Bei LEGO Ideas brechen die Dämme: Fortan sind Modell-Einreichungen möglich, die aus bis zu 5.000 Teilen entstanden sind.
Alle Baumeister, die bei LEGO Ideas 💡 einen Entwurf einreichen möchten, können fortan noch mehr Teile verbauen. Die wichtigsten Änderungen, die das Ideas-Team soeben verkündet hat, sind: Die maximale Anzahl von Elementen wird von 3.000 auf 5.000 Elemente hochgesetzt. Für das Modell ist zudem eine Mindestanzahl von 200 Elementen erforderlich. Zudem gibt es einen neuen Leitfaden, der aufzeigt, wie viele Minifiguren bei der jeweiligen Größe des Modells mit von der Partie sein dürfen.
Somit besteht zumindest einmal die Möglichkeit, dass wir zukünftig auch bei LEGO Ideas offizielle Sets sehen werden, die in neue Preisdimensionen vordringen.
LEGO Ideas XXL
Diese Änderung wurde im Rahmen des LEGO Fan Media Days seitens des LEGO Ideas Teams kommuniziert. Meine Nachfrage in der letzten Woche in Billund, ob es denn auch fortan „kompaktere“ Sets im Segment unter 100 Euro geben wird, wurde recht schwammig beantwortet. Frei nach dem Motto: Alles ist möglich, man sei nun aber noch variabler.
Ich habe angeführt, dass ich etwa das 21306 Yellow Submarine 📝 in Ehren halte und es nicht immer der XXL-Bausatz sein muss, von denen es bei LEGO Icons schon (viel zu) viele gibt. Doch das Ideas-Team schaut hier selbstbewusst in die Zukunft. Und: Baumeistern werden, so viel steht fest, mehr Freiräume hinsichtlich des Umfangs gestattet.
Eure Meinung!
Was sagt ihr zu der Änderung? Begrüßt ihr es, dass fortan größere Einsendungen von bis zu 5.000 Elementen möglich sind? Lasst euren Gedanken in den Kommentaren gerne freien Lauf.
30. September 2024 um 15:06
Ob das mit dem BrickLink Designer Programm zusammen hängt? Dort sind auch Modelle mit bis zu 4000 Teilen möglich.
30. September 2024 um 15:11
Die Modelle entstehen ja (auch) in enger Absprache mit den Fan-Designern. Sprich, es durfte immer noch drauf gelegt werden. Beim Zug etwa wurde ein Waggon ergänzt. 🙂
30. September 2024 um 15:26
Ich hätte mir die Einführung einer Untergrenze von mindestens 5.000 Teilen gewünscht.
Warte immer noch sehnsüchtig auf das erste 1.000 Euro-Set.
30. September 2024 um 15:28
Aber dann mit einem schönen GWP als Beigabe, oder? 😉
30. September 2024 um 17:09
Ich mache gerade LEGO-Konsumpause. Ist auch mal ganz schön 🙂
1. Oktober 2024 um 19:03
Das Set kostet dann 999 Euro, und das GWP gibt es ab 1.000 Euro Bestellwert dazu 🫢
30. September 2024 um 21:27
Ich begrüße die Änderung sehr, da ich bei einigen Projekten starke Probleme hatte, bei 3000 Teilen zu bleiben. Und bei einigen fremden Einreichungen war ich auch skeptisch, dass das wirklich nur „so wenig“ Teile sind, gerade wenn kein Wert angegeben wurde oder es „ungefähr 3000“ Teile sein sollen – mir ist natürlich bewusst, dass bei physisch gebauten Modellen die Teilezahl nicht zwingend bekannt ist.
Dadurch, dass LEGO den Entwurf sowieso nur als grobe Leitlinie nutzt, ist es auch ziemlich egal für sie, dass man den Fandesignern nun die Möglichkeit einräumt, bis zu 5000 Teile zu nutzen, LEGO wird das für das Set dann nach den eigenen Vorstellungen ändern. Von daher kann man nun etwas freier bauen.
Die Mindestanzahl Teile dürfte gern auch höher sein, denn so ist es immer noch möglich, dass man sein Primitivmodell nun mit etwas mehr Teilen versieht. Wichtiger als ein Teilelimit, egal ob Minimum oder Maximum, wäre aber eine frühzeitige Qualitätskontrolle (direkt beim Upload). Auf der Plattform wird leider so viel Schrott (entschuldigt den Ausdruck bitte) eingestellt, dass es äußerst mühselig ist, wirklich gute Modelle zu finden. Da es LEGO aber auf die Idee ankommt, weniger auf die Umsetzung, wird eine solche Selektion wohl nie eingeführt werden – sonst hätten Modelle wie der Entwurf zu BTS oder die Taylor-Swift-Lover-Häuser wohl geringe Chancen gehabt.
Auch wäre es sehr sinnvoll, bei digitalen Modellen zu verbieten, dass inexistente Element-Farbe-Kombinationen genutzt werden und Teile und Farben, die seit vielen Jahren nicht mehr existieren, nicht mehr zulässig sind. Dann kommt es bei den Supportern zu weniger Frust, wenn LEGO die 50×50-Grundplatte nicht in Sand Red herausbringt oder der Hot Rod eben nicht in Sand Purple und Chrome Silver gehalten ist. Ich habe schon Entwürfe gesehen, bei denen sich der Fandesigner erfrecht hat, zu sagen, man solle seinen Entwurf unterstützen, um LEGO zu signalisieren, dass man wieder Chromfarben haben möchte. Das eigentliche Modell war ihm wohl selbst egal.
Insgesamt freue ich mich über die Änderung, Ideas hat aber noch ganz andere Baustellen. Von daher fokussiere ich mich, abseits der Wettbewerbe, auf das BDP, das, trotz Regelflut letzthin, immer noch bessere Konditionen anbietet.
30. September 2024 um 22:58
Ich bin zwiegespalten, einerseits ergibt das bestimmt noch tollere und detailliertere Entwürfe, andererseits werde ich Schwierigkeiten haben mir ein umgesetztes 5000 Teile Set zu ersparen.
Was mich mächtig nervt mit den Änderungen, dass Lego verbietet, dass Modular Icons ähnliche Gebäude eingereicht werden dürfen. Sie erfreuen sich so großer Beliebtheit und die eingereichten Modelle sind oft so viel liebevoller und detaillierter designt, als Lego das selbst bietet. Dann sollen die sich halt mit dieser ihrer Serie mal wieder mehr Mühe geben. Nicht nur ne tolle Fassade und der Rest ist gähnende Langeweile an Mauerbau und ein Innenraum in dem es statt einer tollen wirklichen Einrichtung nur zu Eyecatchern reicht. Ich hatte im Designer Programm den Bahnhof gekauft und warte freudig auf die Lieferung… Der dürfte jetzt nicht mal mehr eingereicht werden. Das kekst mich so sehr!! Dann soll Lego halt mehr Gebäude pro Jahr rausbringen, die wieder in sich stimmig sind und Geschichten erzählen, innen wie außen und auch, wie die Fan Designer es vormachen zB. tolle Parkanlagen, einen Tennisplatz mit Fitnessstudio Gebäude dran, Gartencafé, ein Stadtsee… Und vor allem auch Gebäude, wie Wohngebäude, Büros, Schule, Kindergarten… Alles was wir an tollen Sachen vermissen, wir Städtle Erbauer😍. Das jetzt zu verbieten ist so mies, weil das so tolle Ideen auch geliefert hat.
Und wenn 5000 Teile verbaut werden dürfen jetzt, dann hätte das sicher auch zu mega tollen Modular Buildings geführt!
1. Oktober 2024 um 9:28
Da bin ich ganz Deiner Meinung: mehr oder überhaupt Modulars wären wirklich super – das wäre für mich ein echter Quantensprung in Idea (auch wenn der kreative Ideas-Ansatz wie übrigens ja bei vielen sonstigen Entwürfen auch, eher vernachlässigt wird). Bei den Brick Link Entwürfen bin ich eher skeptisch – ich habe damals Venedig gebaut und es hat mich nicht wirklich überzeugt.
1. Oktober 2024 um 9:46
So viel ich weiß, sind Modulhäuser bei Ideas nicht verboten, und zumindest früher nie gewesen. Auch jetzt sehe ich in den Richtlinien keinen diesbezüglichen Vermerk. Kann es sein, dass du die Regel mit dem BDP verwechelt hast, wo jetzt tatsächlich Modulhäuser IP-Modellen gleichgestellt und damit untersagt sind? Abgesehen davon finde ich mittlerweile, sollte man seine Modulhaus-Designs lieber via Rebrickable verkaufen statt auf Ideas hochzuladen, weil LEGO sich noch für drei Jahre nach Ende des Supportzeitraums die Rechte sichert – man also drei Jahre nach Ende aller Hoffnung auf 10000 Unterstützer noch immer kein Geld mit seinem Modell verdienen darf, egal, wie groß die Nachfrage ist. Da dieses Problem beim BDP nicht existiert, ist es durchaus möglich, dass dies ein Grund für das neuerliche Verbot war, damit man BrickLink nicht als Werbeplattform nutzt, und, bei Entscheidung gegen das Modell im Reviewprozess, unmittelbar danach den Interessenten über Rebrickable die (bereits zwingend erstellte) Bauanleitung zur Verfügung stellen kann.
1. Oktober 2024 um 0:55
Stimmt mich jetzt nicht besonders positiv. Bedeutet meiner Ansicht nach nämlich nur, dass es in Zukunft noch teilereichere Lizenz-Sets geben wird, die erst recht aus dem Rahmen alles mit gutem Gewissen bezahlbaren rücken. Die Vergangenheit hat bewiesen, dass es keine 3000+ Teile braucht, um, sogar mit Lizenz, tolle Ideas-Sets zu einem vernünftigen Preis herauszubringen.
1. Oktober 2024 um 7:18
Ich würde mich über weniger Lizenzmodelle in Ideas freuen. Lego bedient mittlerweile in den regulären Serien schon genug Lizenzen finde ich.
1. Oktober 2024 um 11:24
Kann LEGO machen, wie sie wollen. Am Ende entscheiden LEGOs Designer und sonstige dortige Angestellte, wie ein Set final und teile(zahl)mäßig ausschaut. Die maximale Teileanzahl empfand ich ehrlicherweise auch nie als Problem. Nerviger auf der Plattform sind da die ganzen Entwürfe, die auf Lizenzen basieren, und je nach aktiver bzw. Größe der Fanbase, mal mehr mal weniger schnell die Stimmen hochgepeitscht werden. Andere Entwürfe fallen hintenrum komplett raus, weil kaum Beachtung geschenkt wird. LEGOs Staff Pick-Markierungen sind da auch wenig hilfreich.