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LEGO Creator 3-in-1 31118 Surfer-Strandhaus im Review: Endlich Sommer!

Das LEGO 31118 Surfer-Strandhaus. Sommerspaß zu verkaufen

LEGO 31118 Creator Surfer-Strandhaus | © Simon Brandt

LEGO bringt den Sommer zu uns mit dem Creator 3-in-1 31118 Surfer-Strandhaus. Mit Erfolg? Das werde ich im Review untersuchen.

Über viele Jahre hinweg spielte das Thema Strand bei Creator 3-in-1 nur eine untergeordnete Rolle – bis in diesem Jahr endlich wieder ein neues Gebäude erschienen ist, mit dem man seinen Strand verschönern kann. Nach einigen (zuletzt immer kleiner gewordenen) Ferienhäusern, wie etwa dem 4996 Ferienhaus von 2008, ist dies mit 556 Teilen und zwei Minifiguren für 49,99 Euro endlich wieder ein etwas größeres Modell. Und: LEGO wartete mit einer völlig neuen Idee auf. Statt das nächste Ferienhaus zu kreieren, erschufen die Designer dieses Mal ein zweistöckiges Gebäude, in dessen Erdgeschoss ein kleines Lädchen untergebracht ist, in dem sich die Badegäste Surf- und Tauchutensilien kaufen können. Darüber befindet sich die Wohnung des Verkäufers und seiner Tochter, die natürlich auch am Strand leben und nicht etwa jeden Tag aus der abgasstrotzenden Innenstadt anreisen wollen. Also, die Idee ist gut und schön, aber kann man das auch von der Umsetzung behaupten? Dies werdet ihr im Folgenden erfahren. Und um euch ein bisschen zu triezen, gehe ich zunächst auf die Alternativmodelle ein, sodass ihr gezwungen seid, euch seitenweise uninteressante Beschreibungen durchzulesen, bis ihr endlich die Antwort bekommt. Nennt man das boshaft?

Der Setumfang

Im Inneren des im typischen Creator-3-in-1-Designs gehaltenen Kartons befinden sich sechs Tüten für die drei Bauabschnitte des Hauptmodells; zudem, was mich sehr überrascht hat, drei einzelne Anleitungen. Seit einigen Jahren hat es LEGO ja für nötig gehalten, alles als eine einzige, viel zu dicke zusammenzubinden, jetzt scheint man wieder etwas davon Abstand zu nehmen. Zwar ist die Anleitung des Surfer-Strandhauses immer noch recht dick und geklebt, aber wenigstens sind die beiden anderen dünner und geheftet, wodurch ich sie viel besser in meinen Ordnern ablegen kann. An dieser Stelle möchte ich noch kurz klarstellen: Der Detailgrad des Bauens ist so in Ordnung, er scheint mir (womöglich bin ich da im Irrtum befangen) sogar etwas geringer als in den letzten Jahren zu sein.

Sticker sind keine im Set enthalten, ebenfalls ein Pluspunkt. Weniger, weil ich Aufkleber an sich nicht sonderlich mag, sondern vielmehr, weil sie dem 3-in-1-Gedanken widersprechen. Es ist viel schwieriger, dekorierte und damit einer bestimmten Funktion übergebene Teile in einem anderen Kontext zu verwenden, was dazu führt, dass dieser entweder immer derselbe ist oder das Teil in den anderen Modellen weggelassen wird, beides keine schönen Lösungen. Hier im Set ist genau eine Kachel bedruckt, eine 2 x 2-Kachel als Pizzakarton (3068bpb1045), die bei allen drei Modellen genau als solche verwandt wird, zudem ein Schrägstein als Kasse (3040pb027), der immerhin zweimal genutzt wird.

Die Minifiguren

Zwei Minifiguren sind dem Set beigegeben, die auch in allen drei Modellen identisch sind: ein Mädchen und ihr Vater, beide in bequemer Strandkleidung. Das rothaarige Mädchen trägt eine dunkeltürkisfarbene Hose und ein mit Schmetterlingen und Blümchen geschmücktes, rosafarbenes Oberteil, während ihr braunhaariger Vater mit dunkelblauer Hose und weißem T-Shirt Surfer-Kleidung trägt. Logisch, schließlich betreibt er einen Surfer-Shop im Hauptmodell des Sets (Nein, ob mir das gefällt, erfahrt ihr noch nicht…) und muss seine Kunden überzeugen.

Beide Minifiguren haben doppelseitig bedruckte Köpfe, einesteils die Miene, die wohl jeder von uns am Strand annimmt – ein müdes beziehungsweise verbissenes Aussehen –, andernteils die, die wir annehmen, wenn wir endlich wieder in unseren vier Wänden sind – ein freudig strahlendes Lächeln. Äh, umgekehrt…

Nachdem wir diesen Irrtum nun korrigiert haben, kann ich sagen, dass mir die Figuren sehr gut gefallen und sie gut zu dem Set passen. Ihr glaubt mir nicht? Gut, ich trete den Beweis an: mit dem ersten Alternativmodell.

Modell 1: Der Leuchtturm mit Boot

Ich schätze: 564 Teile. Jetzt zählt nach.

Eben habe ich noch gesagt, dass die Minifiguren in allen drei Sets identisch sind, und schon widerspreche ich mir. Hier beim Leuchtturm tragen sie leider noch Rettungsweste beziehungsweise Taucherbrille und -flossen. Leider, weil ich LEGO so nicht einmal vorwerfen kann, sich keine Mühe mit den Figuren gegeben zu haben, nicht, weil mir das Aussehen so weniger zusagt.

Wie auch immer, bei diesem Modell verfügt der Leuchtturm über eine kleine Wohnung im Erdgeschoss, die allerdings mit Tisch, Stuhl, Lampe und zwei Pflänzchen recht dürftig eingerichtet ist. Vor der Eingangstür steht zusätzlich eine kleine steinerne Lampe, auf der Vorderseite befindet sich eine kleine Veranda mit Bootssteg. Auf dem Strand wartet eine Krabbe auf unvorsichtige Badegäste – sie begnügt sich aber auch mit des Leuchtturmwärters Tochter…

Eine Treppe führt hoch auf einen Balkon, auf dem sich ein Fernrohr befindet. Je nach Tageszeit kann man sich so am Untergang des Schiffes erfreuen oder in die Sterne schauen. Ein azurfarbener Vogel beobachtet das Ganze.

Über dem moosbedeckten Dach des Häuschens erhebt sich der viereckige Leuchtturm. Zwar kann auch er nur nach zwei Seiten strahlen, etwas, das ich bei dem Alternativmodell des 31108 Campingurlaubes ja leicht bemängelt hatte; immerhin verfügt er über eine sehr schöne Leuchte, die den Schiffen auch den Weg weisen könnte. LEGO ist eindeutig auf dem Weg der Besserung, gewissermaßen auf dem „Highway to Hell“.

An der Seite der Veranda wächst eine Palme aus dem Holz der Säulen. Inwieweit Pflanzen danach streben, aus Streben auszutreiben, weiß ich nicht, eventuell ist es nötig, ihnen dies auszutreiben, und nicht bei ihrem Treiben zuzusehen, wie sie als Treibholz enden.

So, Fazit: Das Set ist gut. Ende.

Ach, Mist, ich habe doch noch nicht obige Frage beantwortet. Nun gut. Dann also weiter: Neben dem Leuchtturm haben es die Designer auch geschafft, aus den verbleibenden Teilen einen Kutter zu bauen, der mir schon auf den ersten Blick gefallen hat. Er ist klein, niedlich und detailliert. Die hellblaue Bodenplatte lässt allerdings auf ein Leck schließen; kein Wunder aber, wenn man bedenkt, dass sich neben dem Steuerrad ein Schrägstein mit einem Tastenfeld und einem Geldschlitz (3040pb027) befindet, es sich also um einen Leihkutter handelt… Reparatur unnötig. Das erklärt auch, warum der Leuchtturmwärter lieber Rettungsweste trägt… Kleine Nebeninformation: Die gehisste rote Flagge bedeutet unter Anderem Piraterie. Irgendwoher muss das Geld für den raffgierigen Bootsverleiher ja kommen…

Die Signalanlage auf dem Dach des Bootes hat mich übrigens etwas an den Kopf des Anubis in den Adventurers-Ägypten-Sets erinnert. Ich behaupte jetzt aber mal lieber nicht, dass die Designer hier auf eine Neuauflage der Serie hingewiesen haben, sondern bleibe lieber dabei, dass es sich um einen Zufall handelt. So weit aus dem Fenster lehnen will ich mich dann doch nicht, das ist dann doch nicht so mein Fall – Turm.

Insgesamt bin ich von dem Modell ganz angetan. Es gab zwar schon schönere Leuchttürme und die Verwertung der Teile ist auch stellenweise gewöhnungsbedürftig, aber um einiges schöner als bei genanntem Vorgänger. Und der Kutter reißt alles heraus, was ich mir hier zu kritisieren angemaßt habe.

Modell 2: Das Poolhaus

Ebenfalls recht klein ist das zweite Modell des Sets, ein Häuschen mit Pool davor, sinnigerweise Poolhaus genannt. Im aufklappbaren Inneren stehen ein Bett und eine Kochzeile, weitere Ideen hatten die Designer hier wohl nicht. Aber warum auch? Vor der Glasfassade befindet sich ja noch das Äußere, das mit einem Kamin, einer Pflanzenreihe, einem Zäunchen und natürlich dem Pool recht aufwändig gestaltet wurde. An dem Zaun hängen zwei Taucherflossen und eine Rettungsweste, gewiss recht nützliche Utensilien für eine Minifigur. Haben die Ärmsten doch kein Seepferdchen (eines der vielen Tiere, die noch fehlen)…

In den Pool, bei dem eine kleine Lampe auch das Schwimmen bei Nacht ermöglicht und in dem es sich eine Krabbe bequem gemacht hat, können die schwimmbegeisterten Figuren auch über ein Sprungbrett gelangen, dass sogar ganz leicht schwingfähig ist. Einziger Konstruktionsfehler hier (oder nennen wir es weniger abwertend eine Ungereimtheit) ist, dass links des Sprungbrettes zwei Surfbretter aufgehängt sind, während rechts der Wasserhahn zum Auffüllen des Beckens steht (für den Fall, dass mal wieder jemand unglaublichen Durst hatte), sodass letzten Endes kaum Platz ist, um auf das Sprungbrett zu gelangen. Zumal dieser Weg noch den Nachteil hätte, dass man sich um die Treppe herum winden müsste.

Auf dem Dach des Bungalows steht eine Art Gemisch aus Sofa und Gartenbank, daneben befinden sich Stuhl und Tisch. Ganz offensichtlich ist das Haus nur bei schönem Wetter nutzbar, bei schlechtem – verhungert man. Zudem wächst eine Palme aus einem Topf. Weitere Details wie eine Parabolantenne, ein Tukan und ein Rettungsring vervollständigen das Bild.

Insgesamt ist auch dieses Modell schön, auch wenn es auf den ersten Blick etwas klein wirkt. Insbesondere als Erweiterung der bisherigen Ferienhäuser ist es durchaus empfehlenswert.

Modell 3: Das Surfer-Strandhaus

Jetzt kommen wir endlich zu dem Hauptmodell des Sets, dem Surfer-Strandhaus (na gut, das dachtet ich euch bestimmt schon bei der Überschrift). Zunächst einmal: Es ist ein Haus. Erwartet daher nicht zu viele Funktionen, es kann nicht rollen und ist auch nicht mit Powered Up aufrüstbar. Für ein einfaches Haus bietet es aber mehr als genug Spielspaß.

Bauabschnitt 1.

Das auch.

Zunächst wird im ersten Bauabschnitt das Erdgeschoss gebaut, im zweiten das Obergeschoss und im dritten das Dach, wobei die Abgrenzung in der Bauanleitung mir etwas unklar ist. Zuallererst werden aber die Tiere gebaut, die, wie bei Creator 3-in-1 heutzutage üblich, unverkennbar gestaltet sind. Eine Meeresschildkröte mit Baby und ein Delfin sowie ein Vogel werden hier gebaut (die Krabbe besteht inkonsequenterweise aus einem Formteil, was aber wohl der Größe geschuldet ist). Auf den ersten Produktbildern schien mir der Delfin noch recht schwach zu sein, inzwischen überzeugt er mich aber immer mehr. Die noppige Oberfläche ist zwar schade, die entsprechenden Kacheln hätten aber erst neu erstellt werden müssen (abgesehen von der 3 x 2-Platte mit Loch, die es als Kachel in Weiß 2004 in einem einzigen Set gab). Und: Man kann die Figuren auf dem Delfin reiten lassen.

Bauabschnitt 2.

Das au…, äh, nein, Bauabschnitt 1 und 2.

Bauabschnitt 3.

Bauabschnitt 1 bis 3. Also mit anderen Worten, alles.

Im Set sind übrigens drei (!) verschiedenfarbige Surfbretter enthalten, unter Anderem erstmals eines in Sandgrün (abgesehen von den dreien im 10280 Blumenstrauß, der gleichzeitig neu erschien). Wer wagt es, den 40448 Oldtimer in einer anderen Farbe zu rebricken?

Im Erdgeschoss des Strandhauses befindet sich der Surfer-Shop, in dem Druckluftflaschen, eine Rettungsweste, Taucherflossen und ein -helm feilgeboten werden, daneben aber auch drei Dosen mit mir nicht weiter bekanntem Inhalt. Zudem steht eine Kasse parat, um den Kunden schön abzuzocken. Schau nur, die Flossen kosten nur zwei Taler! Ein absolutes Schnäppchen! Gekauft! Ja, aber dazu kommen noch Mehrwertsteuer und Abgaben. Ja, die Abgaben! Was hätten wir denn da? Strandverkaufs-Abgabe, Nahe-dem-Meer-Verkaufs-Abgabe, Am-Meer-Verkaufs-Abgabe, Auf-dem-Sand-Verkaufs-Abgabe, Am-Tag-Verkaufs-Abgabe und, äh… ach, das war es schon! Nur achtzig preiswerte Taler!

Für den Fall, dass den armen Käufer angesichts solcher Preise der Schlag trifft, ist direkt neben der Eingangstür eine Freiluftdusche angebracht. Kleiner Nebensatz zur Zweckentfremdung von Teilen: Bei dem Leuchtturm wurden zwei runde 1 x 1-Platten (4073) als Zähne des Teufelsrochens genutzt. Bei dem Poolhaus wurden daraus zwei Blümchen, und hier, hier sind es plötzlich zwei Stücken Seife! Eines davon an der Dusche, das andere am Waschbecken im ersten Stock. Ein kleiner Hinweis der Designer bezüglich Hygiene? Wer weiß…

Eine Treppe führt ins Obergeschoss, das mit palmenwedelbedeckter Veranda und holzbalkenüberdachtem Balkon einigen Komfort bietet. Nicht nur, dass neben dem erwähnten Waschbecken ein Bett vorhanden ist, nein, dazwischen befindet sich auch noch ein Kühlschrank, um die Pizza kühl zu halten. Ein Backofen, um sie zu erwärmen, ist nicht vorhanden, dazu muss eben die Sonne ihren Teil beitragen. In gewissem Sinne könnte man sagen, dass Veranda und Balkon zwei komplementäre Prinzipien bilden. Erstere ist mit Palmenwedeln und Blumenkästen vollständig naturnah gestaltet, während letztere mit gemütlichem Liegestuhl, Pizzakarton und Softdrink der Entspannung dient. Ob es wohl ein Zufall ist, dass die Treppe zu der Naturseite führt? So als schöner erster Eindruck? Während man das Hinterzimmer nur als guter Freund des Hauses zu Gesicht bekommt?

Das in Dunkel- und Sandblau gedeckte Dach passt farblich hervorragend zu der gelben und nougatfarbenen Fassade des Hauses und rundet das Bild schön ab. Neben einem Schornstein (der im Inneren irgendwo im Nirgendwo verschwindet…) befindet sich hier auch ein Werbeschild für den Shop. Es ist DOTal schwierig, die vielen hier verwandten Kacheln einigermaßen gerade auszurichten. Das Ergebnis spricht aber für sich, und auch das Surfbrett ist sehr schön platziert.

Der Balkon ragt ein Stückchen in die Wogen des Meeres, sodass man sich am Nachmittag nach getaner Arbeit hier auf dem Liegestuhl ein wohlverdientes Päuschen gönnen und sich von dem sanften Plätschern der Wellen in den Schlaf wiegen lassen kann. Dazu wiegen sich die Blätter der Palme leicht im Wind…

Zwei Seiten des Hauses lassen sich aufklappen, um ein völlig anderes Bild zu ergeben und im Inneren spielen zu können. Dem Aufbau geschuldet ist allerdings, dass die beiden Etagen nur von verschiedenen Seiten aus bespielbar sind.

So, hier ist sie: die langersehnte Bewertung des Hauptmodells: Es ist eines der schönsten Creator-Häuser und das schönste Strandhaus (inklusive den Ferienhäusern). Seine verwinkelte Konstruktion und die knalligen, aber überhaupt nicht störenden Farben machen es zu einem Blickfang, wie LEGO sie selten schafft. Die Einrichtung ist gering, aber ausreichend, der Fokus liegt aber auch klar auf der Fassade. Mit den drei Dachkonstruktionen haben die Designer sich hier selbst übertroffen, die Rückseite ist dagegen etwas einfach gehalten, aber auch sie wirkt nicht schlecht. Dadurch, dass im Erdgeschoss auf allen vier Seiten große Glasfenster eingebaut sind, ist es schön lichtdurchflutet, gewiss ein sehr günstiger Punkt für einen Shop. Rundum: Sehr schön!

Die Ersatzsteine.

Die Eckdaten des Sets

  • 31118 Surfer-Strandhaus
  • Creator 3-in-1
  • 49,99 Euro UVP
  • 556 Teile
  • 2 Minifiguren
  • Altersempfehlung 8+
  • Modelle:
    • Leuchtturm mit Boot (Alternativmodell)
    • Poolhaus (Alternativmodell)
    • Surfer-Strandhaus (Hauptmodell)
  • LEGO Online Shop 🛒

Vielen Dank an die LEGO Group, die uns dieses Set für unser Review zur Verfügung gestellt hat. Der Artikel gibt jedoch ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

Fazit: Das LEGO Creator 3-in-1 31118 Surfer-Strandhaus

Aus den Zwischenfazits habt ihr ja sicher schon herausgelesen, dass ich von dem Set begeistert bin. Der Leuchtturm ist recht einfach gebaut, erfüllt aber seinen Zweck, wobei der kleine Kutter einfach nur fantastisch aussieht. Das Poolhaus ist ebenfalls nicht sonderlich komplex und auch recht spärlich eingerichtet, glänzt aber durch einen sehr netten Außenbereich. Das Hauptmodell, der Surfer-Shop, ist schlicht hervorragend gebaut, die komplett neue Art der Fassadengestaltung gefällt gewiss nicht jedem, mir sagt sie allerdings sehr zu. Die Tiere sind wie immer wunderschön gelöst und auch der Spielwert kommt dank zahlreicher Klappfunktionen nicht zu kurz. Dabei ist anzumerken, dass alle drei Modelle rundherum geschlossen sind, bei dem 31105 Spielzeugladen im Stadthaus hatte ich ja befürchtet, so etwas könnte es in Zukunft vielleicht nicht mehr geben.

Das völlige Fehlen von Stickern und die Aufteilung der Bauanleitung in drei einzelne Hefte sind sehr angenehme Nebenpunkte. So, der Preis: 50 Euro für 556 Teile ist jetzt nicht allzu günstig, bei City hätte das Set aber noch zehn, zwanzig Euro mehr gekostet. Was ich damit sagen will: Auch Creator wird allmählich teurer, das, was einem für das Geld geboten wird, sieht aber auch um einiges schöner aus. Im freien Handel sind 25 Prozent Rabatt nicht selten, womit wir dann bei einem sehr guten Preis landen. Gemessen an der UVP wäre aber die Beigabe einer weiteren Minifigur (der Mutter) sehr zu begrüßen gewesen. Dennoch: absolute Empfehlung!

Bewertung

Eure Meinung!

Welches der Modelle gefällt euch am besten? Besitzt ihr das Set oder plant ihr, es euch zu kaufen? Äußert euch gern in den Kommentaren!

Simon Brandt

Seit frühester Kindheit begeisterter LEGO-Fan und sammelt vor allem City und Creator.

11 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Steht auf der Wunschliste, aber da es weder den „Haben muss!“ Reflex noch meine Sammelleidenschaft als Teilespender triggert, werde ich mal noch abwarten. Insgesamt schon schön, aber auch etwas teuer. Wäre halt bei dem Preis schön gewesen, wenn wenigstens die Surfbretter mal in neuen Farben dabei gewesen wären. Dann wäre die Motivation gleich anders.

    • Na ja, ein Surfbrett ist in Sandgrün und damit doch neu. Wie oben geschrieben: „Im Set sind übrigens drei (!) verschiedenfarbige Surfbretter enthalten, unter Anderem erstmals eines in Sandgrün (abgesehen von den dreien im 10280 Blumenstrauß, der gleichzeitig neu erschien).“ Abgesehen davon hast du schon recht, in Lime und Medium Azure haben wir sie schon recht oft gesehen.

  2. Ich finde das Set auch toll, obwohl ich, oft erwähnt, kaum über den notwendigen Strand verfüge.
    Ich hätte aber mal eine Frage an die hier versammelten Baumeister: wenn Ihr so ein aufklappbares Haus in Eure Stadt integriert, baut Ihr es dann um, so dass man es nicht mehr aufklappt, oder bockt ihr es auf, um die Funktion zu erhalten? Wenn ja, wie? Ich habe beim Geisterhaus alles auf eine große Bauplatte gesetzt, den Boden des Hauses um eine Platte erhöht, den Boden gefliest, unter die Klappteile runde 2×2 Steine (2654) gesetzt. Dennoch schleift es auf den Fliesen. Aber man kann es öffnen und es ist auf einer Bauplatte. Wie macht Ihr das?

    • Bei mir ist es so, dass ich auf die Klappfunktionen verzichte. Sie verbrauchen einfach zu viel Platz und die Häuser können nicht direkt aneinandergrenzen. Bei einigen habe ich die Scharniersteine sogar nach innen zu gedreht, sodass ich die Häuser ohne Lücken nebeneinanderstellen kann (für die Innenstadt). Meist ist es auch so, dass die Einrichtung jetzt nicht so überragend ist, dass ich sie unbedingt sehen können will bzw. oft dringt auch durch die Fenster ausreichend Licht ein. Einzig beim Geisterhaus habe ich wirklich überlegt, ob ich es nicht auch aufklappbar lasse, momentan habe ich es aber direkt auf die Grundplatte gesetzt. Da ich meinen Jahrmarkt aber ohnehin umbauen werde, ändere ich das vielleicht noch mal.
      Zum Thema Schleifen: Eine schöne Abhilfe wüsste ich auch nicht. Entweder lässt man die Kacheln weg – dann hängt das Haus aber halb in der Luft, gewiss nicht sonderlich stabil – oder man versucht, kleine Räder unterzubauen. Das machte aber weite Umbauten nötig, und ob das so sonderlich gut aussähe, ist auch fraglich.

    • Liebe Maxx, bei einem kleineren Gebäude wie diesem würde ich den Untergrund fliesen und mit einigen Jumperplates eine Befestigungsmöglichkeit schaffen (Dank Pythagoras sind auch nicht rechtwinklige Positionen möglich). Dann kann das Haus leicht herausgenommen, aufgeklappt und bespielt werden, nimmt aber im Layout keinen zusätzlichen Platz weg. Für größere Gebäude würde ich mich von der Ghostbusters-Hauptquartier-Anleitung inspirieren lassen. Wobei, da sind die Wände zwei Studs breit und haben in Folge eine höhere Stabilität. Ich hatte mein Exemplar mal kurzzeitig in das Stadtkonglomerat integriert, fand dann aber, dass die Klappfunktion zu viele Quadratzentimeter „verschwendet“. Trotz Design by Marcos Bessa ist aber beim Öffnen und Schließen eine gewisse Bedachtsamkeit angeraten. Ganz viele Grüße!

  3. Super Artikel 😀, ein Vergnügen diesen zu lesen. Danke
    Das Set habe ich gerade mit meinem fünfjährigen Sohn fertig gebaut und wir hatten beide sehr viel Spaß dabei.
    Ein tolles farbenfrohes, fröhliches und kurzweiliges Set!

  4. Das Strandhaus gefällt mir wirklich gut! Die Farbigkeit ist ein echtes Pfund. Zusätzlich hat es so eine herrlich improvisierte und zugleich funktionale Anmutung. Und dann auch noch zugänglich für große Hände, das war mir gar nicht so klar, super, das nun verstanden zu haben! Simon, diese Vorstellung mit Climax und zwischendurch den Fotos von Steinhaufen liest sich hervorragend, vielen Dank!

  5. Ein schönes Set, weiches jetzt nicht unbedingt meine erste Wahl wäre, es passt aber sehr gut in mein Urlaub/Ferien-Thema, zu dem ich schon diverse Wohnmobile und -Wagen gesammelt habe. Warum also nicht ein Surf-Shop, bei dem diese ganzen Touristen etwas Ausrüstung kaufen können!!

  6. Ich habe den Leuchtturm mit den übrigen gebliebenen Steinen wesentlich erweitert, so dass daraus eine Insel entstanden ist, an der das Boot anlegen kann. Der Turm hat nun einen Durchgang, um auf die andere Seite zu gelangen. Die Wohnung hat ein Bett, eine kleine Küche und ein Tisch mit Stuhl. Am Schluss blieben gar nicht mal mehr so viele Teile übrig. Kann hier leider kein Bild einstellen, da die Funktion nicht geht.

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