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The Beatles – Now and Then: Ein Lied wie aus einer anderen Welt

Now and Then | © Apple Corps Ltd.

Ist „Now and Then“ von den Beatles eine Wohltat? Neun Mal gehört, und noch immer am Sammeln…

Nun also wurde er endlich veröffentlicht, der als letzter Song der Beatles angekündigte Track „Now and Then“. Immer am Anschlag habe ich den Titel drei Mal im Auto gehört, drei Mal über die Boxen in der eigenen Behausung, drei Mal über Kopfhörer – und zwei Mal hatte ich Tränen in den Augen. Der Song berührt und macht nichts falsch. Die Demo von John Lennon war schon immer klasse, und die Fertigstellung – federführend angetrieben von Paul McCartney – ist eine Wohltat.

Die Beatles waren einst in den 60er Jahren experimentierfreudig. Es ist daher nur folgerichtig, dass mit Hilfe neuester Technologie die Stimme John Lennons aus dem Jahre 1978 so gut zum Vorschein kommt. Sie wurde von seinem Piano-Spiel isoliert, und schwebt über einem Teppich von einem die ganze Bandbreite bedienendem Bass – neu eingespielt von Paul McCartney, einem perfekten Beat – aufgenommen von Ringo Starr, begleitenden Gitarren von George Harrison von den Sessions aus dem Jahre 1995 und Streichern, die dem „Zusammenspiel aus Jahrzehnten“ ein Gewand geben. Das Solo an der Slide-Gitarre stammt von Paul, das er George widmet. Der Background-Gesang, der teils aus älteren Beatles-Songs entnommen wurde, spielt sich untergemischt nicht in den Vordergrund. Ganz zu Beginn zählt Paul an, am Ende ist Ringo zu hören: Die beiden noch lebenden Beatles haben vollendet, was vollendet gehört – ein traumhafter Song, der einen in Erinnerungen schwelgen lässt.

Now and Then: Ein Lied, das sich aus einer sehr schönen Strophe und einem Refrain zusammensetzt, der mich nun – obwohl die Demo wahrlich nicht unbekannt war – wohl tagelang begleiten wird. Ein Song, wie ein unvergessener Tag, den man nur einmal erlebt und sich sein ganzes Leben danach sehnt. Es gibt nichts Schöneres.

Andres Lehmann

Einst mit LEGO City und der 12V-Eisenbahn durchgestartet, Sammler von Creator Expert, Ideas, Architecture und City Modellen und baut gerne MOCs, die hoch hinaus gehen.

9 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Ich verstehen den Hype um dieses Gedudel (Sorry das ist meine Meinung zum Song) nicht.

    Ich wette da liegen Millionen Bänder von tausenden Bands herum, die darauf warten bearbeitet zu werden um damit Geld zu scheffeln. Wir leben leider in einer Zeit in der menschliche Schöpferkraft durch AI und Deepfake abgelöst wird. OK – menschliche Schöpferkraft ist so eine Sache, bin jetzt auch nicht unbedingt von Moderner Kunst begeistert.

    Ich denke langsam wird es wahr: Das ist nicht tot, das ewig liegt, bis dass die Zeit den Tod besiegt.

  2. Danke Andres, einfach nur danke. ❤️

  3. Danke Andres!

    Perfekte Worte für einen ganz besonderen Song.

  4. Also ich mag ja die Beatles und ihre Songs, aber sind wir uns ehrlich:

    Das Lied lebt hauptsächlich von der Nostalgie. Würde da nicht „Beatles“ stehen, wären die Streaming Zahlen wohl kaum so hoch. So toll ist der Song nicht.

  5. Es ist eine Ballade im McCartney-Stil geworden, mit John’s Stimme. Wenn John und George hätten mitwirken können, würde das anders klingen. Trotzdem ein nettes Lied. Ob das sein musste?

  6. Sind wir ehrlich… Es ist ein Geschenk für die Fans … Es ist einfach nur schön.

  7. Dem ist nichts hinzuzufügen… 😀😀😀

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