Jeden Tag öffnet die Zusammengebaut-Redaktion alle Türchen der LEGO Adventskalender und obendrein gibt es eine Weihnachtsgeschichte: Tag 23.
Weihnachten naht mit großen Schritten und wir zeigen auch in diesem Jahr täglich, was sich hinter den Türchen aller LEGO Adventskalender 2021 befindet. Zudem erzählt Simon jeden Tag ein Kapitel aus seiner neuen Weihnachtsgeschichte und Jonas hat mit Kingdoms einen Klassiker ausgekramt. Wie gefallen euch die diesjährigen Adventskalender? Äußert euch gerne in den Kommentaren!
Inhaltsverzeichnis
LEGO Marvel
Na klar: Endlich ist es an der Zeit für einen Avengers-Weihnachtsbaum! / Gerhard
LEGO Harry Potter
Endlich, ein Weihnachtsbaum. Hatten wir letztes Jahr insgesamt drei Weihnachtsbäume, so fehlt er doch irgendwie dieses Jahr. LEGO bleibt sich zum Glück treu und erfüllt unsere Erwartungen: Hier also ein Baum. / Jan
LEGO Star Wars
Das vorletzte Türchen beschert uns den Transportpod von Grogu. Das Gefährt ist dabei anders als in der Serie mit roten Akzenten ausgestattet. Das soll wohl der Weihnachtsstimmung dienen./ Max
LEGO Friends
Kurz vor Heilig Abend drehen die Mädels noch mal eine Runde mit dem Schlitten: Die Anhängerkupplung lässt auf mehr hoffen. / Christina
LEGO City
Der passende und nicht minder schicke Anhänger zur Lok von gestern: Jetzt ist Zug dahinter! Und ein Plätzchen ist noch frei… / Andres
LEGO Kingdoms Classic
Bald ist Heiligabend und wir befinden uns auf der Zielgeraden mit diesem Adventskalender! Hier haben wir auch einen weiteren Tag, der mir sehr gut gefällt: Ein Tisch mit Küchengeräten und einer Flasche. Für mich sieht das hier ja nach Raclette aus und da schmilzt der Käse auch schon Goldgelb. / Jonas
Der Ganovenclan
Zwölftes Kapitel – Denunziation
Nuhr-een-Trithbretfara war sich sicher: Ihm war das perfekte Verbrechen geglückt. Die Stadt hatte es nicht für nötig gehalten, auf seine Erpressung einzugehen, und so hatte er kurzerhand beschlossen, den Zug „einzubehalten“, bis der Bürgermeister seine „Schulden“ beglichen hätte. Um aber nicht ständig fürchten zu müssen, der Zug könne doch noch gefunden werden, hatte Nuhr-een-Trithbretfara in einer Nachbarstadt eine vor Anker liegende Eisenbahnfähre geraubt, indem er sich an Bord geschlichen hatte und den Schiffsalarm ausgelöst hatte, sodass die Besatzung panisch an Land gerannt war. Das auf diese Weise gekaperte Schiff steuerte er zurück nach LEGO City und zwang den Lokführer des entführten Zuges, nach einem Zwischenstopp im Forst, während dem Nuhr-een-Trithbretfara zu seinem Versteck ging, im Atlas nach einer unbewohnten Insel suchte und sich diese Position auf einem Zettel notierte, zum Hafen und auf das Schiff zu fahren. All dies nahm nur etwa einen halben Tag in Anspruch. Nun steuerte Nuhr-een-Trithbretfara die Fähre zu der Insel, befahl den Passagieren und dem Bahnpersonal auszusteigen und gestattete es ihnen, sich nach Herzenslust auf der Insel zu entspannen und zu erholen, bis sie eines Tages wieder freikämen.
Neun Monate dauerte diese Situation nun schon an, als Wihr-ihm-Kopp mit seiner Familie mit dem Flugzeug wasserte, an Land schwamm und den sonnenbadenden Nuhr-een-Trithbretfara umringte. Er rief: „Aufwachen!“ Müde blinzelte Nuhr-een-Trithbretfara ihn an und fragte schlaftrunken: „Wer fragt das?“ „Dein Verhängnis“, antwortete die Familie mit Grabesstimme. Nuhr-een-Trithbretfara sprang von seiner Liege auf, als er Wihr-ihm-Kopp gewahrte, doch half ihm das auch nichts: Er war umzingelt. Enger und enger schnürte sich der Kreis seiner Feinde. „W-wa-was w-wollt ihr?“, stammelte er. „Wir wollen dir etwas sagen: Es gefällt uns ganz und gar nicht, dass du den Zug entführt hast und uns auf diese Weise als ehrlose Verbrecher dargestellt hast. Im Gegensatz zu dir haben wir Anstand und so etwas wie Ganovenehre, du – Abschaum der Menschheit“, antwortete Wihr-ihm-Kopp betont ruhig. Seine Worte verfehlten auch nicht die gewünschte Wirkung: Nuhr-een-Trithbretfara zitterte, fragte aber: „Dann habt ihr den Zug ursprünglich entführt?“ „So ‚intelligent‘ kannst auch nur du fragen. Ja, wir haben die ganze Vorarbeit geleistet, und du hast dich einfach bedient!“ Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, griff der „Zerstörer“ dem am Boden knienden, verzweifelt wimmernden Nuhr-een-Trithbretfara ins Genick, zog ihn hoch, brachte ihn an Bord der Fähre und sperrte ihn in einen fensterlosen Raum. Dann suchte er mit seiner Familie die Passagiere und Bahnbeamten zusammen und führte auch diese wieder zum Schiff.
Am späten Abend endlich legten sie ab und fuhren nach LEGO City. Dort geboten sie den Entführten, wieder in den Zug einzusteigen und fuhren mit diesem zum Hauptbahnhof. Sie hatten neun Monate Verspätung. Wenn das kein Rekord für die Bahn ist… / Simon