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LEGO Star Wars 75315 Imperial Light Cruiser im Review

LEGO Star Wars 75315 Imperial Light Cruiser | © Max Mohr

Das Set LEGO Star Wars 75315 Imperial Light Cruiser im Review: Lohnt der Kauf des ersten Playscale Sternenzerstörer seit langem?

Im Star Wars Kosmos gibt es viele verschiedene Arten von Sternenzerstörern. Die wohl bekannteste Klasse gibt es ja derzeit als großes UCS Modell für schlappe 700 Euro. In den letzten Jahren gab es kaum eine Möglichkeit, einen Playscale Sternzerstörer für einen adequaten Preis zu erlangen. Das war in meinen Augen eine echte Marktlücke. Ich halte mein Modell aus 2014 schließlich in Ehren. Nun hat LEGO nachgeliefert und bringt passend zur finalen Episode der zweiten Staffel The Mandalorian einen Imperial Light Cruiser heraus. Lohnt der Kauf des Modells oder wäre ein klassischer Sternenzerstörer besser gewesen?

Die Eckdaten

  • LEGO Star Wars
  • 75315 Imperial Light Cruiser
  • Altersempfehlung 10+
  • 1336 Teile
  • 159,99 Euro UVP
  • VIP Punkte
  • ab 01. August erhältlich
  • teilexklusiv!

Meine Einstellung

Ich bin großer Fan imperialer Fahrzeuge im LEGO Star Wars Kosmos. Seit einiger Zeit lege ich mir jedes imperiale Raumschiff zu, das neu erscheint und vergrößere damit meine eigene imperiale Armee. Auch wenn ich das Set nicht als Rezensionsexemplar bekommen hätte, wäre es wohl ein No-Brainer für mich gewesen. Sternenzerstörer sprechen mich eh immer an. Auf den ersten Blick stimmen für mich jedoch die Proportionen nicht so wirklich. Das muss ich mal genauer unter die Lupe nehmen. Ich freue mich sehr auf den Bau des Flaggschiff-Modells der diesjährigen Star Wars Sommerwelle!

Umfang und Zusammenbau

Der Karton des Sets ist wie bei Sets dieser Preisklasse üblich ziemlich groß. Das dürfte gerade an Weihnachten allein schon beim Anblick der riesigen Box unter dem Weihnachtsbaum zu strahlenden Gesichtern führen. So muss das meiner Meinung nach bei einem so großen Modell auch sein!

Auf der Rückseite wird uns ein Einblick ins Innere des Kreuzers gewährt. Klar ist hier definitiv, dass das Modell nichts wirklich mit dem Minifigurenmaßstab zu tun hat. Dafür sprechen auch die kleinen TIE Fighter.

Die Anleitung sorgt wie eigentlich immer für keine Probleme und dank ihr können bestimmt auch Baumeister unter zehn Jahren den Zusammenbau problemlos meistern. Hier könnte es eigentlich nur an der Ausdauer hapern. Über 1300 Steine wollen schließlich auch erstmal zusammengebaut werden.

Ein paar Sticker sind auch enthalten, doch die halten sich für ein Modell dieser Größe noch komplett im Rahmen.

Der Aufbau ist diesmal in neun Bauabschnitte gegliedert.

Im ersten davon wird mit dem Bau der Grundkonstruktion begonnen. Hier werden ziemlich viele Platten aufeinander gesetzt. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass diese fest aufeinander sitzen, da sonst zu viel Spannung das Modell durchzieht.

Daraufhin wird ein Rahmen aus Technic Bricks um den vorderen Bereich gezogen, der ein stabiles Grundgerüst erschafft.

Bauabschnitt Nummer 3 setzt den Bau des Grundgerüsts am hinteren Teil fort. Die Technic Bricks sorgen für eine enorme Stabilität und auch Ansätze für einen Tragegriff werden hier gesetzt.

Im vierten Bauabschnitt wird das hintere Grundgerüst dann auch schon mit ordentlich Platten verkleidet.

Der fünfte Bauabschnitt widmet sich dann der Brücke. An dieser kann später das gesamte Modell getragen werden.

Danach geht es an die Antriebe, die mittels Technic Achsen an den hinteren Teil des Kreuzers gesteckt werden.

Im siebten Bauabschnitt geht es an die Inneneinrichtung. Außerdem wird hier die Unterseite des vorderen Teils mit Platten verkleidet.

Die letzten beiden Bauabschnitte enthalten die obere Außenverkleidung der Vorderseite. Danach ist das massive Modell fertig!

Wie immer sind auch Ersatzteile enthalten. Ich habe etwa zweieinhalb Stunden für den Zusammenbau benötigt.

Die Minifiguren

Din Djarin ist nicht neu, aber dennoch schön. Auch hier bringen Arm- und Beinbedruckung die Rüstung sehr gut zur Geltung. Als Zubehör hat er den Beskar Speer und sein Amban-Phase Pulse Blaster. Letzterer verwundert mich etwas, da das Gewehr in der Episode mit dem Light Cruiser bereits zerstört ist.

Unter dem Helm befindet sich nur ein schwarzer Kopf. Das finde ich schade, da man zu diesem Zeitpunkt in der Serie ja bereits schon Dins Gesicht kennt.

Zu Grogu muss ich wohl nicht viel sagen. Die Minifigur ist klasse gelungen! Einzig der Torsoprint irritiert mich etwas. Dieser schaut doch etwas zu klein aus.

Gegenspieler Moff Gideon ist auch toll umgesetzt. Das Gesicht passt super zu Giancarlo Esposito und der doppelseitige Umhang wirkt sehr edel. Einzig das Darksaber finde ich nicht gut gelungen. Hier hätte es im Ninjago Sortiment deutlich passendere Teile gegeben.

Kopfgeldjägerin Fennec Shand kommt mit einer sehr aufwendigen Bedruckung daher. Sowohl Beine als auch Arme zeigen einige Details. Der Helm ist auch neu, jedoch fehlt hier Fennecs charakteristischer Zopf. Das ist sehr schade, auch weil kein seperates Haarteil enthalten ist und sie in der Serie eher ohne Helm zu sehen ist.

Eine kleine Überraschung dürfte Cara Dune sein. Die Figur wurde aus kommenden Star Wars Projekten gestrichen und auch die Produktion vieler Action Figuren des Charakters wurde eingestellt. Grund dafür ist, dass Schauspielerin Gina Carano in der Vergangenheit häufig mit unschönen Tweets aufgefallen ist (wir berichteten). Für LEGO zählt laut den Designern aber der Charakter an sich und die Minifigur repräsentiert nur diesen und nicht die Schauspielerin. Deshalb wurde sich dagegen entschieden, Cara Dune aus dem Set zu streichen. Die Minifigur an sich kennen wir bereits aus dem AT-ST Raider. Dennoch ist sie gut umgesetzt, auch wenn ich das Haarteil nicht passend finde.

Zu guter letzt ist noch ein Dark Trooper enthalten. Schade, dass nur einer dabei ist. Ich hoffe auf ein Battle Pack in der Zukunft! Der Droide ist mit einem normalen Minifigurenkörper gebaut, was für mich nicht den mechanischen Look der Vorlage rüberbringt. Dafür sind Helm und Brustpanzer sehr gut gelungen.

Imperial Light Cruiser

Der leichte Kreuzer bringt erstmal alle Charakteristika mit, die er benötigt. Leider passen diese aber nicht so gut proportional zueinander. Gerade die Brücke ist viel zu groß, was daran liegt, dass man sie als Tragegriff verwenden kann. Zudem sind die Geschütze verhältnismäßig zu groß.

Die Tragefunktion funktioniert im übrigen äußerst gut. Technic Elemente sorgen für eine sehr hohe Stabilität am ganzen Modell.

Der vordere Bereich des Schiffs dient dem Hangar. Hier können kleine TIE Fighter eingesetzt werden. Über die Fliesen gleiten diese auch gut in die Vorrichtung.

Im Inneren des Schiffs befindet sich dann ein Knopf, der die TIE Fighter aus der Vorrichtung schnellen lässt. Das ist eine sehr schöne Spielfunktion und sorgt sicher für ordentlich Spaß im Kinderzimmer.

Die Mini TIE Fighter zeigen, dass der Kreuzer alles andere als im Minifigurenmaßstab liegt. Das ist bei einer Vorlage dieser Größe als Set aber auch nicht umsetzbar. Zwei an der Zahl sind von den kleinen Jägern enthalten. Der Bau erinnert an vorherige Modelle aus Adventskalendern. Schön ist zudem die bedruckte 1×1 Rundfliese, die als Cockpitscheibe fungiert und so vorher noch nie eingesetzt wurde.

An der Seite des Kreuzers sind noch einige kleinere Details angedeutet. Unter anderem befinden sich an jeder Seite zwei Zwillingsgeschütze.

Gerade im Vergleich zu diesen wirken die Spring-Loaded Shooter in der Mitte des Schiffs viel zu groß. Diese Shooter sind zwar nett für Kinder zum Spielen, nehmen aber doch immer sehr viel Platz in Anspruch. Diese Geschütze lassen sich übrigens auch drehen.

Auch an den Andockpunkt für andere Schiffe wurde hier gedacht. Dieser ist zwar schlicht gehalten, erfüllt aber seinen Zweck.

Die Brückenfenster werden durch Sticker gelöst, machen aber dennoch einen guten Eindruck. Das ändert aber nicht, dass diese Brücke viel zu groß ist und so einfach seltsam wirkt.

An den hinteren Seiten befinden sich je ein Platz für einen TIE Fighter. Durch die hintere Noppe haften sie auch fest an der Rückwand, sodass sie nicht rausfallen.

Danach geht das Modell über zum Antrieb. Der besteht aus drei großen Hauptbestandteilen, die auch durch große Formteile umgesetzt wurden. Das stört aber nicht, da an dieser Stelle eh groß keine Details zu finden sind.

Abgerundet wird der majestätische Auftritt des Light Cruisers durch Rundelemente in Trans Blue. Diese stellen in der LEGO Star Wars Welt oft Triebwerke dar und wirken daher auch hier sehr passend.

Der vordere Teil des Schiffs kann aufgeklappt werden. Diese Konstruktion ist stabil und der Mechanismus funktioniert sehr geschmeidg. Leider lässt sich im hinteren Teil des Schiffs nichts öffnen. Das ist in meinen Augen verschenktes Potenzial.

Der Innenraum selbst ist leider sehr trist gehalten. Ein beklebter Tisch samt Kaffeetasse stellen das Zentrum dar. Weitere Computerelemente werden auch durch Sticker eingesetzt. Zudem stehen hier noch zwei Sticker. Die Minifiguren passen bei geschlossener Oberseite auch nur gebeugt in den Innenraum. Auch hier findet sich für mich zu viel verschenktes Potenzial…

In den genannten Kisten befinden sich bedruckte Thermaldetonatoren und ein Makrofernglas.

Bewertung

Positiv Negativ
  • Tolle Minifiguren
  • TIE-Fighter-Abschuss-Funktion
  • Hohe Stabilität
  • Brücke als Haltegriff
  • Din Djarin noch immer mit schwarzem Kopf
  • Proportionen stimmen nicht komplett
  • Inneneinrichtung eher mau
  • Weder richtiges Spiel- noch Display-Modell
  • Sehr hohe UVP

Mein Fazit

Ich stehe diesem Set eher durchwachsen gegenüber. Auf der einen Seite ist es kein wirkliches Spielmodell, weil dafür der Innenraum zu langweilig ist und es zu wenig Spielfunktionen gibt, zum anderen passen aber auch die Proportionen nicht richtig, was das Set zu keinem richtigen Display-Modell macht. Dazu kommt noch, dass das Set teilexklusiv ist und somit Rabatte auf die ziemlich hohe UVP nur selten aufkommen werden. Hat man noch keinen Sternzerstörer, kann man sich das Modell aber dennoch holen. Man sollte sich aber über die Schwächen bewusst sein. Dafür sind aber auch die Minifiguren schön umgesetzt.

Vielen Dank an die LEGO Group, die uns dieses Set für unser Review zur Verfügung gestellt hat. Der Artikel gibt jedoch ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

Eure Meinung

Was haltet Ihr von dem leichten Kreuzer? Wandert das Modell in Eure Sammlung oder wartet Ihr auf einen klassischen Sternenzerstörer in diesem Maßstab? Ich bin gespannt auf Eure Gedanken in den Kommentaren!

Max Mohr

Zu meinen Lieblingsthemen zählen LEGO Star Wars, Harry Potter und Super Heroes. Seit einiger Zeit beschäftige ich mich auch vermehrt mit MOCs.

2 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Die Kritikpunkte würde ich komplett mitgehen und die TIE Fighter Abschuss Funktion ergänzen. Die kann man nämlich nur nutzen, wenn das Schiff auf dem Boden steht und damit ist sie quasi sinnlos. Den Raum hätte man anderweitig nutzen können.

    Generell hat das Schiff sehr wenig Spielfunktionen, wenn ich da mal an den Venator oder die Republic Frigate denke – ach was waren das für tolle Sets – auch nicht im Maßstab aber mit tollen Spielfunktionen für Kinder.

    Das Set wird wohl bei Galeria landen und wenn sie dann kurz vor der dritten Insolvenz stehen, kann man es für 100 € mitnehmen.

    Ich verstehe Lego einfach nicht, wieso man solche Sets exklusiv macht. Ich kenne privat auch einen Spielwarenhändler und er sagt auch, er bekommt nur noch den Schrott und die guten Sachen behält Lego für sich (Creator 3 in 1 Burg ist auch so ein Beispiel). Dann muss Lego sich auch nicht wundern, dass er mittlerweile seine gesamte Fensterfläche zur Präsentation von Playmobil nutzt. Noch mag es Lego ja gut gehen und dies ist nur ein „kleiner“ Schritt dieses Set exklusiv zu setzen, aber irgendwann ist es halt auch 1 mal zu viel mit der unstillbaren Gier nach profit – und machen wir uns nichts vor – selbst bei 20 % Rabatt auf die UVP fährt Lego noch astronomische Gewinnmargen.

  2. Einfach abwarten, bis Kaufhof das Set mit 50% versucht anzustoßen. Dieses Verhalten von Lego® wird leider erst dann enden, wenn entweder die Loser den Dänen den Scheiß nicht mehr abnehmen oder wenn Lego® ihre Anwälte die Konkurrenz wie Cobi, Sembo, KaDA, Qman und Co nicht mehr vom Europäischen Markt wegklagen können, die Wettbewerbsverzerrung aufhört und Lego® gezwungen ist, sich bei den Sets und der Preisgestaltung einen Kopf zu machen, denn dann sind die blöden Kunden nicht mehr gezwungen jeden Dreck von Lego® zu kaufen, denn auch andere Hersteller haben schöne Sets und Cobi kann man als europäischen Hersteller auch nicht einfach Mal vom Hauptzollamt sperren lassen. Höchstens Ladenbesitzer und Ketten wie Saturn zum Beispiel erpressen, denn die hatten Cobi kurzzeitig und würde dann ganz schnell durch Lego ersetzt worden.

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