Auf der Insel Rügen findet sich in Zirkow ein Karls Erlebnis-Dorf: Ein Erfahrungsbericht mit „Höhen und Tiefen“ – viele Bilder.
Kürzlich haben wir über das große Karls Erlebnis-Dorf in Elstal 🍓 bei Berlin und neu über das Karls Erlebnis-Dorf in Koserow 🍓 auf Usedom berichtet, und auch dem beschaulichen Dorf in Warnsdorf 🍓 bei Lübeck-Travemünde an der Ostsee statten wir gerne einen Besuch ab. Nun hat es meine Kinder und mich ins Karls Erlebnis-Dorf in Zirkow auf Rügen verschlagen.
Inhaltsverzeichnis
Herzlich willkommen!
Zunächst einmal fühlt man sich als Stammbesucher der Dörfer ganz heimisch: Die Markthalle gleicht den Bauten der anderen Standorte. Doch wird das „Shopping-Paradies“ verlassen, offenbart sich einem bei Blick auf die Weiten des Dorfes sogleich eine Besonderheit: Dieses Erlebnis-Dorf ist hügelig, sprich ein topografischer Leckerbissen! So schlängeln sich die Wege nicht nur durch das Dorf, sondern auch hinauf und hinab. Der Kinder-Bauernhof kann auf zwei Ebenen durchlaufen werden. Eine weitere Besonderheit: Viel Grün! Die Kartoffelsackrutsche etwa lässt einen durch Baumkronen hindurchrutschen. Das ist die reinste Freude!
Alternativ wird der Abhang für die Riesen-Reifen-Rutsche verwendet. Hier könnte manch Matte wieder neu gelegt werden, denn stets auf halber Strecke endete die ansonsten lustige Abfahrt. Der Lohn für das „Hinaufwuchten“ des Reifens ist daher eher durchwachsen – zumindest im direkten Vergleich mit der Rutsche nebenan.
Jahres- und Tageskarte für „nur“ drei Fahrgeschäfte
Die Anzahl an kostenpflichtigen Fahrgeschäften ist in diesem Dorf überschaubar: Neben der schon von anderen Dörfern bekannten Raupenbahn – immer ein Spaß – darf allen voran die Traktorbahn nicht fehlen, die sich in jedem Dorf findet. Ein, zwei Runden zum Durchschnaufen sind natürlich gesetzt! Und: Der Hobby-Traktorfahrer wird nassgespritzt – im Sommer ein willkommener Spaß und der „interne“ Hauptgrund für die zweite Runde.
Ganz großartig ist die Pfannkuchen-Schleuder: Die Seilbahn gibt es auch in vielen kleineren Wild- oder Vergnügungspark. Aber aufgrund der Position – ganz oben im Dorf gelegen – hat man einen wundervollen Ausblick auf das gesamte Dorf.
Die Pfannkuchen-Schleuder ist das dritte und letzte Fahrgeschäft, bei dem die Tages- oder Jahreskarte genutzt werden kann. Die Tageskarte kostet auf Rügen annehmbare 12 Euro. Wer ohnehin die Jahreskarte, aktuell für 33 Euro und in allen Dörfern gültig, besitzt, kann ganz entspannt ein paar Runden wagen.
Das gastronomische Angebot
Gastronomisch wird dem Besucher Vieles geboten: Der Burger beim Tregger-Grill ist lecker und der Parkbesucher wird gut satt! Mayonnaise, Senf und Ketchup können nach Belieben selbst aufgetan werden.
Die Preise für Speisen in der Hof-Küche wurden meinem Gefühl nach (ich kann das nicht en detail belegen – wir speisen aber seit vielen Jahren in den karlschen Hof-Küchen des Nordens) mächtig angezogen. Da selbst „aufgetan“ und gewogen wird, sollte genau überleget werden, wie groß der Hunger ist. Ansonsten erwartet einen eine gesalzene Rechnung. Das Essen aber ist sehr lecker – nur hochpreisig. Wer sich an die Spielregeln hält, und keine Speisen mitbringt, der sollte zumindest gut gefrühstückt haben. Problem: Das Frühstück bei Karls ist jedoch ebenfalls sehr lecker! 😉
Die Pfannkuchen-Schmiede ist bei uns immer gesetzt und am „oberen Dorfplatz“ gelegen, mit einem wunderschönen Blick über die gesamte Anlage. Crêpe ist überall teuer – egal ob auf dem Hamburger Dom, Hafengeburtstag oder Osterstraßenfest (um mal ein paar Hamburger Beispiele zu bemühen), so auch hier. Die Kreationen, etwa mit Marshmallows, werden liebevoll zubereitet. Und die Schmiede hat eine wunderschöne Aufenthaltsqualität!
Schade ist jedoch, dass der reine Pfannkuchen – ohne Beigabe (es gibt sowohl süße als auch herzhafte Pfannkuchen) mit Puderzucker 5,90 Euro kostet. „Noch einen“, schallt dem Ernährer nach drei Minuten entgegen… („Nein, einer ist genug. Wir holen uns gleich noch etwas in der Hof-Küche…“)
Freudiger Wandertag
Das Gute ist: In diesem Dorf können all die zu sich genommenen Kalorien sehr schön wieder abgelaufen werden. Am Wegesrand gibt es sehr viel zu erleben und viele liebevolle Details. Die gesamte Atmosphäre ist sehr stimmig, wenngleich es an manch Stelle der Anlage schon etwas „Gedrungen“ wirkt. Das Dorf könnte gerne noch eine Erweiterung erfahren – für die Raupenbahn wurde gar ein Teil des Hanges abgetragen: Es wird ein wenig eng im Karls Erlebnis-Dorf im Zirkow. Aber das tat der Freude keinen Abbruch: Wir kommen gerne – hungrig – wieder.
Die Eckdaten
» Karls Erlebnis-Dorf Zirkow
» Binzer Str. 32
» 18528 Zirkow
» Kostenlose Parkplätze
» Der Eintritt ist frei
» Gratis-Attraktionen
» Fahrgeschäfte: Einzeltickets, Tages- oder Jahreskarte
Fazit: Karls Erlebnis-Dorf in Zirkow
Wir hatten auch im Karls Erlebnis-Dorf in Zirkow viele vergnügliche Stunden. Dank unserer Jahreskarten, die mit 35 Euro pro Jahr fair bepreist ist – sind die Kinder (und ein erwachsenes Kind) die kostenpflichtigen Attraktionen mehrmalig gefahren. Der Eintritt ins Dorf ist frei – und zahlreiche Attraktionen, wie etwa die Kartoffelsackrutsche, können ohne Aufpreis genutzt werden. Gewünscht wird natürlich, dass kein Essen mitgebracht wird. Wir haben uns selbstredend daran gehalten, und mehrere Mahlzeiten vor Ort eingenommen. Und das geht richtig ins Geld. Beim Trekker-Grill gibt es den klassischen (und hier sehr leckeren!) Burger mit Fritten zu einem fairen Preis.
Das Essen in der Hof-Küche ist ebenfalls lecker, wird aber gewogen, und da war ich ob des „Happens für zwischendurch“ schon überrascht über den Preis. Der Crêpe in der Pfannkuchen-Schmiede ist bei uns immer gesetzt – und mit Traditionen möchte der Urlauber ja nicht brechen. Aber richtig satt ist man anschließend nicht. Schade ist, dass für den reinen Pfannkuchen mit Puderzucker 5,90 Euro auf den Tresen gelegt werden müssen. Das Eis hingegen ist mit 1,50 Euro pro Kugel noch absolut im Rahmen – aktuell wird bekanntermaßen „alles teurer“.
Der Freizeitpark ist wunderschön angelegt, und nachdem wir am Ende auch noch das Maislabyrinth (5 Euro Einzelpreis oder Tages- und Jahreskarte inklusive) vergnügt durchforstet haben, waren die Kinder und ich eines: Geschafft. Und das klingt doch nach einem richtig schönen Tag! Die Familie im Urlaub darf sich eben nur nicht vom „kostenlosen Eintritt“ täuschen lassen. Denn zur Wahrheit gehört dazu: Wer es sich im Dorf „gut gehen lässt“, der wird mit Preisen für die Fahrgeschäfte, Erlebnistaler für weitere kleinere Erlebnisse wie die immer spaßige Mini-GoKart-Bahn und vor allem für das teils hochpreisige Essen gut Geld lassen. Ach so, hatte ich schon erwähnt, dass einen sämtliche Produkte mit der Erdbeere in den Verkaufshallen ohnehin magisch anziehen? Viel Glück beim Versuch, die Geldbörse im Rucksack zu belassen. 😉
Bewertung
Positiv | Negativ |
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Eure Meinung!
Habt ihr das Karls Erlebnis-Dorf in Zirkow auf Rügen schon mal besucht? Wie sind eure Erfahrungen? Unterscheiden sie sich womöglich von unseren Eindrücken? Wie gefällt euch dieses Dorf im Vergleich zu den weiteren Dörfern oder anderen Freizeitparks? Äußert euch gerne in den Kommentaren.
7. September 2023 um 12:23
Zusammenhang mit Lego?
7. September 2023 um 12:37
Das ist ein persönlicher Blog und wir veröffentlichen die Thenen, die uns interessieren – und dazu zählt auch unsere beliebte „Off-Topic“-Kategorie – mit zusätzlichen (!) Inhalten, die nicht geöffnet werden müssen. 🙂
Sollte dich einzig LEGO tangieren, dann wirst du auf der Homepage ganz bestimmt fündig. 😉
7. September 2023 um 12:27
Ich bin mir etwas unsicher, was das im Lego Blog zu suchen hat.
Aber da es schonmal Thema ist:
Bis vor kurzem war mir der Begriff „Karls“ komplett unbekannt. Durch einen kleinen Sohnemann und diverse Omas die ständig Merch von Karls mitbringen würde mir erst stückweise bewusst, was das für ein Imperium ist.
Unglaublich, wenn man bedenkt dass es eigentlich nur um Erdbeeren Verkaufen geht.
7. September 2023 um 13:19
Sehr schöner Bericht, danke dafür! Werde ich mir merken, falls es mal in den hohen Norden geht.
Außerdem: Volle Punktzahl für die Überschrift des Artikels! 😄
7. September 2023 um 13:36
Immer gerne! 🙂
7. September 2023 um 14:15
Mit Karl und seinen Erlebnisdörfern habe ich nicht viel am Hut, aber in Carls Brauhaus im Schwabenländle war ich gerne 👀
7. September 2023 um 14:19
Karli – wie er bei uns liebevoll genannt wird – ist bei uns seit vielen Jahren immer „Pflichtprogramm“ im Sommerurlaub auf Usedom. Aber ich glaube, nach deinem Bericht, dem ich so komplett zustimmen kann, werden wir nächstes Jahr auch mal auf Rügen vorbeischauen.
7. September 2023 um 15:05
Ein tolles Display-Modell, schöne Bautechniken. Mir aber etwas zu groß und teuer. Bleibt das Dorf Rügen-exklusiv oder kommt es auch auf andere Nordsee-Inseln?
7. September 2023 um 16:15
Karls Erlebnis-Dorf in Loxstedt bei Bremerhaven ist in Planung – wir werden berichten. 😉
7. September 2023 um 16:56
Also wer den Zusammengebaut Blog kennt, kennt auch die off topic Berichte. Ich find’s völlig okay weil man stets selber entscheiden kann ob man liest oder nicht. Ist doch alles gut ☺️ Ich verstehe nicht das man sich daran stößt. Es ist wie es ist, Andres und das Team sind tolle Menschen und von daher nehm ich auch diesen Bericht wohlwollend zur Kenntnis und schaue mal was anderes als nur Lego! Andres, alles gut, weiter so 💕