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LEGO 42143 Ferrari Daytona SP3 im Review

LEGO 42143 Ferrari Daytona SP3 | © André Micko

LEGO 42143 Ferrari Daytona SP3 im Review. Was kann man vom vierten Auto der Technic Supercar-Serie erwarten?

Am ersten Juni ist es endlich wieder so weit: Mit dem 42143 Ferrari Daytona SP3 erscheint das vierte Set der Technic Supercars (oder „ultimate cars“). Begonnen hat die Reihe 2016 mit dem 42056 Porsche 911 GT3 RS (2704 Teile für 299,99 Euro). Zwei Jahre später folgte der 42083 Bugatti Chiron, der so manche Youtube-Karriere ins Rollen brachte (meine nicht…) und dabei doch eine ungeheuer teure Enttäuschung war (nicht für mich…): 3.599 Teile, 369.99 Euro. 2020, ich verharrte gerade in Australien im Corona-Lockdown, kamen die Reifen des 42115 Lamborghini Sián FKP 37 auf die Straße. Jedenfalls für diejenigen, die sich die 3.696 Teile für 399,99 Euro leisten wollten und sich nicht vor bunten Steinen fürchteten. Also grün bunt.

Pünktlichst auf den Tag genau des zwei-Jahres-Turnus folgt nun ein Bolide aus Maranello, Italien. Die UVP schenkt sich nichts im Vergleich zum grünen Landsmann: 399,99 Euro sind auf den Tisch zu blättern. Dafür erhält man 3778 Teile. Um es vorweg zu nehmen: zwei Monate nach Release wird er im freien Handel auftauchen. Man kann davon ausgehen, dass die Preise dann unter die 300 Euro Marke purzeln werden.

Der echte Daytona SP3 ist nach dem Monza SP1 beziehungsweise SP2 das zweite Fahrzeug der Ferrari Icona Reihe. Dahinter stecken limitierte Sonderentwicklungen, die von klassischen Ferrari Designs inspiriert sind. So ist der Daytona SP3 eine Hommage an das gleichnamige 24-Stunden Rennen von 1967, als Ferrari die ersten drei Plätze belegte. Natürlich kommt die Technik aus der Neuzeit. Ein V12 Motor leistet 840 PS bei knapp sechseinhalb Litern Hubraum. Das reicht, um in 2,85 Sekunden auf 100 km/h zu kommen, gut viereinhalb Sekunden später die 200 km/h zu knacken, bis bei etwa 340 km/h auch dem Ferrari die Puste ausgeht. Wer jetzt denkt, das wäre ein ideales Fahrzeug um es mal so richtig krachen zu lassen oder der Midlifecrisis zu entkommen, sollte sich keine allzu großen Hoffnungen machen. Abgesehen von den zwei Millionen Euro, die man dafür hinlegen muss, hat man kaum eine Chance einen zu ergattern, wenn man nicht schon das Privileg hatte, für eines der ersten Icona Modelle (Monza SP1 oder SP2) ausgewählt worden zu sein. Ein Trost: es gibt ja bald die LEGO Version. Und ob die nicht vielleicht sogar besser als das Original ist, schauen wir uns jetzt an. Naja, wobei, … so richtig vergleichen kann ich das zugegebenermaßen nicht… Mist, jetzt ärgert es mich, dass ich damals beim Monza SP2 nicht zugeschlagen habe. Egal. Legen wir los.

Eckdaten

Verpackung und Inhalt

Natürlich kommt auch der Ferrari analog seiner Vorgänger in einer edlen Verpackung daher. Wobei die Packmaße ungewohnt wirken. Die einige Kilo schwere Schachtel ist eher hoch statt breit. Rot dominiert erwartungsgemäß das Erscheinungsbild. Außer auf der Vorderseite, wo sich der typisch schwarze 18+ Hintergrund durchgesetzt hat. Die weiteren Angaben sind spärlich und beschränken sich neben dem LEGO beziehungsweise Technic Schriftzug auf Setnummer, Teileanzahl, Maßstab und Modellname. Natürlich darf auch das „Cavallino rampante“ nicht fehlen, Ferarris aufbäumendes Pferdchen.

Nach dem Durchtrennen der Siegel wird der Deckel nach oben abgezogen. Im Inneren befinden sich drei nummerierte Kartons mit den Einzelteilen. Sie lassen sich ohne weitere Klebesiegel durchschneiden zu müssen aufklappen. Im ersten sind die zwei Anleitungsbücher enthalten. Dicke Wälzer mit 404 und 420 Seiten. Um einen Blick auf die fantastischen Felgen werfen zu können, müsste man jetzt den dritten Karton aufmachen. Da mir das wie Schummeln beim Adventskalender vorkam, vergingen noch einige Stunden Aufbau, bis es soweit war. Man muss das aber nicht so eng sehen 😉 Aufkleber sind keine enthalten. Tatsächlich sind alle verzierten Elemente bedruckt. Che grande gioia!




Aufbau

Das erste Anleitungsbuch startet mit dreißig Seiten Bildern und Informationen zur Entstehung des Modells. Kurzweilig und interessant zu lesen. Der Aufbau ist in sieben Bauabschnitte unterteilt. Begonnen wird mit dem großen Getriebe-Block, an den der Motor sowie die Hinterachse mit Differenzial und Federung angebaut wird. Daraufhin folgen Vorderachse und Fahrgestell. Am Ende des ersten Buches steht bereits ein technisch nahezu vollständiges Modell vor einem, allerdings noch nackt. Mit Hilfe des zweiten Anleitungsbuches werden Karosserie und Sitze ergänzt.


V12


Die (noch nicht ganz fertige) Schaltwippe







Die bedruckte Armaturenbrettfliese




Ferrari Sitze


Endlich! Die Felgen!


Die silber beschichteten Felgen. Wie beim Original laufrichtungsgebunden, d.h. es gibt eine Version für die rechte und eine für die linke Seite des Autos.


Fast fertig!



Es kommen einige neue Elemente zum Einsatz. Neben den grandiosen Felgen sind das insbesondere breitere Panel-Verbindungen und stabile Differenzial-Zahnräder.

Stabile Zahnräder fürs Differenzial




Ähnlich, und doch anders

Der Aufbau ist natürlich, das dürfte niemanden überraschen, sehr Technic-lastig. Auch wenn einem gegen Ende das ein oder andere Systemelement in die Finger kommt. Er ist um einiges anspruchsvoller, als es die detaillierte Anleitung vermuten lässt. Zwar kommen tatsächlich in den über 1200 Bauschritten nur jeweils eine Handvoll oder weniger Teile zum Einsatz. Dafür ist das Hinzufügen von Teilaufbauten an das große Ganze oft alles andere als trivial. Außerdem ist eine hohe Konzentration gefordert, soll am Ende alles wie geplant vor einem stehen.

Kleines Beispiel: Für das Review stand ich etwas unter Zeitdruck, was mich bis spät in die Nacht bauen ließ. Nachdem nun über 300 Bilder im Kasten waren, fällt mir, während ich diese Zeilen schreibe, am neben mir stehenden Modell auf, dass ich die Heckscheibe verkehrt herum eingebaut habe. Ein Fehler der mich ob der bereits fertigen Bilder etwas ärgert, sich aber relativ leicht korrigieren lässt. Eine falsche Position eines Getriebeteils kann dahingegen einen nochmaligen Rückbau bedeuten. Zumindest wenn man wert darauf legt, dass der Ferrari so funktioniert, wie er soll.

So sieht das Heck aus, wenn man schludert und die Scheibe falsch rum reinbaut…


…und so sollte es aussehen!


Und noch einen Pin vergessen reinzudrücken (ist mir beim Unterbodenbild aufgefallen…)…

Dennoch, oder gerade deswegen, hat mir der Aufbau großen Spaß gemacht. Das ganze Projekt ist so komplex, dass einige Wiederholungen kaum ins Gewicht fallen und das Bauvergnügen nicht trüben. Es ist auch beim Ferrari wieder faszinierend zu erleben, wie sich alles entwickelt und letztendlich zusammenspielen wird. Man sollte allerdings ein Faible für Technic mitbringen, sonst könnte es mühselig werden.

An einigen kniffligen Stellen hilft die Anleitung mit einem QR Code weiter. Die Inhalte sind vor dem offiziellen Release noch nicht freigeschalten, aber ich vermute, dass man auf kurze Hilfs-Videos oder Detailbilder auf der LEGO Homepage geführt wird.

Interessanterweise sind mir einige Fehler in der Anleitung aufgefallen. Meine Heckscheibe kann ich leider nicht darauf schieben, das war Schusseligkeit. Beim Getriebe kann die aus meiner Sicht (*) falsche Darstellung aber zu Irritationen führen, weil dort eben alles 100% sein muss.

(*Ich habe mir die Darstellung lange angesehen, aber weit nach Mitternacht mit nachlassender Konzentration möchte ich mich mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Womöglich habe ich doch etwas übersehen? Gerne noch nachträglich Kommentieren, sobald ihr bei eurem Modell an diese Stelle kommt, …).

Die Achse hätte man bei Bauschritt 918 noch nicht ganz durchstecken sollen. Etwas später ist es im analogen Bauschritt korrekt abgebildet.


Der rote Kreis hätte nach rechts zum blauen Pin sollen…


Das ist fies: Die Position des grauen Teils in der Anleitung ist eine andere, als es im echten Modell möglich ist.

Was mir bisher noch bei keinem Modell passiert ist: es sind Teile übrig geblieben, die eigentlich nicht übrig bleiben sollten. Zwei kleine Paneele, für die es sogar einen passenden Platz unter dem Heck gibt, aber keinen entsprechenden Bauschritt. Sehr spannend. Es hat mich einiges an Zeit gekostet, Bauabschnitt 7 mehrfach durchzublättern, um sicherzugehen, dass ich nichts übersehen habe. Auf das Erscheinungsbild des Fahrzeugs hat das keine große Auswirkung. Trotzdem habe ich die Paneele an der Stelle angebracht, die mir sinnvoll und dafür vorgesehen erschien. Wäre ja auch schade drum. Auch hier: wer ihn baut kann gerne nachträglich seine Erfahrungen in die Kommentare schreiben. Vielleicht ist es LEGO ja mittlerweile sogar aufgefallen und es gibt eine überarbeitete Anleitung.

Paneele bleiben eigentlich nicht übrig (außer es gibt ein B-Modell…)


Hier wäre auch ein passendes Plätzchen dafür!


Na also. Aufgeräumt.

Kleiner Hinweis an Billund: Jeg har tilbudt det mange gange: Jeg hjælper gerne med at teste instruktionerne!

Das fertige Modell



Auch das Typenschild ist bedruckt. Hallo, Star Wars-Abteilung! Seht ihr das?


Der Ferrari im Maßstab 1:8 ist etwa 25 cm breit, 14 cm hoch und 59 cm lang. Er ist stabil gebaut, dennoch muss man beim Transport wissen, wo man anpacken kann. Schwachstellen in Bezug auf das Hochheben sind die Türen mit den seitlichen Schwellern und das Dach. Das ist nämlich wie beim Vorbild ein Targadach, also mit herausnehmbarem Mittelteil. Am besten hält man ihn von unten, wie wenn man ein Tablett serviert, oder jeweils mit einer Hand an der Front und am Heck.



Die riesige Motorhaube am Heck lässt sich aufklappen. Ausreichend stabil verharrt der Hebelmechanismus in seiner Endposition und hält die Klappe offen. Der Blick auf das dicht verbaute Innenleben ist frei. Die Räder der Hinterachse sind über ein Differenzial miteinander und mit dem Motor-Getriebeblock verbunden. Sie sind einzeln aufgehängt und gefedert, wobei erstmalig bei einem Supercar die neuen, starken Federelemente zum Einsatz kommen, die man aus der 42130 BMW M 1000 RR bereits kennt. Die richtige und notwendige Wahl für das Gewicht der großen Fahrzeuge.

Blick unter die Motorhaube

Bei geöffneter Motorhaube kann man auch die Türen mittels Druck auf zwei Technic-Beams öffnen. Sie sind als Schmetterlingstüren ausgeführt, eine Art Zwitter aus Scheren- und Flügeltür. Das Scharnier ist vorne an der A-Säule befestigt (wie bei Scherentüren), klappen aber beim Öffnen noch nach außen weg (wie bei Flügeltüren). Der Mechanismus ist toll umgesetzt. Es fehlt ihnen ein wenig an Stabilität, was aber im Zusammenhang mit der Funktion absolut akzeptabel ist. Bei geschlossener Motorhaube zieht man die Türen einfach manuell nach oben auf.

Bei geöffneter Motorhaube kann man die Türen durch Druck auf die gelben Beams öffnen



In den Türen steckt mehr als man von außen denken könnte…

Im Innenraum dominieren farblich die blauen Sitze. Die sind übrigens beim großen Vorbild fest verbaut. Für die Größenanpassung an den Fahrer werden Pedale und Lenkrad verschoben, worauf man im LEGO Modell aus nachvollziehbaren Gründen aber verzichtet hat. Mittig sitzt der Schalthebel, mit dem man zwischen D („Drive“, Hebel nach vorne gelegt), N („Neutral“, Hebel in mittiger Position) und R („Reverse“, Hebel nach hinten gelegt) umschalten kann. Die Reaktion des Getriebes lässt sich an den Kolben des Motors beobachten. Wechselt man zwischen D und R, ändert sich die Drehrichtung der Kurbelwelle, bei N bleibt sie stehen.

Hinter dem Lenkrad liegen zwei Schaltwippen zum Hoch- und Runterschalten des 8-Gang-Getriebes. Ein Standard der Supersportwagen, sowohl im echten Leben als auch bei den LEGO Modellen. Auch hier kann man die Auswirkung an den Kolben des Motors sehen, die sich entsprechend des eingelegten Ganges langsamer oder schneller bewegen (bei gleicher Fahrgeschwindigkeit).

Selbstverständlich funktioniert die Lenkung. Wenn auch mit Einschränkung: selbst bei abgenommenem Dach erreicht man das Lenkrad nicht wirklich gut. Dazu kommt das hohe Fahrzeuggewicht. Die Räder lassen sich kaum einschlagen, man spürt förmlich, wie die verbauten Achsen beim Lenken gegen die Torsionskräfte ankämpfen. Zur Demonstration der Funktionsweise bietet es sich daher an, das Fahrzeug vom Boden anzuheben.

Die Räder der Vorderachse sind ebenfalls einzeln aufgehängt und gefedert. Da der Frontspoiler nur wenige Millimeter über dem Boden aufliegt, zahlen sich auch hier die starken Federn aus. Sie verhindern, dass schon bei leichteren Berührungen der Wagen aufsitzt.

Die vordere Klappe bleibt nach dem Öffnen nicht von alleine oben. Hier muss eine kleine Technic-Achse zum Verklemmen genutzt werden. Es kommt ein großzügiger Stauraum zum Vorschein. Die Handtäschchen und Köfferchen der Vorgängermodelle würden hier problemlos alle unterkommen. Vielleicht hat man deshalb dem Ferrari kein Accessoire dieser Art mitgegeben.

Was aber wieder mit dabei ist und sich ebenfalls im Kofferraum versteckt, ist die für jedes Modell eindeutige Nummer, mit der exklusive Inhalte auf LEGO.com freigeschalten werden können. Auch dies Stand bei Schreiben des Reviews noch nicht zur Verfügung. Ein freilich mehr als verschmerzbarer Nachteil, wenn man vor Release ein Rezensionsexemplar erhält.




Das Buch

Ich war erstaunt, als der Postbote zwei Pakete aus Billund bei mir abgeliefert hat. Ein erwartungsgemäß großes (wenn auch mit ungewöhnlichen Dimensionen, wie eingangs schon erwähnt), und ein kleines, überraschend schweres. Zum Vorschein kam ein Buch: „LEGO Technic Ferrari Daytona SP3 – The Sense of Perfection“.

Bei einer Auflage von 5000 Stück könnte es zum begehrten Sammlerobjekt werden, trotz einer UVP von 79,99 Euro.

Hochwertig gebunden, ist es ein detaillierter Blick hinter die Kulissen der Entwicklung des Ferrari Modells. Auf 240 Seiten finden sich viele Bilder, Geschichten und allerlei spannende Einblicke in erste Prototypen am 3D-Drucker und verworfene Design-Ideen. Schriftsprache ist Englisch. Der eigentliche Haken: es schlägt mit 79,99 Euro zu Buche. Deswegen, und weil der Einband Fingerabdrücke und Dapper magisch anzuziehen scheint, bin ich kurz davor, es nur noch mit weißen Butler-Handschuhen anzufassen.

Die Inhalte sind auf jeden Fall lesenswert!


Auf den ersten Blick hätte ich in das Buch, und so mag es einigen Lesern jetzt gehen, trotz der überaus informativen Inhalte vermutlich keine 80 Euro investiert. Das mag sich ändern, wenn man weiß, dass die Auflage auf 5000 Stück limitiert ist. So wird es ein durchaus interessantes Sammlerobjekt zum Ferrari. Ich könnte mir vorstellen, dass es nicht lange dauert, bis es vergriffen ist.

Vielen Dank an die LEGO Group, die uns dieses Set für unser Review zur Verfügung gestellt hat. Der Artikel gibt jedoch ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

Fazit

Ich bin ein begeisterter Fan der Reihe. Den größten Evolutionsschritt machten die Supercars zwischen dem Porsche 911 GT3 RS und dem Bugatti Chiron. Das technische Konzept hinter Getriebe und Co. blieb seitdem dasselbe, Details wurden weiterentwickelt. Das erkennt man auch am Ferrari Daytona SP3. Die straffere Federung und verstärkte Zahnräder sind zwei Elemente davon. Er ist in erster Linie ein Vitrinenmodell. Daher sind es natürlich auch die äußeren Werte, die gefallen müssen. Für mich reichen dafür schon fast die überragenden Felgen.

Der Aufbau ist trotz umfangreicher Anleitung herausfordernd, abwechslungsreich und macht großen Spaß. 400 Euro sind kein Schnäppchen, keine Frage. Wen das noch abhält: die zu erwartenden Rabatte sollten bald Linderung bringen. Dann bekommt man einiges an Technic für sein Geld und kann aus meiner Sicht bedenkenlos zuschlagen.

Ein letzter Tipp: Wer sich zusätzlich noch für das Buch entscheidet, sollte nicht zu lange mit dem Kauf warten. Und schon mal dünne, weiße Baumwollhandschuhe besorgen.

Der Porsche 911 GT3 RS hat leider nicht mehr aufs Bild gepasst

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André Micko

LEGO Technic und Speed Champions Sammler, MOC-Tüftler – alles ist in Bewegung

42 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Da ist was faul im Staate Dänemark: grosse schwarze Fliesen lassen sich nicht bedrucken sagt Lego uns Star Wars Fans seit jeher. Ganz sicher, dass du da nicht versehentlich doch einen Aufkleber drauf gepappt hast? 😄

  2. Sehr schönes Review André! Ich bin sehr begeistert von diesem Modell. Optisch ist er wirklich gut gelungen, außerdem keine Sticker und eine bedruckte UCS Plakette – ich hoffe dass das jetzt zum neuen Standard wird 🙂

  3. Mich stört der große Abstand zwischen Reifen und hinterem Kotflügel. Das sieht vorne deutlich besser aus. Dafür ist es sehr postiv, dass es diesmal keine Sticker gibt. Da wird sich auch ein gewisser Youtuber freuen.
    Ansonsten mal schauen, wie stark er rabattiert wird.

    • Interessanterweise ist es beim Original ähnlich, dass dort noch ordentlich Luft im Radkasten zu finden ist. Lego hat sich offenbar doch einige der „Anregungen“ vom Helden zu Herzen genommen und näher am Orignal gearbeitet als beim anderen Ferrari^^

      • Finde ich nicht. Hab mir extra Vergleichsfotos rausgesucht, weil ich das Model nicht kannte. Im Original sieht es so aus, als ob man da so gerade ne flache Hand zwischen kriegt und das LEGO Model aus, als ob man da locker nen Fuß zwischen kriegen würde (wenn es die gleich Größe hätte). Die Radkästen zusammen mit dem prägnanten Heck lassen sich einfach nicht perfekt mit Klemmbausteinen umsetzen, wie es scheint.

  4. Hm, so langsam verliere ich den Reiz an der Reihe. War der Sian noch ein Pflichtkauf (ich liebe dieses Grün), gibt mir der hier gar nichts. Da bin ich vermutlich einfach zu wenig Auto vernarrt, wirklich was falsch, ist hier ja, abgesehen von den Anleitungsfehlern, nichts.

  5. Jaaaa, die beiden Paneele… Ich bin die komplette Anleitung dreimal durchgegangen, von vorne bis hinten, aber kein Zweifel, die wurden nirgends erwähnt. Tatsächlich fehlten mir für die Innenverkleidung des linken Scheinwerfers zwei Teile. Zum Glück waren diese verdeckt verbaut, sodass ich mit anderen Farbvarianten aus meinem Fundus aushelfen konnte. Bei mir bleibt die Heckklappe leider nur widerstrebend von allein oben.
    Unterm Strich jedoch ein toller Nachfolger des Lambo.
    Auf weitere Reaktionen bin ich SEEEHR gespannt….

    • Es könnte sich um einen Packfehler handeln, hatte ich auch schon mal. Die Tüten werden maschinell gewogen. Da Dir zwei Teile fehlen und Du zwei über hast, kann das schon sein. Ich hatte beim Bookstore ein seltsames Technikteil dabei, dafür fehlte ein 1×8 Stein. Der Kundenservice hat es problemlos gerichtet.

  6. Sehr umfangreiches Review – Respekt.

    Diese Supercars sprechen mich weiterhin nicht wirklich an. Zu groß, trotzdem nicht hübsch genug als Displays und interessante Technic können andere Sets auch einiges besser (und günstiger). Naja, offensichtlich gibt es eine Zielgruppe.

    Das Buch ist der Knüller! Allein es „The Sense of Perfection“ zu nennen und trotzdem wie immer stumpf blaue Pins rein zu kloppen! ^^

  7. Schickes Teil, gefällt mir gut. Kaufen werde ich es nicht. Kein Platz, und auch zu wenig Interesse. Ich hätte hier am meisten Freude am Aufbau des Getriebes, und das bekomme ich beim Defender deutlich günstiger, wenn auch wahrscheinlich etwas kleiner. Mich stört auch das bunte Innenleben bei Technic nicht, im Gegensatz zu Systemmodellen. Ich will ja auch sehen können, was da im Inneren abgeht ^^

    Endlich mal ein hochwertiges Displaymodell komplett ohne Sticker. Wie schon bei der Titanic zeigt Lego, dass das geht. Sogar mit gedruckter Plakette („I felt a great disturbance in the Force“)! Leider sieht man nun den riesigen Angusspunkt, aber irgendwas ist ja immer.

    Wie sieht es denn inzwischen mit der Farbtreue aus? Das war ja einer der größten Kritikpunkte beim Lambo, und gerade mit Rot hat Lego ja schon mal seine Problemchen. Auf den Rezi-Bildern sieht das Rot recht einheitlich aus.

    • Kannst mal das Review Video bei klemmbausteinlyrik dazu angucken, genau das ist da mal wieder als Minuspunkt aufgefallen.

    • Ja, die Farben… tatsächlich haben einige Pins oder Technic-Stecker-Elemente im direkten Vergleich zu den Paneelen ein etwas dunkleres Rot. Bei den größeren Elementen (Paneele und Co.) sehe ich keine Unterschiede. Mein fertiges Modell ist wunderschön einheitlich Ferrari-Rot. (ich erinnere mich an meinen alten 10181 Eiffelturm oder 10225 R2-D2, da waren die Unterschiede deutlich sichtbar… konnte aber auch damals schon damit leben).

      Um meine altersbedingte Fehlsichtigkeit auszuschließen, müsste man mal mit einem Spektralphotometer drüber 😎😊

  8. Das Orignal hat übrigens ebenfalls blaue Sitze, man fühlt sich aber natürlich trotzdem sofort an alte Technic-Zeiten erinnert. Dafür passt die Karosserie nicht, Ferrari ist hier wie in der Formel 1 wieder zu einem dunkleren Rot zurückgekehrt.

  9. Vielen Dank für das ausführliche Review, welches wie immer gut und informativ geschrieben ist.
    Als bekennender Fan dieser Modelle bleibt mir ja fast nichts anderes übrig, als auch dieses Modell toll zu finden. Die Felgen sind der Knüller! Auch die Form und Kurven finde ich sehr schön umgesetzt. Es liegt ja in der Natur der Sache, dass Rundungen und Radien mit Lego nicht allzu einfach umgesetzt werden können, doch hier finde ich das echt gelungen. Front und Heck sind echte Hingucker. Das „Loch“ an der A-Säule irritiert anfangs etwas, doch ohne ein neues Teil wüsste ich jetzt auch nicht, wie sonst da der Lufteinlass gebaut werden soll.
    Und endlich. Bedruckte Fliesen! Na also, geht doch.
    Einziger Wermutstropfen ist für mich die Buntheit unter der Haube. Wenigstens scheint man beim fertigen Modell davon nicht mehr allzu viel zu sehen. Ja, ich weiß, es soll das Bauen vereinfachen, aber mal ersthaft: Haben wir damals den Black Cat oder den Supercar 8880 ohne bunte Zahnräder richtig zusammenbauen können? Zugegeben, die Modelle von heute sind weitaus komplexer, nur muss denn so ein Modell schon nach drei Stunden fertig sein?
    Am Ende wird der trotzdem bei mir landen und der Bau wird Spass machen und es wird großartig. Erwähnte ich schon, dass ich die Felgen super finde?

  10. wie ist das eigentlich mit dem Buch, hat dies eine eigene Bestellnummer oder geht dies über den VIP Bereich?

  11. Ein sehr schönes Modell, gefällt mir ausgesprochen gut. Und könnte auch das erste Fahrzeug der Serie werden.
    Beim Porsche hätte ich zugeschlagen, eine andere Farbe vorausgesetzt. 😉

  12. Das Modell wird sicher den Weg in meine Sammlung finden.
    Finde den Ferrari toll umgesetzt.
    Schön wie die Rundungen dargestellt sind.
    Mit dem Kauf werde ich allerdings noch warten.
    1. weil nach einer gewissen Zeit die „Kinderkrankheiten“ meist verschwunden sind
    2. weil der Preis definitiv unter 300€ fallen wird. (Siehe Sian, den ich für knapp 235€ bekommen habe)

  13. Danke für den Review!

    Könntest du evtl. mal drüber fahren? Dann wäre das Review auch endlich komplett!

  14. Die Farbgrütze im Inneren ist erschreckend! Warum LEGO das bei einem 400 EUR Modell nicht besser in den Griff bekommt, ist echt langsam nicht mehr nachvollziehbar, zumal es viele der Teile tatsächlich schon ganz offiziell in Rot und Schwarz gab. Find’s auch ein bisschen wundersam, dass es mittlerweile irgendwie bei jedem Modell neue Panele gibt. Davon abgesehen ist das Modell ja ganz schick, wenn auch mal wieder maßlos überteuert.

  15. Zunächst einmal ist das Review wieder einmal großartig, André! Vielen Dank.

    Auf den ersten Bildern hat er mich noch nicht wirklich angesprochen. Das hat sich nun geändert. Besonders die Bauweise des Hecks gefällt mir außerordentlich gut. Generell finde ich den Ferrari – im Vergleich zum Original – gut getroffen. Besser geht es mit Technic-Elementen fast nicht. Natürlich kann man das Übliche wieder bemängeln: Blaue Pins, buntes Getriebe, hier und da etwas instabil und 400 Euro sind eine Hausnummer. Zumindest Letzteres werden die zu erwartenden Rabatte regulieren. Ansonsten aber ein schönes Modell.

  16. Soooo, schick – ja, Mädchen beurteilen das alles anders. Und Gott sei dank sind für die weniger technikaffinen Bauerinnen immer mal bunte Blickpunkte geschaffen worden!
    Ich persönlich habe einfach zu wenig Lust auf das Bauen eines Getriebes – womöglich wäre es eine schöne Herausforderung – aber ich habe einen Bruder der sowohl Formel 1 als auch Ferrari Fan ist. Für ihn ist das der Traum an sich – und klar, der gehört in seine Sammlung. Also wird das ein Weihnachtsgeschenk von der Familie, das ist auch finanziell machbar, dank der Rabatte, die kommen werden. Er hat mit dem Bauen sicher wochenlang grosse Freude (er hatte vor zwei Jahren einen schweren Unfall und sein Leben und sein rechter Arm wurden gerade so gerettet). So wird das Bauen gleich zur Therapie und zum sehr guten Zeitvertreib.
    Danke Andre, für das wie immer herrliche Review. Und auch den hübschen Satz über die Regenbogenfarben😉.

    • 😊
      Uuuh, bis Weihnachten ist noch sooo lang hin…😊 (und hoffentlich liest dein Bruder hier nicht mit und erfährt dabei von seinem Weihnachtsgeschenk 😉)

  17. Achtung, die Lektüre dieser Rezension kann zu übereilten Kaufentscheidungen führen. Achtung!
    André, mal wieder ein Wahnsinns-Review – 1000 Dank!!! Hoffentlich haben die Unebenheiten des Natursteinpflasters nicht dazu geführt, dass der Unterboden unschön aufsetzte … Das perfekte Foto ist diesmal in meinen Augen dasjenige, auf dem der rote Flitzer auf dem leicht schrägen Mäuerchen steht, direkt vor dem fürstlichen Anwesen. Ich muss gestehen, ich bin in Versuchung. Dann müsste ich natürlich auch noch den Lambo erwerben … eigentlich hatte ich mir ja versprochen, diese Technic-Käufe einzustellen, Herrje! Ich bleibe erst mal gelassen und sage mir, dass ich dank Deiner Besprechung ja schon alles über das Set weiß. Rabatte werden kommen, direkt mal schauen, was für den Lambo grad geht, entschuldige, ich bin dann mal weg.

  18. Wow! Das macht Lust auf rote LEGOs! Danke André für das tolle Review, sehr gut gelungen!
    Bei mir im Büro steht (neben den UCS-Modellen) seit einigen Jahren einsam – aber nicht verlassen – ein schöner Ferrari Enzo (8653) im Massstab 1:10 rum.
    Der würde sich sicher über ein paar Kollegen (welche nicht StarWars-grau sind) freuen, zumal mit der Farbpalette von GT3-orange, Sián-grün, Bugatti-blau und wieder Ferrari-rot etwas Farbe in das heimische Büro kommen würde.
    Nur eben: wohin damit und „…wer hat soviel pinke-pinke, wer hat soviel Geld?“.
    Mal schauen, was das UCS-Team diesen Herbst zu bieten hat, vielleicht gibt es ja mal eine Pause im Weltraum und wir kommen auf den heimischen Boden zurück…
    …und vielleicht kommt AUDI mal aus dem Loch raus und bringt das Turbomonster (S1 „Röhrl“) im Massstab 1:18 raus: ein bisschen weiss/gelb würde die Palette schön abrunden…

  19. Für sich genommen sieht das Auto ja ganz nett aus – und macht auch sicher beim Zusammenbau Spaß.

    Nur: Mit dem Original hat das wenig zu tun. Der sieht aus wie eine geschliffene Klinge, das hier ist im Vergleich ein Klotz. Oder anders: Hornisse -> Hummel.

  20. Bei der Farbseuche im Inneren vergeht mir sofort die Lust an dem Modell. Das tue ich mir nicht an.

  21. Ein wirklich tolles Set, was jedoch die Freude sehr trübt ist, das sich doch sehr viele Fehler eingeschlichen haben. RacingBricks ist zum Beispiel darauf eingegangen, das es einen Fehler bei der Gear Box gibt und der Ferrari so nicht richtig funktioniert. Vielleicht könnt ihr hier bei zusammengebaut demnächst auch nochmal detailliert über die einzelnen Probleme eingehen, das wäre sehr hilfreich und ein Dank vorab dafür. Bei einem 400 Euro Modell ist das sehr ärgerlich, das sich doch so viele Fehler eingeschlichen haben, besonders was die Gangschaltung betrifft. Die Anleitung scheint diesmal nicht richtig überprüft worden sein. Bei einem Welt Unternehmen darf dies eigentlich nicht passieren. Ich persönlich möchte ein Modell genießen und bauen ohne mir Gedanken zu machen an wie vielen Stellen in der Anleitungen Fehler vorhanden sind.Sehr ärgerlich.

    • The Storytelling Brick

      26. Mai 2022 um 11:55

      Ja, Premium ist zu einem hohlen Wort bei LEGO verkommen. Leider. Es ist angebracht, dass mal (wieder) mehr Zeit und Geld ins Qualitätscontrolling gesteckt wird, statt jede paar Wochen ein neues Neukundengewinnungs- und AFol-Beglückungsprodukt auf den Markt zu schmeißen, um weiter am ungesunden Wachstum festzuhalten. Quantität macht eben noch lange keine Qualität aus. Irgendwann rächt sich das halt auch und wird LEGO auf den Fuß fallen, wenn da mal nicht gegengesteuert wird.

      Zum Daytona Legoferrari: die geschwungen-kantige Umsetzung trifft das geschliffene Vorbild aus meiner Sicht schon ganz gut und – anders als beim desaströsen Ferrari mit Flex und Werbetapete – ist der Wiedererkennungswert durchaus gegeben.

  22. wo ist denn der Koffer??

    🙂

  23. Wunderbares TECHNIC- Review mal wieder! Wirklich wunderschönes und sagenhaftes Model, die Reihe ist wirklich Klasse! Vielen Dank dafür André!
    So sehr ich mich auf das Modell gefreut habe und vor allem auf den Bau, wobei dieser von unten her vermutlich dem Lambo und Bugatti nicht viel schenken wird, aber werde dieses mal wohl verzichten und die Reihe wohl mit dem Lampe für mich abschließen.
    Habe mir auch das Buch bestellt, Bestätigung bekommen und nun 2! Tage später wird das Buch storniert…was für eine enttäuschende, ärgerliche und üble Aktion! Eine wirklich kolossale Sauerei!
    Jetzt kann man beim Lego-Kundenservice freundlich Anfragen oder auch Rabatz machen wo vermutlich, ach ganz sicher nichts, ausser VIP-Punkte dabei rauskommen oder bei Ebay für dermaßen überzogene Summen kaufen….
    Das ist echt mal ein Trauerspiel, dagegen war die Aktion mit der Ulysses ja ein wirklicher Witz!

  24. Super Review! Hab daraufhin mir nun diesen Wagen auch bestellt. Mein teurstes Set bisher.

    Frage nur: Wie lange braucht man um es zu Bauen ?

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