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LEGO Technic Chevrolet Corvette ZR1 42093 im Review

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LEGO Technic Chevrolet Corvette ZR1 42093 | © André Micko

Das Set LEGO Technic Chevrolet Corvette ZR1 42093 im Review: Ein Sportwagen auf der Überholspur?

Unter den am 26. Dezember veröffentlichten letzten Technic Sets des Jahres 2018 befindet sich neben dem LEGO Technic Porsche 911 RSR 42096 auch die Chevrolet Corvette ZR1. Mit 579 Teilen ein kleines Modell und daher außerhalb meines üblichen Beuteschemas, jedoch optisch so ansprechend, dass ich genauer sehen wollte, was sich dahinter verbirgt.

Zusammenbau und Umfang

Bei einer UVP von 39,99 Euro ist die Corvette erschwinglich, zumal auch hier die zu erwartenden Rabatt-Aktionen den Preis noch runterschrauben werden. Man erhält eine nette kleine Box (empfohlen ab 9 Jahren), auf deren Rückseite auch das B-Modell abgebildet ist. Die Anleitung für den Hot Rod ist nicht enthalten, steht jedoch zum Download bereit.

Neben sechs nicht nummerierten Tütchen mit den Teilen befinden sich noch die gebundene Anleitung des Hauptmodells, also der Corvette, sowie ein kleiner Stickerbogen mit überschaubaren zehn Aufklebern im Karton.

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Die Anleitung beschreibt in gut 200 detaillierten Schritten auf 142 Seiten den Aufbau, welcher dann auch problemlos vonstattengeht und bei mir eine gute Stunde gedauert hat.
Erwähnenswert ist hierbei eine neue „Miniversion“ der Kotflügel, die über allen vier Reifen zum Einsatz kommt.

Anschließend steht das circa 28 cm lange, 12 cm breite und 9 cm hohe Fahrzeug vor einem.

Die einzig „bespielbare“ Funktion ist die Lenkung. Ein Z12 Rädchen am Heck, welches optisch nicht zu sehr hervorsticht, bewegt über eine kleine Achsbuchse die Lenkstange. Der Ausschlag ist hierbei nicht sonderlich groß, so dass sich ein relativ großer Wendekreis ergibt. Auch genügt schon eine minimale Drehung am Zahnrad (45 Grad, um genau zu sein), um die Räder vom linken zum rechten Anschlag zu bewegen. Zum Fahren und zur prinzipiellen Veranschaulichung gut, für präzises Einparken jedoch eher weniger geeignet: Bei einem Sportwagen verzeihlich.

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Das ganze Fahrzeug ist sehr robust, was sicherlich auch daran liegt dass man weder die Türen noch die Motorhaube öffnen kann. Durch letztere schauen die acht gelben Kolben des V8 hervor. Die Standard-Technic-Motorelemente aus den typischen gelben Kolben und Zylindern wären in diesem Maßstab nicht unterzubringen gewesen. Stattdessen erfolgte die Umsetzung des Motors über in den Löchern eines Balken laufenden 3er-Achsen, welche über eine darunter liegende Nockenwelle jeweils einzeln versetzt angehoben werden. Das gleiche Prinzip wurde auch beim Mack Anthem 42078 angewandt und erzeugt beim Fahren ein periodisches „Klackern“. Die Nockenwelle wird über eine durch das Cockpit verlaufende Achse vom Differenzial der Hinterachse angetrieben.

Das war es dann auch schon mit den Funktionen. Weiteres ist in dieser Größenordnung – Maßstab und Teileanzahl – nicht zu erwarten gewesen. So gibt es auch keine Federung der Achsen beziehungsweise Räder. Bei letzteren handelt es sich um Vollgummireifen, und nicht, wie bei den größeren Modellen gängig, um eine luftgefüllte Bereifung

Fazit

Der Chevrolet Corvette ZR1 42093 ist ein ansehnliches Modell, welches mich an eine LEGO Technic Version der Speed Champions Reihe erinnert. Als Anschauungsobjekt für den Schreibtisch bezüglich der der Größe weitaus dezenter als der im gleichen Farbton gehaltene Porsche 911 GT3 42056. Und für die jüngere und eigentliche Zielgruppe ein interessantes, erschwingliches Modell, welches aufgrund seiner Robustheit auch wilde Fahrten aushält.

Was sagt ihr zum Chevrolet Corvette ZR1 42093? Äußert euch gerne in den Kommentaren.

André Micko

LEGO Technic und Speed Champions Sammler, MOC-Tüftler – alles ist in Bewegung

41 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Potthässlich das Teil, hat aber auch rein gar nichts mit einer Corvette zu tun, fast schon eine Beleidigung. Quo vadis, Lego Technik?

    • Das Set muss dir nicht gefallen, aber du könntest sachlichen begründen, was dich an diesem Einsteiger-Set so massiv stört.

      Andre, vielen Dank für deine ausführliche Vorstellung dieses kleinen Boliden. 🙂

      • Was gibt es da groß zu begründen? Nennen es Corvette und sieht aus wie irgendwas dahergekrochenes. Optisch eine absolute Lachnummer.

        Ansonsten ein Set dass voll ok ist. Teile gut und dass B-Modell find ich sogar richtig schick.

      • Sachlich war ich doch: es ist einfach keine Corvette. Und das hat nichts damit zu tun, ob es ein Einsteigerset ist, sondern dass das Teil rein gar nichts zu tun hat mit dem gebrandeten Produkt. Hätten sie es einfach Sportcar oder sonstwie genannt, aber nein: ein fancy Name musste irgendwie dran – zumindest riecht es stark danach, anders lässt es sich nicht erklären.

  2. optisch gefällt mir die corvette auch nicht. die funtkionsweise des motors find ich aber gut umgesetzt. die idee wie lego die lenkung gemacht hat gefällt mir auch. das kann man sich mal merken. ansonsten ist das modell sicher nix für erwachsene technicfans. aber für kinder die mit technic anfangen und damit auch spielen wollen sicher ne schöne geschichte.

  3. Insgesamt ein schönes Modell für die entsprechende Zielgruppe und auch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, wenn man die üblichen Rabatte einrechnet. Zwei Dinge stören mich. Die Bezeichnung Corvette ZR1 ist unpassend, Sportwagen hätte gereicht. Und was garnicht geht und was man in dem Review auch ruhig hätte erwähnen dürfen, sind die Reifen. Viel zu schmal und ein grausames Bild in den Radkästen. Für einen Sportwagen nicht verzeihlich. Andererseits, dem Junior wird egal sein…

    • Was mir gerade eingefallen ist: Ob Lego solche offensichtlichen Kleinigkeiten mit Absicht einbaut? Da fängt man doch automatisch an, alles draufzustecken, was man daheim an Reifen herumliegen hat und kann sich fühlen wie der König aller Tuner, wenn man passende gefunden hat.

  4. Was die Funktionen betrifft:
    „Weiteres ist … nicht zu erwarten gewesen“ würde ich nicht unterschreiben. Der winzige Lastwagen bei der Luftkissenfähre hat eine gefederte Hinterachse, das aus drei Sets zusammengesetzte Modell zu 40 Jahren Technic hat Federung und Getriebe.

    Was das Aussehen betrifft:
    1. Die Reifen wirken sehr schmal. Ob sie es tatsächlich sind, habe ich nicht nachgerechnet, aber ich hätte die breiteren Felgen genommen, die auch auf etlichen anderen Fahrzeugen drauf sind.
    2. Die Front wirkt zu hoch. Bei manchen MOCs wird vorne die Rundung mit anderen Teilen nachgebaut, damit sie flacher sind. Oder man sucht sich ein anderes Vorbild, GM baut ja nicht nur die Corvette. Bei einem SUV oder einem Pickup wären die relativ schmalen Reifen, die hohe Front und die viele Luft zwischen Reifen und Kotflügel überhaupt kein Problem gewesen.
    3. Schwarz hätte das vielleicht ein wenig verdeckt und es wäre für Kotflügel eine ganz neue Farbe gewesen, aber es ist Orange geworden, warum auch immer.

    Was den Preis betrifft:
    Von der Teilezahl und den Teilen her ist es eigentlich kein schlechtes Angebot. Daß beim B-Modell viel übrig bleibt, hat sogar einen Vorteil, man kann etwas bauen (auch mit den neuen Kotflügeln) und hat trotzdem noch ein Fahrzeug aus diesem Set.

  5. muss mich meinen vorrednern leider -wenn auch vielleicht gemäßigter- anschließen.

    optisch ist das ding im besten fall als schwierig zu bezeichnen.
    und um eine corvette zu sehen, brauchts hier und da schon ein wenig fantasie.
    aber so ist es nun mal bei dem maßstab. selbst der deutlich größere weiße porsche gerät was das angeht in manchen details schon hier und da an seine grenzen.
    die frage die man sich halt stellen muss: braucht es bei so einem einsteiger-set die lizenz, die in dem maßstab eh nicht befriedigend umgesetzt werden kann?

    und dann wieder das leidige thema farbe.
    warum immer wieder sportwagen in baumaschinen-farben?
    baumaschinen: gut. sportwagen: gut. sportwagen in baumaschinenlook: schlecht. 😉

    fazit: ist halt was für die kleinen. die meisten tfols und afols dürften eher weniger begeistert sein.
    (abgesehn von denen, die die orangen teile für MOCs brauchen, selbstverständlich)

  6. Das Ding sieht nicht aus wie eine Vette. Wenn das Markenlogo nicht aufgeklebt wäre könnte es auch als jeder andere Sportwagen durchgehen. Die Technikfunktionen sind mager und optisch ist er, da es eine Vette sein soll, eine Katastrophe. Kein bisschen Ähnlichkeit wenn man das Bild des Originals auf der Packung anschaut, bis auf die Farbe natürlich. Für den Preis ist die Teilezahl in Ordnung aber das war es auch schon. Ich bin eben in einer anderen Technikwelt groß geworden. Da ging es noch um Technik (8865).

  7. Ganz besonders gefällt mir dieser Chevrolet Corvette auch nicht. Ich finde ihn zwar nicht potthässlich, aber meiner Meinung nach hat er nicht alzu viel mit seinem Vorbild zu tun. Als Sportwagen finde ich ihn ganz gut. Die Chevrolet Aufkleber hätte er aber nicht gebraucht. Außerdem finde ich es schade, dass er keine Federung hat.

  8. Ich habe das Review gelesen – Andre gefällt das Set, aber er sagt auch, warum das Set in seinen Augen nicht auf der Überholspur ist. Und: Andre unterstreicht auch, dass das ein Set für den Technic-Nachwuchs ist. 🙂
    Was ein Autor inhaltlich „darf“ und nicht, entscheidet er selbst, von mir gibt es da keine Vorgaben. Er hat sich das Set gekauft, und wie immer ein detailliertes und unterhaltsames Review geschrieben. Dass das Set offenkundig nicht die breite Masse anspricht, ist völlig okay. Aber die Art und Wiese des Textes verteidige ich hier ausdrücklich – ein Review ist keine Belehrung, sondern eine Vorstellung mit persönlicher Note und Wertung.

    • Dann formuliere ich es mal so, das Set/A-Modell an sich wird gut vorgestellt, die wenigen Funktionen beschrieben und dabei auch direkt bewertet. Jedoch fällt mir persönlich die „persönliche Note und Wertung“ zu oberflächlich aus. Auf Details wird leider nicht eingegangen. Das Einzige, was an eine Corvette erinnert, das Heck wird nicht erwähnt, es gibt nur ein Bild.
      Und natürlich, wie einige bereits schrieben, die Reifen: Vom Umfang her viel zu klein oder der Radkasten ist viel zu groß. Zumal in der Anleitung noch ein Originalbild einer Corvette abgedruckt ist (in Schwarz!), wird dieser Fehler (ja, ich nenne es Fehler) sehr deutlich.

      Hier passen vom Umfang her die Reifen aus dem First-Responder ideal. Diese sind nur etwas zu breit, passen also nicht optimal auf die vorhandenen Achsen. Hier lässt sich aber sicherlich etwas modifizieren und seien es nur längere Achsstangen.

    • Andre darf seine Meinung haben, ich auch (und auch eine Meinung zu Andres Meinung).

      Wenn ich mir dieses Set und den Porsche RSR ansehe, dann scheinen PKW mit Vorbild bei Technic ein generelles Problem zu haben. Viele Teile wandern in das Aussehen, ohne daß das Ergebnis mit einem Standmodell mithalten kann, während das Modell kaum Funktionen hat und keine einzige davon irgendwie überrascht.

      Vergleich Rallyecar und Porsche RSR: Erstgenanntes ist billiger, kann ähnlich viel, hat ein B-Modell und muß – wie der Hot-Rod – nur einer Fahrzeuggattung ähnlich sehen, aber keinem bestimmten Vorbild.

  9. Lego macht erneut einen Sportwagen in Bauhof-Orange, obwohl diese Farbe einer der Hauptkritikpunkte am Porsche 42056 war. Gepaart mit einem gruseligen Design und ultraschmalen Räderchen sowie keinen richtigen Funktionen ergibt sich für mich ein erbärmliches Fahrzeug.

  10. Überraschend welche Emotionen die (Achtung, Provokation) „LEGO Technic Corvette ZR1“ auslöst! 🙂 Und das bei einem (und nochmal provozierend) Spielzeug für 9-jährige Kinder. Na gut, „ab“ 9 Jahren. Schliesst ja auch den AFOL mit ein 😉
    Ich finde es als kleines Technic Set ansprechend, und habe es daher gekauft. Und weil ich es dann ohnehin daheim hatte, und die Kamera-Ausrüstung vom Porsche Review noch aufgebaut war, mich dazu entschieden ein kurzes Review zu machen.
    Kurz zu meinen Reviews:
    Natürlich gibt es immer Dinge die ich toll umgesetzt finde, und andere die es widerum nicht sind (hier als auch beim Mack z. B. der Motor).
    Aber wie bei allen meinen Reviews steht die Beschreibung im Vordergrund, nicht meine persönliche Bewertung.
    Das hat folgende Gründe: meine Reviews sind für die gesamte Zielgruppe gedacht, nicht (nur) für den AFOL. Und in diesem breiten Spektrum gibt es nunmal völlig unterschiedliche Ansichten (meinem Sohn war es ziemlich egal dass die Reifen schmal waren, oder es weniger wie die „echte“ Corvette aussieht; und mir geht es da übrigens ähnlich. Kann aber auch nachvollziehen dass man das anders sieht).
    Daher werde und will ich nicht anders-denkende, insbesondere jüngere Lego Fans vor den Kopf stossen, die das Set bspw. zum Geburtstag bekommen haben, stolz aufbauten und dann bei mir lesen müssen dass es sich aus dem und dem Grund eig. um einen riesen Mist handelt.
    Und ganz ehrlich, mir persönlich macht es keinen Spass sowas in anderen Reviews (die sich „trauen“, die vermeintlich allgemeingültigen Wahrheiten auch klar zu formulieren) zu lesen, geschweige denn selbst zu schreiben.
    Bsp. Reifen: Lego hat sich für diesen Typ entschieden. Im Review sind sie kurz beschrieben, und auf den Fotos zu sehen. Damit sollte doch dann jeder selber in der Lage sein für sich zu entscheiden ob das nun passt oder nicht (und den Input will ich liefern).
    Und darf und soll seine Meinung dann auch gerne in den Kommentaren posten und teilen.
    Aber meine Reviews bleiben weiterhin frei von „das Ding ist potthässlich“, „eine Riesenenttäuschung, was denkt sich Lego bloss?“, „so hätte man das keinesfalls machen dürfen, geht ja gar nicht“ usw.
    Und falls das dann aus diesem Grund mal niemand mehr lesen will, hör ich einfach auf mit Reviews schreiben und baue nur noch auf 😉

    • Wirklich ärgerlich ist es übrigens, wenn aufgrund eines Stellwerk-Problems nichts mehr geht. Grüße aus dem Nirgendwo! Hätte ich Mal die Corvette genommen. 😉

      Und lieber Andre: Bitte weiter Reviews schreiben. 😀

      UPDATE: Und wieder zurück, in Hannover fährt nix. Oha. Aber sehr nettes Bordpersonal. Nur leider kein LEGO dabei, großer Fehler.

    • Lieber André,
      Du musst unbedingt weiter Reviews schreiben, ich lese die sehr gerne! Die vielen Äußerungen gegen die Farbe Orange verstehe ich nicht, ich dachte immer, bei Sportwagen und Supersportwagen ginge es darum, aufzufallen – ich muss allerdings zugeben, dass ich all meine Kenntnisse über diese Fahrzeuge von Clarkson, Hammond und May habe …

    • Lieber Andre,
      ich gebe Dir recht, dass das Set kontrovers diskutiert wird. Ganz überraschend kommt das meiner Meinung nach nicht. Dazu einige Bemerkungen:

      1. Lego hat sich entschieden, dass Set „Corvette ZR1“ zu taufen. Es ist bewußt ein konkreter Super-Sportwagen gewählt worden. Vermutlich soll der Set-Name gleichzeitig als Verkaufsargument dienen.
      Damit werden natürlich (berechtigte) Erwartungen hinsichtlich des Designs geweckt. Lego muss damit leben, dass das Design mit der Originalvorlage verglichen wird. Die meisten Kommentare kritisieren die Umsetzung. Ich bin mir sicher, die Reaktionen wären anders ausgefallen, hätte Lego das Set neutral benannt. (siehe 31070 „Turborennwagen“)

      2. Lego hat das Set in die Technic-Reihe sortiert. Dafür hat das Set erschreckend wenig Funktionen. Wie Du selbst festgestellt hast, verfügt das Set über eine Lenkung. Das war´s. Nicht einmal die Türen oder die Motorhaube sind zu öffnen. Das ist sehr dürftig, insbesondere mit Blick auf die UVP. Auch im Vergleich mit weiteren Sets aus dem Lego-Sortiment zeigt sich, dass man auf mehr hoffen durfte.

      3. Ich glaube, niemand möchte den fleißigen Baumeistern – gleich welchen Alters – vor den Kopf stossen. Schließlich geht es um Bauspass (die Betonung liegt hier eindeutig auf Spaß!). Daher kann ich nachvollziehen, dass Du auf eindeutige Formulierungen verzichtest bzw. verzichten möchtest. Trotzallem sollte es möglich sein, seine eigene (evtl. kritische) Meinung darzustellen.

      4. Die mögliche Schlussfolgerung, evtl. keine Reviews mehr zu schreiben, würde ich bedauern. Auf der anderen Seite ist nunmal jeder, der öffentlich in Blogs bzw. Social Media unterwegs ist, der Meinung von Dritten ausgesetzt. Mit den Absenden dieser Zeilen bin ich es auch. Das sollte in diesen freundlichen Blog kein Problem sein.

      • Hallo Heinzelmännchen,
        kurzer Kommentar zu 4.):
        Natürlich habe ich eine klare Vorstellung wie ich meine Reviews inhaltlich gestalte. Und natürlich muss das nicht jedem gefallen (ich selbst schaue mir einige andere Rezensenten nicht mehr an, weil ich die Art wie dort kritisiert wird -wir reden von einem „Spielzeug“ / einem Hobby!- für völlig überzogen und unangemessen halte…).
        Kritik oder andere Meinungen nehme ich auch gerne auf, auch wenn ich sie nicht automatisch übernehme. Das alleine wird mich sicherlich nicht vom Review schreiben abhalten (dafür ist mein Fell dick genug 🙂 ).
        Die Schlussfolgerung bezieht sich rein auf folgendes: ich würde meinen Review Stil nicht in eine Richtung ändern, die nicht zu meinen Vorstellungen passt, nur damit sie gelesen werden (einer der tollen Vorzüge wenn man das ganze unentgeltlich macht 🙂 ).
        Falls dies notwendig wäre (viel. übergibt Andres ja mal in 30…40 Jahren, und sein Nachfolger würde gerne etwas anderes sehen) würde ich eben damit aufhören. Und weiterhin entspannt aufbauen, ohne nebenbei zu schreiben und zu fotografieren 🙂

  11. Über Desigen kann man streiten. Ich denke ähnlich wie hier geschrieben, dass eine Ähnlichkeit mit den Vorbild kaum zu erkennen ist.
    Mich stört vielmehr, dass für ein Technic-Set die Funktionälität sehr dürftig ist. Es gibt eine Lenkung, die „für präzises Einparken jedoch eher weniger geeignet“ ist. Es ist nicht möglich die Türen oder die Motorhaube zu öffnen. Weniger geht kaum. Da tröstet es nicht, die acht Kolben zu sehen. Hierdurch wird das Design der Motorhaube missachtet. Es finde es traurig, dass die Robustheit hervorgehoben werden muss. Zusätzlich nervt es mich, dass Lego fast zwei Wochen braucht, um die Anleitung für das B-Modell zum Download zur Verfügung zu stellen. Zum Marktstart erwarte ich, dass das Produkt vollständig ist. Beim Auto muss ich ja auch nicht einen Monat warten bis der Kofferraum zu öffnen ist.

    Obwohl der Vergleich ein wenig schräg erscheint, ist für mich der Turborennwagen 31070 aus der Creator 3-in-1-Serie die erste Wahl. Das Set hat zwar keine Lenkung und etwas kleiner im Maßstab, aber dafür kann man die Motorhaube öffnen und über einen schönen Mechanismus am Heckspoiler die Flügeltüren (!) öffnen. Als Bonus ist es möglich das Set zum Formel 1-Auto oder Gabelstabler umzubauen.

    Ebenfalls hält das Modell ein Vergleich zum thematisch anders aufgestellten Technic Containertransport 42062 nicht stand. Bei der Zugmaschine war eine Lenkung und die Türen ließen sich öffnen (auf beiden Seiten). Der Auflieger lässt sich einkuppeln. Der Containerlader hat ein Lenkung, einen ausfahrbaren Ladearm, der zusätzlich im Winkel verstellbar ist und einen zuverlässigen Greifmechanismus, der die Container sicher transportieren lässt. Gut das Set hat eine um EUR 10 höhere UVP, aber einen erheblich höheren Spiel-und Technicwert.

    Dagegen kommt die „Corvette“ nicht mit. Leider gehen beide Sets vom Markt.

  12. Erstmal ist das Review schön geschrieben. Neutral und sachlich, so wie es eben sein muss.

    Wenn man die Augen zusammenkneift, kann man tatsächlich die Vette erkennen. Wir haben doch alle ein wenig Fantasie als eingefleischte Technic-Enthusiasten…

    Negatives an der Review habe ich nur einen Punkt. Ich sehe keine Nockenwelle an und in diesem Motor. Es ist und wird auch immer eine Kurbelwelle bleiben.

  13. Von schräg oben kann man die Corvette sehr gut erkennen, von schräg vorne sieht es eher aus wie der aktuelle Ford Mustang. Die Diskussion, dass Fahrzeug Silhouetten nicht optimal mit Technic Elementen nachgezeichnet werden können, wurde meiner Meinung nach schon ausführlich genug geführt. Warum, das Fahrzeug nicht einfach Sportwagen genannt wurde, kann ich mir nur dadurch erklären, dass die Anziehungskraft des berühmten Namens Corvette groß genug ist um mehr Interesse und und Käuferschaft zu generieren.
    Ich glaube auch, dass die Hauptzielgruppe dieses Sets, nämlich Kinder, das nicht so genau nimmt mir der Detailtreue der Proportionen.

  14. Tolles review aber mit Technic hat das Ding doch nichts zu tun. Was ist dsran bitte Technic? Eine Lenkung? Sicher nicht
    Es ist eine Corvette, zumindest sagen sagen das die Sticker. Das ding hat nichts aber rein gar nichts mit einer Corvette zu tun. Und warum Orange? War noch was über vom porsche ?

    Wieso versucht man Krampfhaft eine Auto zu bauen wo die Teile schlicht nicht langen dafür. Bring ihn doch als Creator Expert Modell aber laßt solche Autos in der Technic Welt.

  15. Immerhin gibt es jetz die gebogenen Panele in schwarz. Jetzt heißt es abwarten bis die großen Kotflügel kommen(vielleicht in einem Sommer-Set diesen Jahres?) und dann kann man den GT3 in schwarz auf die Beine stellen.
    Was mich an den orangenen Teilen mehr stört als die Optik, über die man immer streiten kann, ist die Haltbarkeit. Wenn etwas nicht gefällt ist das eine Sache, wenn aber die Qualität nicht den üblichen Erwartungen entspricht erwartet man von einem Hersteller wie Lego dass daran gearbeitet wird.

    • „Immerhin gibt es jetz die gebogenen Panele in schwarz.“

      Welche meinst Du? Die, von denen drei auf dem Dach des Mack Anthem sind und sechs als Kotflügel am 42070?

      Ich bin inzwischen auch neugierig auf die Sommer-Neuheiten.

  16. Lieber Andre – Danke dafür, dass Du Dir die Mühe machst und mit viel Herzblut und Engagement hier einbringst 🙂

    Ich war selbst jahrelang Redakteur bei einem Online-Magazin und weiß um die Schwierigkeiten, es allen Recht zu machen. Trotzdem – oder gerade deswegen- möchte ich etwas kritisieren:

    Du schreibst:
    ***
    Daher werde und will ich nicht anders-denkende, insbesondere jüngere Lego Fans vor den Kopf stossen, die das Set bspw. zum Geburtstag bekommen haben, stolz aufbauten und dann bei mir lesen müssen dass es sich aus dem und dem Grund eig. um einen riesen Mist handelt.
    Und ganz ehrlich, mir persönlich macht es keinen Spass sowas in anderen Reviews (die sich „trauen“, die vermeintlich allgemeingültigen Wahrheiten auch klar zu formulieren) zu lesen, geschweige denn selbst zu schreiben.

    ***

    Ich persönlich finde diesen Ansatz sowohl grundsätzlich falsch in der Grundkonzeption, als auch nicht zutreffend in der Umsetzung:

    1.) Ein „Review“ (wie es auch im Titel heißt) ist per Definitiv/Übersetzung eine Kritik bzw. Bewertung. Da passt Dein Gedankenansatz nicht rein.

    2.) Du relativiert im Text diverse Probleme (zB. Lenkeinschlag) und stellst Schutzbehauptungen (zB. richtige Kolben nicht möglich) – und damit verlässt Du ohnehin den Pfad einer reinen Vorstellung.

    Meine Vorschläge:

    Schreib doch einfach beim nächsten Text einen Disclaimer vornedran, in dem Du genau auf Deine Einstellung (siehe oben) hinweist. Dann weiß der Leser, wie er das „Review“ einzuordnen hat. Und dann wäre es schön, welche sowas dann wirklich eher „Produktvorstellung “ als „Review“ genannt wird.

    Ich selbst finde das Modell übrigens nicht gut – es ist einfach „popelig“ – klein, kaum was dran, kaum Funktionen, ein Design zu Weglaufem (nur das Heck erinnert ein bißchen an die Z1) und eine schlechte Farbauswahl (ist auch keine typische Corvette Farbe)

    Mein Wunsch an Euch:

    – werdet kritischer , speziell bei den Interviews ggü. Lego und fragt zB mal nach dem Grund für die Farbauswahl ..

    lg an alle anderen Lego-Bauer 🙂
    (habe heute das wunderschöne Simpsons Haus aufgebaut *freu*)

    • Lieber Lars,

      Zusammengebaut ist kritisch – aber stets familienfreundlich. In Interviews sage ich immer frei raus was mir an Sets gefällt, und was weniger. Ich bin dir für deine Zeilen dankbar, denn mir ist bewusst, dass Kommentare selbstverständlich auch Zeit in Anspruch nehmen. Aber hier soll es nun tatsächlich um dieses kleine „9+“-Technic Set gehen. Ihr könnt uns auch immer via Kontakt-Formular kontaktieren, für spezielle Fragen gibt es unser Forum.

      Aber verbiegen lässt sich hier niemand: André schreibt seine Reviews so, wie er es für richtig erachtet. Und genau so verfahren auch Matthias, Jan, Michael, Roland und ich. Wir alle legen wert darauf, ein Set genau zu beschreiben und mit vielen Bilder zu beleuchten. Wir wollen keinem LEGO-Freund eine vorgefertigte Meinung in den Mund legen. Bildet euch bitte selbst eurer Urteil! Lest gerne unsere Reviews, und vergleicht sie mit weiteren. Aber vor allem: Hört auf euer Bau-Herz, findet ihr das Set ansprechend – oder nicht?

      Schönen Abend (ich bin in Hamburg, juhu!)

      Andres

  17. Von einem LEGO Mitarbeiter habe ich erfahren, der überwiegende Teil der Kinder hat nicht mehr die Geduld, ein mittelgroßes Model aufzubauen. LEGO testet das ja. Die Modelle werden zukünftig also noch einfacher werden. Schade eigentlich, dieses Set zeigt es ja schon.

    • Ist das ernst gemeint?

      Das mit der begrenzten Geduld war auch mein Eindruck, als ich mit einem kleinen Kind einen der Pullbacks zusammengebaut habe. Als das Auto fertig war, war er wieder hellwach.
      Und wenn ich mir das Video zum Taj Mahal des Helden ansehe, dann bringt das anscheinend auch Erwachsene an ihre Grenzen.

      Aber:
      1. Man kann Ausdauer trainieren und muß es irgendwann auch.
      2. Je nach Set kann man das portionieren oder als Adventskalender oder zum Geburtstag hin schrittweise bauen.
      3. Es gibt die Technic-Sets doch in verschiedenen Größen, dann kann man sich das doch aussuchen?
      4. Es liegt auch an der Bauweise, daß man so lange dafür braucht. Früher hat man ein paar Technic-Bricks zusammengesteckt, Platten zur Verstärkung, Achsen durch und fertig war der Rahmen vom Lastwagen. Heute steckt man Eimerweise Pins und Liftarme zusammen.
      5. Gerade die Lizenzmodelle nach einem bestimmten Vorbild benötigen zusätzliche Teile für das Aussehen. Siehe Teilezahl vom Porsche RSR und dem Rallyeauto, dessen Karosserie etwas grobschlächtig daherkommt, die aber ihren Zweck erfüllt. Oder die Corvette im Vergleich zum Hot-Rod auf der einen Seite, der aus weniger Teilen besteht und dem First Responder auf der anderen, der noch Feuerwehrausrüstung dabei hat.

      • Es ist ein gesellschaftliches Problem, dass Frustrationstoleranz und Aufmerksamkeitsspanne bei der jüngeren Generation immer kleiner bzw. kürzer wird.

      • Jawohl, ganz ernst gemeint. LEGOs primäre Zielgruppe sind Kinder und die müssen ein positives Spiel- / Bauerlebnis haben, damit das Spielzeug gekauft wird. Und in Tests und Beobachtungen hat man festgestellt, dass die Kids weniger Geduld haben als früher und damit weniger Spaß an großen Sets. Die Faktenlage ist offenbar: Sets mit wenigen Teilen werden eher gekauft, als Sets mit vielen Teilen.
        Das kann dann also bedeuten, die Sets werden weniger hübsch detailliert sein, als in den vergangenen Jahren. Sieht man ja auch schon an diesen Mini Star Wars Sets, die bald erscheinen werden. Und bei Technic z.B. an einer dieser kleinen Corvette.
        Eine Trennung zwischen Sets für AFOLs und Sets für Kids wird also noch deutlicher sichtbar, das ist nach meiner Ansicht schon gut erkennbar.

  18. Die meisten der Kommentatoren berücksichtigen nicht das dieser Baukasten für Kinder ab 9 Jahre bereitgestellt wurde. Ich habe eine Corvette C6. Wenn ich mit meinem 10 jährigen Enkel diese Modell zusammen bauen wuerde wäre er begeistert. Z. B. 8 Zylinder, deren Kolben sich bewegen. Mit der Farbe koennte man mit ihm gemeinsam etwas nachhelfen. Schlussfolgerung : Der Wiedererkennungswert der Corvette mit etwas kindlicher Phantasie ist vorhanden.

  19. Hej! Mein Sohn (10) hat das Modell kurz vor Weihnachten entdeckt und sich sofort verliebt. Leider musste er ein Monat warten, um es sich kaufen zu können
    In der Zwischenzeit konnte ich diesen Artikel lesen und war gespannt wie er es findet.
    Zum Aufbauen brauchte er 2-3 Stunden und ich musste heimlich auch nochmal ran, weil er den Motorraum ausversehen verkürzt hatte.
    Das Modell war aufgebaut, wollte es über den Teppich schieben und knarzte. Er war bitter enttäuscht und war auch nicht begeistert, dass sich die Türen nicht öffnen ließen.
    Also hab ich das Modell nochmal auseinander genommen, wieder zusammen gesetzt und das gleiche Problem. Nun habe ich zwei „Kolben“ entfernt und es lässt sich schieben.
    Wie schon erwähnt, ein nettes Glaskasten Modell, Preis auch okay, glaube aber das bessere Technik Modell vorhanden sind.

  20. Seit dem Release ist etwas Zeit vergangen. Es gibt jetzt etliche Fernsteuer-Umbauanleitungen mit den Lego Power Functions, die zusätzlichen Spielspaß aus diesem günstigen Kit (inzwischen für ca. EUR 30,– erhältlich, z.B. bei Amazon) kitzeln. Für das A-Modell (Corvette) gibt es eine RC-Umbauanleitung mit dem BuWizz-Brick (gratis auf der BuWizz-Website). Für das B-Modell (HotRod) gibt es sogar zwei RC-Umbauanleitungen von Racing Brick, einmal mit der Lego-Fernsteuerung, einmal mit BuWizz Brick. Beide Versionen sind super. Habe sie gebaut. Für beide Versionen sind auch sehr coole Customs-Aufklebersets verfügbar. Desweiteren gibt es als MOCs ein C-Modell (Formel 1-Rennwagen) sowie ein D-Modell (Renn-Truck). Check out rebrickable.com Dies zeigt deutlich, dass das Set beliebt ist und sich offensichtlich etlicher Fans erfreut.

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