Jeden Tag öffnet die Zusammengebaut-Redaktion alle Türchen der LEGO Adventskalender und obendrein gibt es eine Weihnachtsgeschichte: Tag 16.
Weihnachten naht und wir zeigen täglich, was sich hinter den Türchen der vier LEGO Adventskalender befindet. Zudem erzählt Simon jeden Tag ein Kapitel aus seiner Weihnachtsgeschichte. Eine Übersicht über alle Türchen der Adventskalender findet ihr hier. Wie gefallen euch die diesjährigen Adventskalender und was sagt ihr zur heutigen Ausbeute? Äußert euch gerne in den Kommentaren.
Inhaltsverzeichnis
LEGO City
Was wäre eine LEGO City ohne Schurken! Oder in diesem Falle: Eine Schurkin. Der Torso ist beidseitig bedruckt und es gibt zwei Gesichter. / Andres
LEGO Friends
Apropos Weihnachtsbaum: Emma muss noch alle Geschenke verpacken. Glücklicherweise gibt es im Büro eine Einpackstation für die Präsente der Geschäftsfreunde. Es wird wohl nicht so schlimm sein, wenn Emma sich etwas Geschenkpapier ausborgt. / Christina
LEGO Star Wars
Heute bekommen wir Anakins Podracer. Meiner Meinung nach der bisher unspektakulärste Mini Build… / Max
LEGO Harry Potter
Eine nette Erinnerung von LEGO: wer bislang keinen Weihnachtsbaum gekauft hat, sollte sich jetzt wenigstens mal Gedanken machen… Die beiden Bäume sind nett, aber auch nicht mehr. Mit fehlt immer noch der Drache! / Jan
Chaotische Weihnachten in LEGO City
Zweiter Teil, drittes Kapitel – Wihr-ihm-Kopp, das Genie.
Der „Zerstörer“ saß im Leuchtturm fest: Extremer Schneefall in den vergangenen Nächten blockierte Tür und Fenster. Zudem hatte der Turm in den letzten Jahren doch tüchtig gelitten und mittlerweile zog die Kälte aus jeder Ritze. Das Thermometer zeigte außen minus zehn Grad und innen mörderische fünf Grad Celsius über dem Gefrierpunkt. Klugerweise hatte Wihr-ihm-Kopp bereits vor Einbruch des Winters fast alle Holzvorräte, die er in den Schuppen der Stadt klauen konnte (nicht aber das in der Höhle aufbewahrte), ins Haus geschafft, sodass er wenigstens durch Heizen im Kamin direkt davor erträgliche fünfzehn Grad halten konnte. Sein Bett hatte er bereits vor den Kamin gestellt, um nachts nicht daran festzufrieren. Das Problem am Heizen war allerdings, dass der Kamin ständig befüllt werden musste und rauchte. Besonders letzteres war schlimm für den „Zerstörer“, da er durch den Qualm entdeckt zu werden fürchtete. Da er aber bekanntermaßen über ein großes technisches Wissen verfügte, hatte er den Schornstein ins Meer umgeleitet. Hier brodelte es dann zwar, aber das konnte niemanden verwundern und jeder würde es für Wellen halten. Außerdem bot diese Lösung den Vorteil, dass das Meer in LEGO City nie zufriert. Nachteilig war nur, dass sich die Rußpartikel andauernd im Rohr festsetzten, sodass der Verbrecher den Innenrand mit schnellfließendem Wasser versehen musste.
Wihr-ihm-Kopp fror nun ziemlich und saß deshalb in dicke Decken eingehüllt vor dem Kamin. Auf diesen hatte er einen schönen Plasmafernseher, den er bei einem seiner Raubzüge hat mitgehen lassen, gestellt. Der Zufall wollte es nun, dass er schon vor viereinhalb Monaten jenen Film gesehen hatte, den der Kommissar gerade eben sah und den gleichen Gedanken wie dieser hatte. Daraufhin hatte er bewusst seine Raubzüge so ausgeführt, dass viele Dreiecke entstanden, deren Schwerpunkte alle auf die städtische Kirche wiesen. Bis heute wusste er nicht genau, ob seine „Hinweise“ verstanden worden waren. Doch nun, als er mithilfe einer Überwachungskamera, die er kürzlich heimlich im Hause des Kommissars montiert hatte, selbigen den Film sehen sah, entstand die Hoffnung, die sich zur Gewissheit erhärtete, als er Shnap-di-Gengsta die Karte ausbreiten und mit Fähnchen versehen sah. Der „Zerstörer“ frohlockte. Seine Pläne gingen auf. Bald würde ein Großaufgebot der Polizei die Kirche umstellen, die Geistlichen sowie eventuelle Besucher verhaften und sie peinlichen Verhören unterziehen. Das war seine kleine Rache dafür, dass er als Kind ständig von seinen Eltern gezwungen worden war, sonntags im Feststaat zur Kirche zu gehen.
Kurz darauf sah er den Kommissar aufgeregt zum Präsidium rennen und keine fünf Minuten später rollten zwanzig Streifenwagen, voll besetzt mit schwer bewaffneten Polizisten, zur Kirche. Deren Insassen wurden logischerweise völlig überrascht und ließen sich widerstandslos, wie es sich für Kleriker gehört, festnehmen. Die Situation gestaltete sich also ganz nach Wunsch Wihr-ihm-Kopps und er konnte beruhigt in die Zukunft sehen.