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LEGO Town 6552 Rocky River Retreat im Classic Review

Machen wir Urlaub in den Bergen! | © Jonas Heyer

LEGO Town 6552 Rocky River Retreat im Classic Review – Wanderurlaub in den Bergen rund um Blue River, weg vom Lärm der Welt!

An einem entlegenen Ferienhaus in den Bergen macht ein jungen Pärchen Urlaub. Weit weg vom Lärm der Stadt und den Gitterstäben aus Beton und belebtem Verkehr können sie die Seele baumeln und ihren stressigen Alltag einfach mal für ein paar Tage vergessen. Hier wiegen sich die Tannen sanft im Wind und lange Wanderrouten warten darauf erkundet zu werden. Sollte zwischen den Angelausflügen und Stockbroten am Lagerfeuer doch mal ein Gewitter aufziehen, so bietet die gemütliche Hütte einen stillen gemütlichen Rückzugsort…

Damit willkommen zurück im Classic Review! Ich fahre in zwei Wochen in den Urlaub und bin schon jetzt absolut in Stimmung dafür. Da ohnehin gerade Sommer ist und wahrscheinlich für einige bald Urlaub ansteht oder sie schon mittendrin sind, möchte ich heute ein Urlaubsset der besonderen Art präsentieren. Es handelt sich um das Set 6552 Rocky River Retreat oder auch Canadian Mountain Camp.

Wir drehen die Uhr in das Jahr 1993 zurück und kommen zu einer Themenreihe, welche ich noch nicht wirklich im Rahmen der Classic Reviews besprochen habe. LEGO Town ist eine der ältesten Themenreihen und existiert auch heute noch in anderer Form als LEGO City. Town oder im Deutschen einfach ‚LEGO Stadt‘ hat jedoch einfach eine andere Atmosphäre, als City es heute bieten kann. Alles fühlt sich einfach, zumindest für mich, etwas netter an. Es hat mehr Kleinstadtatmosphäre, während City mich zu Teilen bereits an die riesigen Ultrametropolen erinnert. Aber bei LEGO Town ist die Welt noch ruhig und in Ordnung.

Doch kann uns der kleine Bungalow am Blue River überzeugen? Schauen wir es uns an…

I’m sorry but I gotta click over, I’ve got a six-pound Largemouth on the other line. 🎶

Die Eckdaten

  • Name: Rocky River Retreat / Canadian Mountain Camp
  • Teilezahl: 241
  • Minifiguren: 2
  • Tiere: 2
  • Retail-Preis: 29,75$ / ca. 30 DM
  • Preis: vollständig gebraucht ab 60 Euro, OVP ab 350 Euro
  • Erscheinungsjahr: 1993

Umfang und Zusammenbau

Mit 241 Teilen ist dieses Set tatsächlich schon ein mittelgroßes Set. Der Aufbau ist, wie durchaus gewohnt, kurzweilig und typisch für LEGO dieser Ära. Es baut sich meiner Ansicht nach ein Stück weit schöner als moderne Sets aber das ist Geschmackssache.

Das Boxart

Das fertige Modell hat durch ein paar größere Elemente auch eine guten Menge an Platz anzubieten. Vor allem liegt das an der Grundplatte mit einer Fläche von 32×32 Noppen.

Das Boxdesign gefällt mir ebenfalls einfach sehr gut. Es ist simpel und fängt die Urlaubsruhe, die das Modell ausstrahlt, schön ein. Auf der Rückseite von Box und Anleitung finden wir zudem einige alternative Bauideen, die sich mit den Steinchen ebenfalls zusammensetzen lassen. Alle diese Modelle hätten schöne Sets für sich abgegeben, wie ich finde.

Mit dieser Fotografie fühlt sich das Set einfach nach „the middle of somewhere in the middle of nowhere“ an.

Zuletzt bleibt noch anzumerken, dass in diesem Set keine Sticker enthalten sind, alles ist bedruckt, was speziell die Grundplatte und das Dach der Hütte betrifft.

Die Minifiguren

Nur zwei Minifiguren sind in diesem Set enthalten. Es handelt sich bei beiden um relativ generische Town Figuren, wie sie zu dieser Zeit in vielen Sets vorkamen. Dennoch gefallen mir beide recht gut und sie sind genau das, was wir für dieses Modell brauchen. Typisch für ihre Zeit haben sie keine Wendegesichter oder Aufdrucke auf den Rücken.

Die besonderere Figur aus Einzelteilsicht ist sicher die junge Dame hier. Ihr Gesicht mag leicht gewöhnungsbedürftig sein, kam aber in einigen Sets zu der Zeit vor. Sie trägt einen Cowboyhut und blauen Hoody. Letzterer ist tatsächlich ein gar nicht so häufiger Aufdruck, welcher in nur insgesamt 15 Sets von 1993 bis 2004 vorkam.

Außerdem trägt sie einen Rucksack, welcher immer eine willkommene Beigabe in jedem Set ist.

Unsere zweite Minifigur ist eine der gewöhnlichsten Minifiguren zu seiner Zeit. Mit der grünen Weste und weißem Shirt, sowie der coolen Sonnenbrille und Basecap ist der junge Herr sehr stylisch unterwegs. Wenn man in die LEGO Kataloge zu dieser Zeit schaut, sieht man außerdem, dass diese Minifigur oft für den Charakter „Max Timebuster“ verwendet wurde, einen Dieb, welcher durch die LEGO Themenreihen reist und auf der Jagd nach besonderen Teilen ist, während die Polizei ihn verfolgt. Hier ist er aber entweder undercover unterwegs oder jemand kauft seine Outfits im gleichen Laden.

Der originale Time Cruiser?! | © Christian Faber

Tatsächlich ist Max Timebuster ein interessantes Phänomän der LEGO Welt. Nicht nur war er einer der ersten in Katalogen namentlich erwähnten Town-Charaktere, sondern entstammte eigentlich einem Modell, welches Chris Faber, der Bionicle Schöpfer, für das Cover des LEGO Kataloges designte. Er selbst gibt das Jahr 1996 an, ich gehe aber eher von 1994 aus, aufgrund der genutzten Elemente. Dieses Modell sollte aus allen verschiedenen Reihen von LEGO zu dieser Zeit bestehen. Am Ende wurde es nicht für den Katalog genutzt aber die Figur welche es steuerte (Max Timebuster), war dennoch auf dem Cover des Katalogs zu finden. Das Modell scheint zudem die Inspiration für eine andere LEGO Themenreihe namens Time Cruisers zu sein, welche viel ähnliche Designsprache verwendete.

Um Time Cruisers und die Geschichte von Max Timebuster, Tim Timebuster und Timmy kümmern wir uns aber zu einem andere Zeitpunkt. Jetzt machen wir erstmal Urlaub!

Darf es heute ein Ausritt sein?

Als zusätzliche Freizeitaktivität bietet diese Hütte wohl den Reitsport an. Ein braunes Pferd mit Sattel, sowie Reithelm steht hier bereit und freut sich auf einen kleinen Ausritt die Waldwege entlang.

Pferde waren damals in LEGO Sets weit verbreitet. Leider hat sich das über die Jahre doch recht stark gewandelt und zeitweise waren die Tiere sogar mal aus allen Sets verschwunden. Heute gibt es sie jedoch wieder in einigen Sets, vornehmlich mittelalterlichen Modellen. Allerdings kommt das Pferd mit einer neuen Gussform, welche nicht nur den Kopf, sondern auch die Hinterbeine bewegen kann.

Der Jeep mit Anhänger

Ich sage es mal direkt: Meiner Ansicht nach sind die 4-Noppen-breiten Fahrzeuge genau der richtige Maßstab für LEGO Autos. Ich weiß, dass die heutigen teils 8-Noppen-breiten Fahrzeuge einen großen Detailgrad mit sich bringen, der von diesen alten Modellen natürlich nicht getoppt werden kann. Aber nicht nur sehen diese kantigen Gefährte charmanter aus und regen die Fantasie zur Kantenglättung an, nein, sie bieten auch noch einen weiteren Vorteil. Sie sind nämlich durch ihre verhältnismäßig geringe Größe günstiger und können inflationär in Sets verwendet werden. Außerdem geben sie auch Gebäuden und anderen Fahrzeugen eine kleinere Größe vor.

Schauen wir uns den neuen LEGO City Autotransporter an, so sehen wir ein Set im oberen Preissegment von 100€. Das liegt vor allem daran, dass das Fahrzeug gigantisch sein muss, um die ebenfalls gigantischen City Autos überhaupt in adequater Stückzahl transportieren zu können. Ein Autotransporter bei LEGO City sollte einfach kein 100€-Flaggschiff-Set sein. Wie will LEGO in diesem Maßstab jemals ein Parkhaus unter 300€ herausbringen?

Aber das ist nur meine Meinung. Kommen wir zurück zum Jeep. Dieser ist designtechnisch durchaus sehr gelungen. Er bietet Platz für einen Fahrer und allerlei Ausrüstung, die man sowohl im Kofferraum als auch an zwei Clips an der Außenseite verstauen kann. Weiterhin ist das Fahrzeug klar als Geländewage zu erkennen und gelb-rot ist eine schöne Farbkombination.

Die Figuren können den Kofferraum natürlich auch öffnen, was durch eine lange verschwundene klappbare Platte mit Fenster gelöst wurde, die damals oft in Autos zum Einsatz kam. Größter Kritikpunkt ist hier wohl, dass nur eine Minifigur im Auto selbst Platz findet.

Der Anhänger besteht aus nur wenige Teilen und ist rein funktional, denn er soll ein kleines Motorboot transportieren.

Das Motorboot

Wie eben angekündigt kommt hier besagtes Motorboot. Es handelt sich um eine simple Konstruktion, die ich aber durchaus schön finde. Wie auch bei Autos braucht dieses Dingi keine 300 Teile um uns ein schönes Spielzeug zu liefern.

Sitzt unser Bootchen erstmal im Wasser, passen sogar zwei Minifiguren an Bord, sobald der Motor ausgeklappt ist.

Die alte Berghütte

Das erste Detail, welches hier sofort auffällt, ist die wundervoll bedruckte 32×32 Platte. Diese spezielle Form der Platte gab es in einigen Sets mit einem Straßenaufdruck für Formel 1 Sets. Mit dem aufgredruckten Fluss ist sie jedoch exklusiv für dieses Set.

Das Modell ist auf dieser Platte recht weit aufgeteilt und mit wenigen Teilen wurde so ein durchaus groß anmutendes Set erreicht. Schauen wir doch zunächst bei unserer Ferienunterkunft vorbei.

So simpel sie auch sein mag, finde ich die Hütte unglaublich gelungen. Sie erzeugt eine gemütliche Atmosphäre und für mich steht fest: Hier würde ich auch gern Urlaub machen. Interessant sind hier im Speziellen die Fenster. Diese Elemente gab es bereits zu Kindheitstagen meiner Eltern, welche mir als Kind eine Kiste mit LEGO Steinen aus ihrer Kindheit überließen, in welchem mehrere dieser Elemente, jedoch in rot, enthalten waren. Dieses Set ist das letzte Mal, dass sie in gelb vorkamen. Weitere spannende Teile sind die Dachschrägen, welche bedruckt sind und wohl am meisten durch ihre Auftritte bei LEGO Paradisa Bekanntheit erlangten.

Eine kleine Wasserpumpe und ein Fass sind neben dem Haus zu finden. Zudem sehen wir hier ein paar schön gebaute Bäume, welche die klassischen LEGO Tannen als Spitze verwenden. Die Stämme bestehen aus Elementen, welche normalerweise als Türscharniere genutzt werden. In braun sind sie zudem recht selten und kamen neben diesem Set nur in der Western Reihe in Fort Legoredo und dem Banditenversteck vor.

Im Inneren der Hütte ist eine überschaubare Menge an Platz. Inneneinrichtung war zur damaligen Zeit grundsätzlich sehr simpel aber das stört mich überhaupt nicht. Ein Stuhl, ein Tisch mit Lampe und ein Bett sind hier angedeutet.

Da auf das Bett nur eine Figur passt, wird es sich wohl jemand auf dem Stuhl gemütlich machen müssen… Dieser Raum, wie auch der Raum nebenan, könnten durchaus von ein paar Modifikationen eures Kleinteilmagazins profitieren.

Durch die hohlen Felselemente ergibt sich nebenan ein weiterer weitaus geräumigerer Raum. In diesem finden wir aber lediglich ein Fass mit einem Besen und einer Kettensäge.

Ich habe unser Abendessen gefangen! Wie weit bist du mit dem Feuerholz Schatz?

Diese beiden Elemente sind natürlich wichtig für jeden Abenteuerurlaub.

Vor der Hütte fängt die wunderschöne weltberühmte Natur um den Blue River bereits an. Wir sehen dass über den Fluss eine Brücke zum Berg führt. Dieses Element wurde 1989 mit der Piratenreihe eingeführt und war nur in insgesamt 14 Sets in zwei verschiedenen Farben enthalten. Aber sie passt hier perfekt zum Ambiente. Auch ein Falke findet das und hat es sich hier gemütlich gemacht.

Am Berg gibt es einen kleinen Aussichtspunkt, welcher sich ideal für eine Pause eignet.

Auf der anderen Seite des Flusses finden wir einen Busch, ebenfalls ein tolles Element, welches LEGO sogar heute noch produziert. Außerdem haben unsere Urlauber hier ein Lagerfeuer gemacht, über welchem sie einen Fisch braten. Ich finde den angedeuteten Fisch durch eine rote 1×1 Platte mit Clip so kreativ. Man würde nie daran denken, einen Fisch so anzudeuten aber es funktioniert perfekt und sofort ist klar, was gemeint ist. Das Fisch-Element feierte sein Debüt erst 16 Jahre nach diesem Set.

Weitere Accessoires für Aktivitäten beinhalten zudem einen Metalldetektor, mit welchem wir nach Schätzen suchen können und eine Angel.

Hier gibt es definitiv einiges zu tun! 😊

Fazit: 6552 Rocky River Retreat

Was soll ich sagen? Ich mag dieses Set einfach. Es ist für mich das perfekte LEGO Town Set. Eines von vielen perfekten LEGO Town Sets wohlbemerkt. Das Modell fängt die Atmosphäre eines solchen Ferienbungalows in den Bergen einfach großartig ein und überlässt noch genug der Fantasie. Mit den beiden Fahrzeugen, Auto und Boot, sowie einem Pferd, Angel, Lagerfeuer und Metalldetektor gibt es in diesem Set viele Spielmöglichkeiten. Außerdem bin ich von der generellen Ästhetik hier einfach begeistert. Nichts fühlt sich fehl am Platz oder überladen an.

Der einzige Kritikpunkt der mir ggf. hier einfallen könnte, ist, dass im Auto nur eine Minifigur Platz findet, während wir hier zwei Urlauber haben. Aber um ehrlich zu sein, ist das an sich nicht weiter schlimm, speziell daran gemessen, wie viel man sonst mit dem Fahrzeug machen kann. Der Jeep ist das perfekte kleine Abenteuerfahrzeug. Weitere Highlights des Sets sind die bedruckte Grundplatte, die Dächer der Hütte und nicht zuletzt auch die Hängebrücke.

Möchtest du meine Frau werden?

Mit diesem Set auf dem Schreibtisch kann ich in entspannten Momenten, z.B. wenn ich an Reviews arbeite, meine Gedanken auf einen Kurztrip in die Berge Kanadas schicken und etwas Urlaub machen. Diese Abgeschiedenheit und Ruhe die das Modell für mich ausstrahlt, ist einfach etwas Tolles.

Bewertung

Positiv Negativ
  • Tolles atmosphärisches Modell
  • Sehr gutes Spielset
  • Sehr gelungener Jeep
  • Spannende Teile
  • keine Aufkleber
  • Nur eine Figur hat im Jeep Platz

Benotung 🎵

Gesamtnote: 9
  • Umfang & Bauspaß: 9
  • Optik & Farben: 10
  • Minifiguren: 8
  • Bespielbarkeit: 10
  • Preis/Leistung:

Von 1 (mau) bis 10 (wow)

Hinweis: Classic Reviews erhalten von mir kein “Preis/Leistungs”-Rating, da die Preise auf eBay, Bricklink und Co. stark variieren können und die damaligen Preise oftmals schwer zu finden und durch Inflation sowie anderer Faktoren stark abstrahiert sind.

Eure Meinung!

Was für ein tolles Set! Seht ihr das genauso wie ich? Besitzt ihr das Modell seit Kindheitstagen? Oder kanntet ihr es noch gar nicht? Schreibt es mir in die Kommentare!

Jonas Heyer

Geht mit Johnny Thunder auf die Suche nach den Schätzen der LEGO Geschichte. Von den Gewässern Redbeards geliebter Karibik, über die Helden des Westens, bis hin zu den tapferen Rittern von Richard Löwenherz!

18 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Ein wirklich schönes Review, dass wirklich Lust auf mehr Town Sets macht. Das Gefühl von Freiheit und Urlaub wird hier super vermittelt und ideal umgesetzt! Hoffe es kommen bald weiter Reviews zum Thema Town, die Reihe ist der Grundstein von Lego gewesen und City muss eigentlich mehr aus dem lernen, was Town damals alles gemacht hat!

  2. Ach ja, die gute, alte Zeit 😀 . Was ich immer wieder interessant finde, sowohl in den Classic Reviews, als auch bei mir zu Hause beim raussuchen alter Sets aus meiner Kindheit für unseren Sohnemann: Die Sets waren einfach schlicht damals, aber niemand hat sich daran gestört. Solche „Unzulänglichkeiten“ wie z.B. das mit dem fehlenden Platz für die zweite Minifig, würden heute, vor allem von Teilen der deutschen AFOB-Szene, genutzt um Lego in Stücke zu reißen, den Designern mangelnde Intelligenz und dem Set mangelnde Spieltauglichkeit vorzuwerfen. Stellt euch mal vor, Lego würde heute ein Set rausbringen mit einer Berghütte, deren gesamte Inneneinrichtung aus 9(!) Teilen besteht, davon 4 nur für die Lampe…
    Auf der anderen Seite hast du mit deinem Autotransporter-Einwand auch nicht unrecht. Da ist natürlich auch eine Problem in der Produktstrategie von Lego.

    • Ich würde sagen, dass sich Sets damals oft auf das wesentliche beschränkt haben und so mehr mit weniger gemacht haben.

      Die Fantasie wird durch solch ein Set viel stärker angeregt, wie ich finde, als durch moderne Sets die völlig durchdesignt sind. Viele sagen, es sei Nostalgie, aber ich denke dass es durchaus einige Sachen gibt, die damals besser gemacht waren als Spielzeug und Bausteinsystem. Dabei sind die Sets per se nicht besser oder schlechter als heutige Sets. Sie sind einfach „anders“ 🙂

    • The Storytelling Brick

      9. August 2024 um 11:52

      „Solche “Unzulänglichkeiten” wie z.B. das mit dem fehlenden Platz für die zweite Minifig, würden heute, vor allem von Teilen der deutschen AFOB-Szene, genutzt um Lego in Stücke zu reißen,“

      Hab noch nie mitbekommen, dass jemand „in Stücke gerissen“ wird, weil in heutigen Autos Platz für eine Minifig ist. Kritisiert wurde/wird hingegen schon, zumal, anders als die damaligen schmalen Vehikel, in manchen heutigen durchaus der Platz für eine zweite Minifig gegeben ist, sich LEGO aber das erspart. Ähnlich verhält es sich mit Gadgets, die früher öfters irgendwo am Vehikel angeklippt werden konnten, heute hingegen irgendwo rumfliegen, weil sich LEGO eine Verstauungsmöglichkeit wegspart. Und ach, ja. Heutige Vehikel sind oft so gestaltet, dass die (behelmte) Birne der Minifigs gerne mal am Dach klebt und dieses sich nicht voll runterdrücken lässt – bei CITY und bei Speed Champions. Als ja, LEGO wir zurecht für „Unzulänglichkeiten“ kritisiert 😉

      Und noch etwas: damalige Sets hatten diese Baseplates mit Landschaft und da konnte sich das Spielt entfalten, heute erspart sich das LEGO und Kinder dürfen das eigene Zimmer, den eigenen Teppich dafür verwenden.

  3. Das war ein so cooles Set, das habe ich geliebt. Mit der Amazons Überquerung war da ordentlich Action am Start.

  4. Habe die Umsetzung mit den Bäuen auf den dünnen „Stämmen“ bisher so noch gar nicht gesehen. Sehr kreativ irgendwie…

  5. Hab das Set auch noch, guter Zeitpunkt Mal Wieder alle Teile zusammen zu suchen .

  6. Ich hatte das Set sogar zweimal. Als erstes hab ich es zum Zeugnis mir ausgesucht, da die Noten es hergaben und als zweites kam es als Preis von Lego für den Bauwettbewerb aus dem Katalo „alles was Rollt“ mit meinem Elefanten auf einem Skateboard, den ich bis heute habe.

  7. Kann da nur zustimmen. Wunderschönes Set! So wie damals alles von Town. Als Kind konnte ich das Set damals nicht bekommen, habe das aber bereits vor vielen Jahren nachgeholt.

    Eine Verbesserung: die Grundplatte als Strasse kam in der Shell Tankstelle 6378 vor (außerdem auch beim Airport Train usw ), nicht in den Formel 1 Sets, das waren andere Platten ohne Insel.

    Danke und mehr davon. Lese es wirklich gerne und vor allem liebe ich das stimmige Design rundherum, das ihr immer bastelt

    • Danke für die Ergänzung, da hast du natürlich recht. Ich hatte das Set 6337 im Kopf mit der Platte aber habe nicht nochmal extra nachgeprüft. 😀

      Mehr wird kommen, hoffentlich nicht in zu ferner Zukunft, ich habe quasi fast die gesamten 90er in LEGO Form hier bei mir herumliegen und es ist nur eine Frage der Zeit bis ich dazu komme, das nächste Set zu fotografieren 🙂

  8. Mal wieder ein großartiges Review zu einem großartigen Set! Besten Dank dafür, Jonas! 🙂
    Ich hab das Set seinerzeit mal zu Weihnachten bekommen – und es war eines meiner Favoritensets. Das gab es damals bei einem oder mehreren Versandhändler(n) im Bundle mit 6665 und einem zusätzlichen Karton, auf dem innen auch noch mal der Fluss aufgedruckt war und man so die Grundfläche erweitern konnte.
    Mittlerweile haben sich bei mir noch ein paar Exemplare dazu gesellt, um sie Szenerie erweitern zu können. Leider gibt es keine richtig passende Grundplatte mit Kurve für den Fluss, aber die 3D-Platte aus 6584 kommt nahe genug heran. 🙂

    • Immer wieder gern 🙂

      Besitzt du den Karton dieses Bundles mit der innen aufgedruckten Platte noch? Das wäre definitiv einen Scan wert, denke ich! 🙂

      Au ja! Das Extreme Team Set ist so super, ein absolutes Highlight!

      • Hallo Jonas,
        ich war mir nicht 100%ig sicher, aber ich hab den Karton vorhin gefunden. Soll ich die Bilder mal per Mail an die Redaktion senden?

        Ich hab mich allerdings in einem Punkt geirrt – auf dem Karton steht, dass das kleine Set im Bundle nicht 6665 war, sondern 6536. Aber ein Abstecher zu Brickset hat mir verraten, dass 6665 auch erst 1994 erschien.

        • Wenn du dir die Zeit nehmen möchtest, wäre ich sehr interessiert ab den Bildern, gern per Mail an die Redaktion. Am besten mit Verweis auf dieses Review, damit Andres weiß an wen er es weiterleiten soll. Dankeschön 🙂

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