im minifig scale nachzubauen. Aber das Problem sind final die ganzen Masten und die Takelage und Seile. Die Transport Kiste dafür wird riesig.
        Habe mich dann für die „Revenge“ entschieden, Drakes Flaggschiff im Armada Krieg. Auch eine super Vorlage und final ein 4master mit 115cm Länge und 85 cm Höhe der immer noch eine riesen Kiste benötigt (und dabei ist der Hauptmast sogar noch einmal getrennt überm Krähennest)
        Btt: ein tolles Schiff die Pearl und eine schöne Review. Danke dir dafür.
        Werde sie mir definitiv kaufen aber nicht zum Start hin. Und da sie hoffentlich noch etwas länger im Verkauf ist, sollte sich irgendwann wohl was ergeben. Nicht so wie die Mary, die kam so schnell wie ging aber gebraucht noch glück gehabt.
        Hätte als Kind schon gerne die Barracuda und den Schooner gehabt aber das musste alles bis zum Ende der dark ages warten.
        Die Pearl hätte ich mir mit dem schon erhofftem GWP mit Pintel und Ragetti im Beiboot direkt geholt aber so warten wir erstmal.

    • Meine Sammlung aus Sets der 80er und 90er ist ziemlich bunt und so habe ich es auch sehr gerne. Die eintönige schwarze Färbung ist für mich ganz persönlich der größte Schwachpunkt des Sets. Aber es wäre natürlich unfair es bei der Black Pearl zu kritisieren, da es sich um ein Lizenzset handelt. Aber Farbschemen sind für mich oft der faszinierendste Teil an LEGO Sets. In diesem Sinne: M-Tron for the win! 😀

  5. Der Preis ist viel zu hoch für dieses Set. Auch sind die details nicht so toll. Zb Keine verbindungs Tür zur Kaptains kabine usw..einfach wider viele kleine Sachen die nicht umgesetzt wurden…für diesen Preis geht das gar nicht, da sind die Konkurrenz Produkte der Pearl besser.

  6. Nettes Review – ein wenig lang 😉 gut so

    Ich weiss noch nicht ob und wann ich zuschlage, einerseits hätte ich das Schinackl ganz gerne, aber Platz … Preislich finde ich es noch ganz OK – ja billiger geht immer, aber

    Mal sehen was LEGO nächstes Jahr so raushaut bzw. EOL gehen lässt … dann wird sich entscheiden was ich mir hole und was (noch) nicht

    ARRrr

    • Ich würde ja jetzt sagen, dass ich versuche, mich in Zukunft kürzer zu halten aber… leider schreibe ich gerne umfangreich und ich glaube das lässt sich schlecht abschalten, wenn es sich um Sets handelt, zu denen ich viel zu sagen habe. 😉

  7. Herzlichen Dank, Jonas, für dieses herausragende Review! Durch Kindheitserinnerungen bin auch ich zu einem LEGO-Segelschiff-Sammler geworden und bin durch Dein Review trotz des gefühlt zu hohen Preises doch wieder versucht, das Schiff zu holen. Aber erst zu einem späteren Zeitpunkt, auf Rabatte im freien Handel wartend…

    • Rabatte und VIP Punkte machen es dann hoffentlich zu einem vernünftigen Preis möglich. Aber Segelschiffe sind schon etwas tolles und ich wünschte mir, sie würden ein Icons Piratenschiff ohne Lizenz machen.

      Und egal wie sehr ich sie liebe: Bitte bitte nicht wieder ein Remake der Black Seas Barracuda. Ich finde das Schiff toll und ich mag auch das Remake aber leider ist die BSB anscheinend so toll, dass LEGO bei Lizenzfreien Schiffen seit 2009 nicht mehr von ihr weg kommt. Ein neues Farbschema wäre toll. Vielleicht etwas mit grün? Die ersten drei Schiffe liebe ich ja auch deshalb so sehr, weil jedes von ihnen sein eigenes Farbschema und seine eigenen Design-Ideen mitbringt. Sie fühlen sich verschieden und doch zusammengehörig an.

  8. Keine richtigen Kanonen finde ich bei dem Preis frech.

    • Ich denke nicht, dass es sich hier um eine Sparmaßnahme handelt. Obwohl ich auch die richtigen Kanonenelemente bevorzugt hätte, verstehe ich, dass man hier für dramatischen Effekt die Funktion des gemeinsamen Ausfahrens priorisiert hat. Dadurch ist innen leider nicht genug Platz für die klassischen Kanonenelemente, die aneinander anecken würden.

      Da das Set als Ausstellungsstück gedacht ist, verstehe ich diese Entscheidung gut, auch wenn ich sie nicht unbedingt teile.

      • The Storytelling Brick

        13. September 2025 um 11:49

        Jup, ist keine (reine) Sparmaßnahme. LEGO (bzw. der/die Designer) wollte diese Funktion haben, und die hat sich am besten mit gebauten Kanönchen umsetzen lassen. Ehrlich gesagt, mich stört das auch gar nicht. Zu der Funktion selbst: joa, nettes Gadget, aber besser hätte ich es gefunden, wenn die Kanonen asynchron herausgefahren werden würden und nicht alle auf einmal wie Landeklappen und Fahrwerk bei Flugzeugen (ja ja, ich weiß, High Expectations und so).

        Insgesamt gefällt mir das Set, aber der hohe Preis verleidet es mir, so dass es mit 99%iger Wahrscheinlichkeit nicht bei mir ankern werden wird. Für den Umfang, der vor einem steht, sehe ich nämlich maximal ein € 270 – € 280,- Set, zumal die Größe jetzt nicht so aus dem Rahmen fällt zu den anderen großen Piratenschiffen von LEGO. Kommt eventuell noch ein Vergleichsbild mit der neuen Barracuda aus der Bucht (oder besitzt du sie nicht)?

  9. Mich würde mal ein Vergleichsfoto mit der neuen Barracuda von der Bay interessieren.
    vielleicht ist das nachträglich noch möglich. Weil die beiden Schiffe sich meines Erachtens ähneln.

    • Jonas, hast du die? Ich habe das Set ja damals vorgestellt und habe das Schiff auch noch, soll ich zu dir rüberschippern? 😉

      • Fragt der Lehmann doch wirklich, ob ich die Barracuda Bucht besitze… 😉

        Na klar, das war damals ein Tag 1 Kauf den ich keine Sekunde bereut habe! Was für eine Liebeserklärung an die Piratenreihe. Ich warte ja im Prinzip nur noch darauf, dass das Set alt genug wird, um ein Classic Review dazu zu schreiben ;-P

        Was ein Vergleichsbild angeht: ich schaue mal, dass ich es möglich mache aber frühestens am Sonntag.

        • Ich habe die Bay natürlich auch. Jetzt muss man mal überlegen, dass ich die für 200 Ocken gekauft habe, man eine geile Variante als Insel und eine ebenso gute als Schiff bekommt. Und sie sieht, wie ich vermutet habe, neben der Perl besser aus. Danke, dass ihr den Vergleich möglich gemacht habt. Im Prinzip haben sie sich an diesem Schiff, nur eben in schwarz, orientiert. Ich warte, bis die Perl auf 220 fällt. Wenn nicht, dann eben nicht.

        • Mein Lieblingsschiff der alten Reihe war Queen Anne’s Revenge. Hat auch von allen Klemmbaustein-Schiffen die schönsten Segel. Man hätte auch hier mit einem grauen Strukturprint auf Schwarz einen schöneren Used-Effekt darstellen können als mit den ausgeschnittenen Löchern. Falls Lego die mal neu aufsetzt, bitte mit den Segeln der alten Version bzw. dieser Qualität.

  10. Was für eine großartige Rezension, besonders durch den grandiosen Hintergrund und die Schätze aus Deiner Sammlung, mit denen Du die Black Pearl vergleichst! Vielen Dank für die vergnügliche Lektüre! Das Set gefällt mir schon, ich mochte den ersten Film damals im Kino auch sehr. Aber ich weiß nicht recht, so ein komplett schwarzes Schiff überzeugt mich für die Präsentation daheim nicht so wirklich. Außerdem stehen noch die Shelby Cobra, Neuschwanstein, das neue Arkham Asylum (Modular Building!!!), der Lebkuchen-AT-AT, der gebaute große Weihnachtsmann und natürlich die Enterprise fest auf meiner Wunschliste. Und ich hoffe auf ein ganz tolles Modular Building im Januar. Immerhin bin ich von Harry Potter-Sets nicht mehr getriggert und kann Star Wars recht problemlos ignorieren (((-: Hach, ich glaub, ich schaue mir jetzt noch mal ganz in Ruhe Deine tollen Fotos an. Allen einen schönen Sonntag!

    • Vielen Dank Susanne 🙂

      Ich bin froh, dass mich Star Wars auch recht kalt lässt. Unglaublich wie viel da kommt an Sets und nun wird es langsam vierstellig… meine Güte! :-0

      Ich spiele einfach weiter mit meinen Rittern und Piraten 😀

  11. Danke für das schöne Review und die tollen Bilder. Ich bin sehr versucht von der schwarzen Perle.

    Ich hab gerade mal nachgezählt, und aktuell hat Lego sage und schreibe 6 Segelschiffe im Programm: Cpt. Jack Sparrow, Cpt. Monkey D. Ruffy, Cpt. Drei N. Eins (seit 2020!), Cpt. Sturmdrang (oder so; HP ist nicht meins), Cpt. Ninjago (Flugsegler, d.h. zwei Extrasegel) und Cpt. Sir Shackleton. Man kann fast von goldenen Zeiten für Piraten- und Segelschiffreunde sprechen :).

  12. Danke für das wieder einmal schöne Review!
    Was die Kanonen angeht, bin ich ausnahmsweise nicht böse, dass sie nicht in der alten Fassung beiliegen. Hier finde ich es ausnahmsweise Lego-adäquat, wenn solche „Kriegswaffen“ mit Käseecken, Zylindern und sonstigen Kleinteilen kreativ konstruiert werden.
    Im übrigen bin ich beruhigt, dass die neue Black Pearl im Vergleich mit den alten Schiffen zurückbleibt. Grob falsch ist allerdings deine Rangverteilung hinsichtlich der alten Schiffe: Wie jedermann weiß, ist die Barracuda das beste Schiff und nicht der Skulls eye schooner!
    Vielleicht werde ich schwach, wenn das Schiff mit einem erheblichen Rabatt zu haben ist.

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