Die LEGO Group übernimmt den Steine-Marktplatz BrickLink und die Verwunderung ist zunächst einmal groß.
Diese Meldung kommt aus heiterem Himmel, wir wurden nicht vorab informiert und ich bin zugegebenermaßen überrascht, bei den lieben Kollegen von Brothers Brick ein exklusives Interview mit LEGO CMO Julia Goldin zu lesen: Die LEGO Group kauft den Marktplatz BrickLink. Die englische Pressemitteilung und ein weiteres Interview finden sich auf Brickset.
Zukünftig werden nur noch und ausschließlich LEGO Elemente verkauft, der Verkauf von kompatiblen Spielzeugwaffen, Soldaten etc. wird gestoppt. Wer mich kennt, der weiß: Das ist in meinen Augen durchaus eine gute Nachricht. Prinzipiell stehe ich dem Kauf dennoch erst einmal skeptisch gegenüber, denn die Unabhängigkeit, analog Zusammengebaut, ist ein hohes Gut. Und das trotz all der Faszination für die bunten Steine aus Billund!
Ansonsten gibt Julia im Interview an, keine gravierenden Änderungen vornehmen zu wollen. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt.
BrickLink.com wurde einst im Jahre 2000 von Dan Jezek gegründet und war nach seinem traurigen Ableben zuletzt in Investorenhand. Die genauen Hintergründe für die jetzige Übernahme durch die LEGO Group kennen wir nicht. Vielleicht brachte ja das AFOL-Designer Programm den Stein ins Rollen…
Wir behalten die Lage natürlich im Blick und werden über mögliche Änderungen berichten. LEGO wird gewiss Anpassungen und Veränderungen vornehmen. Was im Detail, wird die Zukunft zeigen. Auch die Reaktionen werden spannend sein und es bleibt natürlich die Frage im Raum, ob diese Übernahme von einer Mehrheit unterstützt wird oder eher kritisch gesehen wird. Die nächsten Monate werden zeigen, wohin die Reise geht.
Wie sind eure ersten Emotionen bezüglich der Übernahme? Äußert euch bitte sachlich in den Kommentaren.
26. November 2019 um 14:33
oh nein, hoffentlich versaut lego die plattform nicht… wenn ich da nur an S@H oder das Vip center denke…
27. November 2019 um 18:46
Ich habe dabei auch ein ganz komisches Gefühl.
Das Marketing-Gewäsch kann nicht der einzige Grund für die Aktion sein.
Falls das auf Bricklink in Zukunft aber schlimmer statt besser wird, stehen als Alternativen aber Brickscout und Brickowl bereit. Wenigstens ein Licht am Ende des Tunnels. ?
26. November 2019 um 14:39
Heißt das es gibt dann auch keine chrome teile mehr ?
26. November 2019 um 16:11
genau
26. November 2019 um 14:40
Dann werden sie doch auch hoffentlich die Plattform rechtskonformer für die Händler machen.
Ansonsten hoffe ich, dass sich nichts groß ändert, denn bisher habe ich immer gerne dort eingekauft und war sehr zufrieden.
Die Frage, die sich mir stellt ist, wie wird der Katalog geändert, da Lego ja andere Bezeichnungen für viele Steine als Bricklink hat. Und was passiert mit stud.io bzw. Ldd?
Ich bin sehr gespannt, was da noch auf uns zukommt.
Wäre heute der 1. April, hätte ich es für einen Scherz gehalten.
26. November 2019 um 14:41
Das Management soll übrigens nicht ausgetauscht werden. Wir müssen einfach abwarten und schauen, was sich ändert (und was nicht).
26. November 2019 um 18:13
OK, das ist auf jeden Fall was ganz anderes, als wenn auch das lego übernommen hätte.
27. November 2019 um 8:12
Solange das Management das macht, was der Geldgeber anschafft, können sie bleiben. So ist das Geschäftsleben
26. November 2019 um 15:31
Der BL-Katalog ist neben der Userbase tatsächlich einer größten Assets von BrickLink und wahrscheintlich umfangreicher als das was LEGO hat.
Die LEGO Teilenummern sind übrigens auch Bestandteil des BL-Katalogs.
27. November 2019 um 18:57
@Thore,
ja das war auch mein erster Gedanke, Ist der 1.April?, oder ist das eine „Zeitungs“ente?
-Was die Rechtssachen angeht, da wird es sicher Entspannung geben.
-Mit dem Catalog habe ich auch keine Bedenken, das kann nur ein Gewinn sein.
-Ich hoffe sehr das die mit dem Stud.io verantwortungsvoller umgehen als mit der Herunterwirtschaftung des LDD.
Für einen Vertrauensvorschuss reicht das bei mir aber iwie nicht wirklich.
-Was mit dem ganzen Namen und Farben wird, ist eine spannende Frage. Ich hoffe das wird so weitergeführt.
Das mit dem Earth-Blue statt Dark-Blue und anderem fand ich schon immer so unintuitiv wie viele Teile-Bezeichnungen von LEGO selbst.
-Das BL durch Lego nun finanziell abgesichert ist, kann positiv wie negativ sein. Das hängt einfach von der Zukunft ab, die LEGO für BL plant. Werden die auch tun was sie sagen? Oder sind das nur Beruhigungspillen für größere Veränderungen.?
26. November 2019 um 14:45
Bin da sehr skeptisch. Im grunde ist bricklink ja eine konkurrenz zu steine&teile vom legoshop. Dass das ganze für uns afols besser wird, kann ich mir kaum vorstellen. Es bleibt die hoffnung dass sich zunächst nichts ändert (aus käufer sicht). Aus verkäufer sicht kann ichs nicht beurteilen.
Grüsse
Stefan
26. November 2019 um 16:15
Nicht nur zu Steine&Teile/PAB, sondern auch zum Rest von Lego. Bricklink ermöglicht es, kein ganzes Set kaufen zu müssen, wenn man nur bestimmte Teile oder Figuren haben möchte. Andere Käufer wollen andere Teile oder Figuren – letztlich teilen sich mehrere Käufer für einen kleinen Aufpreis ein Set. Wenn es das nicht gäbe, müssten sich viel mehr Leute ganze Sets kaufen, um an bestimmte Teile zu gelangen.
Es kann nicht in Legos Interesse sein, das Aufteilen von Sets aufrechtzuerhalten …
26. November 2019 um 14:49
RIP Bricklink kann man da nur sagen. 🙁
26. November 2019 um 15:07
Wow, eine wirkliche Überraschung.
Für LEGO eine Chance und Herausforderung zugleich.
Sind alle BrickLink-Händler jetzt auch LEGO Händler? 😉
Im Prinzip hat LEGO dann die Kontrolle über den größten internationalen Marktplatz für Klemmbausteine und könnte damit auch versuchen zu verhindern das dort Klemmbausteine und insb. Figuren anderer Hersteller auftauchen.
Die Herausforderung wird darin bestehen den Marktplatz international und regional rechtssicher aufzustellen und anzupassen. Wahrscheinlich werden sich Softwareexperten und Berater im Hintergrund in nächster Zeit die Daten, Datenbanken und Schnittstellen anschauen um zu prüfen was sich verändern oder anbinden lässt und ob man das ganze nicht neu aufsetzt und z.B. mit einer neuen LEGO-Shop-Plattform integriert/verknüpft. z.B. könnte Steine&Teile dann in Bricklink integriert werden und wenn ein gesuchtes Teil aktuell auch bei Steine&Teile verfügbar ist, das dieses dann stets zuerst / oben angezeigt wird. Hier und da könnten die Bricklink-Händler versuchen den S&T Preis etwas zu unterbieten, wahrscheinlich aber auch, falls ein Teil bei Bricklink bisher günstiger war als bei S&T, den eigenen Preis für dieses Teil dahingehend anzupassen.
LEGO könnte aus den Marktpreisen für die Teile, insbesondere seltene bzw. stark nachgefragte und somit eher teure Teile, auch lernen. Inwiefern man die Produktpolitik und Setgestaltung / Zusammensetzung anpasst wird man sehen müssen. Persönlich denke ich nicht das LEGO seltene oder teure Teile dann in neue Sets einfließen lässt und damit die Preise und somit Margen der Bricklinkhändler sinken lässt, wie es vielleicht mancher Produkt-Designer in den vergangenen Jahren auch gerne mal mit dem ein oder anderen beliebten Teil versucht hat.
Wobei es die Nachfrageseite sehr freuen würde, wenn Sets die einen guten Einzelteilewert haben, z.B. in ähnlicher Form wieder von LEGO produziert werden.
Vielleicht will LEGO auch mit der Produtkion viel agiler werden und könnte somit viel schneller auf stark gefragte Steine und Einzelteile reagieren. Freut dann weniger die Sammler und Bricklink-Händler mit großen Mengen.
Eine weitere Chance wäre die stärkere Verknüpfung mit LEGO Ideas, ähnlich der diesjährigeren BrickLink-LEGO Kooperation. Hier könnte man per Schnittstelle Sets die z.B. die Hürde genommen haben, jedoch nicht von LEGO veröffentlicht werden, dann mit einem Knopfdruck via Bricklink sich zusammenstellen und liefern lassen. Soweit die Teile dafür am Markt verfügbar sind oder gar von LEGO komplett dafür produziert werden.
Denke das sich in Zukunft die Preispolitik der Bricklink-Händler ändern könnte und die teilweise vergleichweisen hohen Handlingkosten für heraussuchen und verpacken stark sinken müssen oder wegfallen und in eine Versandkostenpauschale einfließen. Das würde dann den einzelnen Steine Preis erhöhen da jeder Händler die Kosten in seiner Kalkulation dann pro Teil umlegen muss. Dann wären die Kosten pro Teil aber etwas besser vergleichbar mit den Preise pro Stein bei LEGO S&T oder mit LEGO Sets bzw. wirken dann z.B. 10 ct/Stein bei einem LEGO Set nicht mehr so teuer wenn ein Großteil der Steine bei Bricklink in ähnicher Bandbreite liegt. (Preispolitik und Preispsychologie)
Vielleicht will LEGO mit dem Kauf von Bricklink auch das Amazon/ebay für LEGO Steine werden und an jedem Verkauf stärker partizipieren oder die Logistik übernehmen und vereinheitlichen….
Ich bleibe gespannt was die Übernahme bringt, Risiken gibt es auf jeden Fall einige in jede Richtung. Für LEGO, für Händler, für Käufer. Und hoffe das LEGO hier mit Energie und digitaler Expertise (gibt es ja am Markt) heran geht und eine gute Migration und zukunftsfähige Lösung / Plattform schafft, die allen Spaß macht.
26. November 2019 um 15:10
Ich würde mal vermuten, es ging ums Geld. Der Betrieb einer solchen Seite kostet wohl einiges, und Investoren geht es oftmals nur um den Gewinn.
Lego wiederum kann so die aufkeimende Konkurrenz etwas zurückhalten. Denn es geht ja nicht nur um Waffen und Soldaten, sondern generell alle „nicht-original“ Teile. Und es gibt mittlerweile durchaus auch legale Hersteller von Lego-Kompatiblen, friedlichen Bauteilen. Dem wollte man wohl zuvorkommen.
26. November 2019 um 15:13
Wobei Bricklink explizit eine LEGO Plattform ist, und keine Klemmbausteinplattform
26. November 2019 um 22:26
was sich ja auch flux ändern kann (und schon jetzt nicht so ist – brickarms und Chrom-Steine – die Infrastruktur wäre da, es ist eine Frage der Datenpflege und Rentabilität für die jetzigen Besitzer).
27. November 2019 um 19:11
Vermutlich ist der Ausschluss der Fremdteile-Hersteller eher der Beifang als der Kaufgrund. Das kommt natürlich sehr gelegen.
Die Erweiterung um (weitere) Fremdteile stand wohl eine zeitlang im Raum.
Wenn ich das richtig gehört habe, ist/war der Jay-Kim auch (Mit)Eigentümer von der Oxford-Bricks Marke?
Kann das jemand bestätigen?
Für LEGO war das sicher eine willkommene Gelegenheit um Macht und Gestaltungsmöglichkeiten über den Teile- und Gebrauchtmarkt zu bekommen.
Das die noch gar nicht so richtig wissen was die damit anfangen wollen nehm ich denen sogar ab.
Aber das kann auch zur Gefahr werden, wenn dort die MBA´s und Beancounters übernehmen.
Den Teile&Gebrauchtmarkt ganz zu zerstören dürfte jedoch schwierig sein, dafür müsste man die Alternativen: http://www.Brickscout.com ; http://www.Brickowl .com und Ebay gleich mit aufkaufen, damit dann alle wieder zu den Wühlkisten auf den Flohmarkt rennen müssen.
Das kann nicht in deren Interesse sein.. Hoff ich.
26. November 2019 um 15:20
Das Problem ist doch das die Seite weder LEGO Standards entspricht noch gesetzlich die Anforderungen in Europa erfüllt. Und wenn der Sitz nun in Europa ist muss sich LEGO zwangsläufig darum kümmern die Seite rechtssicher zu machen und das dürfte doch sehr schwer werden auf der alten Plattform. Ich denke da wird sich mehr ändern als sich viele vorstellen können. Vielleicht auch mehr als LEGO das sich dachte…
26. November 2019 um 15:35
Wo steht, dass der Sitz in Europa ist?
26. November 2019 um 22:15
Dänemark???
26. November 2019 um 22:28
auch wenn man den Firmensitz in Hongkong lassen würde … ob TLG wirklich die Lego-Markenflagge hissen will über einer Plattform die nicht europäischen oder amerikanischem Recht entspricht, ist dann doch sehr sehr fraglich.
26. November 2019 um 15:27
Das kam jetzt wirklich überraschend.
Dass die Waffen und Zubehörteile von Brickarms aus dem BL Katalog entfallen, werden die meisten User (bis auf wenige Verkäufer) bestimmt positiv sehen, deren Aufnahme war damals wirklich sehr umstritten.
„Custom Items“ wie nachverchromte Steine werden hoffentlich nicht so kritisch gesehen, wenn „Original“-Steine verchromt werden.
Dass LEGO den Händler nicht so stark in Handwerk pfuschen will, kann ich nur begrüßen, TLG betont in der Stellungname ja auch stark die Nähe zur AFOL Community und die Möglichkeiten des Design-Tools stud.io als Argumente für die Übernahme.
Zuguterletzt hoffe ich, dass ein wenig Geld in den Unterhalt von BrickLink fliesst, damit die Seite zukünftig durchgängig flüssig läuft und lang versprochene Funktionsupdates kommen.
26. November 2019 um 15:32
Also die Nachricht hat mich auch sehr aufhorchen lassen, hoffe auch sehr, dass es dann rechtlich auch für deutsche Händler wieder in trockene Tücher kommt und man nicht gleich an der nächsten Ecke wieder mit einem dahergelaufenen Abmahnanwalt zu tun bekommt. Würde mir auch wünschen, dass die Plattform zumindest auf dem Papier dann wirklich nach Europa geholt wird und nicht mehr in China steht. Da dort ganz einfach andere Gesetze gelten. Es bleibt spannend, aber denke das Lego hier für dich auf jeden Fall das richtige getan hat.
26. November 2019 um 15:47
Ich spüre eine schwere Erschütterung der Macht. Und zwar von der dunklen Seite der Macht. Das riecht nach mehr Einschränkungen für Verkäufer, was nach der DSGVO weitere Shop-Schließungen zur Folge haben würde. Ich bete zu allen Göttern, dass ich Unrecht habe.
26. November 2019 um 15:55
Hallo Markus.
Vorsicht du walten lassen musst, wenn in die Zukunft du blickst. Die Furcht vor Verlust ein Pfad zur Dunklen Seiten ist.
Ich denke, dass wir abwarten müssen. LEGO wird ein Konzept haben, wir kennen es nur nicht
26. November 2019 um 16:03
Hallo Jan.
viel ich noch lernen muss. Aber Dein Kommentar „made my day“! 🙂
Ich hoffe nur, dass Lego selbst das Konzept kennt. So es denn eines hat…
26. November 2019 um 16:10
Ui, da arbeitet die Afoline mal einige Stunden konzentriert, um dann in einer Kaffeepause diese Nachricht zu lesen. Das ist unerwartet!
Ich weiß noch nicht, wie ich das finden soll … hoffentlich wird es Steine und Teile mit optimierter Software – von mir aus auch im Rahmen von Bricklink mit Webshops in verschiedenen Ländern – weiter geben. Auch auf die Brickwall in den Legostores möchte ich nicht verzichten. Hoffentlich ändert sich für uns Kundinnen und Kunden von Bricklink nicht allzu viel – ich bin als Käuferin zufrieden mit der Plattform. Den Händlerinnen und Händlern wünsche ich, dass die Software künftig an europäische Rechtsnormen für Onlineshops besser angepasst wird.
Eigentlich finde ich es ganz gut, dass Bricklink von Lego unabhängig ist/war. Mal sehen, wie das weitergeht. Offenbar tue auch ich mich gelegentlich schwer mit Veränderungen. Da muss ich heute abend zur Beruhigung etwas bauen … meinen neuen weißen Porsche zum Beispiel.
26. November 2019 um 16:21
Ich hab kein gutes Gefühl dabei. Wenn ich mich mal in Lego hineinversetze, dann kann ich wenig Gutes an Bricklink sehen – außer vielleicht die gute Datenbank.
Der Steinehandel macht meiner PAB-Wand bzw. Steine&Teile Konkurrenz und reduziert zusätzlich Set-Verkäufe, weil das Aufteilen zum Einzelverkauf dazu führt, dass viele Leute keine ganzen Sets kaufen müssen, um an bestimmte Teile zu gelangen. Wenn es das nicht gäbe, würde ich doch viel mehr ganze Sets verkaufen, oder?
Ich sage voraus, dass Bricklink drastisch umgewidmet oder ganz geschlossen wird, sobald die erste Skepsis verflogen ist und sie mit Fug und Recht behaupten können, es ausprobiert zu haben und das Ergebnis wirtschaftlich nicht zufriedenstellend zu finden. Aufkaufen und Einstampfen – so gehen große Firmen ja sehr häufig mit kleineren Konkurrenten um. Sie müssen nur sicherstellen, dass sie die AFoLs nicht vergrätzen, indem sie sich den Anschein geben, sich ernsthaft bemüht zu haben.
26. November 2019 um 16:54
Das ergäbe in meinen Augen keinen Sinn. Es gab überhaupt keine Anzeichen dafür, dass BrickLink aus der Spur war. Dennoch stimmt natürlich eines: „Steine & Teile“ bekommt intern Konkurrenz.
26. November 2019 um 17:49
Hallo Dora,
Lego braucht das gar nicht einstellen.
Die lassen einfach die gleichen Programmierer wie an den Online-Shop und das VIP-Center ran … Voila! 😉
Im Ernst … Lego wird das nicht einstellen. Und wird auch versuchen die Plattform attraktiv zu halten. Ansonsten gibt es in Kürze eine Handvoll Programmierer die einen neuen, viel besseren Klon entwickeln. Und alle kaufen nur noch da ein.
Ich sehe aber wieder ein ganz anderes, ganz schlimmes Problem. Wer schon einmal versucht hat einen Stickerbogen eines 15 Jahre alten Modells zu ergattern (und die Original-Sticker waren damals extrem grottig), der weiß, was ich meine. Es gibt sie nicht mehr. Hin und wieder tauchen mal welche für dreistellige Beträge auf. Und Lego hat keine Lust, die nachzudrucken.
Bisher gab es dafür zwei Möglichkeiten. Über ebay aus Fernost (wenige Angebote) oder bei bricklink (freie Auswahl). Natürlich unlizensierte Nachdrucke. Aber die werden dann jetzt verschwinden, weil sie nicht „original“ sind. Das wäre Sch…ade.
Ansonsten bin ich aber gespannt, wie sich das entwickelt.
26. November 2019 um 18:52
Anderseits sind die BL-Händler verdammt gute Kunden. nach den angebotenen Mengen (speziell an Neuware) müssen Sets teilweise pallettenweise geordert werden. Zudem denke ich, das es gut für einen Hersteller ist, wenn dieser auch bei der Ersatzteilbeschaffung für ältere Artikel behilflich sein kann. Der Lego Service hat bei solchen Fragen schon lange auf Bricklink verwiesen.
27. November 2019 um 19:18
Ja die Datenbank.
Vermutlich ist das mit einer der Hauptgründe.
Bei den Daten haben sie ne Goldgrube gehoben, da BL die Preise und Verkaufsmengen für alle Sachen SEIT der BL-Gründung haben. Diese sind nur auf der Webseite nach 6 Monaten nicht mehr sichtbar.
Dazu kommen noch die Daten der Wantedlisten die zur Ergründung des Afolmarktes auch sehr viel Einblick gewähren.
26. November 2019 um 16:54
Ich dachte hier wird nicht mehr über Bricklink berichtet???
Die Firma sagt ja es soll sich nicht viel bis gar nix ändern auf Bricklink, also wenn man konsequent wäre dürfte man doch auch weiterhin nicht über Bricklink berichten, oder?
Oder heiligen die neuen Eigentumsverhältnisse plötzlich alle Mittel?
26. November 2019 um 16:56
Nun, es ist in Kürze LEGO und – wie oben beschrieben – Armeekrans wird mit der Übernahme nicht mehr verkauft. Ansonsten lasse ich mich gerne eines besseren belehren – aber ich werde aus der Übernahme nicht so recht schlau…
26. November 2019 um 17:08
Zwei Punkte lassen mich bei Bricklink einkaufen (und nicht bei LEGO’s Steine & Teile): es gibt alles – also auf LEGO Elemente bezogen; und es gibt alles unbegrenzt (wenn ein Händler 9000 1×1 hat, darf ich 9000 1×1 kaufen, und nicht nur 500…).
Wenn LEGO da nicht reingrätscht, hoffe ich dass sich für mich als Käufer nichts groß ändern wird.
Falls es entsprechende Einschneidungen gibt, wird es wohl nicht nur mich stören. Wenn dann der Bedarf vorhanden ist, besteht ja auch die Möglichkeit dass sich aus der Bricklink Asche ein neuer Phoenix erhebt, der das bisherige Konzept wieder auferstehen lässt… (dann kaufen wir eben bei linkbrick.com… 🙂 )
26. November 2019 um 17:54
Das heißt dann sicher
bricklinkx.to 😉
26. November 2019 um 17:38
Jetzt kann ich mich noch nicht lange zu den AFOLs zählen, aber ich arbeite in einer Firma, die vor einem Jahr von einem „Großen“ übernommen wurde. Damals hieß es: Es bleibt alles wie es ist. Fakt ist, dass nix mehr so ist, wie es war. Ich befürchte, dass das auch mit bricklink passiert.
Allerdings kann ich auch gut auf Waffen verzichten. Da ich gerade erst die #75976 zusammengebaut habe, ist mein Bedarf an Waffen erst einmal gedeckt. Ok. Die #41451 von heute Morgen besitzt auch 2 Shooter, aber die verschießen ja nur Glitzerstaub. 😉
Bleibt zu hoffen, dass Lego uns AFOLs nicht komplett vor den Kopp stößt.
26. November 2019 um 18:55
Stell Dir mal vor, einer der Chefs kommt auf die Idee, dass Du Dich mit Deinem Lego-Account bei Bricklink einloggen können sollst. Ob eine solche Migration gut geht? Bei der IT-Kompetenz die die Firma bisher an den Tag gelegt hat fällt es mir schwer, optimistisch zu bleiben.
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:
„Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!“,
und ich lächelte
und war froh,
und es kam schlimmer…!
26. November 2019 um 17:45
Lego gehört zu den sehr großen Unternehmen, die eher kapitalistisch – marktwirtschaftlich orientiert sind. D.h., sie wollen sich in erster Linie die Markthoheit sichern! Egal was auch immer Lego jetzt sagt: es wird sich definitiv zu negativen ändern. Schon die hier mehrmals angesprochene interne Konkurrenz zu Steine und Teile sowie Pick A Brick, bei dem zum einen die Menge als auch die Auswahl begrenzt ist, wird so nicht bestehen bleiben. Dazu kommt noch, dass man die Einzelteilhändler aus allen Teilen der Welt nicht so einfach zu offiziellen Lego – Händlern mit den damit verbundenen Rechten und Zwängen machen kann. Unternehmerisch hat Lego hier nicht so weit in die Zukunft geschaut. Und das kann ihnen vor die Füße fallen!
27. November 2019 um 8:09
Hm, ich gehe stark davon aus, dass die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Lego besser sind als bei den meisten großen Bricklink-Händlerinnen und -Händlern.
26. November 2019 um 17:59
Und nur deshalb kostete der Star Destroyer 699,- statt 499,- . Aber ich wollte ihn ja unbedingt haben.
Wenn Bricklink jetzt den Bach runter geht, sind wir leider alle ein wenig selbst schuld.
🙁
26. November 2019 um 18:35
Für mich war der Hauptvorteil von Bricklink, die Möglichkeit Steine, welche nicht mehr von Lego angeboten werde n zu erwerben und diese auch noch einfacher zu finden, als im Lego Shop. Wenn Lego BL zu einem 2ten Lego Shop umwandelt (mit Restriktionen), dann wird es relativ schnell ein Klon von BL geben
26. November 2019 um 20:42
Für mich wirkt es leider an dieser Stelle so, dass dies das Ende von Bricklink bedeuten könnte, daher ich hoffe ich, dass wenn Lego zusehr mitmischt, dass es neue Alternativen geben wird!
26. November 2019 um 21:04
Ich könnte mir vorstellen, dass sich Lego in den Handel auf der Seite nicht oder nur geringfügig direkt einmischt, sondern hier nur eine Kontrollfunktion übernimmt: Sicherheit bei der Abwicklung und nur Originalteile. Die Attraktivität muss ja erhalten bleiben, denn sonst wandern Käufer und Verkäufer woanders hin.
Viel mehr denke ich, dass es zB Lego lizensierte „Bricklink Exclusives“ o.ä. geben wird, und eine Plattform für digitale Entwürfe von Usern, die beispielsweise auch individualisiert und per Knopfdruck über Bricklink geordert werden können. Nicht realisierte Ideas Entwürfe passen hier ins Bild, und MOCs von Rebrickable. Alles irgendwie mit Stempel von LEGO und auf eine Art und Weise, die LEGO mehr Geld als bisher in die Kassen spült.
26. November 2019 um 21:10
Das Gute an Brickling war, dass es unabhängig war, eine Seite für Fans von Fans. Jetzt ist sie Teil des Konzerns. Ich hoffe, es wird zu einer freien Alternative kommen. Für mich ist Bricklink und der Gedanke dahinter tot.
27. November 2019 um 6:53
„Von Fans für Fans“ ist etwas weit hergeholt. Von „Kleinunternehmen für Fans“ ist wohl eher korrekt
27. November 2019 um 19:27
Ja, ist ja aber wenigstens etwas.
Hätte sich der Dan nicht bei schönstem Wetter hingesetzt und in die Röhre geglotzt, während die anderen in Hawaii beim Surfen waren, würden die Leute heute noch bei Ebay rumgurken und 6 Antennen für den Mindestpreis von 1€ kaufen – müssen.
Damit also überhaupt mal was passiert, sind die Kleinunternehmen gar nicht so verkehrt. 🙂
Noch ein ungewöhnlicher Blickwinkel, damit solche Firmen wie BL für Großfirmen wie LEGO (aka der größte Spielwarenkonzern der Welt) interessant genug zur Übernahme werden muss man bis zu 20 Jahren harter Arbeit reinstecken. Oder denen mit dem Projekt irgendwo auf den Füssen rumtreten.
27. November 2019 um 0:15
Was für eine lustige Dikussion hier.
1. Bricklink ist seit 2013 in der Hand eines asiatischen Konzerns und damit schon seit sechs Jahren nicht mehr unabhängig.
2. Bricklink hat noch nie direkt Geschäftsergebnisse veröffentlicht. Mit ein bisschen Suchen lässt sich herausfinden, dass BL schwache Finanzergebnisse erzielt.
3. Das AFOL-Programm war ein Reinfall. Lt. der Facebook-Seite von Bricklink sind „mehr als 18.000 Sets“ verkauft worden. Geplant waren jedoch bis zu 40.000. Was macht BL mit den ganzen übriggebliebenen Steinen?
4. Lego hat ein Eigenintersse an der Seite. Schließlich gibt es genug Händler, die offizielle Sets kaufen, auseinander nehmen und auf BL verkaufen. Es geht hier also auch um die Verkaufszahlen von LEGO-Sets.
Hier ist anscheinend noch niemand die Idee gekommen, dass BL evtl. finanzielle Schwierigkeiten hat und LEGO eine einmalige Chance genutzt hat.
27. November 2019 um 6:45
Die News lest sich, als würde Amazon eBay kaufen ?
Ich habe erst seit kurzem Bricklink für mich entdeckt, aufgrund der guten Datenbank und ja, weil es von LEGO unabhängig war…
mal abwarten
27. November 2019 um 7:05
Die Übernahme durch Lego kam tatsächlich überraschend. Die Beweggründe dahinter können vielschichtig sein. Ich denke, ein sehr relevantes Thema sind dabei auch die Nutzerdaten. Wenn sich auf BrickLink mehrere Millionen aktive Lego-Freunde tummeln, dann freut sich Lego über jede Gelegenheit, die „näher kennenzulernen“. Schliesslich sind das alles potentielle Kunden von weiteren Sets. Dies gilt natürlich auch für die aktiven Händler.
Wissenswert für Lego sind darüber hinaus wahrscheinlich noch 2 andere Datenschätze. 1. Wanted Lists. Wenn man alle WantedLists kennt, sieht man, welche Teile aktive Bauende in großen Mengen suchen. Hier könnte TLG entweder mit passenden Einzelsteinen bei PickABrick oder Teile&Steine weiterhelfen oder Sets entwickeln, die die „richtigen“ Steine enthalten und dann auch großen Absatz generieren.
2. Der Preiskatalog. Die Plattform ist ein wahnsinniger Schatz in der Bewertung von Teilen und Sets. Dabei ist die Bewertung nicht irgendein Gefühl, sondern das Ergebnis tatsächlich realisierter Handel. Für jeden Stein in jeder Farbe mit jeder Form. Auch hieraus kann man geschickt Kapitel bei der Preisgestaltung eigener Sets schlagen.
27. November 2019 um 10:05
Ich sehe es ebenso. In erster Linie sind an Bricklink die Daten interessant, also wie du es geschrieben hast, die Wanted Lists, aber auch eventuell regionale Unterschiede. Außerdem kann LEGO so die Lugbulk-Abwicklung besser kontrollieren.
27. November 2019 um 8:09
Das sind definitiv keine coolen news! Ich denke Lego versucht zur Zeit mit allen Mitteln im Spiel zu bleiben und geht aggressiv gegen alles und jeden vor der eine Gefahr darstellen könnte.
27. November 2019 um 12:04
Das katastrophale AFOL-Programm kommt dir dabei nicht in den Sinn? Bricklink hat ursprünglich 3,7 Mio USD Umsatz geplant. Umgesetzt wurden allerdings „nur“ 2,1 Mio. USD. Was ist mit den restlichen Steinen/Sets passiert? Die wurden mit deutlichen Abschlag an Händler weiterverkauft. Unter dem Strich könnte Bricklink in eine wirtschaftlich Schieflage gekommen sein.
Was hätte die „Community“ gesagt, wenn BL insolvent gegangen wäre?
„Ich denke Lego versucht zur Zeit mit allen Mitteln im Spiel zu bleiben“
Wir kommst du zu dieser Annahme??
27. November 2019 um 13:55
„Ich denke Lego versucht zur Zeit mit allen Mitteln im Spiel zu bleiben“
Hahaha! Du meinst wegen den paar kleinen China Kopierern und Cobi sowie MegaBlocks?
Lego dürfte geschätzt 10 mal soviel Umsatz machen wie alle anderen zusammen.
Also im „Spiel bleiben“ halte ich für sehr weit hergeholt. Ich denke es ist eher der Gedanke der kontinuierlichen Weiterentwicklung, den alle Umsatz-orientierten Unternehmen antreibt.
4. Januar 2021 um 17:21
Gibts denn da schon irgendwas neues ? Es ist jetzt über 1 Jahr her und rein gar nichts ist passiert . Ach ja entschuldigung . Es ist was passiert . Fremdanbieter wurden runter geworfen . Und meines Erachtens liegt darin auch der einzige Grunfd weshalb Lego diese Seite übernommen hat.