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LEGO Ninjago 71785 Jay’s Titan Mech im Review

Ihr kommt nicht vorbei!!! | © Jonas Heyer

LEGO Ninjago 71785 Jay’s Titan Mech im Review: Da wäre der Hulkbuster ja neidisch!

Willkommen zurück im Review und heute schauen wir uns das letzte der Ninjago-Sets an, die mir LEGO freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Kein geringerer als Jay, der blaue Ninja fährt mit seiner Geheimwaffen vor: Der mächtige Titan Mech!

Es gab nun eine gewisse Pause zwischen den Reviews, denn die restlichen Sets habe ich nun vor bereits einer ganzen Weile gezeigt. Das liegt vor allem daran, und da muss ich ganz ehrlich mit mir selbst und auch euch sein, dass mich Ninjago nicht so recht zu begeistern weiß. Woran das liegt kann ich nicht einmal festmachen.

Natürlich möchte ich trotzdem versuchen möglichst unvoreingenommen an meine Reviews heranzugehen wobei ich aber ich der Meinung bin, dass Objektivität bei einem Hobby wie diesem nicht existiert. Deshalb habe ich etwas Zeit ins Land ziehen lassen, um diesem Set eine faire Chance geben zu können. Und genau das machen wir jetzt: Set 71785 Jay’s Titan Mech aus dem Jahr 2023.

Die Eckdaten

  • Name: Jay’s Titan Mech / Jays Titan-Mech
  • Teilezahl: 794
  • Minifiguren: 6
  • Retail-Preis: 79.99$ / 79.99€
  • Erscheinungsjahr: 2023
  • Zur Bauanleitung 🗺
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Umfang und Zusammenbau

Man baut durchaus eine gute Weile an diesem Set. Mit 794 gehört es zur größeren Sorte und insgesamt ist das Ganze auch durchaus Abwechslungsreich. Natürlich baut man hin und wieder Dinge zweimal, wie die Beine und Arme.

Sticker hat das Set natürlich auch aber hier haben sie mich persönlich gar nicht gestört. Es waren doch nur wenige und alle recht leicht anzubringen. Die enthaltenen Teile sind Ninjago-typisch, zumindest soweit ich das einschätzen kann. Viele spezielle Teile und Kurven aber kaum normale Bausteine. Wobei natürlich heutzutage ein „normaler Baustein“ etwas anderes ist, als es noch in der Zeit, in welcher ich mich großteils bei LEGO bewege, üblich wäre.

Interessanterweise gibt es nur eine Bauanleitung. Außerdem haben wir natürlich wieder einige der Knochenwaffen übrig, welche separat verpackt sind, sodass man in jedem Set alle von ihnen erhält.

Die Minifiguren

Hier sind unsere Figürchen. Sechs Stück an der Zahl und sehr ausgeglichen. Drei Böse und drei Gute.

Cool finde ich nach wie vor die Skelette. Das sind einfach fantastisch designte Minifiguren, die auch jede CMF-Serie gut ergänzt hätten und sich definitiv nicht verstecken müssen. (Außer vor Jay’s Titan Mech, vor dem sollten sie sich besser verstecken…) Wir haben wieder den Knochenkönig, den Knochenritter und einen Soldaten. Alle haben ihre Eigenheiten im Design, auch wenn letztere sich Torso-, Bein- und Gesichtaufdrucke teilen.

Cool finde ich auch wieder, dass der Knochenritter die Flagge des Skelettreiches mit sich trägt. Sehr gut gelöst. Leider sorgt es auch dafür, dass die Figur beim besten Willen nicht auf meinem Untergrund stehen möchte (Die Platte habe ich hinzugefügt, damit er micht umfällt)… Der Knochenkönig hat einen Stoffumhang dabei und dieser liegt in Fetzen über ihm. Das fetzt regelrecht. 😉

Was für ein süßes Pärchen

Hier haben wir die Ninja. Natürlich ist Jay dabei, wie hätte es auch anders sein sollen. Und dann ist da noch Nya, welche irgendwie das Maskottchen dieser Welle ist, da sie in gefühlt jedem Set enthalten war. Was design angeht stehen sie zwar im Schatten ihrer Widersacher aber dennoch handelt es sich um schöne detailreiche Minifiguren.

Auch haben sie verschiedene Gesichtsausdrücke, da aber keine Ersatzfrisuren enthalten sind, werden sie wohl nur selten die Masken abnehmen.

Auch von hinten machen die beiden eine gute Figur und tragen normalerweise ihre Katanas, welche den Aufdruck verdecken.

Zu guter Letzt kommt noch der Pixel-Bot. Ich bin mir nicht sicher, was genau seine Aufgabe ist, aber er unterstützt die Ninja im Kampf. Ich nehme an, dass er ihnen Ersatzkatanas vorbeibringt, denn selbst nutzen kann er sie schließlich nicht. Das Design des Roboters ist aber sehr charmant und erinnert mich natürlich sofort an T.V. vom LEGO Alpha Team.

Die Knochenartillerie

Um nicht völlig wehrlos zu sein, bringen die Skelette ein kleines Artilleriegeschütz mit, welches neben dem Mech wirklich wenig gefährlich aussieht. Insgesamt hätte dieser Mech vielleicht den Skeletten gehören sollen, da sie in der gesamten Welle kaum irgendwelche Modelle bekommen um sich gegen die gigantischen Massevernichtungswaffen der Ninja zu verteidigen.

Was also, wenn die Skelette eigentlich gar nicht die bösen sind, sondern lediglich von den feindseeligen Ninja herumgeschubst und aus ihrer Heimat vertrieben werden? Wir haben ja bereits gesehen, dass die Ninja nicht davor zurückschrecken diesen heimatlosen Seelen die letzte Behausung zu zerstören, die sie haben. Düster, düster…

Okay, ich höre schon mit meiner Version dieser Story auf und kehre zum Geschütz zurück. Es sieht zwar etwas blockig aus, funktioniert aber ganz fantastisch und feuert die drei Bolzen hintereinander durch drücken des Abzuges ab. Ein simpler aber genialer Mechanismus, der in meinen Augen interessanter ist, als die Kanonen des Mechs.

Der Titan-Mech

Der Mech sieht durchaus ziemlich cool aus. Er erinnert mich stark an die Power Rangers. Das Problem ist, dass ich nicht viel zu ihm sagen kann.

Im Cockpit findet Jay Platz und er sieht auch schön sicher eingepackt aus da oben. Links und rechts von ihm befinden sie die Panzerbrechenden Raketenwerfer, ähm ich meine Konfetti-Kanonen.

Aufklappen lässt sich das Ganze nur in Ansätzen, also man kann ganz leicht vorn ein wenig Platz gewinnen, um die Minifigur einfacher hineinzubekommen. Es geht aber auch so.

Am Hinterkopf des Mechs befindet sich eine Art „Zopf“. Während der optische Effekt gelungen und die Bautechnik interessant ist, war es etwas anstrengend das zusammenzustecken und auszurichten.

Bewaffnet ist Jay’s Mech natürlich auch mit Schwertern, mehr als er halten kann sogar. So gibt es ein großes Schwert und zwei kleinere Katanas. Diese sind mit Lampions an den Enden versehen, was mir optisch gefällt. Oh und Minifiguren kann der Mech auch greifen.

Steakbesteck.

Die Beine sind abwechslungsreich mit allerlei schrägen und kurvigen Elementen gestaltet.

Die Probleme ergeben sich bei den Füßen. Diese sitzen auf einem Gelenk, welches ihnen nur erlaubt von Seite zu Seite zu wanken. Gerade dass der Mech die Füße nicht anwinkeln kann ist schade. Das schränkt die Posierbarkeit des gesamten Modells stark ein und ich habe nur wenige Posen gefunden, in denen der Mech stehen möchte.

Insgesamt finde ich das Design mit kleinen Abstrichen in der B-Note sehr gelungen und empfinde es als echten Hingucker.

Fazit: 71785 Jay’s Titan Mech

Ich glaube es überrascht niemanden zu hören, dass ich nach wie vor nicht direkt der Typ für diese Art von Set bin, also übergroße Mechs. Dennoch muss auch ich zugeben, dass dieser wirklich gelungen ist und gerade für Kinder ein sehr spannendes Set sein wird. Es gibt Helden, Schurken und auch wenn die Kräftverhältnisse vielleicht nicht ganz ausgeglichen sind, lässt sich hier sicher einiges machen. Viel außer Kampf geht aber natürlich eher weniger.

Die Teile sind spannend und für Ninjago-Fans ist das ein sehr empfehlenswerter Bausatz. Ich möchte aber auch da ganz ehrlich sein: Ich persönlich hätte ihn mir nicht gekauft. Ninjago ist und bleibt nicht mein Gefilde. Aber nüchtern betrachtet ist Ninjago eine tolle Reihe und ihr Erfolg bekräftigt das. Schöne Sets mit vielen Details und eine für Kinder ansprechende Story, von der ich nur in Ansätzen etwas wiedergeben konnte in meiner begrenzten Review-Reihe.

Vielleicht suchen wir uns doch für den Anfang kleinere Gegner…

Halte ich die UVP für gerechtfertigt? Das ist schwierig zu beantworten. Die sichere Antwort ist „ja, alles zu teuer“, aber ich denke insgesamt ist es im momentanigen Sortiment und der Weltsituation was Preisentwicklungen angeht doch noch ganz okay. Besser auf jedenfall, als Kai’s Mech-Rider und der Erddrachen.

Bewertung

Positiv Negativ
  • Schön gestalteter Mech
  • Tolle Figuren!
  • Schießfunktion des Side-Builds ist klasse
  • Nicht sonderlich posierbar
  • Skelette stehen insgesamt etwas wehrlos da

Vielen Dank an die LEGO Group, die uns dieses Set für unser Review zur Verfügung gestellt hat. Der Artikel gibt jedoch ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

Eure Meinung!

Das war soweit meine Reise in die Welt von Ninjago! Manche Modelle konnten mich begeistern und manche nicht, so ist das halt manchmal. Doch der Mech ist definitiv eines der Highlights der Welle. Seht ihr das auch so? Habt ihr euch das Modell zugelegt oder euren Kindern geschenkt? Ich freue mich auf eure Kommentare.

Jonas Heyer

Geht mit Johnny Thunder auf die Suche nach den Schätzen der LEGO Geschichte. Von den Gewässern Redbeards geliebter Karibik, über die Helden des Westens, bis hin zu den tapferen Rittern von Richard Löwenherz!

Ein Kommentar Kommentar hinzufügen

  1. Der Einstieg des Artikels zeigt die ersten Symptome eines Bau-Burnout, mit Schwerpunkt auf Mechs. 😉

    Gute Besserung und hoffentlich ist es nicht ansteckend auf zukünftige Wellen.

    Zur Objektivität bei solchen bereitgestellten Produkt-Reviews, würde ich eher zwei Andere Begriffe verwenden, weil wie du selbst sagst Objektivität in so einem Zusammenhang einfach nicht existiert.

    Nämlich Bias und Ehrlichkeit.
    Erstes ist bei Allen Menschen vorhanden und unmöglich zu unterdrücken, sollte aber, wenn man verschiedene Reviews zu ein und dem selben Produkt liest, sich in einem gewissen Rahmen halten. Es ist generell für jeden sensiblen Konsumenten unabdingbar, verschiedene Reviews vor einem Produktkauf zu konsumieren, weil vor allem der Preisgefühl bzw. das verfügbare Kapital von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist und sich auch stark in der Meinung widerspiegelt.

    Letzteres ist wo die Krux begraben ist. Zum Vorwegnehmen, ich unterstelle auf dieser Plattform keinem Unerlichkeit, weil wie gesagt das Problem daran ist, dass ich es nicht beweisen könnte sollte es der Fall sein und das erkennen/ verwenden von einem gewissen Review-Schreibstil weitverbreitet und Status Quo ist. Um auf den Punkt zu kommen, ich habe keinen Einblick in die graue Substanz des Verfassers und nehme daher subjektiv an, das Review entspricht der ehrlichen Meinung des Verfassers ohne versteckte Hintergedanken.

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