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LEGO Creator 3-in-1 31108 Campingurlaub im Review: Urlaub im Ur-Laub!

Camping im Wald mit dem LEGO Creator 31108 Campingurlaub

Camping im Wald mit dem LEGO Creator 31108 Campingurlaub | © Simon Brandt

Knallig bunt, zu groß für den Minifigurenmaßstab und völlig überteuert. Weiß das Set dennoch zu überzeugen? Review LEGO 31108 Campingurlaub.

Als zweitgrößtes LEGO Creator 3-in-1-Set der Sommer-Welle 2020 erschien mit dem 31108 Campingurlaub (Caravan Family Holiday) ein Set, mit dem Eltern ihrem Nachwuchs (Altersempfehlung: 9+) gewiss so manchen Ferientag versüßen konnten. Ein recht kleiner Karton verbirgt mit 754 Teilen und drei Minifiguren eine recht geringe Anzahl Teile, die jedoch zu einem 34 Zentimeter langen Gefährt, einem Auto mit Wohnwagen, führen. Mit 80 Euro (dank gesenkter Mehrwertsteuer im letzten Jahr nur 78 Euro) ist der Teilepreis recht hoch, insbesondere für Creator-Verhältnisse, wo ich deutlich bessere Preise gewöhnt bin. Im freien Handel ist das Set derzeit für rund 60 Euro erhältlich. Doch lohnt es sich überhaupt, mit dem Kauf zu liebäugeln? Eine gute Frage, die ich versuche, in diesem Review zu beantworten. Eventuell ist es ja auch sinnvoller, eines der beiden Alternativmodelle zu bauen? Ein Wohnmobil oder ein Leuchtturm wirken vielleicht besser!

Um eine bis zum Ende steigende Spannungskurve zu ermöglichen, stelle ich erst den Leuchtturm (einstmals das Einsteigermodell genannt) vor, dann das Wohnmobil (das Amateurmodell) und erst im Anschluss das Modell, das auf dem Karton des Sets den größten Platz einnimmt, das Auto mit Wohnwagen (früher Profimodell geheißen).

Der Setumfang

Das Artwork der Box ist grafisch einfach, aber ansprechend gestaltet. Das Auto mit Wohnwagen steht an einem idyllischen See am Waldesrand auf einer kleinen Wiese, im Hintergrund erheben sich einige Berge. Man glaubt fast, sich in die unendlichen Weiten der kanadischen Wildnis versetzt zu sehen. Rechts davon sind in typischer Creator-3-in-1-Manier die beiden Alternativmodelle auf gelben Pfeilen gezeigt.

Öffnet man den Karton, fallen neun Tüten heraus, acht davon werden vier Bauschritten zugeordnet, die neunte enthält die 275 Seiten starke Bauanleitung, entsprechend starke Nerven sind erforderlich, sie zu lesen, und starke Muskeln, sie fortwährend umzublättern. Zum Glück ist die Bauanleitung auch digital in der App zu finden.

Zu meiner sehr großen Enttäuschung gibt es eins nicht: einen Stickerbogen. Ich bin fast in Tränen ausgebrochen, als ich festgestellt habe, dass er nicht nur vergessen wurde, in den Karton zu packen, sondern auch laut Bauanleitung kein einziger Sticker auf die Steine geklebt werden darf. Von dieser unerfreulichen Erkenntnis war mein ganzer Bauprozess überschattet, und ich musste mehrfach an mich halten, das Modell nicht unter Wasser zu setzen. Man bedenke: kein aufregendes Aufkleben zusätzlicher Details, keine spaßige Spielerei mit Pinzette und Lupe, kein lustiges Lockern schiefer Sticker, kurz, keine Unterbrechung des Bauens! Ich war gezwungen, alle Teile hintereinander weg zusammenzustecken. O gloria monotonia!

Die hauchdünne Anleitung und ein Gratis-Ticket für das LEGOLAND.

Nachdem ich endlich diesen Schock einigermaßen überwunden hatte, fiel mir etwas Anderes in die Hände: ein Gratis-Ticket für die LEGOLAND Resorts und Discovery Centres! Ein Gutschein für freien Eintritt eines Kindes in Begleitung eines zahlenden Erwachsenen! Das war ja fast schon Zynismus! Nicht nur, dass ich weder Kind bin, noch eines habe, ich kann mit dem Ticket auch keiner anderen Familie eine Freude machen, da sie das LEGOLAND allenfalls von außen sehen könnten! Kann man die gute Laune eines sich auf LEGO freuenden Junggebliebenen noch konsequenter zerstören? Wenn jetzt auch noch das Bauen an sich derartige Überraschungen der weniger angenehmen Art bereithält, wird aus diesem freudig begonnenen Review leider ein Verriss sondergleichen, und ich kann euch nicht zumuten, hunderte Worte der Tristesse und des Zorns zu lesen. Also, wehe, LEGO, wenn das Set noch weniger hält, als es verspricht! Dann kaufe ich mindestens zwei Stunden lang keine neuen Sets! Was das für schreckliche Umsatzeinbußen bedeutet, könnt ihr euch ja denken. Also, beginnen wir lieber.

Die Minifiguren

In allen drei Modellen sind die Minifiguren identisch, deshalb stelle ich sie hier zu Beginn vor. Eine Familie aus Vater, Mutter und Sohn erfreut sich je nach Modell am Campen oder Urlaub im Leuchtturm. Der Vater hat glattes, braunes Haar und trägt einen Outdoor-Anzug, die Mutter hat gewellte, ebenfalls braune Haare und trägt eine grüne Jacke über einem weißen Shirt und eine rote Hose. Der Junge mit rotbraunem Haar trägt ein weißes Shirt mit roten Ärmeln und Astronauten-Aufdruck sowie eine kurze, dunkelblaue Hose.

Schade finde ich, dass dem Jungen nicht die Teenager-Beine (970cm00) spendiert wurden, denn mit seinen Kinder-Beinen (41879) kann er nirgends wirklich sitzen, was gerade im Auto etwas ungewöhnlich ist. Da es die Beine seit 2019 auch in Dunkelblau gibt, wäre das kein Problem gewesen, denke ich. Vielleicht sollte der Junge aber auch nicht zu alt wirken.

Die Köpfe sind doppelseitig bedruckt. Der bärtige Vater lacht oder lächelt, ebenso die Mutter, die zudem in einem Fall eine pinkfarbene Sonnenbrille trägt, und der Junge lacht oder schaut etwas zagend. Abgesehen von diesem letzten Gesichtsausdruck zeigt sich eindeutig, dass Urlaub etwas Schönes sein muss, etwas, das Freude bereitet. Nun, auch im Leuchtturm?

Modell 1: Der Leuchtturm

Tüte 1 bis 4 – ein riesiger Haufen für das einfachste Modell.

Das fertige Modell und die übrigbleibenden Teile.

Fangen wir mit etwas Positivem an: Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie LEGO es Mal ums Mal schafft, aus den Teilen eines Modells etwas völlig Anderes zu bauen, in diesem Fall aus einem Wohnwagen einen Leuchtturm. Damit möglichst keine Teile zusätzlich benötigt werden, die dann beim Hauptmodell übrigblieben, ist es verständlich, dass oft das Alternativmodell etwas zusammengeflickt wirkt.

Die kunterbunte Basis des Leuchtturms mit interessanten Bautechniken.

Im Falle des Leuchtturmes fällt dies allerdings etwas zu stark ins Auge. Die gesamte Basis wird auf interessante Weise mit allen verfügbaren Teilen erhöht, um eine Insel darzustellen. Von vorn ist auch alles schön verkleidet, die linke Seite ist etwas bunt, aber noch in vertretbarem Umfang. Sehr unschön ist aber, dass man die gesamte Konstruktion durch die beim Anleger verwandten Fensterrahmen hindurchscheinen sieht. Insbesondere die beiden Technik-Steine in Schwarz treten deutlich hervor, und die verwandte weiße Bodenplatte darunter wirkt etwas seltsam. Dies halte ich aber noch für vertretbar, da man es von oben und beim flüchtigen Anblicken nicht sieht.

Weiter geht der Aufbau mit der Plattform. Auf der realistisch gestalteten Grünfläche wurde ein Pflänzchen platziert, ein Vogel sitzt auf dem Zaun und zwei Autoreifen dienen als Fender. Eine Regenrinne leitet das Wasser in den Boden ab, daneben führt eine steinerne Treppe auf den Anleger. Über eine Holztür gelangt man ins Innere des (an der Rückseite geöffneten) Leuchtturmwärterhäuschens. Hier führt ein kleines Treppchen, gesäumt von einem Handlauf, in den beigefarben gekachelten Wohnraum. Dieser ist mit einem Schreibtisch mit Tasse, Brief und Akten, einem Sessel (aus einem Kotflügel gebaut), einer Schreibtischlampe sowie einer Kommode mit Blume bequem eingerichtet.

Auf einem Sideboard befindet sich ein orangefarbenes Modell eines Zuges. Eindeutig mit realem Vorbild (umso erstaunlicher, als da es sich um das Drittmodell handelt und demnach aus Reststeinen gebaut wurde): dem 10233 Horizon Express. Teasert LEGO hier etwa eine Neuauflage an, oder gibt gar einen Hinweis auf einen Nachfolger des 10277 Krokodils? Wenn wir die beiden Setnummern betrachten, fällt sofort auf: Die letzten beiden Ziffern sind jeweils Schnapszahlen. Folgen wir dieser Intuition, müsste die 10288 dann der nächste Zug werden. Diese Setnummer könnten wir noch in diesem Jahr erreichen…

Über dem einstöckigen Wohnhaus befindet sich eine kleine Aussichtsplattform, in deren Mitte sich der quadratische, 4 x 4 Noppen messende Leuchtturm erhebt. Er wurde mit wirklich jedem noch irgendwo vorhandenen Teil zusammengeschustert und ist dementsprechend entnervend zusammenzubauen. Das wäre aber noch vertretbar, wenn das Ergebnis wenigstens gut aussähe. Davon kann jedoch in meinen Augen keine Rede sein. Diese völlig regellosen Ausbeulungen der Wände sehen reichlich merkwürdig aus, viel seltsamer ist aber, dass auf der Rückseite zwei Container (4345) verbaut wurden, in denen aber nicht einmal irgendetwas verstaut wurde. Auch die Regeleinheit darunter mit ihrer abgeschrägten Öffnung ins Innere wirkt sehr fragwürdig. Das Interessanteste folgt aber noch: Glaubt man, endlich fertig mit dieser Resteverwertung zu sein, kommt man am Leuchtfeuer an. Ein Container mit transparenter Klappe wird hier, umgeben von zwei transparenten Wandpaneelen (87552), als Glaskasten genutzt. So, jetzt kommt es: In den Container hinein wird eine transparent gelbe 2 x 2 Rundplatte mit abgerundeter Unterseite (2654) gelegt. Diagonal. Mit den Noppen schräg nach oben. Das soll die Lampe darstellen. Ja, ihr habt richtig gelesen. Mit dieser innovativen Idee sollen Schiffe sich auf etliche Meilen Entfernung orientieren können. Merkt man mir an, dass ich wenig überzeugt von ihrer Tauglichkeit bin? Zumal sich noch eine 1 x 2 Platte in Transparent Gelb unter den Reststeinen befindet, aus der hätte man wohl etwas Besseres machen können. Durch Moccen könnte sich zwar ein schönes Modell ergeben, es ist aber fraglich, ob man da nicht lieber von vornherein selbst bauen sollte, da wohl sehr viele Teile aus dem Set einfach unbenutzt blieben.

Insgesamt ist an dem Modell positiv anzumerken, dass aus den Teilen eines Wohnwagens etwas thematisch gänzlich Anderes gebaut wurde. Der Leuchtturm ist klar als solcher erkennbar, er ist umfangreich und detailliert möbliert. Gewiss lassen sich viele Geschichten damit spielen. Dass jedoch ausgerechnet das Leuchtfeuer, praktisch der Kern des Modells, derartig lieblos gebaut wurde, enttäuscht mich sehr. Wenn ihr also überlegt, euch das Set wegen des Leuchtturmes zu kaufen, rate ich euch dringend zu anderen Sets, zum Beispiel dem 5770 Leuchtturm oder seinen Nachfolgern, da hier der Leuchtturm das Hauptmodell ist und demnach die Teile ursprünglich für ihn ausgesucht wurden. Nichtsdestotrotz ist dieser Leuchtturm für ein Alternativmodell durchaus in Ordnung.

Modell 2: Das Wohnmobil

Das fertige Modell und die übrigbleibenden Teile.

Thematisch nicht weit von dem Auto mit Wohnwagen entfernt, zeigt dieses Modell doch ein ganz anderes Aussehen. Auf ein stabiles Technik-Konstrukt wird allmählich die Einrichtung gebaut und von Wänden umgeben. Mit Waschbecken, Tasse, Kühlschrank mit Milchpackung, Lämpchen und einem Regler wird eine kleine Küche nachempfunden, daneben befinden sich eine von einer weiteren Lampe beleuchtete Sitzecke vor einem Fernseher nebst Fernbedienung und ein Schränkchen. An der Seite befindet sich der Eingang ins Wohnmobil, links davon geht es ins Führerhaus mit zwei Sitzen, Lenkrad und Armaturenbrett. Eine Leiter führt hoch in den Alkoven, in dem ein gelb-grün gestreiftes Bett steht. Auf dem abnehmbaren Dach lassen sich zwei Campingstühle und ein -tisch unterbringen, das Dach zum Alkoven kann zudem hochgeklappt, dieser aber auch einzeln abgenommen werden.

Das Wohnmobil bietet erstaunlich wenig Spielspaß und wirkt teilweise wie in aller Eile zusammengebaut, um noch ein drittes Modell für das Set zu finden. Die Einrichtung, insbesondere die Sitzecke, ist sehr rudimentär gehalten, insbesondere das Fehlen einer WC-Ecke fällt hier sehr negativ auf. Die Leiter zum Alkoven blockiert praktisch den gesamten Innenraum, wirkt zwar dadurch füllend, erschwert aber das Bespielen. Ebenso unschön ist, dass sich die Seitenwand nicht aufklappen lässt (die entsprechenden Teile sind ja im Set vorhanden), aber vielleicht sollte das Wohnmobil absichtlich anders aussehen als der Wohnwagen. Auch dass keine Stufen zu der Seitentür führen, ist etwas ungewöhnlich, bedeutet es ja, die Minifiguren müssen beim Einsteigen einen riesigen Höhenunterschied überspringen.

Zudem gefällt mir der Übergang von der 6-wide Frontscheibe zum 8-wide Fenster dahinter überhaupt nicht, das ist aber eher Geschmackssache. Auch die Farbgebung – weiß mit irgendwo platzierten dunkelazurfarbenen Teilen – sieht reichlich seltsam aus. Ebenfalls fällt auf, dass sowohl nur zwei Fahrersitze, als auch nur zwei Campingstühle vorhanden sind – für eine dreiköpfige Familie. Während der Fahrt muss der Junge also auf dem Sofa sitzen, am Ziel angekommen am Campingtisch stehen. Nun gut. Jedem das Seine.

Dem beigelegten Tier sieht man nicht an, ob es der Hund der Familie oder ein Wolf sein soll, auf die paar Steine hätte man auch verzichten können.

Ein Hund? Ein Wolf? Oder gar eine Spielzeugbrücke mit Aussichtsturm?

Für mich ist dieses Wohnmobil das schlechteste Modell des Sets. Auch wenn es sich nur um ein Alternativmodell handelt, hätte man doch ein bisschen mehr Mühe in das Design stecken können. Wenn ihr ein Wohnmobil für eure Stadt sucht, nehmt lieber eines von City. Mit dem 60283 Ferien-Wohnmobil ist ja jetzt erst wieder ein deutlich schöneres erschienen.

Modell 3: Das Auto mit Wohnwagen

Tüte 1. Ganz wichtig bei einem 3-in-1-Set: der Steinetrenner.

Bauabschnitt 1.

Im ersten Bauabschnitt wird etwas Zubehör zu dem Campingmobil gebaut. Ein Nadelbaum (ich nenne ihn einfach mal Tanne) mit Vogel zeigt, dass die Familie Urlaub im Wald macht. Offensichtlich direkt an einem Fluss oder See, sodass der Junge Fische angeln kann. Die steinerne Bankgarnitur mit hölzerner Sitzfläche sieht sehr realistisch aus. Auf ihr stehen ein Campingkocher, zwei Tassen und (vermutlich) eine Trinkflasche. Vom Angeln ermüdet, kann der Junge auch mit dem Stand-Up-Paddle-Board einen Ausflug machen. Zusätzlich werden noch drei Tiere – ein Biber, ein Skunk und ein Vogel – gebaut. Alle drei sind sofort als solche erkennbar, insbesondere der Biber gefällt mir sehr gut.

Für das Board werden übrigens rote 1 x 1-Platten benötigt. Wenn ihr vorher den Leuchtturm gebaut habt, werdet ihr euch nach dessen Auseinandernehmen fragen, wo denn drei der Platten abgeblieben sind und im ganzen Zimmer suchen, ob denn ausgerechnet diese heruntergefallen sind. Bis euch auffällt, dass ihr für den Leuchtturm genau diese drei übereinanderbauen musstet, um einen Stein zu simulieren, und durch die schwache Beleuchtung übersehen habt, die Platten auseinaderzubauen. Nicht, dass mir das selbst passiert wäre, ich hatte nur einmal darüber nachgedacht. So als „Was wäre, wenn…“. Mir kann das ja gar nicht passiert sein, sonst würde ich wohl kaum auch noch damit angeben.

Eindeutig erkennbare Tiere.

Tüte 2.

Bauabschnitt 2.

Im zweiten Bauabschnitt werden Eltern und Auto gebaut. Die Färbung in Dunkelazur ist zwar eine Ansage, harmoniert aber gut mit dem vorwiegend weißen Anhänger und dem weißen Dach. Die Form des „Retro-Autos“ (so die offizielle Bezeichnung bei LEGO) ist zwar etwas klobig, gefällt mir aber inzwischen durchaus. Eine gelbe Kachel an der Front ersetzt den Nummernschild-Aufkleber, gewiss ein Grund zur Freude für alle Stickerfeinde. Spiegel und Scheibenwischer bilden schöne Details des Autos.

Auf der Rückseite befindet sich eine schwarze 1 x 1-Kachel, die das Emblem des Fahrzeugherstellers darstellt. Witzig wäre hier ein Aufdruck des LEGO-Logos gewesen, da LEGO ja der eigentliche Hersteller ist. Auf dem Dach befindet sich ein Gestell, auf dem Board und Paddel für die Reise fixiert werden können.

Kofferraum und Seitentüren des Autos lassen sich öffnen, um Zugriff auf das Innere zu ermöglichen, ebenso lässt sich ein Teil des Daches abnehmen. Sehr positiv anzumerken ist hier, dass vier Sitzplätze vorhanden sind, und nicht wie beim Wohnmobil nur zwei angedeutet wurden, so kann die gesamte Familie während der Reise im Auto Platz nehmen. Das Armaturenbrett ist mit schräg gestelltem Lenkrad, Schalthebel und einigen Anzeigen liebevoll gestaltet.

Tüte 3.

Bauabschnitt 3.

Im dritten Abschnitt wird der untere Teil des Wohnwagens mit einem Großteil der Einrichtung gebaut. Auf den ersten Blick verstörend wirken hier die roten, gelben und orangefarbenen Teile, die ein sehr buntes Modell erwarten lassen. (Spoiler auf Tüte 4: Zum Glück ist dem nicht so). Ein Bett mit Nachttisch, eine Kochzeile mit Tisch und leider nur zwei Sitzplätzen, eine Kommode und ein durch eine Tür abgetrenntes WC bilden die umfangreiche Einrichtung. Zudem befinden sich in zwei von außen zugänglichen Containern eine Kamera und ein Geldschein, der traurige Rest der Reisekasse nach dem Mieten des Wohnwagens.

Tüte 4.

Bauabschnitt 4.

Die Ersatzsteine.

Im vierten Abschnitt wird der Wohnwagen geschlossen. Dadurch, dass der ganze Rest der Wände weiß ist, wirken die Farben jetzt harmonisch und nicht mehr erschreckend knallig. Hellgraue Fenster setzen sich dezent davon ab. An der Seite befindet sich die Eingangstür, unter ihr auch eine Stufe, um den Höhenunterschied auszugleichen. Daneben ist, von einer Strebe gestützt, eine grün-weiß gestreifte Markise aufgespannt. Zudem befindet sich auf dem Dach neben einer Luke und einer Klimaanlage auch eine Satellitenschüssel, um den Fernsehempfang zu gewährleisten. Das Dach ist abnehmbar, auch kann eine Seitenwand aufgeklappt werden. Für die Fahrt kann die Markise auf den Lampen und einer Noppe der WC-Tür befestigt werden. Diese Lösung überzeugt mich nicht wirklich, ich hätte es schöner gefunden, hätte man sie irgendwie einfahren können. Hier setzen Teileumfang und Preis aber auch Grenzen.

Damit der Wohnwagen auf dem Campingplatz sicher stehen kann, lassen sich an der Vorderseite zwei kleine Füße herunterklappen, während der Fahrt schleifen sie im eingeklappten Zustand nicht auf dem Boden.

Das fertige Modell.

Insgesamt gefällt mir das Modell sehr gut. Es wirkt durchaus vollständig, insbesondere das Vorhandensein von vier Sitzplätzen im Auto freut mich. Das Bett ist ein wenig zu klein für die ganze Familie, ein Doppelstockbett hätte aber auch kaum gut ausgesehen. Viel Zubehör und viele Details erlauben endlosen Spielspaß, einzig ein Duschhäuschen hätte mir der Vollständigkeit halber noch gut gefallen; es ist ja aber auch kein Problem, eines zu moccen. Ebenfalls ist es sehr schön, dass nur in wenigen und gut versteckten Fällen Teile genutzt wurden, die ohne 3-in-1-Anspruch nie verwandt worden wären, sodass sich ein rundes Bild ergibt.

Übrigens, Fakt am Rande, in der offiziellen Setbeschreibung steht: „Als Antrieb für stundenlangen Spielspaß reicht die Fantasie der Kinder! Batterielose Spielzeuge ermöglichen ein selbstständiges Spielerlebnis und fördern die Problemlösefähigkeit. Außerdem macht es Kindern große Freude, sich eigene Geschichten mit diesen Modellen auszudenken.“ Finde ich auch. So viel dann zu Hidden Side, Super Mario, Control+, und, und, und.

Vergleich mit den 31052 Urlaubsreisen und dem 31079 Surfermobil

Der 31108 Campingurlaub im Zusammenspiel mit den 31052 Urlaubsreisen und dem 31079 Surfermobil.

Nun bleibt nur noch die Frage, wie gut das Auto mit Wohnhänger denn zu bereits erschienenen Sets passt. Klar, City ist ein ganz anderer Maßstab, anhand dessen zu argumentieren, hieße, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Aber in weiser Voraussicht hat LEGO, um mir dieses Review zu erleichtern, bereits zwei Campingmobile herausgebracht: die 31052 Urlaubsreisen im Jahre 2016 und das 31079 Surfermobil im Jahre 2018. Ersteres Set spielt auch im Wald, während letzteres eher am Strand zu verorten ist. Um nun nicht Äpfel mit Orangen zu vergleichen, habe ich mir eine überzeugende Geschichte überlegt: Das Surferpärchen hat sich verfahren. Fünf Worte, die mir jede weitere Erklärung ersparen.

Wie ihr am obigen Bild seht, ergeben die drei Sets zusammen schon ein schönes Bild. Mit etwas selbstgebauter Landschaft kann so ein fantastischer Campingplatz entstehen. Ich bin noch am Überlegen, ob ich mir einen baue, oder eher auf zukünftige Sets (Stichwort: Fairground Collection) spare. Wahrscheinlich läuft es darauf hinaus, dass ich beides kaufe…

Hinsichtlich des Umfangs an Zubehör liegen die Urlaubsreisen (ein Stehpaddelbrett, zwei Bäumchen und ein Bär) und der Campingurlaub (ein Bäumchen, drei Tiere und eine Bank) deutlich vorn, das Surfermobil kann da nicht mithalten. Vergleichen wir aber die Preise (31052 Urlaubsreisen: 60 Euro für 791 Teile; 31079 Surfermobil: 30 Euro für 379 Teile, 31108 Campingurlaub: 80 Euro für 766 Teile), lässt sich zwar erklären, warum das Surfermobil einen so kleinen Setumfang aufweist, der Campingurlaub müsste doch aber deutlich mehr Teile haben, oder zehn, fünfzehn Euro günstiger sein. Ja, ja, die Inflation…

Die Länge des Autos mit Wohnwagen entspricht in etwa der des Caravans mit Bootsanhänger, das Auto allein ist ungefähr so lang wie das Surfermobil und der Wohnwagen etwas kürzer als der Caravan. Die Breite beträgt bei allen drei Modellen 8 Noppen.

Die Innenausstattung ist ebenfalls bei den drei Fahrzeugen ähnlich umfangreich, liebevoll und realistisch, so auch die Spielfunktionen. Überall kann das Dach abgenommen und eine Seitenwand geöffnet werden. Das herausziehbare Bett im Caravan ist dagegen einzigartig, eine Funktion, die gern in Zukunft wieder genutzt werden dürfte.

Insgesamt lassen sich die drei Sets (jeweils die Hauptmodelle) hervorragend kombinieren. Ihre Größe und Funktionen sind sehr gut aufeinander abgestimmt und passen schön zueinander. Als nächstes Set hoffe ich auf einige Biker mit Zelt, um den Campingplatz mit einem wiederum neuen Set zu vervollständigen.

Fazit: Der LEGO Creator 3-in-1 31108 Campingurlaub

Das Auto mit Wohnwagen gefällt mir ausgesprochen gut, viele Details laden zum Spielen ein. Das Wohnmobil dagegen sieht sehr unfertig aus, es ist halb leer und detailarm. Der Leuchtturm sieht bis zur Aussichtsplattform erstaunlich gut aus, der quadratische, zusammengeflickte Turm mit dem in meinen Augen für LEGO sehr peinlichen Leuchtfeuer zerstört diesen Eindruck jedoch sofort. Hauptkritikpunkt ist der Preis: Mit 80 Euro ist das Set deutlich zu teuer, mit den derzeitigen Rabatten ist der Preis aber angemessen (und war für mich auch ein Grund, das Set zu kaufen).

Eure Meinung!

Was haltet ihr von dem 31108 Campingurlaub? Gefällt euch das Set, ist euch aber zu teuer, und ihr hofft, es eines Tages für einen guten Rabatt kaufen zu können? Oder findet ihr, es gab inzwischen genug Campingfahrzeuge und LEGO sollte sich lieber auf andere Themen – Ritterburgen, ägyptische Pyramiden und Eisenbahnen – konzentrieren? Äußert eure Meinung gern in den Kommentaren!

Simon Brandt

Seit frühester Kindheit begeisterter LEGO-Fan und sammelt vor allem City und Creator.

22 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Danke für den Test!

    Das Set ist wirklich maßlos überteuert zumal man sich hier auch nicht mit Lizenzkosten rausreden kann. Aus meiner Sicht wäre eine UVP von 50 EUR angemessen und für 40 EUR Straßenpreis würde ich es dann vielleicht auch kaufen, aber so ist mir auch der aktuell aufgerufene Straßenpreis für das Set immer noch zu hoch.

    Offtopic: Auch bei den meisten neuen City-Sets kann ich die Preisgestaltung von Lego überhaupt nicht mehr nachvollziehen. 🙁

    • Die Preisgestaltung verstehe ich hier selbst nicht, wenn man das Set mal mit dem 31109 Piratenschiff vergleicht, das ja zum selben Zeitpunkt erschienen ist. Hier sind wir mit 100 Euro für 1264 Teile bei einem Teilepreis von 7,9 Cent. Bei dem Campingurlaub stehen sich 80 Euro und 766 Teile gegenüber, also 10,4 Cent / Teil. Vielleicht dachte LEGO auch, dass Campingfahrzeuge beliebter als Piraten sind und dementsprechend auch die „Hemmschwelle“ beim Kauf höher liegt.
      Aber, Stichwort Lizenzkosten: Wusstest du etwa noch nicht, dass LEGO neuerdings Lizenzkosten an LEGO entrichtet, um das Wort „LEGO“ in gelb umrandeter, weißer Schrift mit schwarzem Schatten auf rotem Grund auf den Karton drucken zu dürfen? Und offenbar ist dafür ein sehr hoher Betrag notwendig, der sich entsprechend negativ auf den Endpreis beim Verbraucher auswirkt. Etwas Anderes kann ich mir zumindest nicht vorstellen…

      • The Storytelling Brick

        12. Januar 2021 um 12:15

        Autsch… also ein Hersteller, der selber eine Lizenz für die eigene Marke braucht und überproportional Sets mit Lizenzen auf den Markt wirft? Aber ja, habe das auch nur am Rande mitbekommen mit dem Logo und den zu entrichtenden Gebühren. Finde das Ganze ist ein spannendes Thema.

        Zum Review des Sets: schön vorgestellt auch mit den Alternativmodellen. Die Brick-build Tiere gefallen mir bei Creator 🙂 Der absurde Preis wurde ja vor und nach meinem Kommentar genug angesprochen. Und ja… puuh… die Figuren gehen total unter neben und im riesigen Auto und Wohnanhänger :/

  2. Dieser Moment, wenn du versuchst auch die zweite Zeile der Ersatzsteine zu lesen… 😀

  3. Danke für das ausführliche Review, das sehr kurzweilig zu lesen war!
    Das Set fand den Weg durch günstige 43,- € am Amazon-Prime-Day zu uns. Noch nicht gebaut (wegen Platzmangel im Kinderzimmer). Zum Schulanfang dieses Jahr werden aber Zimmer getauscht und dann ist hoffentlich Platz. Wir haben noch ein paar ältere City-Sets und davon den Wohnwagen mit Kajak. Das passt dann auch schön zusammen 🙂

  4. Ich finde den Listenpreis eine Unverschämtheit. 60€ Liste, also 40-45€ mit Rabatt, wäre deutlich angemessener. Schließlich ist es Creator und ohne Lizenz oder große (Form-) Teile.

    Gibt es eigentlich schon Aufnahmen von Kindergesichtern, die versuchen, zwei solcher Fahrzeuge nebeneinander über die neuen Straßenplatten fahren zu lassen? Glücklich werden sie nicht aussehen, weil es nicht funktionieren kann.

    • Und dann können die Eltern erklären: Genau so ist es in der Realität auch! Das ist schließlich keine Autobahn. Jeder, der schon Mal in einer Stadt Auto gefahren ist, kennt dieses Szenario.

      Zurück zum Thema: Vielen Dank für das schöne Review, Simon! Mich packt bei den Wohnmobilen an sich auch die Sammelleidenschaft, hier habe ich jedoch ob der hohen UVP ausgesetzt. Mir gefällt das Auto zudem besser als der recht feurig-bunte Anhänger. Alles eine Geschmacksfrage. 🙂

    • The Storytelling Brick

      12. Januar 2021 um 12:22

      Besser wären doch 40-45,- Euro Liste ohne ständig auf Rabatte zu warten 😉

  5. Das Set habe ich mir ebenfalls auch für 43 Euro am Prime Day gekauft, die UVP war hier mal wirklich jenseits von gut und böse.
    Beider Alternativmodelle haben mir hier wenig gefallen und irgendwie auch nicht richtig Bauspaß gebracht, was das angeht mein bisher schwächstes 3 in 1 Set.
    Das Hauptmodell gefällt mir wiederrum recht gut, wobei es weit weg ist ein perfektes Set zu sein.

    Den Vergleich mit den anderen beiden Wohnmobilen finde ich gut, auch wenn mir hier im Text eine Wertung fehlt. Da fast alle der Wohnmobile von lego der letzten Jahren in meinen Besitz gewandert sind, ist meiner Meinung nach das neueste Modell (Campingurlaub) von den 3 Sets auch das schwächste. Die anderen beiden finde ich deutliche stimmiger (Surfermobil) bzw in den Details stärker (Urlaubsreisen). Das Surfermobil fand ich so gut das ich es nochmal in rot/weiß gemeinsam mit dem Sohnemann nachgebaut habe.

    • Die Wertung kann ich hier gern ergänzen: Mir gefallen alle drei Modelle gut, sie ergänzen sich auch schön, wobei ich dir Recht gebe, die beiden Vorgänger waren noch etwas durchdachter. Ich sage nur: Bettnische herausziehen, und schon haben wir Platz im Inneren. Der Spielspaß gemessen am Preis ist hier jedenfalls am geringsten von den drei Modellen.

  6. Passen zwei dieser Gefährte nebeneinander auf die neuen City-Strassenplatten, ohne die Spur zu verbreitern?

    • Nein, aber warum sollten sie auch? Dieses Set erschien bereits ein halbes Jahr vor den ersten Straßenplatten. Folglich hätte sich damals jeder aufgeregt, warum dieser Wohnwagen denn so klein ist, dass er nicht zu seinen Vorgängern passt. In etwa so: Will LEGO denn schon wieder sparen? Zudem läuft dieses Set unter Creator und nicht City, und es besteht auch kein Grund, warum sich die beiden Themenwelten mit aller Macht vereinigen lassen sollten. Die Friends-Fahrzeuge sind grundsätzlich 8-wide, also zu breit – weshalb es ja auch dort keine solchen Platten gibt; wie eben auch bei Creator gibt es hier einen anderen Maßstab. André setzt gern eine Minifigur in seine Technic-Fahrzeuge, sie sind demnach auch im Minifigurenmaßstab, aber nichts weniger als passend für die Straßenplatten. Und die Star-Wars-Raumschiffe können auf ihnen auch nicht landen. Der Grund, warum LEGO als Straßenbreite 16 Noppen gewählt hat, ist der, dass sie so mit den vorhandenen normalen und Bodenplatten kompatibel sind, und deren Größe wurde als Zweierpotenzen ausgewählt, sodass einfache Verdopplungen und Halbierungen möglich sind. Ich sehe also nicht, warum sich jeder über die Größe aufregt. Sie ist durch das System vorgegeben. Letztlich steht es jedem frei, sich seine Straßen selbst zu fliesen oder mit dem 3D-Drucker zu basteln.

      • Das war eine einfache Ja/Nein Frage….

        • Nein, schon recht…ich habe das Thema ganz bewusst vor dem Hintergrund der Strassenplatten-Diskussion angesprochen, die Antwort war mir schon klar.
          Ich persönlich finde, wenn man eine Straße im Minifiguren-Maßstab anbietet, dann sollten auch entsprechend Fahrzeuge im gleichen Maßstab drauf Platz haben. Egal ob aus dem Themengebiet Creator, City, Speed Champions oder Friends. Monstertrucks o.ä. mal ausgenommen. Mein Kleiner zuhause lässt sich nicht vorschreiben, welche Fahrzeuge auf seinen Strecken fahren sollen, der mischt ganz munter zwischen City und Creator oder Speed Champions. Jetzt steh ich vor dem Dilemma: soll ich ihm die neuen Straßen nicht kaufen, weil dann der Audi nicht mehr am Wohnmobil vorbei passt und lasse ihm die alten Platten…mit Risiko, dass es bald keine alten Platten mehr zum Anbauen an seine Straßen gibt? Oder kaufe ich von Lego keine 8-Wide Fahrzeuge mehr???
          Wieder überspitzt formuliert, sorry. Aber in meinen Augen müsste das mit in so ein Review einfließen, dass die Bespielbarkeit mit dem Straßensystem nur, sagen wir „bedingt“ gegeben ist.
          Das ist das erste, was mir eingefallen ist, nachdem ich das Review gelesen hatte: schönes Gespann, aber das passt doch nicht auf die neuen Straßen!
          Und im Geschäft steht der Vater und kauft dem Sohnemann ein cooles Legoauto und nimmt gleich ein paar Straßen mit…zuhause aufgebaut passt es dann nicht, Vater ratlos. Dem kommt das nicht in den Sinn, dass das Auto vielleicht vor den Straßen auf den Markt kam. Der denkt sich nur, wieso passt das nur nicht?

          Man merkt, dass ich nicht klarkomme, oder? 🤪

      • Das Boot ist übrigens kein Boot, sondern ein SUP – ein Stand Up Paddling-Brett 😉

        • Stimmt… Beim Bauen hatte ich noch darüber nachgedacht, beim Reviewschreiben bin ich dann irgendwie zum Paddelboot übergegangen. Ich habe es jetzt korrigiert. Danke!

  7. Das Hauptmodell finde ich durchaus ansprechend, aber es triggert bei mir keine Begehrlichkeiten. Das hat wahrscheinlich drei Gründe: a) ich habe eh schon mehr Fahrzeuge, als gleichzeitig auf der Straße in meiner Stadt positioniert werden können und wechsle gelegentlich durch, b) ich habe keine Affinität zu Campingurlauben, c) wenn ich irgendwann einen Berg für mein Windrad baue, dann wird es dort eher ein Bergwerk oder einen Steinbruch geben als einen Campingplatz. Gerade bei Sets, die ich mir nicht kaufen würde, lese ich aber genussvoll Reviews, dann kann ich mich ganz hervorragend informieren! Vielen Dank! Wenn ich etwas unbedingt selbst haben/bauen möchte, entsteht oft die komplizierte Situation, dass ich zugleich mit der Neugier wie mit der Sorge, nicht alles schon vor dem eigenen Erlebnis gesehen zu haben, ringe.

  8. Das Set stand und steht bei mir nicht auf der willhaben Liste. Abgesehen vom Preis – 3-1 Fahrzeuge sind für mich als Städtebauer nicht wirklich interessant,, da sie entweder zu Groß oder Klein sind – ich habe da „nur“ 31056 den „Green Cruiser“ – als Portwagen darf der ruhig etwas breiter sein 😉 3-1 Gebäude hingegen reizen mich immer … und wenn ich sie als Teilespender auseinandernehme (so z.B. 31077 Modular Sweet Surprises), manchmal bleibt das Gebäude in der Stadt, obwohl ich es eigentlich zum Ausschlachten gekauft habe (31081 Modular Skate House ;))

    Also – ich finde das Set ist es nicht Wert – für 20 Euro der heurige City Caravan tut es auch ….

  9. Also, wie schon oft beredet ist die UVP dieses Sets, kurz und bündig, eine Frechheit! Was ich nicht ganz verstehe ist die Kritik am Wohnwagen. Ich persönlich finde er passt ganz gut zu City, das Zugfahrzeug dagegen ist halt der 3 in 1 Philosophie geschuldet. Würde man es evtl. durch ein Safari Jeep ähnliches ersetzten, würde das Ganze harmonischer wirken und es würde dem Spielwert keinen Abbruch tun. Und ja die Brickbuild Tiere in den 3 im1 oder Creator Sets sind immer ein Highlight!

  10. Kein Stickerbogen, oh nein! Super Humor! 😀

    Sehr gelungene Review! Besonders gut finde die Bilder von B- und C-Modell inmitten der nicht verbauten Teile. Da sieht man gut, dass durchaus noch mehr drin gewesen wäre. Warum z.B. nicht auch beim Wohnmobil ein bisschen Landschaftsbau dazu? Oder ein kleines Boot zum Leuchtturm?

    Sehr schön auch der Vergleich mit ähnlichen Modellen von früher. Sowas würde ich mir generell bei viel mehr Blog- und Video-Reviews wünschen, u.a. weil auf Fotos von Einzelmodellen eventuelle Größenunterschiede oft gar nicht richtig sind ersichtlich.

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