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LEGO Technic 42201 Tiefseeforscher U-Boot im Review

LEGO Technic 42201 Tiefseeforscher U-Boot | © André Micko

Auf den Spuren Jacques-Yves Cousteaus: Was taucht das neue LEGO Technic Set 42201 Tiefseeforscher U-Boot?

Nach dem Start einer größeren Reihe von LEGO Technic Space Sets geht es nun ins andere Extrem. Vom fast perfekten Vakuum in einen Bereich, bei dem der Druck pro zehn Meter Wassertiefe um etwa ein Bar zunimmt. Am 1. Januar wird das 42201 Tiefseeforscher U-Boot erscheinen. Bei einer UVP von 39,99 Euro kann man aus 413 Teilen das Modell zusammensetzen und abtauchen.

Wirklich abtauchen? Wirklich abtauchen! Zumindest befindet sich kein Warnhinweis auf der Verpackung, der einen davon abhalten sollte. Man kennt das von einigen LEGO Bootsmodellen: „Ship does not flow“ – Das Boot schwimmt nicht. Hier: Fehlanzeige. Wobei die Formulierung natürlich eine andere sein müsste. Achtung! Das Boot schwimmt nicht! Macht keinen Sinn. Es soll ja untergehen. Achtung! Das Boot geht unter! Auch sinnlos. Gleiche Begründung.

Wie auch immer. Ab in die Badewanne damit!

Eckdaten

Verpackung und Inhalt

Die Altersempfehlung ist mit 9+ angegeben, das Set richtet sich also an die jüngeren Ozean-Fans. Das Bild auf der Vorderseite zeigt das U-Boot am Meeresgrund, wie es das Zubehör-Fass bergen will. Rückseitig finden sich wie üblich weitere Detailbilder der Funktionen.

Die Teile sind vollständig in Papiertütchen verpackt. Auch in deren Inneren hat sich kein Plastikbeutel reingeschmuggelt. Die 120-seitige Anleitung ist nicht zusätzlich verpackt. Auch der Stickerbogen liegt nur so in der Verpackung mit dabei, was ihm aber nicht geschadet hat. Mit insgesamt vierzehn Aufklebern kann das Unterwasserboot verziert werden. Bei tatsächlich angedachtem Einsatz im Nassen wäre aber zu überlegen, ob man auf die Aufkleber nicht lieber verzichten will.





Der Aufbau

Der Aufbau ist in drei Abschnitte eingeteilt und bereitet keine Schwierigkeiten. Auch unerfahrenere LEGO Fans sollten das hinbekommen.

Ende Bauabschnitt 1


Ende Bauabschnitt 2


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Neue, andersfarbige oder interessante Teile

In der Masse an LEGO Teilen und Sets sowie der Verwendung von unterschiedlichen Teilenummern und Farbnamen ist es oft schwierig zu bestimmen, ob ein Teil neu, in der Farbe bereits erschienen oder einfach nur selten ist. In diesem Kapitel will ich daher der Einfachheit halber alle Teile zeigen, die mir in einem Set aus vorgenannten Gründen (neu, interessante Farbe oder selten) zeigenswert erscheinen.

Das fertige Modell





Das U-Boot ist etwa 23 bis 26 cm lang, je nachdem, ob der Greifarm aus- oder eingefahren ist, 16 cm breit und 15 cm hoch.

Der Antrieb erfolgt über drei Propeller. Dreht man am oben angebrachten, hinteren schwarzen Zahnrad, setzen sie sich simultan in Bewegung. Um sie in Bewegung zu halten, muss man permanent kurbeln, was durchaus in Arbeit ausarten kann. Über die Führung des Zahnrades kann auch der Neigungswinkel der Propeller verstellt werden, um die Tiefenlage zu verändern.

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Das vordere Zahnrad auf der Oberseite dient dem aus- und einfahren des Greifarms. Komplett eingefahren, liegt er gut aufgeräumt unter dem Heck des Bootes. Für die Bewegung seiner Greifer kommt ebenfalls der gleiche Typ von Technic-Zahnrädchen zum Einsatz. Links- wie auch rechtshändertauglich liegen die beiden direkt hinter dem Greifarm. Über einen so einfachen wie wirkungsvollen Hebelmechanismus können die Nachfahren Jacque Cousteaus einsammeln, was auch immer am Meeresgrund vielversprechend erscheint. LEGO spendiert als Zubehör hierfür ein kleines Fass. Das lässt sich Dank der Gumminoppen gut greifen. Allerdings hätte ich mir um die „Geheimnisse der Ozeane [zu] erforschen“, wie es so schön im offiziellen Beschreibungstext heißt, etwas natürlicheres Bergungsmaterial vorgestellt. (Was nicht heißen soll, dass es in Zeiten, in denen man Plastiktüten auf dem Grund des Marianengrabens findet, unbedingt unrealistisch ist).

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Schön ist das große Cockpit, dessen Abdeckung sich nach unten aufklappen lässt. Auf dem Technic-Sitz findet auch eine Minifigur bequem Platz.


Auf trockenem Terrain steht das U-Boot recht standsicher, sowohl bei aus- als auch bei eingefahrenem Greifarm. Mehr Spaß in der Anwendung -finde ich- macht es aber tatsächlich in seinem natürlichen Element, der Badewanne. Fast auftriebsneutral schwimmt es knapp unter der Wasseroberfläche. Ganz verlassen sollte man sich darauf jedoch nicht, so dass im offenen Wasser (Baggersee oder gar Meer) Vorsicht geboten ist. In der Wanne oder dem Planschbecken kann das Boot natürlich nicht verloren gehen, und auch unbeabsichtigt gelöste Teile leichter wiedergefunden werden.

Aaaah, gemüüüüütlich




Die Aufkleber haben die 20-minütige Fotosession im klaren Wasser bei mir unbeschadet überstanden. Ob das im Dauerbetrieb oder gar bei gechlortem oder mit Badeschaum versetztem Wasser auch so bleibt, ist fraglich. Daher entweder mit dem Verlust des ein oder anderen Stickers rechnen oder, wie eingangs erwähnt, bei geplanter Nutzung im Wasser diese gar nicht erst anbringen.

Vielen Dank an die LEGO Group, die uns dieses Set für unser Review zur Verfügung gestellt hat. Der Artikel gibt jedoch ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

Fazit: 42201 Tiefseeforscher U-Boot

Mit 413 Teilen ein überschaubares Set und nicht allzu komplex. Dennoch finde ich das kleine U-Boot interessanter als zunächst vermutet. Zumindest was den Spielfaktor angeht; und diesbezüglich noch mehr, wenn man tatsächlich damit abtaucht.

Obwohl konzipiert für die Erforschung der Tiefsee liefert LEGO ein kleines Fass mit und lässt dabei offen, um was es sich handeln könnte: verklappter nuklearer Abfall, als man dies noch für eine gute Idee hielt? Die Trommel eines Tiefseekabels? Oder Schätze aus einem versunkenen Schiff?… Unnütze Fragen aus AFOL-Sicht. Die jungen Baumeister dürfen ihrer Fantasie freien Lauf lassen und auf spannende Tiefseemissionen gehen. Ich wünsche auf jeden Fall viel Spaß dabei!

Bewertung

Positiv Negativ
  • Nette Funktionen
  • Durchaus unterwassertauglich
  • Mühsamer Propellerantrieb

Eure Meinung!

Nach Weltall jetzt in die Tiefen der Tiefsee. Sollten zu diesem Thema weitere LEGO Technic Sets erscheinen? Wären da auch 18+ Sets interessant? Und was könnte das sein? Teilt eure Meinung und Ideen gerne in den Kommentaren mit!

André Micko

LEGO Technic und Speed Champions Sammler, MOC-Tüftler – alles ist in Bewegung

8 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Ein nettes Modell, aber nicht mein U-Boot-Favorit (das sind das Shuttle B-Modell und quasi eine Umbauvariante des Pneumatikdoppelbaggertraktors aus einem Ideenbuch der 90er). Bei den aktuellen U-Booten interessiert mich die Dreierkombi, die erinnert mich so an alte Matchboxsachen.

    • Das Shuttle hatte ich auch einst in meinem Besitz, war aber nie ein Freund von den B-Modellen und habe sie selten aufgebaut. Gleiches war mit dem U-Boot… (hätte ich vielleicht mal machen sollen 🙂 )
      Gutes Neues noch 🙂

  2. Coole Batman-Minifigur!
    Aus welchem Set ist die denn?

  3. The Storytelling Brick

    3. Januar 2025 um 23:56

    Mickos Reviews nur echt mit Realitätscheck 😇 Das U-Boot schwebt in der Badewanne, wie es sich so gehört. Ich finde die Form etwas gewöhnungsbedürftig von dem Tauchboot und mir fehlt… ein AIRTANK (ok, der wäre unter Wasser wohl nicht ganz dicht)! 😁✌️

  4. Ein Fass! – Ich habe wirklich gegrübelt, was das sein soll! Ich dachte, es wäre eine Art Kabeltrommel, oder so…

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