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LEGO Star Wars 75382 UCS TIE Interceptor im Review

LEGO Star Wars 75382 TIE Interceptor | © Max Mohr

Die Mai-Neuheit LEGO Star Wars 75382 UCS TIE Interceptor im Review: Was taugt die Neuauflage eines der ersten UCS Modelle?

Der TIE Interceptor ist wie der Porsche der imperialen Flotte. Mit seiner schnittigen Form und Hyperantrieb ist er dem klassischen TIE Fighter maßgeblich überlegen. Star Wars Fans kennen ihn vor allem aus Star Wars Episode VI: Die Rückkehr der Jedi-Ritter und The Mandalorian. LEGO veröffentlicht nun eine Neuauflage dieses beliebten Jägers als UCS-Modell zum 25. Jubiläum von LEGO Star Wars. Kann dieses Großmodell als würdiges Jubiläumsset mithalten?

Eckdaten

Klassisches Vorbild

LEGO Star Wars 7181 TIE Interceptor | © LEGO Group

Der TIE Interceptor erschien bereits 2000 als eines der ersten Modelle in der Ultimate Collector Series. Man erkennt deutlich die Veränderungen im Design über die 24 Jahre. Witzig ist jedoch, dass sowohl das Ursprungsmodell als auch die Neuauflage von Designer Henrik Andersen entwickelt wurden. Gerade dieser Umstand macht das Set in meinen Augen schon zu einem passenden Jubiläumsset, da man beim Vergleich beider Modelle deutlich die Entwicklung über die Jahrzehnte erkennen kann. Wer etwas über die Geschichte von LEGO Star Wars lesen möchte, kann gerne mal in meine Artikelreihe dazu schauen.

Zusammenbau

Der Zusammenbau der fast 2000 Teile erfolgt in 22 Bauabschnitten. Diese sind teilweise sehr klein gehalten, sodass sich das Modell ganz entspannt in ein paar Stunden aufbauen lässt.

Auch ein Stickerbogen ist leider enthalten. Dieser dient allerdings nur für Details im Cockpit, sodass man sie theoretisch auch weglassen könnte, sofern man gar keine Lust aufs Kleben hat.

Die ersten vier Bauabschnitte dienen dem Grundgerüst des Cockpits. Hier werden einige SNOT-Elemente angewinkelt um die später runde Form des Cockpits zu gewährleisten. Auch klar wird hier, dass das Innere recht bunt gehalten ist. Die meisten dieser Elemente sieht man zwar am Ende dank der Verkleidung nicht mehr, ein paar andere hingegen schon, aber dazu später mehr…

Die darauffolgenden vier Bauabschnitte enthalten die gesamte Außenverkleidung des Cockpits. Durch geschicktes Einsetzen diverser Winkel und Slopes, kommt die kugelige Form des Cockpits gut zum Vorschein. Leider wird der Bauspaß ab hier etwas monoton, da man viele Bauschritte mehrfach ausführen muss, was der symmetrischen Geometrie der Vorlage geschuldet ist.

Da das Modell durch die runde Unterseite allein nicht mehr stehen kann, wird dann auch der UCS Standfuß stamt Plakette gebaut. Technic-Bricks halten das Modell nun in einem festen Winkel.

Aus den nächsten vier Tüten wird der rechteckige Teil beider Flügel gebaut. Gelenkansätze werden integriert um die spätere Position der Flügel einzustellen und auch sehr viel “Greebling” kommt zum Einsatz.

Die übrigen Bauschritte befassen sich ausschließlich mit den riesigen Flügeln des Jägers. Diese werden immer auf Grundlage einer bunten Formgebung erschaffen und dann mit schwarzen Platten und einer grauen Verkleidung umrandet. Da insgesamt vier dieser Flügel gebaut werden, kann man die Anleitung dazu gefühlt irgendwann auch auswendig.

Minifiguren

Bei UCS Modellen sind die Minifiguren reine Nebensache. Dennoch freuen sich Fans immer wieder über exklusive Minifiguren. Da die Filmvorlage nicht viele weitere Charaktere her gibt, ist ein simpler TIE-Pilot enthalten. Dieser wird durch eine detaillierte Armbedruckung aber deutlich von seinen Kollegen aus den Spielsets abgehoben. Als weitere “Figur” ist auch ein Mouse Droid mit von der Partie. Dieser ist deutlich aufwendiger gebaut als Vorgängerversionen, ist dadurch aber auch im Maßstab zur Minifigur etwas zu groß.

Modell

Das Modell selbst fängt den Look der Filmvorlage wirklich gut ein. Gerade im dynamischen Winkel des Standfußes wird hier ein wirklich ansprechendes Gesamtgebilde erzeugt.

Die neue Cockpitscheibe passt in meinen Augen auch größentechnisch äußerst gut. Auch die kugelige Optik des Cockpits gefällt mir wirklich und ist damit ein deutliches Upgrade zur klassichen Vorlage.

Das Cockpit kann von oben geöffnet werden um einen Einblick ins Innere zu gewähren. Dieser Einblick ist nur sehr spärlich, da alles sehr eng gebaut ist und man einige Details so nur schwerer erkennt. Die roten Details im Inneren geben jedoch nette Farbakzente zum sonst eher monotoneren Farbschema.

Ein Kritikpunkt sind leider die Spaltmaße um das Cockpit herum. Diese sind der runden Geometrie geschuldet und ich weiß auch nicht wirklich wie man sie hätte vermeiden können. Leider blitzt hier und da dann doch mal ein buntes Teil aus dem Inneren ganz leicht hindurch.

Auch das Heck des Schiffs ist optisch sehr ansprechend umgesetzt. Der Hyperantrieb läuft schön nach hinten aus.

Auffallend sind direkt die riesigen Flügel, die allesamt gleich gebaut sind. Sie verleihen dem Modell eine betrachtliche Größe.

Besonders erwähnen möchte ich noch das viele Greebling am Modell, also das, was die Designer als Zweckentfremdung bekannter Teile zur Darstellung von technischen Details sagen. Ein Blaster hier, ein Zugrad dort und auch eine Schaufel sorgen für nette kleine Details.

Standfuß

Der Standfuß ist wie beim letztjährigen X-Wing an dem klassischen Design orientiert. Neben den beiden Figuren findet hier zudem ein bedruckter Jubiläumsstein Platz. Der Winkel lässt sich nicht verstellen.

Sowohl spannende Neuerung als auch Kritikpunkt zugleich ist die UCS Plakette. Diese ist seit einigen Sets endlich bedruckt, doch statt einer matten Oberfläche, ist hier nur noch das blaue Schiff matt und der Rest in Hochglanz. Die Idee finde ich sehr gut, da sie dem Schild aus bestimmten Winkeln nette Effekte ermöglicht. Schade hingegen ist, dass sich einige Mikrokratzer auf der Oberfläche finden, da das Schild nicht separat eingepackt ist. Das sollte es zukünftig auf jeden Fall sein um solche Kratzer zu vermeiden.

Bewertung

Positiv Negativ
  • Gelungene Neuauflage
  • Viel Greebling
  • rundes Cockpit
  • Preis im Rahmen
  • Spaltmaße
  • verkratze Plakette

Benotung

Gesamtnote: 7,5
  • Umfang & Bauspaß: 6
  • Optik & Farben: 8
  • Bespielbarkeit: –
  • Preis/Leistung: 7

Von 1 (mau) bis 10 (wow)

Fazit

Grundsätzlich bin ich ziemlich positiv von diesem Modell überzeugt. Es handelt sich um ein gelungenes Jubiläumsset mit schönen Details, einer ansprechenden Form und und einem wie ich finde preis, der sich im Rahmen befindet. tatsächlich wurde hier der UCS-Grundpreis um 10 Euro abgesunken, was eine gute Entwicklung ist. Wer Interesse an dem TIE Interceptor als Display-Modell hat, dem sei dieses Set ans Herz gelegt. Zum Release bekommt man zudem noch den schönen Trade Federation Troop Carrier gratis dazu.

Vielen Dank an die LEGO Group, die uns dieses Set für unser Review zur Verfügung gestellt hat. Der Artikel gibt jedoch ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

Eure Meinung

Was haltet ihr vom UCS TIE Interceptor? Wandert das Set in eure Sammlung oder spart ihr euch die Neuauflage? Schreibt eure Gedanken gerne in die Kommentare.

Max Mohr

Zu meinen Lieblingsthemen zählen LEGO Star Wars, Harry Potter und Super Heroes. Seit einiger Zeit beschäftige ich mich auch vermehrt mit MOCs.

14 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Warte schon ungeduldig auf den 1.Mai damit ich mir dieses Set zulegen kann. Das mit der Plakette ist mal wieder ein Rückschritt und ich kann diese Entscheidung von Lego darüber echt nicht verstehen🤔
    Hast du vielleicht mal die Maße nur vom Tie? Bei Lego ist leider nur die Komplettgröße mit Stand angegeben, aber durch die Schrägposition wird zuviel Platz in der Vitrine verschwendet, weswegen ich da auf eine grade Variante umbauen möchte.

  2. Lieber Max, vielen Dank fürs interessante Review. Wir (also der Liebste und ich) hatten gleich beim Erscheinen der ersten Bilder gedacht – Klasse, das ist was für uns. Nachdem wir die Sammlung auf mehr oder weniger UCS Sets beschränken wollen und auch schon ausgelichtet haben – stellt sich nun die Frage: warten auf die 30 Prozent oder GWP mitnehmen? Eile besteht nicht – Baumaterial ist in großen Mengen vorhanden und auch der Garten will bearbeitet werden. Ein sogenanntes Luxusproblem ;-))). Habt alle einen schönen Sonntag!

  3. Puh, wenn 230 Euro für 19xx Teile schon als „preislich im Rahmen“ positiv bewertet werden, dann hat Lego euch echt schon gut weichgeklopft. Max. 180 Euro Liste wäre halbwegs vertretbar im Rahmen.

    • Das der Preis für Standard UCS Preise bei 200€ liegt ist schon lange so,irrelevant wieviel Teile verbaut werden.
      Wie kommt man darauf das 180€ Liste jetzt toll wären?
      Es ist ja schon verwirrend das er 229€ und nicht 239€ wie der X Wing kostet.
      Die Preisdikussion ist auch langsam ermüdend.
      Die Preise sind von Lego sind meist zu hoch, aber sich irgendwelche Untopischen Wunschlistenpreisen auszudenken macht es auch nicht besser.

      • Das sehe ich genauso, ich kann es langsam auch nicht mehr hören bzw. lesen. Entweder man gibt das Geld dafür aus oder man lässt es bleiben, gibt nur eine Möglichkeit. Mir persönlich sind die meisten UVPs auch viel zu hoch, aber so ist halt die Strategie. Ich bin auch am überlegen den Interceptor zu kaufen, habe noch von meinem Geburtstag einen 50 Euro Gutschein, wäre eigentlich bei diesem Set gut investiert da er mir sehr gut gefällt.

    • Dich hat scheinbar ein gewisser Youtuber schon gut weichgeklopft.

    • Bitte alle nett zueinander sein, egal ob man meint das Set ist zu teuer Idee genau richtig eingepreist. Am Ende ist auch die Preisfrage hier immer etwas subjektives. Bricklinski hat genauso das Recht das Set zu teuer zu finden, wie Max das Recht hat, den Preis in Ordnung zu finden.

      Vielen Dank. Und danke Max für dein schönes Review. 🙂

    • The Storytelling Brick

      28. April 2024 um 23:59

      Finde auch, er ist zu hoch eingepreist (das Frage ich mich allerdings auch bei vielen anderen Sets). Trotzdem finde ich ihn ganz gut gelungen – und die Flügel lahmen nicht wie beim labbrigen UCS X-Wing. Kaufen werde ich mir den TIE Interceptor aber nicht. Keinen Platz für so ein großes Modell und UCS sind auch nicht meine Sammelobjekte.

  4. Sehr schönes Review, vielen Dank. Ich muss sagen, dass der alte Tie Interceptor trotz seines Alters immer noch sehr gut aussieht. Der neue ist aber schöner.

    Kleine Anmerkung, der Tie Interceptor hat so wie die meisten Tie Modelle keinen Hyperantrieb sondern nur einen Ionenantrieb 😉

  5. Bei der Cockpit-Kugel kommt mir ein „Hätteste [LEGO] mal noch ein halbes Jahr gewartet!“ in den Sinn. Vom Gefühl her würden einige der gerade bei den Speed Champions erschienen neuen Teile das Erscheinungsbild durchaus verbessern. Insgesamt sieht das Modell ja schick aus, aber diese kleinen Macken könnte ich mir nicht weggucken und das würde mich schon etwas ärgern.

  6. Ich muss sagen, der TIE Interceptor gefällt mir schon gut! Aber ich kann nicht auch noch LEGO Star Wars horten! Da ich es geschafft habe, den großen grauen Vierbeiner nicht zu erwerben, bin ich hier auch optimistisch (((-: Umso wertvoller ist Deine Rezension, Max, ganz herzlichen Dank! Du ermöglichst mir, zumindest partiell nachzuvollziehen, wie es wäre, das Schiff zu bauen! Da mein erstes LEGO Zeitalter um 1980/81 endete, muss ich übrigens immer etwas schmunzeln, wenn ich lese, dass in Spalten durchscheinende farbenfrohe Steine als Problem empfunden werden, als Kind wollte ich die gelbe Burg!!! Ganz viele Grüße!

  7. Der Preis ist halt so bei LEGO, aber das man wieder mal nen Stickerbogen bekommt, wobei es sich eigentlich um das gleiche Teil handelt, nur dass die Drucke sich unterscheiden, finde ich einfach furchtbar. Ebenso die eingebürgerte Idee, dass die berühmten bunten Pest etwas Gutes wäre, ist mir nicht zu erklären. Dem Support nach, damit man die Teile beim Bauen leichter unterscheiden könne… den Rest auzugrauen ist da natürlich völlig abstus.
    Ich hatte so sehr gehofft, dass durch das stetige Anstieg der Konkurrenten sich vielleicht zu einem Umdenken der Verantwortlichen führt, aber das scheint auch in diesem Jahr wohl wieder nur in eine leere Kammer zu fallen.

    • The Storytelling Brick

      29. April 2024 um 0:05

      Hilfreiche (bspw. farblich codierte) Orientierung beim Bauen ist ja nichts Schlechtes. Allerdings übertreibt es LEGO oftmals schon ganz schön arg mit der Farbansammlung in den Sets und nutzt nicht nur gern ein breites Spektrum davon, sondern auch möglichst grelle Farben 😒

  8. Gratuliere Max, “die Kraft gute Reviews zu schreiben mit dir sie ist”! 🙂
    Was das Modell an sich angeht: nun ja, ich bekomme jetzt nicht so das Kribbeln wie bei einer Slave1, einem Y-Wing, einer Tantive-IV oder eines A-Wings (alle im Bereich 1967 Teile). Mich erinnert dieser Aufbau eher an Yoda’s Raumschiff 🙂 Wie ich bei den ersten Bildern dieses Set bemerkt habe, ist halt das Imperiale Design nicht so “knubbelig” wie das der Rebellen, aber ein bisschen mehr Style (weniger Spaltmasse), ein paar optimierte Teile (wie bereits erwähnt) und ein bisschen mehr Detailreichtum wäre wünschenswert gewesen.
    Oder anders gesagt: wenn ich die Interceptor zu den anderen UCS-Sets in meinem Büro an die Decke hänge, dann fällt diese – nicht nur der schwarzen Farbe wegen – nicht wirklich auf.
    Ich denke ich warte mal noch ein bisschen… vielleicht kommt das “haben-will” Gefühl dann zu Weihnachten… Jetzt ist erst mal der Wunsch nach Sonne da 🙂

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