LEGO lässt fortan die Steine sprechen: Was genau verbirgt sich hinter der mysteriösen Beta-Phase des neuen Sound-Systems?
Unsere lieben Kollegen von Brickset berichten über ein Set, das aktuell einzig im britischen Online Shop erhältlich ist beziehungsweise war: Aktuell ist die Seite nicht mehr auffindbar. Doch was genau verspricht ein neuer interaktiver Stein?
Inhaltsverzeichnis
Der Dschungel… ruft
In der Beschreibung zum Set LEGO City 60691 Jungle Explorer Base Camp heißt es: „Das Set enthält einen interaktiven Stein, acht ‚Tile tags‘, drei interaktive Minifiguren und ein kabelloses Ladegerät“. Dies solle „ein sinnreiches und reaktionsschnelles Spielerlebnis für Kinder bieten“. Offenkundig handelt sich um einen lokal begrenzten Beta-Test. Wie lange dieser dauert und ob er auf andere Regionen ausgeweitet wird, ist uns aktuell nicht bekannt.
Doch was genau geht bei diesem „neuen“ Spielsystem vonstatten? Mir scheint, als ob der Hubschrauber, sobald er per Hand abhebt, Geräusche macht. Also dürfte eine Art Bewegungssensor im Spiel sein. Auch die Minifiguren scheinen Geräusche von sich geben zu können. Womöglich werden diese aber extern abgespielt, etwa über das Smartphone oder einen Sound-Brick. All dies ist aktuell nur Spekulation.
„Light & Sound“ war in den 80er und 90er Jahren großartig, ich erinnere mich mit Freuden an mein Polizeifahrzeug, das per Knopfdruck gut „Alarm“ machte. Eine Blockbatterie nebst großem Batteriefach ist heutzutage nicht mehr notwendig. Wer mehr erfahren möchte, kann sich in Großbritannien für einen Beta-Test anmelden. So denn sie Seite wieder erreichbar ist…
Eine Weiterentwicklung?
Die Frage ist zudem, inwiefern sich das nun neu getestete System vom „Sound-Brick“ im LEGO Icons 10334 Retro-Kofferradio 📝 oder im Set LEGO Harry Potter 76429 Der Sprechende Hut unterscheidet.
Weitere Sets
Update 05. Juni 2024: Zeitweilig waren die Produktseiten wieder online – mittlerweile aber sind sie, zumindest hierzulande, nicht mehr abrufbar. Ergänzt wurden nämlich mit 60692 The Lost Crocodile Temple und 60693 Survivor Island Seaplane zwei weitere Sets. Vielleicht lassen die Bilder weitere Rückschlüsse zu – es scheint hier eine Art „Farberkennung“ im Spiel zu sein, wie sie etwa beim DUPLO Zug zum Einsatz kommt.
Eure Meinung!
Auch wenn die Faktenlage noch etwas mau ist: Was sagt ihr zu dem neuen Testballon seitens LEGO? Fändet ihr es gut, wenn Geräusche ins Spiel kommen? Oder ist es an uns, das Spiel mit Geräuschen zu begleiten? Äußert euch gerne in den Kommentaren!
5. Juni 2024 um 8:56
In dem Sinne, dass man zu anderen Spielzeugherstellern aufschließt und etwas einbaut, was selbst im billigsten Ramsch mittlerweile Standard ist, ist das sicher zu begrüßen. Ob das aber den Kunden überzeugt, statt eines 20 Euro Majorette-Sets mit fünf Autos ein mehrfach so teures LEGO-Set zu kaufen, da habe ich so meine Zweifel. Es wird wirklich die Frage sein, ob die Sets an sich gut sind und ob diese Funktionen mehr bieten als Piepsen und Blinken.
5. Juni 2024 um 9:16
Light&Sound war super. Ich befürchte nur, dass durch die neue Technik in zufälligen Sets die Preise gewaltig steigen werden. Light&Sound war damals ja sehr stark begrenzt auf spezielle Sets, aber hier scheint es dann eben eventuell überall verfügbar zu sein?
5. Juni 2024 um 10:26
Das waren stets kleinere Sets, „nur“ mit dem Einsatzfahrzeug. Ich erinnere mich noch an das weiße Batteriefach, in das die Blockbatterie eingesetzt werden musste. Das Geräusch kam bei Tastendruck, bei den neuen Sets scheint es einen „optischen Auslöser“ zu geben…
5. Juni 2024 um 15:23
Die Batterieboxen hatten den großen Vorteil das dort normale Batterien bzw Akkus eingesetzt werden konnten und man Light & Sound im Dauerbetrieb (bis Batterie leer) nutzen konnte. Die Neuauflage mit den Knopfzellen war dagegen eine Vollkatastrophe, da die Dinger den Geist aufgaben bzw die Batterie direkt leer war. Am schönsten war, dass das Teil bei PAB mit 27 Euro gelistet war obwohl die Technik höchstens einen Euro wert war. Ich hoffe daraus wurde etwas gelernt …
5. Juni 2024 um 9:23
Hallo zusammen,
ich glaube, es ist weniger spektakulär. Meiner Meinung nach ist im Hubschrauber kein Bewegungssensor verbaut. Auf dem Foto sieht es eher nach einer Art Farbsensor vorne im Hubschrauber aus und die acht „tile tags“ sind farblich markierte Steine. Man sieht z.B. drei davon hervorgehoben am Vulkan. Man kann dann vermutlich mit dem Hubschrauber auf diese „tile tags“ zielen und damit ein Sound- oder Sprachfile abspielen.
Schöne Grüße,
Sebastian
5. Juni 2024 um 10:19
Das wäre eine „Farberkennung“, wie sie etwa auch schon beim DUPLO-Zug zum Einsatz kommt…
5. Juni 2024 um 15:58
Ich finde das überflüssig, wenn ich ehrlich bin. Und hinderlich. Mein Kind ist 2½ Jahre und beschäftigt sich besser und länger mit Autos, die keine Geräusche machen. Er macht sie einfach selbst und ist sicht- und spürbar mehr im Spiel involviert. Die anderen sind nach 5min uninteressant.
Die selbstfahrende Duploeisenbahn ist eher ein Flop, weil er sie viel lieber selbst schieben möchte.
Ähnliche Rückmeldungen kommen von Eltern mit deutlich älteren Kindern, zumindest was die Geräusche angeht.
Ich sehe das also eher skeptisch. Aber vielleicht haben andere Rltern da gegenteilige Erfahrungen.
8. Juni 2024 um 14:31
Bin gespannt auf die Ergebnisse der Beta-Testphase und was LEGO für Ambitionen davon/damit letztendlich umsetzen will/wird. Schade nur, dass das Testing UK und Family -only stattfindet :/ AFOLs hoffen auf einen nicht ganz so absurden Preis, denn LEGO lässt sich bekanntlich auch ein winziges Stück Kabel mit angehängtem Geräuschmodul aus dem Baumarkt mit Gold aufwiegen und entlohnen.