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LEGO Art 31212 Die Milchstraßen-Galaxie im Review

LEGO 31212 Die Milchstraßen-Galaxie | © André Micko

LEGO Art 31212 Die Milchstraßen-Galaxie. Wie gut kann ein Set im Maßstab 1:1.892.160.000.000.000.000.000 (1:1,9 Trilliarden) sein?

Seit Mitte Mai ist das LEGO Art Set 31212 Die Milchstraßen-Galaxie erhältlich. Die LEGO-Friends-bunte Darstellung unserer Heimat setzt sich aus 3091 Teilen zusammen, für die eine UVP von 199,99 Euro aufgerufen wird. Selten ist das reale Vorbild eines Sets so eindrucksvoll, umfangreich und so vielen Spekulationen unterworfen. Richtig sicher ist man sich bei vielen Punkten bezüglich der Milchstraße tatsächlich nicht. Wer weiß, wie dieses Review bezüglich der Hintergrundinformationen aussehen würde, wenn es in 20 Jahren geschrieben würde…

Einigen der mir interessant erscheinenden Punkte habe ich das nächste Kapitel gewidmet, anschließend stürzen wir uns auf die bunten Steinchen aus Dänemark.

Serious Fun Facts

Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis… Oder doch nicht? Bleiben wir lieber im Heute und in unserer eigenen Galaxis, auch bekannt als Milchstraße. Weit sind die Entfernungen auch hier. Wobei es tatsächlich einfacher ist, ein Foto einer weit, weit entfernten Galaxie zu bekommen, als von unserer eigenen, die wir nur von innen heraus beobachten können. Das Motiv des LEGO Sets ist daher eine auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende Fiktion, ein Bild unserer eigenen Galaxis werden wir niemals zu sehen bekommen. Naja, außer wir entschlüsseln eines Tages das Geheimnis der Wurmlöcher oder treffen auf ein Wesen namens Q.

Noch zu Zeiten Einsteins glaubte man, dass die im milchigen Band des Nachthimmels zu sehenden Sterne unserer Milchstraße das gesamte Universum darstellen. Bis man feststellte, dass der ein oder andere verwaschene Fleck eine eigene Galaxie ist und der Weltraum erheblich mehr Raum bietet, als bis dato angenommen. Derzeit geht man von einer Billion (eine 1 mit zwölf Nullen) Galaxien aus. Auf die meisten davon trifft „weit, weit entfernt…“ zu.

Zurück zu unserer. Wir befinden uns in einer Spiralgalaxie. Diese ist scheibenförmig und erscheint wie eine, nun ja, Spirale. Wobei dies in den 90ern (gar nicht so lange her) präzisiert wurde: man geht nun von einer Balkenspiralgalaxie aus, die mittig ein relativ gerades Band von hellen Sternen hat (der „Balken“). Von diesem gehen dann die Spiralarme aus. Das Alter wird auf gut 13 Milliarden Jahre geschätzt. Damit handelt es sich um eine ziemlich alte Galaxie, nur wenig jünger als das Universum selbst.

250 Milliarden Sterne, also Sonnen, mehr oder weniger wie die unsere, beherbergt die Milchstraße im Mittel. Die Schätzungen reichen von 100 bis 400 Milliarden, aber was sind schon ein paar hundert Milliarden hin oder her. Der Durchmesser liegt bei 100.000 Lichtjahren. Ein Lichtjahr ist die Strecke, die das Licht in einem Jahr zurücklegt, und beträgt 9,5 Billionen Kilometer (da ist sie wieder, die Zahl mit den zwölf Nullen). Um dieses Ungetüm in einem mosaikähnlichen Bildnis darzustellen, ist der kleinste Maßstab notwendig, der jemals bei einem LEGO Set Verwendung fand: 1:1.892.160.000.000.000.000.000 (sprich: 1 zu 1,9 Trilliarden). Yeah! Rekord! Eine LEGO Noppe entspricht dabei einer Strecke von 15 Billiarden Kilometern oder 1600 Lichtjahren.

Wir, also die Erde in unserem Sonnensystem, befinden uns in einem Spiralarm, namentlich als Orionarm bezeichnet. Hier ist es ziemlich langweilig, zumindest astronomisch gesehen. Keine schwarzen Löcher oder Riesensterne in der Nähe, die als Supernova sterben und uns mit in den kosmischen Tod ziehen. Gut für uns. Zum Zentrum der Milchstraße, in dem sich ein superschweres, schwarzes Loch namens Sagittarius A* befindet, sind es etwa 25.000 Lichtjahre. Und natürlich drehen wir uns um das Zentrum. Für einen Umlauf benötigen wir 230 Millionen Jahre, was als galaktisches Jahr bezeichnet wird.

Wie groß unser Sonnensystem ist, ist nicht genau definiert. Die Grenzen verfließen hier. Für die folgende Betrachtung gehen wir von 120 AE aus (AE = astronomische Einheit = Entfernung Erde-Sonne = 150 Millionen Kilometer), dort ist die Grenze zwischen Heliosphäre (wirksamer Bereich des Sonnenwindes) und dem interstellaren Medium (alles, was sich so zwischen den Sternen befindet). Im Modell sind „wir“ mit einem kleinen, leuchtenden Kronenhut dargestellt, neben einem „You are here“ Schildchen. Wie man sich unschwer vorstellen kann, ist das alles andere als maßstabsgetreu. Wenn LEGO hier genauer gewesen wäre, hätte das Krönchen einen Durchmesser von 0,00000095 Zentimetern oder 9,5 Nanometern. Etwas kleiner als ein kleiner Virus, aber größer als die Strukturgröße von Mikrochips. Eigentlich Anlass genug für ein neues Element. Mit einer winzig kleinen Form hätte man alle Kronen für alle Milchstraßen-Sets mit nur einem Guss abdecken können. An den Kosten kann es also nicht gelegen haben.

Zu guter Letzt: warum heißt es eigentlich Milchstraße? Das haben wir der griechischen Mythologie zu verdanken. Dort soll Hermes (der Gott, nicht der Paketbote) den neugeborenen Herakles der schlafenden Göttin Hera an die Brust gelegt haben. Als diese erwachte, stieß sie das saugende Baby von sich und ihre Milch spritzte über den Himmel. Warum die Sauerei niemand wegwischen konnte, steht nicht geschrieben…

Eckdaten

  • Thema: Schokoriegel
  • 447 kcal
  • Fett: 16 g
  • davon gesättigte Fettsäuren: 7,5 g
  • Kohlenhydrate: 71 g
  • davon Zucker: 63 g
  • Eiweiß: 3,8 g

Hoppla, das waren die falschen Eckdaten. Hier die richtigen:

Verpackung und Inhalt

Die Verpackung erstrahlt im lila angehauchten, schwarzen 18+ Design und macht Lust auf einen Schokoriegel. Rückseitig Detailbilder des Sets sowie Impressionen des hörspielgestützten Soloaufbaus oder als Gemeinschaftsprojekt in diverser Runde.

Im Inneren kommen Plastiktütchen mit den bunten Teilen zum Vorschein sowie ein weiterer Karton. In ihm noch mehr Tüten und die schwarzen, altbekannten Mosaik-Technic-Grundplatten. Die sechs Anleitungsheftchen mit etwa 40 bis 50 Seiten sind separat und knicksicher in einem Umschlag verpackt. Aufkleber sind keine enthalten.



Der Aufbau

Der Aufbau besteht aus 31 Abschnitten, die auf die schon erwähnten sechs Anleitungsheftchen verteilt sind. Mit der ersten Anleitung wird der schwarze Rahmen gebaut, in den einzelne Mosaik-Stränge eingesetzt werden. Diese werden mit den Anleitungen zwei bis fünf zusammengesetzt und bestehen jeweils aus drei vertikal verbundenen Grundplatten. Alle sechs können unabhängig voneinander aufgebaut werden. Die Arbeit kann also auf ein größeres Team aufgeteilt werden.

Die Platten werden mittels Technic Pins verbunden und zusätzlicher 2x6er Platten fixiert. Zwei unterschiedliche Farben zeigen die horizontale oder vertikale Ausrichtung an.

Der Rahmen wird zuerst gebaut





Mit 2er Technic Achsen werden die Platten zusätzlich stabilisiert


Gibt es da draußen Leben?




Der Aufbau selbst ist sicherlich abwechslungsreicher als bei einem ausschließlich aus Rundfliesen oder 1×1 Platten bestehenden Mosaik. Auch kommen durchaus größere Bricks zum Einsatz. Dennoch ist ein gewisses Durchhaltevermögen notwendig, vor allem beim Solo-Aufbau, für den man zwölf Stunden einrechnen sollte. Wie bei LEGO ART nicht unüblich, wird ein Soundtrack in englischer Sprache angeboten, zu dem man über einen QR Code Zugang erlangt. Ich habe kurz hineingehört (eine Expertenrunde bespricht Themen rund um die Milchstraße), mein Fall ist es jedoch weniger. Bei mir läuft themenbezogene, entspannende Streaming Unterhaltung. Diesmal: Scrubs – Die Anfänger. Spielt immerhin auch in der Milchstraße…

Kurios, und da werde ich später nochmal darauf zurückkommen, fühlen sich tatsächlich die verwendeten Elemente beim Bau an. Fenster, Minifigurhelme, Karotten, Haarbürsten, Pflanzenstengel, Schneebesen, Fahnen, Blätter und Blüten, um nur einige zu nennen. Das passt alles so gar nicht zum Motiv und wirkt… eben irgendwie unpassend. Insofern ergab sich eine gewisse Skepsis während des Bauens, ob schlussendlich ein stimmiges Bild entsteht.

Das fertige Modell





Das fertige Kunstwerk ist etwa 65 cm breit und 40 cm hoch. Der Rahmen selbst ist 3,5 cm tief. Die höchsten Erhebungen im Zentrum schauen noch ein kleines Stück darüber hinaus.

Einigen markanten Punkten unserer Galaxis wurden spezielle Bauelemente zugeordnet und in der Anleitung kurz beschrieben. Wie schon erwähnt wird unser Sonnensystem über eine leuchtende Krone dargestellt und ist mit einem „You are here“ Schild gekennzeichnet. Andere sind Trappist-1 (ein 40 Lichtjahre von der Erde entferntes Planetensystem, dargestellt mit einem LEGO Eiselement), die Plejaden (ein Sternhaufen, dargestellt mit einem LEGO Kristall) oder Kugelsternhaufen.

Im Modell am meisten hervorstechend, ist das sich links unten befindliche GAIA Weltraum Teleskop. Ein Projekt der ESA (European Space Agency), welches im Jahr 2013 auf den Weg gebracht wurde um die Milchstraße und unser Sonnensystem zu vermessen. Etwa eine Milliarde Sterne wurden so genau wie nie zuvor beobachtet und katalogisiert, die Daten hierzu sind öffentlich abrufbar

Im Beschreibungstext von LEGO heißt es hierzu: „Das eine Milliarde Pixel GAIA Weltraum Teleskop hat seit mehr als einem Jahrzehnt Milliarden von Kilometern in unserer Milchstraße zurückgelegt“. Zusammen mit der Position im Mosaik impliziert das, als wäre das Teleskop mittlerweile an den Rand der Milchstraße gelangt. Das ist, mit Verlaub, großer Quatsch und hätte einer deutlicheren Beschreibung bedurft. GAIA befindet sich in einer stabilen Bahn etwa 1,5 Millionen Kilometer hinter dem Mond und umrundet dort mit uns die Sonne. Dabei wurden tatsächlich Milliarden von Kilometern zurückgelegt, aber innerhalb unseres Sonnensystems. Im -natürlich nicht darstellbaren- Maßstab gesprochen, wäre GAIA einen winzigen Bruchteil eines Nanometers neben unserem „You are here“-Standort.

Wie ist GAIA nur an den Rand der Milchstraße gekommen?

Nun, wie wirkt das fertige Mosaik? Ich liebe die Farben! Vor allem mit ein wenig Abstand, wie bei allen ART Modellen, setzt es einen tollen Akzent (nicht nur im Bad 😊). Auch die Dreidimensionalität passt gut, macht die ganze Geschichte aber staubanfälliger. Die während des Aufbaus irritierenden, milchstraßenfremden Elemente fallen am Ende überhaupt nicht (negativ) auf. Zu sehr verschwimmt alles in einem Gebilde. Geblieben ist bei mir die Frage, und da grübel ich schon eine Weile darüber nach, passt das Ganze wegen der Bürsten, Karotten und Schneebesen so schön zusammen, oder trotz der kuriosen Elemente?



In der Vitrine ist es zwar staubfrei…


…aber die Wirkung der Galaxis ist freihängend besser als hinter den Space Modellen versteckt.

Vielen Dank an die LEGO Group, die uns dieses Set für unser Review zur Verfügung gestellt hat. Der Artikel gibt jedoch ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

Fazit

Der Aufbau ist abwechslungsreicher als bei einem Rundfliesenmosaik, kommt aber natürlich nicht an ein pfiffiges Icons Modell ran. Ein wenig Durchhaltevermögen ist daher gefordert.

Das Endergebnis, die Kombination aus Farbe und Struktur, sieht fantastisch aus. Vor allem, aber nicht nur, für Astronomiefans. Dass die Position des GAIA Teleskops um viele tausend Lichtjahre daneben liegt, hätte man in der Beschreibung besser erklären müssen, hat aber auf den künstlerischen Effekt keine Auswirkung.

Bewertung

Positiv Negativ
  • Tolle Farben
  • Interessante Umsetzung
  • (Interstellarer) Staubfänger

Benotung 🎵

Gesamtnote: 10
  • Umfang & Bauspaß: 7
  • Optik & Farben: 10
  • Figuren:
  • Bespielbarkeit: 2
  • Preis/Leistung: 8

Von 1 (mau) bis 10 (wow)

Ein freudiger Farbtupfer an einem trostlosen Ort…

Eure Meinung!

Wie gefällt euch die Milchstraße? Ist das neueste LEGO ART Set was für euch, oder bleibt ihr lieber beim Schokoriegel? Äußert eure Meinung in den Kommentaren, ich bin gespannt! Oh, falls jemand Lust hat: gerne auch mal meine Rechenbeispiele querchecken und bestätigen oder korrigieren! 😊

André Micko

LEGO Technic und Speed Champions Sammler, MOC-Tüftler – alles ist in Bewegung

17 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Sehr schönes Review, aber mir bleibt das Modell zu pixelig. Klar, von weitem erkennt man gut, was es sein soll (und im Vergleich zur Mona Lisa ist die Umsetzung grandios), aber ich würde mir hier lieber einen Hubbledruck von irgendeinem Nebel ins Zimmer hängen. Dann doch lieber die Artemis 🙂

    • Ja, 1:1,9 Trillionen wär detaillierter gewesen 😂
      Artemis hatte ich den Cursor schon auf dem Kaufen-Button, dann doch noch gezögert. Aber sie wird hier landen!😀
      Schönen Feiertag noch!

  2. Je länger ich mir das Modell seit der Vorstellung angeschaut habe, desto gelungener finde ich es. Eines schönen Tages wird es also mein, und verglichen mit der Halbwertszeit eines Schokoriegels bei mir ist das Set auch erheblich haltbarer…
    Wie lange hast du eigentlich das Foto der phosphoreszierenden Krone belichtet? Und gibt es in dem Set noch weitere phosphoreszierende Teile (das Inventar bei BrickLink ist noch nicht freigeschaltet)?
    Als nächstes Set sollte dann das heutige Universum kommen, dann haben wir endlich einen etwas größeren Maßstab als hier, und Kinder können schön fragen, was denn “hinter” dem Rand des Universums ist. Vielleicht auch als Tryptichon: Urknall, Gegenwart, Zukunft (“Und was war vor dem Urknall?”). Letzteres Modell dürfte selbst Batman gefallen. Schwarz, so weit das Auge reicht. Wäre wohl auch ein hübscher Teilespender für schwarze Fliesen…

    • Die Krone leuchtet als einziges Element im Set. Fürs Foto: mit starker Taschenlampe ordentlich aufgeladen, Büro abgedunkelt und geknipst. Belichtungszeit war (glaube ich) 1/4s (frei Hand fotografiert, also ohne Stativ)…
      Schönen Feiertag noch😊

    • Und wie möchtest das Universum dargestellt haben?

      Kleiner Tipp: Eine Kugel ist es nicht 😉

      • Flach, gekrümmt, kugelförmig, unendlich, Ellipsoid,… das ist noch ziemlich offen. Insofern würde ich dem pauschalen „eine Kugel ist es nicht“ widersprechen😉
        Aber was auch immer, bei der zweidimensionalen Umsetzung zum an die Wand hängen läuft es meiner Meinung nach auf Simons Beschreibung hinaus: schwarze Fliesen😀 Das passt auch schön zu dunkler Materie. Und als zugrundeliegende Form kann der Betrachter hineininterpretieren was auch immer ihm am plausibelsten erscheint. Win win😀😀

        PS Lego könnte regelmäßig ein kleines Fliesenpaket als Expansions-Erweiterungsset rausbringen😂

      • Das Universum hat natürlich die Form eines Donuts, wie schon vor Jahren von Prof. Dr. Homer Simpson beschrieben…

    • Man könnte ein sehr langgestrecktes Bild mit logarithmischem Maßstab machen, welches die enormen Entfernungen im Universum verdeutlicht. Z.B. das sich aller 5 bis 10 cm der Maßstab um den Faktor 10 ändert; mit Angabe der Entfernungen als 10er-Potenzen in km bzw. später in Lichtjahren.
      Angefangen mit Erde u. Mond über unser Sonnensystem; dann die nächsten Sterne, unsere Milchstraße bis zum Rand der Spiralscheibe; den nächstgelegenen Galaxien; dem nächsten Superhaufen; der “Großen Mauer” und den Voids; und schließlich der Entfernung bis zum Rand des beobachtbaren Teil des Universums (kosmischer Mikrowellen-Hintergrund).

      Das von uns Menschen beobachtbare Volumen des Universums ist übrigens deutlich kleiner als das Universum insgesamt.
      Das liegt vor allem daran, dass das Universum sich kurz nach dem Urknall sehr schnell ausgedehnt hat.
      Der Raum selbst kann sich schneller ausdehnen als die Lichtgeschwindigkeit (da dabei keine Informationen übertragen werden, ist das im Einklang mit der Relativitätstheorie).

    • Lego hat eine große Chance vertan:
      Viel cooler wär’s gewesen, wenn es statt nur 1 kleinen phosphoreszierenden Teils viele leuchtende LEDs als Sterne
      geben würde.
      LEDs gibt’s ja in verschiedenen Farben u. Größen:
      Da hätte man sehr gut darstellen können, dass Sterne verschiedene Farben haben (bläulich, weiß, gelb, orange, rot). ⭐️ ✴️
      Man könnte sogar Rote Riesen als größere rote LEDs darstellen.
      Außerdem gibt’s in unserer Galaxie ja auch leuchtende Nebel (z.B. Orionnebel).
      Auch Akkretionsscheiben u. Jets von Schwarzen Löchern ⚫️ können leuchten.

      Klar kann man bei zig Millionen Sternen nicht jeden als LED darstellen.
      Aber wenigstens die hellsten Sterne u. die bekanntesten Himmelsobjekte könnte man als LEDs darstellen. So dass man ein Bild der Milchstraße von “oben” hat, auf dem man sieht, wie weit weg z.B. Sirius, Beteigeuze, u. der Orion-Nebel liegen.

      • Tjaaa, immer die vertanen Chancen… 😊

        Sirius ist 8 LJ von uns entfernt, Beteigeuze knapp 650 LJ und der Orion Nebel gut 1300 LJ. Die würden alle so ziemlich auf einer LEGO Noppe liegen und sind daher bereits ganz gut mit der leuchtenden Krone abgedeckt… 😊

  3. The Storytelling Brick

    20. Mai 2024 um 12:20

    Das Set überzeugt mich weiterhin nicht. Um voll zur Geltung zu kommen braucht es einigen Abstand zum Betrachten und selbst dann ist die Wirkung eher mäh (Disclaimer: subjektive Meinung 😉 ). Von Nahem sieht es wie die Ursuppe des Lebens aus 😅

    Das Bild mit dem phosphoreszierenden Element finde ich, wie @Simon, ebenfalls klasse und gelungen!

  4. Hi André, ein tolles Review… Ich hab den Umweg über Bricklinks Studio genommen. Erstmal schauen, was mich erwartet. Gekauft hätte ich schon weil mich das Thema unheimlich interessiert. Im Studio schon drei Tage gebraucht. Macht man ja nicht eben an einem Stück. Insgesamt aber eine gelungene Umsetzung. Und diese Farben…

    Nur mal um sich diese astronomischen Größen vorstellen zu können: Alleine 250 Mrd. Planten nur in dieser Galaxie und insgesamt geschätzte 1,9 Billionen Galaxien insgesamt im gesamten Universum, dass uns derzeit bekannt erscheint. Es expandiert ja auch immer noch. Nehmen wir nur mal an, dass der Raum im Universum unendlich groß ist und hinter des expandierenden Universums weiteres existiert, aber wir es nicht sehen,da die Entfernung einfach exorbitant groß ist, dann glaub ich fest dran, dass einige Minifiguren irgendwo da draußen exististieren, weit, weit entfernt, in einer Galaxie… Und die denken genau das selbe über uns und erfreuen sich vielleicht auch an 3091 kleinen bunten Bricks, die zu ihrer Galaxies zusammen gefügt werden kann… 👍😊

    Danke André, die Welt ist einfach ein wenig bunter mit dem tollen Bild und die Idee, die Umsetzung und die Gestaltung zum Gesamtkunstwerk macht was her…

    • Ein intergalaktischer Minifiguren-Vergleich wäre spannend. Die Alien Sammelserie sieht womöglich so aus wie bei uns normale City Minifigs😂
      Danke für die Blumen und galaktische Grüße 😊

    • Irgendwo da draußen gibt’s bestimmt intelligente Lebensformen und die spielen vielleicht auch mit Noppensteinen (jedenfalls sind Spielen u. 3-dimensionales Vorstellungsvermögen 2 Merkmale von Intelligenz).

      Nur die Form der Aliens wird wahrscheinlich nicht menschenähnlich sein.
      Vielleicht haben die Aliens 👽 ganz viele Tentakel, mit denen ein
      Wenige-1000-Teile-Set ganz schnell zusammengebaut ist.

      Oder sie haben z.B. einen sehr großen Planeten mit sehr viel Platz, so dass sie viele große Sets aufstellen können.

      Oder sie leben Tausende von Jahren, so dass sie sehr viel Zeit zum Bauen haben.

      Vielleicht bauen manche Aliens sogar ihre Behausungen u. ihre Raumschiffe aus Noppensteinen…

  5. Ein schönes Review, vielen Dank.
    Die “fun facts” mit Informationen über Sterne, Galaxien und Co. fand ich sehr interessant zu lesen. 🙂

    Das Set werde ich mir aber nicht kaufen. Ich finde das es selbst von weit weg betrachtet viel zu unruhig wirkt…

    • Danke 😊 Mit spannenden Fakten und großen Zahlen hätte man noch ein paar Kapitel füllen können. (ist ja aber kein Astronomieblog…🫣)

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