Im Juni 2023 reisten die Forscher LEGO Citys in die Arktis: Was kann der 60378 Arktis-Schneepflug mit mobilem Labor, außer teuer zu sein?
Zu den Juni-Neuheiten bei LEGO City gehörte 2023 eine Reihe von Forschungssets zur Arktis und dem Ozean, die farblich hervorragend kombinierbar, thematisch jedoch nicht ganz konsistent waren. Nichtsdestotrotz haben die Sets bei der Vorstellung viel Zustimmung erhalten. Zu ihnen gehört auch der 60378 Arktis-Schneepflug mit mobilem Labor, ein 489-teiliges Set mit vier Minifiguren, das am 1. Juni 2024 für 69,99 Euro UVP teilexklusiv bei LEGO erschien. Bevor das Set, wie der Rest der Reihe, Ende des Monats End of Life geht, möchte ich es nun endlich noch im Review vorstellen. Da geht es mir wie GLaDOS: Nach all den Jahren… Bei dem Gedanken kommen mir die Tränen…
Inhaltsverzeichnis
Eckdaten
- Thema: LEGO City
- 489 Teile
- 69,99 Euro UVP
- 4 Minifiguren
- Release am 1. Juni 2023
- Zur Bauanleitung 🗺
- Im LEGO Online Shop 🛒
Setumfang
Das Bild auf dem Karton dürfte eines der schönsten sein, die es bei LEGO City je gab. Inmitten der arktischen Eiswüste steht das Labor, betrieben von unerschrockenen Forschern auf der Suche nach seltenen Mineralien (für die Privatrente) und nicht minder seltenen Tieren. Zumindest eine Eisbärenfamilie wurde als fotografierenswert angesehen, wie sie nächtens majestätisch auf einem Eisberg den Himmel anheult. An diesem ist ein Spektakel aus Nordlichtern und Meteoren zu sehen, die das Firmament in gleißendes Licht tauchen. Illuminatus! Also, Illuminate us! Nicht, dass noch jemand das so in die Suchmaschine eingibt…
Rückseitig werden dann einige Details und Spielfunktionen des Sets gezeigt, etwa der Kran.
Mit nur fünf Bauabschnitten ist das Set recht klein, trotz des Preises. Nicht in den Tüten verpackt sind der Eisbär (98295c01pb01) und der Curved Slope (54091), der das Unterteil des Labors bildet. Dagegen sind die beiden Anleitungen und der sehr kleine Stickerbogen in einem separaten Pappumschlag verpackt und vor Knicken geschützt.
Aufbau
Wenig überraschend wird erst die Scholle mit den Eisbären gebaut, danach das Kettenfahrzeug und schließlich das Labor.
Eisscholle
Gleich zu Anfang erhalten wir zwei Polarforscher, denen die Temperaturen der Arktis dank eigener Gemütskälte nichts ausmachen. Der männliche Forscher (cty1630, auch im 952312 Arktis-Expeditions-Polybag erhalten) kommt mit einem schön bedruckten Torso (973pb5261c01), ebenfalls bedruckter Hose (970c00pb1512) und dicker Wintermütze (36933pb02), die für die Arktissets von 2018 entwickelt wurde, aber noch immer fantastisch aussieht. Außerdem verfügt er alternativ über ein separates Haarteil. Die Perücke für den Notfall. Seine fotografieaffine Kollegin (cty1629) kennen wir bereits aus dem 60376 Arktis-Schneemobil. Auch sie verfügt über einen schön bedruckten Torso (973pb5255c01) und eine Pudelmütze mit Haarteil (52686pb06).
Beide Figuren sehen sehr gelungen aus, treten aber auch noch im 60368 Arktis-Forschungsschiff auf. Jeweils drei Vorkommen in einer doch recht kleinen Setwelle finde ich aber zu viel, auch wenn dies durch Mehrfachnutzung von Teile-Slots ermöglicht, weniger für die Minifiguren und mehr für andere neue Teile und Recolors zu nutzen. Hätte man aber das Gesicht und (beim Mann) die Haare getauscht, wären gleich neue Charaktere entstanden, ohne etwas an den Slot-Allokationen zu ändern.
Für die Weltraum-Sets von 2022 wurde ein neues zweiteiliges Fels-Element mit enthalten Kristallen (87398pb01/88644pb01) entwickelt. Da ich die Sets nicht besitze, halte ich den Felsen nun erstmals in den Händen, hier in seiner Version in Pearl Dark Gray (die andere nutzt Flat Silver). Das Teil sieht erheblich besser aus als erhofft und darf gern auch in Zukunft in Sets erscheinen!
Vermutlich der Hauptgrund, dieses Set zu mögen, sind die Tiere. Der große Eisbär war bereits 2014 und 2018 in den damaligen Arktis-Sets enthalten, die Baby-Eisbären (3381pb01) sind aber neue Elemente und bis heute exklusiv in diesem Set geblieben. Was gibt es mehr zu ihnen zu sagen, als dass sie absolut knuffig sind?! Hallo?! Es sind Eisbär-Babys! Unnötig zu erwähnen, dass ich mir wünsche, dass sie demnächst auch in Braun und Schwarz erscheinen! Und da Babys aufwachsen wollen, müssen dann natürlich auch wieder Elterntiere enthalten sein…
Aber ich schweife ab. Mama Eisbär bringt ihren Jungen (die auch weiblich sein dürfen, wenn ihr wollt) bei, mit Fischen zu spielen. Dazu stehen sie am Rand einer Scholle, die leider kein neues Tier ist, sondern aus Eis ist. Nicht minder eisern ist der Meteorit, der hinter ihnen eingeschlagen ist und den Blick auf einen grün schillernden Kristall (52) freigibt. Das stört aber niemanden. Stattdessen schauen die Babys gebannt ins Wasser, um zu lernen, wie Mama subtrahiert. Erst waren es noch fünf Tiere, dann drei. Es fehlen also [zückt den Taschenrechner] zwei!
Kettenfahrzeug
Die dritte Minifigur (cty1612) geht seinen Kollegen ganz gewaltig auf die Kette. So sehr, dass er der einzige Forscher in diesem Bauabschnitt ist. Und ich meine, er sitzt im Führerhaus. Das sagt doch Einiges?! Auch dieser Wissenschaftler verfügt über einen bedruckten Torso (973pb5256c01) und einen sehr schönen Pelzkragen (26066). In Weiß. Welches Tier da wohl Pate gestanden hatte? Ach, Moment mal, welche Tiere fotografiert die Dame nochmal? Und vielleicht ist es ja nicht nur Warhols Marilyn, zu einem Shooting eingeladen wurde… On a totally unrelated note, der Kopf (28621pb0074) erschien auch bei der 40597 Gruseligen Pirateninsel. Wie gesagt, diese Anmerkung steht in keinerlei Zusammenhang mit der vorigen Notiz. Wirklich!
Das Chassis des Kettenfahrzeugs wird auf für diese Vehikel bei City übliche Weise gebaut. In der Mitte sorgt ein freilaufendes Rad (55981c07) dafür, dass die Ketten (57518) rollen können. Ich mag Kettenfahrzeuge bei City sehr gern, und freue mich daher, dass auch bei den aktuellen Arktis-Sets eines dabei ist.
An der Rückseite des Führerhauses wurde ein kräftiger Dieselmotor angedeutet, der die mächtige Maschine antreibt. Wie weiland Pferde zu nutzen, wäre in der Arktis schwierig… Die rundum laufende Scheibe gefällt mir übrigens außerordentlich gut, ohne dass ich genau festmachen kann, warum. Vielleicht ist es auch die transparent hellblaue Farbe, die ihren Teil zur Ästhetik beiträgt. Und wir sehen, dass auch im hohen Norden die Kaffeetasse nicht fehlen darf! Nebenbei bemerkt, wissen wir jetzt, warum es vor Kolumbus keine LKW-Fahrer gab. Wie hätten sie ohne Kaffee ihrer Arbeit nachgehen sollen?
Schließlich wird das Modell verehelicht und feierlich die Hochzeit vollzogen. Das Dach wird mit einem der drei Aufkleber verziert, der das Logo der Forscher zeigt, den Erdball in einem stilisierten Kompass. Auch die seitliche 4 x 4-Macaronikachel (27507) in Orange trägt zum gelungenen Aussehen des Führerhauses bei. An der Rückseite folgt nun noch der Kran, der auf interessante Weise zusammengefaltet wird. Leider ist er sehr kurz und verfügt über einen entsprechend geringen Aktionsradius. Trotzdem gefällt mir das Kettenfahrzeug ausnehmend gut!
Labor
Die letzte (nicht das!) ist die Dame (cty1611) hier, die abermals einen neu bedruckten Torso (973pb5257c01) aufweist. Mit USB-Stick! Leider ist die Hose unbedruckt. Und noch leiderer (oder am leidersten) treten auch sie und der Kettenfahrzeugführer unverändert im Arktis-Forschungsschiff auf, mit anderen Worten, die Minifiguren in den beiden Sets sind komplett gedoppelt. Beim Film könnte man von „gedoubelt“ sprechen, hier eher nicht. Übrigens finde ich es immer noch witzig, dass die LEGO-Lupen (38648c01) tatsächlich vergrößernd wirken.
Die Grundform des Labors ist komplett symmetrisch, die Einrichtung ändert das aber zum Glück schnell. Es ist fantastisch, wie viele Gerätschaften hier untergebracht wurden! Zwei Betten, eine Computerecke mit Glastisch, ein Container und ein Laborschrank für die tiefgekühlten Proben sind auf engstem Raum eingebaut, ohne überladen zu wirken. Im Gegenteil sieht das Labor so erheblich realistischer aus als viele andere City-Sets, die eher zu kärglich ausgestattet sind. Einzig eine Zellkultur (98138pb284) für den Freezer hätte ich mir noch gewünscht. Diese ist aber immerhin im großen Forschungsschiff enthalten. Aber vielleicht ist man hier im Labor nicht kultiviert genug, wer weiß.
Zuletzt werden noch die Wände hochgezogen, deren abgerundete Kanten mir gut gefallen. Viel besser aber ist der Kotflügel (3166) über den Fenstern, der hervorragend einen Sonnenschutz nachbildet. Und auch der Sticker auf der Tür gefällt mir, nicht minder der des Laptops, der das Kamerabild eines grüßenden Eisbären zeigt. Oder ist es am Ende doch ein verkleideter Außerirdischer? Oder haben die Außerirdischen zumindest den Bären beigebracht, zu grüßen? Wer weiß…
Zuletzt erhält das nun aufgeständerte Labor ein Dach, das mit zwei Schneeflächen (80677) verziert ist. Solarpaneele und ein Windrad sollen Strom liefern, ich bin mir aber nicht sicher, ob sie wirklich effizient wären. Immerhin steht die Sonne in den Polargebieten extrem flach, wenn sie denn mal scheint. Dazu kommen ständige Stürme, denen das Windrad gewachsen sein müsste. Aber für den Spielwert reicht es. Die Antenne ist immerhin realistisch, schließlich will man ja auch im hohen Norden noch 4K-Videos streamen. Oder Zusammengebaut lesen.
Einerseits verstehe ich warum die Entscheidung getroffen wurde, das Labor so hochbeinig zu bauen, andererseits ist es mir schon wieder zu hoch. Dazu kommt, dass mir die Leiter nicht ganz gefällt, vor allem, dass sie auf dem Kugelgelenk (80477) aufliegt und nicht zum Boden führt. Abgesehen davon sieht das Labor aber wirklich schön aus.
Ersatzteile
Die Ersatzteile sind nichts Besonderes, die Tachometer-Kachel (3070pb180), der Eispickel (18738, für die Arktis von 2014 entwickelt und seitdem im Sortiment) und der Steinetrenner in Dunkeltürkis (96874) freuen mich aber.
Finales Modell
Einmal zusammengebaut, haben wir ein wirklich schönes Modell eines Arktis-Schneepflugs mit einem mobilen Labor. Rein zufällig genau das, was der Setname vollmundig angekündigt hat.
Beim Blick von oben sieht man aber, dass das Set wenig Umfang bietet, eben nur das Kettenfahrzeug, das Labor und die Eisscholle.
Zuletzt noch ein paar Detailbilder:
Fazit: 60378 Arktis-Schneepflug mit mobilem Labor
Zunächst einmal das Positive: Das Modell sieht fantastisch aus! In den typischen Farben der City-Arktisforscher gehalten, bietet es ein sehr schönes Kettenfahrzeug, ein umfangreich eingerichtetes Labor, vier Minifiguren und eine Eisscholle mit einem Meteoriten und drei Eisbären, wovon zwei neu erschienene Babys sind. Leider sind die Minifiguren unverändert auch im Forschungsschiff (und zwei in je einem anderen Set) enthalten und daher nicht exklusiv. Somit sind die Eisbären, besonders die neuen Babys, die einzige nachvollziehbare Ursache für einen erhöhten Preis – wobei das 60376 Arktis-Schneemobil eindrucksvoll beweist, dass dies keine Notwendigkeit darstellt.
Von daher muss ich offen sagen, dass mir die UVP dieses Sets ein gewaltiger Dorn im Auge ist. Wir haben Material für rund 50 Euro, sollen aber 70 Euro zahlen, noch dazu bei einem teilexklusiven Set, das nur selten rabattiert angeboten wird? Bei einem deutlich besseren Preis könnte ich euch das Set sofort empfehlen, jetzt, nahe dem EOL-Datum, wird es aber schwierig, noch ein gutes Angebot zu finden. Sonst bleibt nur zu hoffen, dass ihr das Set bereits erhalten habt, denn an sich ist es ja wirklich gut gelungen.
Bewertung
Positiv | Negativ |
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|
Benotung 🎵
Gesamtnote: 7 |
Von 1 (mau) bis 10 (wow) |
Eure Meinung!
Wie gefällt euch das Labor im ewigen Eis? Wer mag die Eisbärbabys genauso wie ich? Und gibt es jemanden, der die UVP sogar tolerabel findet? Äußert euch gern in den Kommentaren!
28. Dezember 2024 um 10:11
Das Set hab ich mir schon vor Monaten geholt. Mir gefällt’s auch (und ist fast wie der kolportierte Zug, das Ding hier gleitet auch auf irgendeine Weise 😁 ). Und wie du sagst, die UVP ist hanebüchen hoch. Da hat sich die Kalkulationsabteilung ausgetobt – mal wieder. Den Minuspunkt mit den nicht exklusiven Minifigs kann ich nicht ganz nachvollziehen. Für mich braucht es in CITY nichts Eklusives bei denen. Klar, neue Torsi sind immer willkommen, aber auch eine Erweiterung der Arktis-Mannschaft ohne zig neuer Figuren passt (für mich zumindest).
Allgemein empfand ich die (noch aktuelle) Arktis-Reihe setmäßig schon stark. Übrigens, das Arktis-Schiff wurde um eine weiteren Zeitraum verlängert (laut Brickmerge steht da nun 2026), nachdem es meines Wissens nach Ende des Jahres EOL hätte gehen sollen. Ein gerüchteweise gekochter Arktis-Zug würde somit nicht ganz so alleine im Sortiment stehen 😉
28. Dezember 2024 um 11:18
Zu den Minifiguren: Ich mag es nicht wirklich, wenn in mehreren Sets identische Figuren auftauchen, weil man dann, wenn man die ganze Serie kauft, Klone hat. Bei Lizenzthemen ist das unvermeidlich, bei den an sich generischen City-Figuren könnte man aber ganz einfach einen anderen Kopf aufstecken und hätte schon einen neuen Charakter, denn die Kleidung kann ja gern gleich sein. Wenn ich mir ein Set doppelt kaufe, habe ich schon Klone, sodass ich dann häufig aus Jux Zwillinge bilde, das habe ich mir ja aber selbst zuzuschreiben. LEGO könnte zumindest in verschiedenen Sets die Figuren leicht variieren.
Dass das Schiff später EOL gehen soll, freut mich gerade besonders, da ich auch dazu (wie zu allen Arktis-Sets, außer Jonas‘ 60376) noch ein Review vorbereitet habe, aber dieses Jahr nicht mehr zum Schreiben komme. So bringt das Review dann wenigstens noch was, anders als bei den anderen Sets, bei denen ich nur sagen kann, dass es schön gewesen war und ihr euch das Set hättet gekauft haben sollen. Dann schauen wir mal, was aus dem Zug wird.
28. Dezember 2024 um 12:58
Naja, dadurch, dass City-Minifiguren so generisch sind, kann man sich ja selbst helfen und die austauschen. Genug Köpfe sollte man rumfliegen haben. Das sollte so zwar nicht sein und Lego darf da ruhig die Extrameile gehen, ist jetzt aber auch kein großer Akt.
28. Dezember 2024 um 14:17
Das stimmt natürlich, birgt aber das Risiko, dass man mit demselben Argument jedes Review ad absurdum führen kann. Schließlich kann man sich ja alles selbst bauen und Teile selbst bedrucken – dann kann man jeden Kritikpunkt wegfegen. Und bezüglich der Köpfe helfen zur Not Pharrells Phriends aus, wenngleich leider nicht in Gelb. Und nicht bei mir, ich kenne bessere Wege, mein Geld zu verbrennen.
28. Dezember 2024 um 15:00
Apfel und Birnen. Es ging ja nur um etwas mehr Diversität bei den Arktis-Forschern – und die kann man eben wie gesagt mit einem relativ simplen Austausch der Köpfe erzielen. Dafür muss man auch nur bedingt Geld verbrennen. Und selbst etwas an Lego-Sets verändern? Wo kommen wir denn da hin?
28. Dezember 2024 um 15:21
Hab ich das also richtig verstanden, dass es dir weniger um die ganze Figur und/oder des Torsos geht, sondern mehr um die beigelegten Köpfe?
Falls erstes, kann ich nicht mitgehen. Immerhin freuen sich zumeist nicht wenige Menschen über „Army Building“-Potential – und auch Forschende sind Herdentiere, in arktischen Kälten nicht ganz verkehrt 😉
Falls zweites gemeint ist, klar, mehr Vielfalt bei den Köpfen sähe ich auch lieber. Sehe das aber nicht als allzu großen negativen Faktor bei so Spielsets an (sonst müsste man auch im selben Zug die CMFs kritisieren, weil jede potentielle „Army Built Figure“ wie ein Klon ausschaut; auch wenn so eine CMF nicht aus mehreren „Sets“ besteht).
Hab versucht mir mal eine kleine Soldatenarmee (die Imperialen aus der Piratenthematik) mit unterschiedlichen Gesichtern auszustatten. Hab gerade so die Fünfzehn voll bekommen. Hier lag eine Schwierigkeit darin, dass die Figuren Hüte (Dreieckshut, Shako) auf dem Haupt tragen. Da fallen schonmal alle Doppelgesichter weg (sofern man nicht alle Augen, inklusive Hühneraugen, zudrücken mag). Eine andere Herausforderung war, halbwegs zur Epoche passende Köpfe zu finden. Viele sind ja sehr modern mit Headsets/Hörgeräten, modernen Brillen, Skibrillen, uvm. versehen.
Lange Rede, kurzer Sinn (oder auch TL;DR): absolut dafür für mehr Abwechslung bei den Gesichtern/Köpfen!
28. Dezember 2024 um 17:40
Mein Wunsch war es einfach nur, dass die Charaktere in zusammenpassenden Sets unterschiedlich (kontravalent) sind. Natürlich ist es unvermeidlich und sogar von mir erwünscht, dass die Arbeitskleidung zusammenpasst, also auch gern identisch ist. Einzig der Kopf (nicht einmal zwingend das Haarteil, wenn vorhanden) sollte unterschiedlich sein, um verschiedene Charaktere zu erzeugen. Für LEGO dürften die Mehrkosten bei Null liegen, weil es (nach meinem Verständnis) keine Rolle spielen sollte, welchen – bereits im Lager vorhandenen – Kopf sie nun nutzen. Neue Designs fordere ich da gar nicht, auch wenn ich mich darüber freue. Und klar, wenn man sich ein Set oder eben eine CMF mehrfach kauft, ist man an der fehlenden Diversität selbst schuld.
28. Dezember 2024 um 18:23
Ah, verstehe! So hast du es gemeint. Das ist einleuchtender für mich. Danke!
28. Dezember 2024 um 17:28
Vielen Dank für das Review. Jetzt wo das Set 7 Monate auf dem Markt ist, nun vom selbigen geht und bei Lego ausverkauft ist, frage ich mich aber, was der Sinn dahinter ist? Als Teil der Kaufentscheidung kann es nun kaum noch dienen.
28. Dezember 2024 um 17:48
Es sind sogar 19 Monate… Einerseits ist das Review seit zwei Wochen fertig, nur aufgrund anderer Artikel „zurückgehalten“ worden, andererseits hatte ich nicht viel früher Zeit für das Review, zumal Jonas anfangs noch überlegt hatte, das eine oder andere Arktis-Set seinerseits vorzustellen. Da hatte ich mir einige der Sets erst spät in diesem Jahr gekauft. Und ich sehe den Sinn des Reviews eher darin, das Set vorzustellen und zu zeigen, dass es mir (weitgehend) gefällt. Dadurch, dass es ein selbst gekauftes Set und kein Review-Exemplar ist, ist die Priorität des Reviews auch geringer, da keine Deadline vorliegt. Allein als Kaufentscheidung schreibe ich zudem kein Review zu eigenen Sets, dafür ist mir meine Zeit zu kostbar. Das ist zugleich auch der Grund, warum ein schlecht bewertetes Set mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht von mir gekauft wurde, es sei denn, ich hatte zu große Hoffnungen, die dann beim Aufbau getäuscht wurden. Von daher sehe ich dieses Review (wie auch die noch folgenden zu den anderen EOL-Arktis-Sets) eher als „für die Akten“ und zum bloßen Lesen an als zum Pushen von LEGOs Verkäufen.
28. Dezember 2024 um 23:02
Sorry 😀
28. Dezember 2024 um 17:36
Ein Review zu einem Set, das EOL und bei Lego ausverkauft ist, ist ein bißchen sehr spät.
28. Dezember 2024 um 17:52
Stimmt, lies gern meine vorige Antwort zu den Gründen dafür.
28. Dezember 2024 um 18:26
Ich habe gerade vor ein paar Tagen beim Sichten von meinem altem Kram das über 20 Jahre alte Vorgängermodell wieder in Händen gehalten.
Und ich muss tatsächlich sagen, dass der wuchtige blaue mit einer Kette gezogene Kasten von damals mir mehr das Gefühl „Arktis-Abenteuer“ vermittelt. Die neue Variante sieht mit irgendwie zu hightech-glattgeleckt aus…
Ein schönes Set nichtsdestotrotz, und die Rückkehr der Arktisexpedition war eine nette Sache. Die UVP ist natürlich absurd.
(BTW, wenn mal ein Set im Review ist, dass gerade EOL gegangen ist, finde ich das völlig in Ordnung. Classic Reviews stellt ja auch niemand in Frage, und da dürfte es schwerer sein, das besprochene Set noch zu bekommen…)
28. Dezember 2024 um 23:07
Da stimme ich zu, für die Classic Reviews bin ich auch meist 20-30 Jahre zu spät dran. Hier könnte man sogar noch sagen, dass die Sets die erst kürzlich vom Markt gegangen sind, noch gelegentlich in Läden zu finden sein können und auf dem Zweitmarkt auch noch nicht vollständig durch die Decke gegangen sind. Man könnte also sagen, dass es sehr sinnvoll war, das Set hier nochmal ins Gedächtnis zu rufen, als „letzte Chance“ bevor es im Geldbeutel weh tut 😀
Das kastenförmige Arktisset werden wir uns in Zukunft auch noch in einem Classic Review ansehen: Tolles Ding 🙂
29. Dezember 2024 um 9:24
Moin. Die Bespielbarkeit hat keine 8 Punkte verdient. Mein Kind hat mir das mal gezeigt. Z.B. die Kufen am Labor verkanten oder verdrehen sich sehr schnell. Es gibt noch mehr Beispiele.
29. Dezember 2024 um 10:06
Wenn man das Labor anhebt, ist es logisch, dass die Kufen sich drehen. Wenn man das Labor nur zieht, sollte es eigentlich keine Probleme geben, jedenfalls hatte ich keine. Übrigens ist die Formulierung „hat nicht verdient“ etwas anmaßend, es handelt sich immer noch um meine Meinung, die in die Benotung eingeflossen ist. Du darfst selbstverständlich anderer Ansicht sein, gerade wenn du andere Erfahrungen hast machen müssen, deine Aussage wirkt auf mich aber sehr generalisierend. Davon abgesehen, ist es für mich auch extrem schwer, zu entscheiden, ob es nun etwa 7 oder 8 Punkte sind, vor allem bei Punkten wie der Bespielbarkeit, die ich, anders als früher als Kind, kaum noch teste.
30. Dezember 2024 um 16:47
Beim anheben ist logisch. Einfach mal mit den Kufen auf Legoplatten spielen. Und es handelt sich ja um Spielzeug ab 6+ und nicht um Standmodelle.
31. Dezember 2024 um 11:43
Danke für das Review!
Ich habe lange mit mir gehadert, ob ich das Set kaufen soll (wobei ich es geistig bei 100 Euronen mit 700oder so Teilen abgespeichert hatte) Bei 70 und Angeboten hätte ich womöglich doch zugeschlagen, weil alleine die Tiere schon einiges „wert“ sind – allerdings kaufe ich die meisten Tiere sowieso bei PAB – oder in den 10€ Battlepacks ;).
Daher bin ich nicht „böse“ dass das Set jetzt vom Markt ist (geht) – Das Review bestätigt nur meinen „nicht2 kauf, weil alles was ich wirklich davon brauche, hab ich bereits. Für eine Arktis Welt hab ich zu wenig Platz – denn ich habe mich für Wüste/Dschungel entschieden.
Das mit den klonen sehe ich bei den Lizenzthemen problematischer, 1000xLuke 100und einer mehr – noch schlimmer bei Harry Potter, aber auch z.B. bei Dreamzzz und Ninjago. Bei den „gelben“ ist das weniger schlimm, weil mit einigen Sets kann man schön „tauschen“ – Tatsächlich kaufe ich sogar das Standard Lächelgesicht am liebsten 😉 – Nostalgie halt.
Guten Rutsch und viele mehr Reviews von eurem Team