LEGO Technic Bugatti Chiron 42083 im Review

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LEGO Technic 42083 Bugatti Chiron | © André Micko

LEGO Technic Bugatti Chiron 42083 im Review: Das beste Technic Set aller Zeiten?

Vier Reifen und ein paar Zahnrädchen, mehr war vom neuen Modell LEGO Technic Bugatti Chiron 42083 bei der ersten Ankündigung nicht zu sehen. Die darüber hinaus bekannt gewordenen Daten klangen allerdings sehr vielversprechend: Mit 3.599 Teilen ist der Chiron eines der größten Technic Modelle, aktuell nur übertroffen vom Schaufelradbagger 42055, es ist das zweite Modell der exklusiven Technic Reihe und mit einem Preis von 369,99 Euro handelt es sich um ein hochpreisiges Set.

Die Spannung war also hoch, nicht minder die Erwartungen. Zumal ich ein großer Fan des Porsche 911 GT3 RS 42056 bin, also des ersten Exklusiv-Modells.

Nicht nur wegen der fehlenden Bildinformationen seitens LEGO im Vorfelde war ich auf das finale Modell gespannt: Ist der „echte“ Bugatti Chiron bezüglich seiner Daten uneingeschränkt einer der besten Supersportwagen der Welt, so rangiert er vom Design her – für mich – nicht an Nummer eins. Mal schauen was LEGO daraus macht.

Um es vorweg zu nehmen: Das Modell hat mich restlos begeistert. Und bis etwa 2/3 des Aufbaus war ich völlig euphorisch über jeden einzelnen Bauabschnitt – unschlüssig wie ich denn ein möglichst sachliches Review darüber schreiben soll, und nicht nur “Wahnsinn, Begeisterung, alles perfekt”, und dabei auch noch einigermaßen glaubhaft zu wirken.

Letztendlich gab es dann doch noch die ein oder anderen Auffälligkeiten, die zwar mein Gesamturteil nicht wesentlich beeinflussen, aber in einem sachlichen Review nicht fehlen dürfen. Denn natürlich gilt auch wie immer: Im Folgenden gebe ich ausschließlich meine Meinung wieder. Ob einen das Design überzeugt, man den Preis für angemessen hält oder nicht, ob die Funktion und Bespielbarkeit passt, sind individuelle Entscheidungen, die jeder für sich selber treffen darf.

Jetzt aber der Reihe nach: Auspacken, Aufbau nach einzelnen Bauabschnitten, fertiges Modell.

Auspacken

Die Verpackung ist erwartungsgemäß hochwertig. Im Inneren findet man sechs einzelne Kartons – von Lego als “Bauboxen” bezeichnet – in denen die nummerierten Tütchen mit den insgesamt 13 Bauabschnitten verstaut sind. Karton Nummer 6 ist zweigeteilt und nimmt noch die vier Felgen auf. Die einzelnen Kartons lassen sich über Laschen öffnen und schließen, das heißt im Gegensatz zu den üblichen Verpackungen muss hier nichts Verklebtes eingedrückt oder aufgerissen werden.

Dazwischen befinden sich zwei Anleitungsbücher, beide gut 300 Seiten stark. Abzüglich einiger Hintergrundinformationen und Bildern des realen Bugattis liegen etwa 600 Seiten Bauspaß vor einem. Aufkleber gibt es… auch. Ein Bogen mit 33 Stickern liegt bei. Zugegebenermaßen wären mir ausschließlich bedruckte Teile auch lieber, aber die 33 Kleber sind überschaubar und trüben den Aufbauspaß nicht.

Aufbau nach einzelnen Bauabschnitten

Der Bugatti Chiron entsteht in knapp 1.000 Schritten. Der ein oder andere ist etwas knifflig, insbesondere wenn es an das Zusammenfügen komplexer Getriebefunktionen geht. Die Anleitung beschreibt aber auch diese brillant. Besser geht es nicht!


> Baubox 1 (Bauabschnitte 1, 2, 3): Hinteres Chassisteil mit Achse, Getriebe und Motor

Neben bewährten beziehungsweise bekannten Techniken wie dem Differential sowie der Federung fallen bei der Hinterachse die neu konstruierten Radbefestigungen auf. Die Pins sind jetzt in den Felgen integriert und werden in ein entsprechendes Gegenstück gesteckt, welches mit einer Bremsscheibe ausgestattet ist. Funktional kein großer Unterschied zum bisherigen Standard, aber optisch ein Quantensprung. Insbesondere mit Bremssattel und den montierten Felgen sieht das sehr realistisch aus, wie später noch zu sehen sein wird.

Das Getriebe ist eine technische Meisterleistung. Es wird als eigenständiger Block gebaut, der dann vor der Hinterachse montiert wird. Auch hier kommen neue Elemente und Techniken zum Einsatz. Bisher wurden Getriebestellungen über einen Hebel geändert, der die graue Kupplung entweder in die eine oder andere Richtung schiebt und so jeweils mit einem Zahnrad verbindet. Anstelle des Hebels gibt es nun eine Drehscheibe in Orange, welche in der Kupplung sitzt. Über ein Drehen der Scheibe wird nun die Kupplung in die gewünschte Richtung verschoben. Bei entsprechender Verbindung können mehrere Kupplungen von einer Scheibe gleichzeitig bedient werden.

Ich muss zugeben, dass es mir nicht gelungen ist, beim Aufbau die Funktion des Getriebes vollständig nachzuvollziehen, das heißt welche Gänge werden wie eingestellt, und wie viele Gänge gibt es überhaupt? Das gilt es später noch herauszufinden. Bis dahin heißt es: Der Anleitung vertrauen und Schritt für Schritt weiterbauen.

Nichtsdestotrotz, oder gerade deswegen, war es diese gesamte erste Hälfte des Aufbaus der extrem spannend und aufregend war. Ein gewaltiges Zusammenspiel an Zahnrädchen, Übersetzungen, Verbindungen und Techniken, die am Ende nicht mehr zu sehen sein werden und doch das technische Herzstück ausmachen.

Der Motor wird aus den bekannten Standardkomponenten zusammengesetzt und bietet nichts Neues. Außer dass er etwa drei mal so groß ist wie üblich. 16 Kolben, Zylinder und Pleuelstangen ergeben schließlich den beeindruckenden W16 Motor, welcher über dem Getriebe montiert wird.


> Baubox 2 (Bauabschnitte 4, 5, 6): Vorderer Chassisteil mit Achse, Lenkung, sowie ersten Rahmenteilen des Daches

Da es sich um einen Allradantrieb handelt, sind auch die gefederten Räder der Vorderachse über ein Differential miteinander verbunden. Im später noch auszubauenden Cockpit wird der Schalthebel montiert, mit welchem die drei Stellungen Vorwärts – Neutral – Rückwärts ausgewählt werden.

Das – konstruktiv – technische Highlight dieses Abschnitts ist sicherlich die Umsetzung der Schaltwippen unterhalb des Lenkrads (welches erst später verbaut werden wird). Über diese werden die einzelnen (Vorwärts-) Gänge hoch- bzw. runtergeschaltet. Das Schalten erfolgt über eine Reihe miteinander verbundener Knopfräder, welche in 90 Grad Schritten gedreht werden, und so die in der Getriebeeinheit verbauten Kupplungen mittels der Drehscheiben verschieben.
Hierfür wurde eine Konstruktion entwickelt, welche mit jeder Wippenbewegung exakt eine 90 Grad Drehung des Knopfrades auslöst. Dieses rastet dann in der neuen Stellung ein. Verwendet wurden hier ausschließlich bekannte Standardelemente sowie zwei Gummis.
Das ganze ist genial gelöst, macht aber prinzipbedingt einen nicht mehr ganz so stabilen Eindruck. Im Praxistest wird sich später zeigen, wie zuverlässig das ganze funktioniert.

Im weiteren Baufortschritt werden dann die ersten Elemente des Daches montiert. Dieser Bereich ist so robust, dass daran das ganze Fahrzeug mit einem beherzten Griff durch die – nicht vorhandene – Windschutzscheibe hochgehoben werden kann.

Und damit ist man bei der Hochzeit angekommen: Vorderer und hinterer Teil des Chassis werden miteinander verbunden. Es muss darauf geachtet werden, dass die jeweiligen Achsen und entsprechenden Aufnahmen im vorgegebenen Winkel zueinander stehen, wenn später alles gut funktionieren soll. Auch das ist in der Anleitung hervorragend beschrieben.


> Baubox 3 (Bauabschnitte 7 und 8): hintere Karosserieteile, sowie Heck und Flügel

Mit Paket 3 landet man im zweiten Anleitungsbuch. Die Technik ist größtenteils umgesetzt, jetzt geht es darum dem Bugatti sein Aussehen zu verleihen. Die Karosserieteile werden solide mit dem Rahmen verbunden, und langsam lässt sich erahnen, wie das fertige Modell aussehen wird. Das Heck gefällt mir schon beim realen Bugatti sehr gut, und auch hier ist es toll umgesetzt. Der ein oder andere Kniff fällt auf, zum Beispiel dass für die Montage der hinteren Leuchtschiene zwei Shooter verwendet werden.

Besonders schön finde ich, wie sich der Heckflügel in versenktem Zustand in die Karosserie integriert. Aber auch ausgefahren macht er eine gute Figur. Wie sich das gute Stück ausfahren und versenken lässt, wird erst im letzten Bauabschnitt offenbart werden.


> Baubox 4 (Bauabschnitte 9 und 10): Inneneinrichtung, Sitze und Cockpit

Technikelemente gepaart mit dem ein oder anderen Classic Bauteil ergeben optisch ansprechende Sportsitze. Verstellbar sind sie indes jedoch nicht.

Weiter geht es mit der Einrichtung des Innenraumes und insbesondere dem Lenkrad. Es gibt übrigens kein von außen zugängliches – zusätzliches – Lenkrad, wie bei anderen LEGO Technic Modellen üblich. Realismus steht im Vordergrund! Auch auf eine ordentliche Spureinstellung wurde geachtet, so dass das Lenkrad bei nicht eingeschlagenen Rädern in einer unverdrehten Position steht.

Die Cockpitinstrumente, sprich Tacho & Co., werden auf runde, glatte Elemente aufgeklebt. Hierbei zeigt sich dann der erste kleine Makel: der Aufdruck ist nicht exakt mittig auf dem Sticker positioniert. Beim fertigen Modell wird dies kaum mehr zu erkennen sein, aber gemessen mit dem Maßstab der Perfektion und der bis dahin einwandfreien Darbietung durchaus erwähnenswert. Zumal dies vermeidbar sein sollte.


> Baubox 5 (Bauabschnitte 11 und 12): Frontpartie inklusive Türen, Scheinwerfer und Hufeisengrill

Die Farbe wechselt jetzt vom dunklen Blau der hinteren Karosserie und dem dunklen Beige des Interieurs zum helleren Blau (Azur) der Türen und Frontpartie.

Insbesondere die Türen sind hier erwähnenswert. Am Design gibt es nichts auszusetzen, sie fügen sich sehr schön in das Gesamtbild des Bugatti Chiron ein. Allerdings habe sie neben der reinen Optik auch noch eine Funktion, und die wirkt nicht so perfekt umgesetzt wie der Rest.

Es gibt keinen wirklichen Anschlag, weder beim Schließen noch beim Öffnen. Beim Schließen lässt sich die Tür bis an den Rahmen drücken, federt dann aber aufgrund der Scharnierkonstruktion wieder etwas heraus, wo sie dann auf Grund der Reibung des verwendeten Befestigungspins gehalten wird. Optisch wie gesagt genau richtig. Aber nimmt man die Türen in die Hand fühlt es sich doch sehr wackelig und instabil an (nach dem Einbau und den ersten Versuchen habe ich in der Anleitung nochmals zurück geblättert um zu kontrollieren ob ich nicht sogar einen Bauabschnitt übersehen hatte; dem war dann aber nicht so…). Beim Öffnen erfolgt ein Anschlag nur über die Scharnierkonstruktion, allerdings erst bei einem Öffnungswinkel von etwa 110 Grad, was unnatürlich wirkt.

Einige weitere Elemente der Frontpartie weichen in ihrer Stabilität vom übrigen Modell ab, so zum Beispiel die Abdeckungen über den Scheinwerfern oder die Paneele neben den Kotflügeln. Allerdings haben diese außer dem Design keine weitere Funktion, müssen also nicht bewegt oder in die Hand genommen werden.

Unter der Fronthaube integriert findet sich wieder der bedruckte Stein mit der für jedes Modell einmaligen Seriennummer, wie er beim Porsche 911 GT3 RS eingeführt wurde. Für mich eine schöne Sache, mit einem zusätzlichen Hauch an Exklusivität. Über LEGO.com/technic erhält man nach Eingabe dieser Nummer “Zugang zu besonderen Inhalten”, was ich zugegebenermaßen auch mit meinem Porsche bisher noch nicht ausprobiert habe.


> Baubox 6 (Bauabschnitt 13): Felgen, Handtäschchen und letzte Details

Die A-Säule wird nun verbaut, ebenso wie die Motorabdeckung im Heckbereich. Alle Räder bekommen ihre Bremssättel und natürlich werden dann auch die Felgen montiert.
Das für den Bugatti typische runde Design der Seiten wird über LEGO Schlauchelemente nachgebildet, die jetzt nur noch in die Halterungen gesteckt werden.

Und endlich erfährt man auch, wie sich der Heckflügel ein- und ausfahren lässt. Es wird eine Art kleiner klappbarer Schraubenschlüssel mit Griff und einer Technikachse gebaut. Diesen führt man in eine Öffnung neben dem linken Hinterrad ein, und kann über eine Drehbewegung den Flügel ein- und wieder ausfahren. Ich muss zugeben, dass ich von dieser Lösung ein wenig enttäuscht war. Ich hätte mir gewünscht, dass sich der Flügel von innen verstellen lässt, auch weil es authentischer gewesen wäre. Mittlerweile habe ich mich mit dieser Umsetzung etwas angefreundet, nicht zuletzt weil es einwandfrei funktioniert und auf Grund der soliden Konstruktion Spaß macht, den Flügen mit einem satten Klacken in beiden Positionen einrasten zu lassen.

Im Allerletzten Bauabschnitt mit der Nummer 970 wird dann noch ein kleines Chiron-Täschchen gebaut, welches unter der Fronthaube Platz findet. Und damit steht dann der LEGO Technic Bugatti Chiron 42083 in voller Pracht vor einem.

Das fertige Modell

Etwa 26 Zentimeter breit, 57 Zentimeter lang und 14 Zentimeter hoch. Und schwer. Eine geballte Ladung LEGO mit über 3.500 Teilen. Realistische Lenkung, W16 Motor, fantastisches Design und Gangschaltung über Schaltwippen am Lenkrad mit… ja, mit wie vielen Gängen denn nun eigentlich? Man kann das in der Beschreibung nachlesen. Aber da ich während des Aufbaus schon nicht nachvollziehen konnte, wie viele Gänge im Getriebe stecken, wollte ich es wenigstens im fertigen Modell selbst herausfinden.

Also eine Strecke abgesteckt und mit dem Bugatti abgefahren. Dabei die Anzahl der Kolbenbewegungen gezählt und notiert. Dann in den nächsten Gang geschaltet und das ganze wiederholt. So lange, bis ich wieder bei der ersten Übersetzung angelangt war. Und kam dabei auf unglaubliche 8 Gänge!
Auf diese Weise findet man übrigens auch gleich die Reihenfolge der Gänge heraus. Die maximale Anzahl an Kolbenbewegungen entspricht dem ersten Gang, die wenigsten Kolbenbewegungen dem achten.
Folgende Reihenfolge ergibt sich: 1. Gang → 6. Gang → 7. Gang → 8. Gang → 5. Gang → 2. Gang → 3. Gang → 4. Gang. Im echten Bugatti könnte das einige Schwierigkeiten mit sich bringen, in der LEGO-Welt wird es keine Auswirkungen haben. Neben den acht Vorwärtsgängen gibt es übrigens auch noch einen Rückwärtsgang mit eigener Übersetzung.

Auf diese Weise kann man übrigens auch die Reihenfolge der Gänge kontrollieren. Die maximale Anzahl an Kolbenbewegungen entspricht dem ersten Gang, die wenigsten Kolbenbewegungen dem achten. Hier passt das, und man kann sequenziell durchschalten. Neben den acht Vorwärtsgängen gibt es übrigens auch noch einen Rückwärtsgang mit eigener Übersetzung.


Anmerkung: in der ersten Version des Artikels wurde an dieser Stelle eine fehlerhafte Reihenfolge der Gänge angegeben. Diese ergab sich durch einen kleinen Aufbau-Fehler in der Getriebe Ansteuerung. Danke an das Eurobricks Forum, wo über den Fehler diskutiert wurde und an den Hinweisgeber in den Kommentaren. Und bei Interesse lest gerne meinen Nachtrag.


Das Schalten über die Wippen funktioniert meist zuverlässig. Ab und zu kann es etwas hakeln, was aber mit nochmaligem gefühlvollen Ziehen recht schnell gelöst werden kann.

Viel Platz ist im Cockpit allerdings nicht, so lässt sich dann auch nur die linke Seite der Schaltwippe ohne größere Umstände – und bei geöffneter Tür – betätigen. Ähnliches gilt für die Lenkung: Bei geschlossener Tür ist diese kaum zu bedienen. Hinzu kommt, dass sich die Lenkung aufgrund des hohen Gewichts des Modells nur sehr schwergängig bewegen lässt, und man sich an Zeiten vor der Servolenkung zurück erinnert fühlt.

Der neue Technic Chiron im Vergleich zum Set Speed Champions 75878

Fazit

Beginnend bei der edlen Verpackung, über den spannenden Aufbau, bis er schließlich vor einem steht: Ein perfektes Modell. Fast. Kleine Kritikpunkte gibt es und wird es immer geben, spätestens dann, wenn es an Vorlieben oder die Geschmacksfrage geht. Dessen ungeachtet überwiegt für mich der fantastische Gesamteindruck und die Faszination, was mit LEGO Technic mittlerweile alles möglich ist. Tolles Design – inklusive der Farbkombination – und beeindruckende, innovative neue Techniken.

Sicherlich ist der Bugatti Chiron 42083 kein besonders “spielfreudiges” Modell. Sein Platz ist die Vitrine, in der das Set bewundert werden kann. Und hin und wieder kann das Modell herausgenommnen werden, um auf dem Schreibtisch die Gänge durchzuschalten, die Federung zu testen und den Zylindern des W16 bei der Arbeit zuzuschauen, während er über die Platte gerollt wird. So werde ich es zumindest machen mit meinem neuen Favoriten, denn: DAS ist Lego Technic!

Was sagt ihr zum neuen Technic Bugatti Chiron? Äußert euch gerne in den Kommentaren.

Vielen Dank an die LEGO Group, die uns dieses Set für unser Review zur Verfügung gestellt hat. Der Artikel gibt jedoch ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

André Micko

LEGO Technic und Speed Champions Sammler, MOC-Tüftler – alles ist in Bewegung

79 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Praetorian_Guard

    1. Juni 2018 um 9:35

    Endlich werden die Stud-Shooter einmal richtig verwendet. 😉

  2. Ich finde das Heck ist das optische Highlight geworden 🙂
    Muss aber dann wohl bis August oder später warten. 370 euro sind mir zzt zu viel 🙁

  3. Naja für mich nicht wirklich ein Technic Modell. Bei dem Preis hätte es doch sicherlich auch eine andere Möglichkeit gegeben wie die Spoiler mit einem “Schraubenschlüssel” auszufahren. Ein Bogen mit 33 Aufkleber die zum Teil nicht Passgenau sind macht es auch nicht besser. Eine Gangschaltung die nicht richtig funktioniert, wenn die Technic Funktion gegeben ist dann will ich auch das sie richtig funktioniert. Die Farbe ist wie immer Geschmacksache aber der hintere Teil hätte von mir aus ruhig in schwarz sein können. Mit der Beleuchtung hätte man auch was machen können anstatt nur anzudeuten. Naja schade Lego nichts für mich vor allem wenn man denkt das man schon für die Hälfte vom Geld mehr teile bekommt.

  4. Das Review ist von unserem Technic-Experten André, ich springe hier mit Matthias im LEGO House beim Chiron Launch Event umher. 🙂

  5. Ich finde das Modell gelungen und es gefällt mir sehr. Werde es mir holen wenn es im freien Handel verfügbar ist.
    Vielen Dank an dieser Stelle für das außerordentlich detaillierte Review. Großes Kompliment ???

  6. Das Modell hat aus meiner Sicht das gleiche Problem wie jedes andere Technic-Auto: Aus Technic-Teilen lassen sich keine anständigen Karosserien bauen. Das Innenleben mag noch so gut sein, aber bei dieser Preisklasse erwarte ich dass das Modell auch von außen perfekt aussieht. Und dafür wäre eine Außenhülle im Stile der Creator-Expert-Autos notwendig, ohne all die Löcher, Spalten und bunten Pins. Ich hoffe Lego schafft es irgendwann mal, Technic- und System-Teile bei Automodellen optimal zu kombinieren.

  7. Der Porsche hat 19 Aufkleber. Das ist fast die Hälfte weniger. Warum 33 Aufkleber bei einem soooo gehypten Modell. Das enttäuscht mich und ich werde den nicht kaufen, nur damit er da blöd rumsteht. Nicht zu fassen…..

  8. André, vielen Dank für die GROßARTIGE Besprechung! Du wirst aus mir noch einen Technic-Fan machen. Deine Fotos, das Experiment mit den Gängen, … super anschaulich und mit persönlicher Note.

    Wegen der Aufkleber habe ich mir für alle Sparten von Lego angewöhnt, nur die zu verkleben, ohne die ein Modell mir “nackt” vorkäme, manchmal sind sie aber wichtig, um ein wenig mehr Detail zu bringen, dann appliziere ich sie eben.

  9. Wenn die Version ohne Aufkleber kommt bin ich dabei aber so können die das Modell gerne behalten. Ich zahle gerne premium Preise für premium Produkte aber premium Preise für billig Spielzeug mit Aufklebern, da bin ich raus.

  10. Ich habe mit dem Porsche lange gehadert und ihn letztlich bis heute nicht gekauft. Warum? Die Farbe gefiel mir nicht, das Außendesign war zu tchniclastig, gleichzeitig sind die Technicvorteile unsichtbar und nicht wirklich nutzbar. Und das Getriebe hat einen Bug.
    Nun kommt der Bugatti, und ich habe eine Weiterentwicklung erwartet.
    Was wurde gemacht? Die Farben sind ok, auch wenn sie etwas hell wirken. Am Design hat sich nichts getan, das Fahrzeug sieht weiterhin sehr technisch aus. Und falls es beim Getriebe zu keinem Baufehler gekommen ist, hat Lego es geschafft trotz neuer Bautechnik erneut einen Fehler in der Gangfolge einzubauen. Und das verzeihe ich in so einem Modell nicht. Über die 33 Aufkleber rege ich kich gar nicht mehr auf. Das ist besonders erbärmlich, denn die Modulars zeigen, dass es anders geht wenn man will.
    Letzter Meckerer zur Verpackung: das mag edel sein, und hochwertiger als bei anderen Modellen. Ist mir jedoch egal. Denn landet genauso wie Plastiktüten im Müll. Nur eben im Altpapier und nicht im Gelben Sack.
    Mein Fazit: falls meine Vorbestellung für knappe 300 Euro ausgeliefert werden sollte, werde ich das Teil aufbauen. Der Bau scheint wirklich Spaß zu machen. Falls nichts kommt, auch gut. Der 42082 ist ein mindestens ebenbürtiger Ersatz.

    • Seh ich komplett genauso. Viel Arbeit reingesteckt in die Entwicklung, aber irgendwie mit einer zweifelhaften Philosophie.
      Bei Lego Technic scheiden sich einfach die Geister. Ich verstehe zwar das man das Außendesign Technic-lastig lassen will damit der Technic-Charaktzer erhalten bleibt. Die Verantwortlichen würden sich aber wundern wie viele Käufer man gewinnen würde wenn man 1. Außen ergonomischer würde 2. für 370€ endlich mal die Aufkleber weglassen würde (das nehm ich fast schon persönlich, dass man das so stur durchzieht, da sieht man leider dass der Horizont für das Große Ganze fehltSeh ich komplett genauso. Viel Arbeit reingesteckt in die Entwicklung, aber irgendwie mit einer zweifelhaften Philosophie.
      Bei Lego Technic scheiden sich einfach die Geister. Ich verstehe zwar dass man das Außendesign Technic-lastig lassen will damit der Technic-Charakter erhalten bleibt. Die Verantwortlichen würden sich aber wundern wie viele Käufer man gewinnen würde wenn man 1. Außen ergonomischer würde 2. für 370€ endlich mal die Aufkleber weglassen würde (das nehm ich fast schon persönlich, dass man das so stur durchzieht, da sieht man leider auch, dass der Horizont für das große Ganze fehlt. Davon mal abgesehn, dass ich mich behandelt und bevormundet fühle wie ein kleines dummes Kind das tatsächlich bereit ist 370€ ausm Sparschwein zu holen umd dann Aufkleber zu kleben).

      • …und 3. schaffen sie es auch 2018 immer noch nicht LED’s zu verbauen. P.S. den Tipp gibts gratis. Wenn sie ihn beherzigen würden geben es 20% mehr Absatz, …und das sag ich auf Basis von Umfragen.
        Sie begreifen einfach nicht wirklich wonach die Kundschaft süchtet. Das bestätigen auch die Quartalberichte.

        • Ja, klar…
          Pack noch LEDs dazu und ne Batteriebox, und schon liegt die UVP bei über 400€.
          In Zeiten, in denen ohnehin jeder über den Preis meckert, nicht grade die beste Voraussetzung, die Verkäufe um 20% zu steigern.

          Zumal noch für eine Funktion, die die Meisten ohnehin nur ein oder zwei Mal benutzen, bevor das Teil im Regal landet…

          • …genau das ist der springende Punkt. Der Preis dürfte sich trotzdem nicht wesentlich ändern, muss er auch nicht denn es gibt genug Möglichkeiten an Produktionskosten, Betrieb, Vertrieb, Infra zu sparen. Aber das ist ein anderes Thema und würde den Rahmen sprengen.

            Fakt ist, wenn die Leute es wollen, sollte man sich was einfallen lassen und nicht nach Schema F weitermachen.
            LED’s und Akkus erzeugen keine Kosten und als Batteriebox muss sowieso schon lange was neues her. Und für 10 LED’s brauch man nicht viel Enegierspeicher und entsprechend auch kaum Platz.

            Aber völlig egal, wollen muss man und mut haben muss man und vor allem ein natürliches Gespür wie der Puls der Leute schlägt. Und! …ganz wichtig, reflektieren ob man noch die Leute erreicht oder ob man gerade von hinten langsam überrolt wird.

  11. Wieder ein mal ein irres Modell. Der Bugatti ist direkt erkennbar. Und sie haben wirklich 16 Zylinder eingebaut. 🙂
    Die Felgen sehen auch mega aus.
    Habe schon lange auf die Bilder und das Review gewartet, bin aber letztendlich etwas enttäuscht.

    Das Aufkleber dabei sind war ja schon klar. Beim Porsche hatte ich extra bedruckte Teile nachgekauft. Das dürfte bei diesem Modell aber nochmal gut Geld kosten.

    Das schlimmste für mich ist jedoch der Rahmen, der die Tür einfasst. Das ist so ein zentrales Designelement und wird unten mit zwei Aufklebern weitergeführt. Das geht für mich garnicht. Da hätte sie einen weiteren “Schlauch” verarbeiten sollen.

    Ach, das Gimik mit dem Heckspoiler ist ganz nett. Der Bugatti hat ja einen “High Speed Key”, welcher erst die >400 km/h freischaltet. Dabei senkt sich die Karosserie ab und der Spoiler fährt weiter aus.

    Unterm Strich bleibt der Porsche bei mir alleine im Regal. Schade.

  12. Erstmal Danke für das sehr geile Review André! Hat Spaß gemacht es zu lesen und Bilder anzuschauen. Mir gefällt der Bugatti sehr gut, auch wenn sich das ein oder andere auszusetzen gibt. Im gesamten finde ich ihn aber sehr gelungen und ich werde ihn mir sicher kaufen. Es ist halt ein Technic Bausatz und kein Creator Model. Samit sollte es auch nach Lego Technic ausschauen. Es ist eigentlich auch nicht so schlimm wenn er nicht alle begeistert, somit wird er sobald er im freien Handel ist deutlich günstiger werden. 30% Rabatt sind bei Technic keine Seltenheit. Ich freue mich jedenfalls auf den zusammenbau. Also danke nochmal für den Bericht
    ??

  13. Warum ragen die Felgen über den Reifen hinaus? Sieht unschön aus und ist im Original auch nicht so.

  14. So ein Anheizen im Vorfeld, und dann sowas… Mal vorweg, der Porsche den im mir geholt habe, sieht mit Abstand besser aus. Um ehrlich zu sein, sieht der Bugatti schrecklich aus… Das Heck mag ja noch halbwegs gelungen sein, aber die Front… Einfach nur (sorry, aber ist so) hässlich. Die Schläuche um die Türen… Katastrophal. Also da hätte ich weit aus mehr erwartet, von einem “so hoch angepriesenen” Set… Wird zu 100% nicht gekauft, nicht Mal wenn es im halben Jahr günstiger ist

  15. Ich habe mir nun eingehend die Bilder und Videos aller drei Chiron nochmal zum Vergleich genauer angeschaut – die des Originalen, dieses hier vorgestellte Set sowie das MOC von Leviathan…

    Ich hatte es schon einmal angesprochen und sag es nun auch mit Gewissheit – das Teasern war nicht förderlich.

    Front:
    Ist mir ebenfalls zu zerklüftet. Den Grill kann man definitiv schöner einbringen, ebenso spricht doch nichts dagegen, ein paar Steine zum Technic aus der Creator-Linie dazu zu packen und eine geschlossene und in sich stimmige Front zu zaubern. Dieses Set hingegen hält leider von der Vorderansicht keinen Wow-Effekt vor. Schade, denn gerade in Vitrinen werden solche Exemplare gern von vorn gezeigt.

    Seite:
    Hässlich. In meinen Augen wurden hier wesentliche Designelemente nicht berücksichtigt. Bei der Premiere des Chiron wurde seitens Bugatti noch betont, dass das federführende „C“ des Namens immer wieder aufgegriffen wird. Sei es mittels der Innenraumbeleuchtung oder die silberne Einfassung außen. Mit der viel Phantasie und etlichen alkoholischen Getränken und nem Kopf in Schieflage kann man bei diesem Modell ein „C“ in der silbernen Leiste erkennen.
    Wie ebenfalls schon angesprochen, wirkt auf mich die Öffnung zwischen Haube und Kotflügel wie die Scheinwerferelemente des 911ers, wodurch das Modell im vorderen Bereich tatsächlich in seiner Linie dem 911er gleicht…

    Heck:
    Kleines Manko sind hier die Rückleuchten. Aber das lässt sich verschmerzen. Ansonsten schon recht stimmig, und das beste am Modell.

    Interieur:
    Auch hier schließ ich mich an. Die blauen Pins sind genauso schön anzuschauen, wie die roten am Hulkbuster in der Schulterpartie. Man sieht sie, und will sofort bei Bricklink andere bestellen, um das Bild abzurunden…

    Mit Sicherheit macht der Aufbau Spaß. Ich kann die Begeisterung beim basteln von André absolut nachvollziehen. Das fertige Ergebnis hingehen ist eine absolute Ernüchterung in Bezug auf das ewige geteaser.

    Mein persönliches Fazit:
    Kaufen werde ich ihn mir nicht. Selbst mit Rabatten wird der Kelch an mir vorbei gehen.
    Umso mehr freue ich mich auf den Rough Terrain Crane. ?

    • Auf den Kran freue

    • Was soll ich sagen… ich kann mich einfach nur anschließen… Das einzig gelungene ist das Heck.
      33 Aufkleber, unsinnige Gangreihenfolge, 370,-€, Optik passt nicht, ein eigenes “Werkzeug” um den Spoiler auszustellen… usw usf

      Sorry, aber dieser Hype und dann so etwas…

      • Je mehr Reviews und Infos ich mir ansehe, desto gruseliger ist das Modell.
        Der W16 ist ein V8 mit zwei angeflanschten 4-Zylindern… und demzufolge 3 Kurbelwellen…. Die Türen sind ein totaler Scherz ohne Anschlag. Echt üble…

        Schaut Euch mal das Review vom Held der Steine auf youtube an.

      • Mir gefällt die Idee, den Schlüssel für die Höchstgeschwindigkeit nachzubauen und als Werkzeug zu verwenden.

        Die Reihenfolge der Gänge wundert mich. Hat Lego in der Anleitung auch Zahnräder vertauscht? Oder waren die orangenen Scheiben im Getriebe nicht richtig ausgerichtet? Oder ist das einfach so?

  16. 33 Sticker bei nem Model was 350+ EUR kostet, ja ne ist Lego…..
    die können sich nicht leisten sowas zu bedrucken…..

  17. Ich bin zwar nur ein angeheirateter Lego Technic-Fan, kriege aber trotzdem ein paar Sachen mit ?
    Allein die Vorfreude und die Spannung als das Paket endlich ankam, hat sogar mich total mitgerissen. Das Review zu lesen hat mich sehr begeistert – danke dafür!
    Ich spreche nur als Laie und mir gefällt das Design – aber wie den meisten natürlich besonders das Heck!
    Ganz viel Spass denen, die den Chiron noch aufbauen werden. Ich schau mir lieber schon die fertigen Sachen bei meinem Technic-Experten im Keller an… ?

    • Ich find die Verpackung auch super, und die Art wie die Spannung dadurch qualitativ aufgebaut wird. Ich find den Chiron eigentlich auch ganz gut gelungen, sehe das nicht so schwarz/weiß. Und der Aufbauspaß ist sicherlich immer ein Faktor. Aber für 350+ muss einfach auf jeder Ebene ein hohes Level erreicht werden, sonst kann man das für Plastikspielzeug nicht rechtfertigen.

  18. Juhui, das erste Technik Modell mit Shootern 🙂

    Ich bin positiv überrascht von dem Set.
    Der hintere Teil in dunkelblau gefällt mir sehr gut.
    Ich freue mich auf jeden Fall drauf, werde jedoch noch ein wenig warten so,wie beim Porsche auch.
    Und ich freue mich nochmals wenn dann die ersten motorisierten MOCs vorgestellt werden.

  19. “Erbärmlich” und “schlechter geht es nicht mehr”? – Wäge Deine Worte! Gruß Plastik

  20. Das so teure Sets fuer Erwachsene immer noch Sticker und keine bedruckten Teile haben, verstehe ich nicht. Erst die Achterbahn, jetzt dies. Vielleicht mal eine Frage an LEGO wert?

    • Ich finde Lego hatte genug Chancen auf die sich immer wiederholdene gleiche Kritik zu reagieren. Für mich hat das System, sicherlich kostenbedingt. Aber bitte, der Kunde hat die Macht, mehr muss man nicht sagen.

  21. Ich finde es gut wenn er wenigen gefällt, dann wird er bald günstig(er).
    Außerdem gefällt mir das Design(vorne und hinten)
    Wünsche mir ihn unbedingt!

  22. Schon witzig… ich kann mich (wie bestimmt manch andere hier) gut erinnern, wie ich als Kind so manche Sets nicht bekommen habe, weil sie meinen Eltern zu teuer waren. Jetzt, wo ich selbst erwachsen bin und vermeintlich alles selbstverdiente Geld für Lego verjubeln kann, beginnen selbst mir die Sets nun zu teuer zu werden. Nach Ninjago City und dem Falken, nun schon das dritte Set innerhalb eines Jahres, welches ich unbedingt will, aber mir nicht mehr leisten mag…

    *seufz*

    PS: Ich verstehe immer noch nicht, warum die Felgen so hässlich über die Reifen hinaus stehen. : )

    • Auch beim echten Bugatti wirkt das auf dem ein oder anderen Bild ähnlich (mit den Felgen…)
      Finde das steht dem Lego Modell sehr gut. Aber ist natürlich Geschmackssache 🙂

  23. tolles review, jetzt verstehe ich auch als nicht lego technic fan die Faszination. Danke….

  24. Ich könnt jetzt viel zum Chiron schreiben…aber es lässt sich eigentlich gut zusammenfassen:

    Zu teuer. Ich kuck das Modell an und seh die 370€ nicht ☹️

    Beim Porsche steht für mittlerweile ca 200€ ein annehmbarer Gegenwert in der Vitrine.

    Andere Sets begeistern vom Fleck weg…auch, weil Lego einen Preis aufruft, der direkt ins Schwarze trifft.

  25. hast du zufällig noch ein bild von anleitung 2 in der kiste gemacht, wenn du alle 5 Kisten gedreht hast ? Dann ergibt sich die Heckleuchte. Solche Gimmicks und auch die wertige Aufmachung. Das Schwelgen in der Anleitung ab der ersten Seite.

    Es gibt einen Podcast zum Reinhören in mehreren Teilen.

    Also ich fand ihn im Vorfeld naja. Hab ihn gebaut und bin tatsächlich auch restlos begeistert, wobei ich mit dem Original wenig anfangen konnte. Die Aufkleber fand ich auch nicht wirklich störend… Ein paar Sachen hätte man drucken können, aber nicht alles.
    Die Two-Tone-Lackierung mit azur / dark Blue ist deutlich schöner als das erwartete dark azur/black. Aber wie immer Geschmackssache…
    Absolutes Highlight sind die Felgen, der Spoiler mit dem Key und der W16, zudem die satte Federung…

    Mein Code geht nur noch nicht 😉 Möchte gern meinen laptophintergrund vom gt3 austauschen 🙂

    Auf jeden Fall ein netter Pausenfüller bis zum 42082 Kran.

    Vive la france !

    • Hab zwischenrein gesehen dass hinten auf den Kisten noch ein Aufdruck ist, und diese dann tatsächlich auch mal zusammen gepuzzelt. Aber kein Bild mehr davon gemacht…
      Als ich etwas 10 Jahre alt war habe ich das Chassis 8860 bekommen und war hin und weg. Gangschaltung, ein Motor mit beweglichen Kolben, Lenkung, verstellbare Sitze! Das war der Hammer! Und ähnlich fühlt es sich -für mich- jetzt wieder mit dem Bugatti an 🙂
      … Auf den Kran freue ich mich auch schon. Der Spielfaktor dürfte etwas höher sein als beim Chiron. Auch wenn ich seit Jahren auf einen ganz normalen Baustellenkran als Modell von Lego warte: gelb, mit Kabine oben, Ausleger mit Laufkatze (ähnlich 7905, aber mit 5000 Teilen…). Bis mir LEGO irgendwann mal meinen Wunsch erfüllt ist der rough terrain crane mein Pausenfüller 🙂

  26. Also ich muss sagen, mir gefällt er, wenn er auch für mich nicht sonderlich interessant ist. Sicherlich hätte man hier und dort etwas besser machen können, das sehe auch ich als nicht technik-affiner AFoL ziemlich schnell, hier wurden einfach einige Gelegenheiten verpasst. Schön finde ich den Schlüssel für den Spoiler/die Luftbremse, auch wenn das nicht jeder erkennt, unschön dagegen, wie das Herz des Wagens, also der Motor gelöst wurde. Die Gangschaltung funktioniert in den Reviews, die ich gesehen habe, einwandfrei.

    Was mich aber wirklich stört, und mit stört meine ich, so dermaßen anfrisst dass ich mir wirklich überlege, so ziemlich alle deutschsprachigen Kanäle dieses Hobbies zu meiden, ist das teilweise wirklich ekelerregende Feedback, dass daher kommt. Dass ein solches Set polarisiert – vollkommen okay. Wie viele aber nicht begreifen, dass a) dieses Set nicht für die breite Masse gedacht ist wie beispielsweise der Mack Anthem, dass b) ein Set dieser Größenordnung und Komplexität mit Lizenz nicht mal eben für 180 Euro daherkommen KANN, und dass c) Lego im Moment so unglaublich viel richtig macht, ist sehr, sehr traurig. Wütend macht es mich, wenn ich im Facebook unter den Posts von Lego Kommentare sehe, in denen Leute Screenshots von Versandbestätigungen eines Lepin Chirons posten – viel ekelhafter geht es nicht mehr, und diese Leute begreifen nicht, dass sie das Hobby kaputt machen. Diese Leute sind es, die mir Sorgen machen.

    Wie es passieren kann, dass es überhaupt schon eine Kopie gibt, ist mir schleierhaft – da muss etwas passieren.

  27. Hallo zusammen,
    Mir persönlich gefällt das Set gut und zur passenden Zeit/ Preis/ Angebotsaktion überlege ich es mir ihn zu holen.
    Allerdings nur wenn ich die Aufkleber wo als bedruckte Steine noch dafür bekomme.
    Zur ganzen Kritik verstehe ich die Aufregung nicht. Natürlich gefällt ein Set niemals allen. Dafür kaufe ich doch Lego. Damit ich es mir so anpassen kann – das ist mein Unikat ist. Das ist doch gerade immer das tolle, Oder sehe ich nur das so!
    Was mich allerdings völlig sprachlos macht ist die Konkurrenz aus China! Trotz aller Geheimhaltung schon wieder zum Erscheinungstermin als Duplikat Erhältlich! Und natürlich über die Hälfte günstiger.
    Einfach unfassbar.
    VG

    • Keine Sorge. Der geneigte Leser / Sammler sieht es nicht anders.

      Daher verstehe auch ich die ein oder andere Person nicht, die immer gleich völlig auf Krawall gebürstet im Forum hetzt.

      MIR gefällt das Set nicht. Aufgrund der dahinterstehenden Lizenz und dem daraus resultierenden Preis ist es nichts, was den Weg in meine Hobby-Höhle finden wird. Aber wen kümmerts? Es wird nach wie vor genug Abnehmer geben und alle Beteiligten sind zufrieden – Lego macht Umsatz, Liebhaber haben ihr Set, ich hab Geld gespart. Punkt.

      Von daher:
      Einfach die Leute quatschen lassen. ?
      Wenn jemand schreibt, dass ein Set hässlich ist, dann kann er das ruhig. Dafür heißt es ja Individuum – weil wir alle individuell sind. Schlecht wird’s doch erst, wenn einer sagt „ich find das Set hässlich“ oder „hier macht Lego in meinen Augen etwas nicht optimal“ und sofort kommen die Argumente wie „du hast ja keine Ahnung“, „du bist blöd“ etc. pp. Kontroversen werden anders geführt, als pure Diffamierungen.

      Was die Kopien von Lepin, GUDI usw angeht:
      Dass das so schnell geht mit den Klonen ist natürlich grenzwertig. Andererseits: wer weiß, wo du Fabriken von Lego sind? Gerade in einem solchen Unternehmen kann man nie etwas komplett geheim halten.
      Auf die Steine selbst gibts m. E. n. kein Patent mehr. Daher seh ich es nicht kritisch, wenn die MOC-Bauer ihre Dioramen mit solchen Steinen bestücken.
      Kritisch wird es hingegen, wenn Leute bei Lepin und Co. ganze Kopien bestellen. Glücklicherweise reagiert die Zoll oft anders als man denkt.
      Auch ich war schon zur Anmeldung von Lizenzen beim Zollamt und durfte miterleben, wie dort ein Fake Slave 1 aus dem Verkehr gezogen wurde, da Disney Star Wars als Lizenz innehat und Disney nicht lang fackelt. Diese Sets werden einbehalten, der Vernichtung zugeführt und der Abnehmer erhält eine Strafe hierfür sowie die Kosten der Vernichtung. Da kann aus einem Fake-Slave mit 80,- € Bestellwert leicht eine Rechnung über mehrere 100,- € werden.
      Wenn ich mich recht erinnere, möchte Lego auf dem asiatischen Markt seine Position weiter ausbauen. Über kurz oder lang wird es somit sicher auch Streitigkeiten mit den Fake-Anbietern geben.

      Summa Summarum:
      So ganz kritisch sehe ich es aktuell noch nicht.

  28. Grüße an die Gemeinde,

    Danke an den Autor für das ausführliche Review.
    Nach dem ganzen Tamtam was Lego da veranstaltet hat verschlägt es einem glatt die Sprache. Design und Farbe sind ja subjektiv, ok.
    Noch ein exclusives “Technik” Set das nix kann außer rumstehen oder geschoben werden.
    Der Porsche war ja schon völlig überteuert, jetzt wird`s maßlos!
    369€ verlangt Lego für dieses Set, hmmm klar wenn die Umsätze einbrechen machen wir den Kram einfach teurer. Prima Idee, dann gibts Lego bald garnicht mehr.

    • Ok, das interessiert mich jetzt wirklich: was muss ein Lego Modell denn können, aus deiner Sicht, wenn „rumstehen“ und „anschieben“ nicht ausreichen, neben toller Optik (das Modell ist geschmackssache, die Umsetzung ist jedoch auch objektiv äußerst gelungen), einem höchst anspruchsvollen und unterhaltsamen Aufbau der länger als üblich Bauspaß bietet und auch durch die komplette Aufmachung zu unterhalten weiß. Muss es immer bespielbar sein? Hier gibt es hunderte andere Sets. Muss es immer motorisiert sein? Warum die Zusatzkosten jedem aufbürden und das Set lächerlich teuer machen? Es kommen in Kürze bespielbare und motorisierte Techniksets – also warum nicht auch ein Autofan Vitrinenmodell akzeptieren?

      Ich bin über 40 und spiele nicht mehr mit Lego, sondern vergnüge mich mit dem Aufbau und dem Ausstellen in einer Vitrine. Wenn ich spielen wollen würde (was ich sehr seltsam fände) hätte ich genug Auswahl.

      Also bitte erläutere kurz, was aus deiner Sicht dieses Modell so schlecht macht wenn man persönliche Geschmäcker ausblendet, was du ja bereits getan hast.

      • Technic-Modelle sind, wie man dem Namen schon entnehmen kann üblicherweise eher abstrakte Modelle, die viele Funktionen bieten. Also zum Beispiel ein Kran mit funktionsfähigem Greifer, Lenkung, ausfahrbaren Stützen etc. Vitrinenmodelle sind üblicherweise eigentlich eher Creator-Modelle, da nutzt man glatte klassische Legoteile und versucht ein Modell möglichst gut nachzumodellieren, dafür haben sie nicht viele Funktionen.

        Der Porsche und der Bugatti greifen die negativen Aspekte beider Serien auf und vereinen diese… wenig Funktionen und abstrakt, also nicht wirklich originalgetreu.

        Also entweder man macht ein Creator-Modell, das auch wirklich aussieht wie das Original und stellt es in die Vitrine, oder man macht ein Technikmodell mit Funktionen, da ist es eben auch nicht schlimm wenn das Modell nicht zu 100% aussieht wie das Original. Dazu gehört aber mal mindestens eine Hand-of-God-Steuerung (Steuerung von außen) und eine Bedienung ohne zusätzliche “Werkzeuge”. Hier sind alle “Funktionen” eben auch nur angedeutet und nicht zugänglich. Daher hat das Modell einfach nix mit Technic zu tun, ausser das Technic-Teile benutzt werden.

    • P.S. Ich finde die Preise auch saftig, jedoch ist der Chiron nicht einfach teurer geworden – er hat 900 Teile mehr als der Porsche. Gemessen an der Teilezahl ist der Bugatti sogar da. 10% günstiger als der Porsche, wobei man natürlich schauen muss welche Teile nun mehr sind (aber nur Pins sind unwahrscheinlich 😉

  29. Danke für dein Review. Sicher wird dieses Modell wieder ein Verkaufserfolg für Lego. Auch wird das Modell nicht nur von Lego-Begeisterten, sondern auch von Auto-Liebhaber gekauft. Die Kritik mit den Aufklebern kann man gut nachvollziehen, denn es gibt in der Kunststoff-Technik mehrere Verfahren und Techniken, wie man diese Beschriftet. Da hätte Lego auch eine Möglichkeit finden können, die nicht sehr Kosten-Intensiv wäre – und wenn es Tampondruck gewesen wäre.

    • Wieder ein Erfolg? Du meinst so wie der Porsche, der überall (außer im Lego Shop) für 25-30% unter Listpreis verscherbelt wird? Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das Modell ein Erfolg wird. Klar wird der ein oder andere das Ding kaufen… aber Erfolg? Den muss man sich schon schön reden.

  30. Ihr müsst mir mal erklären, wie es sein kann, dass dieses Review diametral der Bewertung vom Helden entgegensteht. Man kann ja an einzelnen Punkten unterschiedlicher Meinung sein, aber dass eine Bewertung so unterschiedlich ausfällt, ist unglaubwürdig. Ich weiß nur noch nicht, für wen.

    • Puh, darüber könnten wir uns lange unterhalten. Habe mir eben die von dir erwähnte Bewertung angesehen. Und einige andere negative Reviews. Aus meiner Sicht steckt bei allen Kritikpunkten ganz oft im wesentlichen die Relation zum Preis dahinter. Für 370€ Aufkleber? Geht ja gar nicht! Für 370€ eine wackelige Tür? Geht ja gar nicht! Für 370€ ein nicht authentischer W-Motor? Geht ja gar nicht! Und so weiter… (Übrigens, ein Motor bei dem ich durch die Zylinder von oben auf die sich bewegenden Kolben schauen kann ist an sich schon nicht realistisch…).
      Wie ich immer einleitend schreibe, versuche ich in meinen Reviews nicht auf Preis-Leistung einzugehen (auch wenn ich das natürlich auch nicht ganz aus meinem Kopf rauskriege)., sondern das Modell und seine Funktionen als solches zu beschreiben.

      Genauso gibt es in der Altersspanne von 0-99 Jahren jeden Typ an Käufer. Der eine spielt gerne, der andere stellt es tatsächlich nur in die Vitinre, ein anderer braucht die Teile für MOCs usw.; jedes Modell hat dann für den einen Vorzüge oder für den anderen.

      Ich möchte mit meiner Beschreibung die Infos und Details liefern, die einen dann darin unterstützen für sich selbst eine Entscheidung zu trreffen, insbesondere natürlich auch ob es einem den Preis wert ist. Ich finde es schon sehr anmaßend, ein allgemeines Urteil zu fällen: “das Ding taugt nichts, ist zu teuer, und niemand sollte es kaufen”. Daher versuche ich grundsätzlich, die für mich kritischen Punkte tatsächlich nicht zu negativ zu formulieren.

      Mir gefällt der Bugatti ausgesprochen gut, weil es ein realistisches Modell mit viel Technic im Inneren ist. Und er hat -mir- großen Spass gemacht, beginnend beim Auspacken, über den Aufbau bis hin zum fertigen Modell. Ich persönlich will hier dran kein externes zusätzliches Lenkrad zur einfacheren Bedienung, und keine Power Functions (da würden dann die nächsten kommen dass er viiiiiel zu langsam unterwegs ist für einen Supersportwagen…). Und mal ehrlich: für mich gingen die 33 Aufkleber im Aufbau komplett unter. Klar fände ich bedruckte Teile schöner. Aber es ist schon erstaunlich wie manch einer abgeht beim Thema Sticker…

      Und wie ich gesehen habe kann man tatsächlich alles zerreißen am Bugatti: neben den Aufklebern die zu detaillierte Anleitung (!), dann natürlich die Türen, die Farbe hinten, die Farbe vorne, die Farbe im Inneren, die Farbe der Steckpins, das Handtäschchen, das nicht sichtbare Getriebe usw., usw.

      Zum Thema Glaubwürdigkeit: jemand der den Bugatti zerpflückt hat wohl genauso wenig davon wie ich, wenn ich ihn als positiv darstelle (Hinweis: ja, ich habe von Andres tatsächlich das kostenlose Review-Exemplar von Lego zur Verfügung gestellt bekommen. Wäre dies nicht der Fall gewesen, hätte ich ihn wie alle meine anderen aufgebauten 200 Modelle (mit insgesamt etwa 270.000 Teilen) gekauft und das Review wäre das gleiche geworden).
      Ich glaube daher nicht dass du dich hier für eine dir glaubwürdiger erscheinende Seite entscheiden musst. Zieh doch einfach die Infos raus was das Modell kann, und was nicht, und entscheide für dich was dir wichtig ist bzw. was es dir wert ist.

      Es ist davon auszugehen dass der Bugatti früher oder später ebenfalls mit 20 oder 30% irgendwo zu haben sein wird (was für fast alle Legosets gilt, nicht nur den “Ladenhüter” Porsche). Ich glaube dann wird der ein oder andere auch mit den 33 Stickern leben können… 🙂

      • Danke für die ausführliche Antwort. Und ich bin inzwischen auch soweit, bei unter 250 Euro zuzuschlagen. Dann würde für mich P/L annähernd passen.
        Ich frage mich nur, was die UVP bezwecken soll. Wenn Lego diesen Preis wirklich braucht, dann gute Nacht. Wenn er nur dazu dient, künstliche Rabattd zu erzeugen, ist das auch nicht gut. Denn so macht man sich eine Marke kaputt.

        • Da gebe ich dir Recht mit der UVP. Ich tue mir inzwischen auch schwer Sets bei Lego zu kaufen, wenn davon auszugehen ist dass diese früher oder später mit 20% oder mehr zu haben sein werden. Meistens dann nur noch wenn eine zeitliche Lücke zwischen Release und Verfügbarkeit im freien Handel besteht und ich ein Set “sofort” haben muss 🙂
          Aber einen etwas faden Nachgeschmack hat die Preispolitik von Lego dann schon…

  31. Haha… ist das Dein ernst, dass Du nicht weißt für wen?
    zusammengebaut.com ist doch eine unkritische “Fan-Media-Seite” für Lego (vier Chiron Artikel zum Chiron an EINEM Tag). Was natürlich in Ordnung und (auch) gut ist. Für wirklich ernsthafte Kritiken gibt ‘s den Helden, Jangbricks und andere. Ich finde diese Seite toll und bewundere die Begeisterungsfähigkeit von Andre, aber seine “Reviews” sind für mich unkritische ähm… “Presentings.”

    • Naja, die Pressemitteilung von Lego (Artikel 1), die Vorstellung in Billund (Artikel 2), die Verfügbarkeit im Online shop (Artikel 3) sind nun mal an einem Tag über die Bühne gegangen. Was hätte man da was weglassen sollen oder über eine längeren Zeitraum verteilen, oder das Review (Artikel 4) nicht auch gleich bringen? 😉

      Du hast völlig Recht: meine Reviews sind “Presentings” mit dem Ziel so gut wie möglich Modelle vorzustellen. Und das etwas ausführlicher und genauer als die Produktbeschreibungen im Lego Online shop.
      Ich schreibe gerne wenn mir etwas gefällt an einem Modell, und versuche Dinge die mir nicht gefallen möglichst neutral zu formulieren. Nicht weil ich Angst davor habe dass bei Lego die Umsätze zurückgehen (geschweige denn dass ich etwas davon hätte wenn wirklich der ein oder andere auf Grund meines Reviews sich für ein Lego Modell entscheidet), sondern weil ich denke dass es berechtigterweise für jeden Kritikpunkt Leute gibt die das genau anders sehen oder begrüßen dass es anders umgesetzt wurde.

      Dabei darf und soll jeder gerne meine Punkte (auch die positiven) nutzen um sich seine Meinung zu bilden, in die eine oder andere Richtung (“er schreibt das wär toll, aber ohne Power Functions ist das nichts für mich…”)…

  32. Super Bericht aber du bist schon so nen kleiner Fanboy oder?:D
    Ich finde du bist in deiner Bewertung nicht so richtig Objektiv.
    Ich für meinen Teil, bin am überlegen ihn mir zu kaufen aber einige Dinge stören mich und das ist nicht zuletzt der viel zu hohe und unberechtigte Preis.
    370€ und Ü-Ei Aufkleber, lasst das erstmal auf euch wirken.
    Ich will es garnicht schlecht reden, viele Interessante Teile, super gelungendes Heck.
    Aber ein V8 mit zwei zusätzlichen einreihen Vierzylinder ist nicht unbedingt der richtige Motor.
    Sehr wacklige Räder, Türen wo man denkt, sie könnten beim öffnen abfallen und keine Bedienmöglichkeit wenn er geschlossen ist.
    Das stimmt einen nachdenklich und hat doch mit Technik wenig zutun.
    Ich hab nun das Wochenende ausgiebig genutzt um mehr zu erfahren und meine Meinung, ich warte auf die anderen Sets, diese sind preislich interessanter und bieten dafür auch noch mehr Technik.
    Der Bugatti wäre mir 250€ wert aber mehr auch nicht.
    Aber schön das er trotzdem so viele anspricht und er scheinbar gern gekauft wird. Um dann in Vitrinen zu verschwinden 😀

    • Was wäre denn objektiv? Wenn ich geschrieben hätte dass 33 Aufkleber bei 370€ ein no-go sind? Ich finde es tatsächlich gar nicht so dramatisch wie viele andere.. (die Aufkleber sind im Bauen untergegangen und waren weniger “störend” als bei einigen anderen Modellen).
      Sind deine Puntke objektiv, z.B. keine Bedienmöglichkeit wenn er geschlossen ist? Ich halte das für den notwendigen Kompromiss den man eingeht wenn man das Modell realistisch baut und bin froh dass nicht noch ein zusätzliches Zahnrad am Dach oder am Heck verbaut ist mit dem man Lenken kann. Auch wenn das die Bedienung vereinfachen würde.
      Oder dass der W-Motor ein V8 mit zwei zusätzlichen Vierzylindern ist? Ja, beim echten Bugatti ist das natürlich nicht der Fall. Aber ganz ehrlich: beim Lego Modell ist für mich persönlich diese Abweichung vollkommen irrelevant (erstaunlicherweise habe ich noch keine Kritikpunkte gehört dass ein Motor mit offenen Zylindern und Blick auf die Kolben auch nicht funktionieren würde).
      Ich glaube, dass viele Punkte mehr oder weniger objektiv beschreibbar sind (z.B. “die Anleitung hat 600 Seiten”), aber sobald es an eine Bewertung geht diese nur subjektiv ausfallen kann (Anleitung ist Mist, weil viiiel zu detailliert Anleitung ist super, weil sehr detailliert).

      Was ich sagen will: Für mich ist das tatsächlich ein fantastisches Modell und Lego Technic pur (ungelogen, trotz 33 Bebbern, wackeligen Türen und unsichtbarem Getriebe).
      Aber letztendlich machst du doch genau das, was ich mit meinem Review erreichen will: du nimmst die beschriebenen Punkte und bewertest sie aus deiner Sicht. Mein Ziel ist nicht dass du meine Meinung teilst, sondern dass dir mein Input bei deiner Meinungsbildung hilft. Und wenn du dir den Bugatti erst zulegst wenn er mal für 250€ zu haben ist weil erst dann das Preis-Leistungsverhältnis für dich passt, habe ich doch immerhin dazu beitragen können dir 120€ zu sparen 🙂

  33. Also ich finde diese polarisierten Sichtweisen extrem nervig – hier gibt es zunehmend nur extreme Ansichten. Klar jemanden beim Nörgeln zuschauen ist irgendwie spannender als wenn jemand friedlich alles toll findet. Aber es geht bei Reviews von Lego Sets ja wohl nicht vorrangig um den Unterhaltungswert des Reviews, sondern um eine ehrliche Bewertung des Produktes. Und Produkte sind manchmal eben nicht indiskutabel schlecht oder unanfechtbar gut, sondern haben es manchmal an sich zu polarisieren – den einen gefällts, anderen nicht. Und nur weil jemand ein unterhaltsames, da sehr reißerisches Review veröffentlich und sich klar gegen ein Produkt ausspricht, hat doch ein anderer Tester nicht automatisch und zwingend total Unrecht wenn er das gleiche Produkte größtenteils positiv bewertet. Es kommt halt auf die Details an, wer Kritik und oder Lob an welchen Aspekten festmacht. Beim Chiron sind z.B. die Aufkleber indiskutabel ein Ärgernis. Ebenso die UVP. Der komplette Rest ist meiner Meinung nach überwiegend Ansichts- und vorallem Geschmackssache. Ich mag den besagten Kanal sehr, kann aber viele Kritikpunkte in der Intensität nicht nachvollziehen. Wenn man überdurchschnittlich viele Stunden mit sehr komplexen TECHNIK Konstruktionen beschäftigt ist, welche sogar laut des Helden überaus spaßig sind, ja um Himmels Willen wieso ist es dann zum Verrecken kein Technic Set?? Nur weil es im zusammengebauten Zustand nicht den x-ten Kranausleger ausgefahren oder die x-te Schaufel motorisiert heben und senken kann? Es ist ein Luxusauto um Himmels Willen. Klar hätte man einiges besser machen können, aber das trifft auf viele Sets zu, die nicht annähernd so zerrissen wurden. Beim Chiron liegt der Teilepreis bei ca. 10,3 Cent – das ist durchaus Mittelmaß. Klar finde ich auch 370 Euro zu teuer, das trifft aber mit ganz weniger Susnahmen auf die mehrere Hundert Sets umfassende Lego Produktpalettezu! Warum rasten hier so viele aus? Nur weil man auf einen Schlag teures Lego kauft statt schrittweise mit mehreren kleineren Sets? Und niemand MUSS die UVP zahlen – mit ein wenig Geduld lassen sich durchaus vernünftige Preise erzielen. Die Preisstabilität und sogar teilweise -steigerung wird auch nicht berücksichtigt. Warum? Was ist wirtschaftlicher – ein teures Set welches an Wert nicht abnimmt, eher noch zunimmt, oder ein 50% günstigeres Produkt der Konkurrenz welches bereits beim Auspacken fast nichts mehr Wert ist?

    • Gerade das von Dir angesprochene Review vom Helden ist gar nicht so extrem. Er sagt während des Reviews und auch dem Zusammenbau viele positive Dinge. Und letztlich ist es auch nur seine Meinung… die muss ja auch niemand teilen. In vielen Argumenten kann ich ihn aber auch sehr gut verstehen. Warum macht man für so ein Produkt nicht ein Creator Expert Set? Für mich hat das auch nicht mehr viel mit Technic zu tun.
      Jenseits der 10 Cent pro Teil findet man bei Sets mit jenseits der 1000 Teile eigentlich nur bei hochpreisigen Lizenzen wie Disney. Schau Dir zum Vergleich mal den Mercedes Arocs an.
      Und warum zahlt niemand den UVP? Weil die Händler die Kiste so günstig anbieten müssen, da sie sie sonst nicht verkauft bekommen. Und selbst bei 25% Rabatt ist der Preis vergleichsweise hoch. Ob das Set tatsächlich eine nennenswerte Wertsteigerung erfährt, vor allem ausgepackt und aufgebaut wage ich im Moment noch zu bezweifeln und darf kein Argument für eine solche Preissteigerung sein. Diese Preissteigerungen bei Lego sind im Moment arg heftig.

  34. Du scheinst über viel Insiderwissen zu verfügen, oder woher „weisst“ du, dass das der Einzelhandel Lego -nur- mit Rabattaktionen quit wird? Ich habe kein Insiderwissen, aber bezweifle das aus 2 Gründen: 1. gewähren GaleriaKaufhof und TRU nicht nur auf Lego Rabatte sondern quasi ununterbrochen immer wiederkehrend auch auf andere Sortimente. 2. Würden die nur mit kräftigen Rabatten Lego verkauft bekommen, bei denen nicht mehr sehr viel Gewinn überbleiben dürfte, würden die wohl Lego eher aus dem Sortiment nehmen, zumindest die teuren Sets. Alles andere wäre mehr als dämlich. Schonmal gehört dass man mit Rabattaktion einfach nur dem Umsatz kräftig ankurbelt, der aus diversen Gründen nicht hoch genug sein kann.

    Lego ist teuer, aber wenn ich mir die Preise der letzten 5-6 Jahre anschaue, erkenne ich keine aktuelle Preisexplosion. Dass das ausgerechnet bei einem der größten Technic Sets ever so propagiert wird, liegt wohl ever am unrationalen Empfinden bei einem Preis von 370 Euro für Technic. Der neue Todesstern ist echter Wucher, da keine 3% Teile mehr, aber 25% teurer als der Vorgänger und auch sonst ähnlich designed. Aber das trifft halt nur auf wenige Sets zu – der Rest ist einfach gewohnt teuer. Kann sich jeder anhand der Teilezahl ausrechnen und dabei natürlich Sonderteile (Power Functions, Pneumatic, etc) berücksichtigen.

  35. Danke Andre für die tolle Produktvorstellung. Es ist eine Freude, mit welchem Enthusiasmus der Text geschrieben wurde. Die Bilder sind auch perfekt.
    Ich bin einfach nur hin und weg von dem Design. Sowas von gelungen in meinen Augen. Ich fände es schrecklich, wenn man das mit Steckbausteinen wie im Creator Bereich machen würde, a la Cooper oder T1. Ich liebe diese Panelverkleidungen und ich hoffe, die nächsten Jahre kommen weitere Supercars dazu. Und hoffentlich weiterhin ohne Powerfunctions – wer hat schon Lust wie beim Supercar 8070 jedes mal zum Testen der Funktionen Batterien einzulegen?
    Habe mir heute den Porsche bestellt und in ein paar Monaten hole ich mir den Bugatti – die gehören einfach zusammen. Das einzige, was mich wirklich aufregt, sind die Aufkleber, warum nur Lego? Wann werdet ihr endlich verstehen, dass Sticker nicht erwünscht sind? Ansonsten finde ich wird im Großen und Ganzen Lego Technic immer besser. Ich bin glücklich damit. Und wirklich ein top Review hier, objektiv und mit Begeisterung verfasst, vielen Dank.

    • Freut mich dass es dir so gut gefallen hat 🙂 Wünsche die beim Zusammenbau genauso viel Spass wie ich dabei hatte 🙂

    • Möchte nochmal eine Sache klarstellen. Und zwar habe ich jetzt den 8461 Williams-BMW Formel 1 Racer aus dem Jahr 2002 gekauft und aufgebaut und ich bin begeistert. Da wurde nicht gespart sondern es wurden richtig fette breite Reifen verwendet, sogar mit Michelin-Print und Metallic-Felgen. Die Optik ist atemberaubend und da es ein Modell im Maßstab 1:8 ist, passt es perfekt zu Porsche und Bugatti.
      Was ich aber sagen möchte: Dort sind alle Pins und Achsen einfach schwarz, was viel realsitischer und mehr nach Technik aussieht. Ich finde die derzeitige Entwicklung der wahllosen Farbvielfalt bei Pins und Achsen bedenklich und ein Rückschritt. Bei Eurobricks nennen sie das nur noch “color vomit”, also Farb-Erbrochenes.

      • Ich meine natürlich nicht nur Pins und Achsen sondern auch wahllos farbige Teile im Unterbau, oder gelbe Achsstopper, oder asymmetrisch verschiedenfarbige Liftarme in der Achse oder BRAUNE Achsen (aus Holz?) oder blaue, rote, beige Zahnräder… Sind unsere Kinder heutzutage dümmer als früher, sodass sie die verschiedenen Teile nur noch nach Farben auseinanderhalten können?

  36. Lego hat so ein Riesenglück, dass die Chinesen so blöd sind und deren Sets einfach nur kopieren, statt deren Fehler auszubügeln. Stellt Euch mal vor, wie sich Lego strecken muss, wenn dieses Modell mit bedruckten Teilen, Beleuchtung und Motoren erhältlich wäre…

    • Das liegt daran, dass der Chinese diese Lücke noch nicht entdeckt hat. Motoren können sie. Die kommen dann mit leistungsstarken Akkus und Bluetooth. Aber für dieses Vitrinenmodell reichen bedruckte Steine und LED.

  37. Schade das Lego den Chiron so verbockt hat. Fans des Chiron werden es sich nicht für den Preis kaufen oder erst wenn der Preis sehr tief gefallen ist. Wie kann man die Makellose Front des Chiron und die eindrucksvolle Gesamt erscheinung des Autos so verunstalten. Und Bugatti gibt dafür nocb seinen Namen her. Das der Motor nicht richtig abgebildet ist, wäre nicht dramatisch, wenn man ihn nur angedeutet hätte, wenn der in der Creator Serie erschienen wäre. In Creator hätte man auch die Front nahtloser gestalten können. Ich bin selber Fan des Bugatti Chiron und hatte mich gefreut, dass man sich seinen eigenen Bugatti Chiron zusammen bauen kann, aber nicht so. Ebenfalls ankreiden muss man die unschönen Löcher in dem Äußeren, oder das man durch das Cockpit die Reifen sehen kann. Und dann ist der Bugatti auch noch zu schwer, so dass die Federung überfordert ist. Bei um die 200€ kann man über einen Kauf nachdenken, weil das Modell ja nicht klein ist(in Relation zu den verbauten Teilen) und den nicht wenigen Kritikpunkten. 200€ wären die Obergrenze.

    • Es ist ein Technic Set, kein Creator Expert Set. Darum ist es in meinen Augen immer irreführend, hier Creator Expert Maßstäbe anzusetzen.

      Das kommende Creator Expert Auto erscheint in Kürze – das ist aber in jeder Hinsicht etwas anderes. 🙂

  38. Also ich find den Bugatti Chiron von Lego Technic viel, viel cooler als der orange Porsche. Für mich ists ein echter Hingucker – steht auch schon bei mir in der Vitrine. Insbesondere das Heck ist sehr gelungen! Alles in allem ein fantastisches Modell.

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