LEGO Adventskalender Tag 19: City, Star Wars, Harry Potter, Friends und Geschichte

Türchen Nummer 19 | © Simon Brandt

Jeden Tag öffnet die Zusammengebaut-Redaktion alle Türchen der LEGO Adventskalender und obendrein gibt es eine Weihnachtsgeschichte: Tag 19.

Weihnachten naht und wir zeigen täglich, was sich hinter den Türchen der vier LEGO Adventskalender befindet. Zudem erzählt Simon jeden Tag ein Kapitel aus seiner Weihnachtsgeschichte. Eine Übersicht über alle Türchen der Adventskalender findet ihr hier. Wie gefallen euch die diesjährigen Adventskalender und was sagt ihr zur heutigen Ausbeute? Äußert euch gerne in den Kommentaren.

LEGO City

Eine Polizeibeamtin mit einer fruchtigen Stärkung: Alles gut in der LEGO City! / Andres

LEGO Friends

Grade als es gemütlich wurde, landet ein Schneeball in Emmas Tasse. Das waren bestimmt die Nachbarskinder mit der selbstgebauten Schneeschleuder. Immer diese Kinder mit ihrer Kreativität! / Christina

LEGO Star Wars

Tauntauns sind beliebte Reittiere auf Hoth, stinken jedoch bestialisch! Heute erhalten wir ein Mini-Tauntaun mit roter Nase. Ob es Rudolph heißt? / Max

LEGO Harry Potter

Wo die eine ist, ist die andere nicht weit. Die zweite Patilschwester darf nicht fehlen und ähnlich wie ihre Schwester Parvati (oder ist es Patma?) trägt auch sie einen Sari. / Jan


Chaotische Weihnachten in LEGO City

Zweiter Teil, fünftes Kapitel – Erlechtung.

Derweil saß Wihr-ihm-Kopp im Leuchtturm in einem aus dem im Bergwerk gestohlenen Gold gebauten Sessel und dachte nach. Wer hatte nur diesen Raubüberfall in der Bank begangen? Und warum ausgerechnet fast gleichzeitig mit ihm? War das nur Zufall? Wihr-ihm-Kopp beschloss, zum Tatort zu fahren. Dass er sich damit einem nicht unbeträchtlichen Risiko aussetzte, erkannt zu werden, kümmerte ihn nicht weiter. Warum auch? Beherrschte er nicht die Kunst der Verkleidung in Perfektion? So wollte er sich mit einigen hier und da bereits entwendeten Kleidungsstücken als Kommissar „von außerhalb“ tarnen und so in Ruhe den Schauplatz des Verbrechens in Augenschein nehmen. Ein Problem gab es dabei aber doch: Es heißt ja, es ziehe den Verbrecher immer an den Tatort zurück. Nun war Wihr-ihm-Kopp in diesem Fall zwar unschuldig, das wusste aber ja niemand. Es könnte doch sein, dass sich jemand fragt, woher denn plötzlich ein vollständig unbekannter Kommissar komme und womöglich bei dem Revier, von dem er behauptete, zu kommen, anzurufen und nachzufragen, ob denn wirklich ein Kommissar entsandt worden sei? Zwar hielt der „Zerstörer“ dies für äußerst unwahrscheinlich, aber wenn erst einmal der Zweifel geweckt wurde, lässt er sich kaum bekämpfen. Daher entschied sich Wihr-ihm-Kopp doch dagegen und beschloss, in ganz normaler Touristentracht zu erscheinen, quasi als neugieriger Passant. Er käme dann zwar wohl nicht ganz so weit an den doch sicher von der Polizei abgesperrten Bereich, für einen Überblick sollte es aber genügen. Nötigenfalls könnte er dann ja immer noch die Kleidung wechseln. Wozu stand in der Innenstadt eine alte Telefonzelle? Warum sollte sie nur von Superhelden benutzt werden, und nicht auch von Superschurken (wobei LEGO City recht wenig Superhelden aufweist, genauer gesagt, keinen)?
Wihr-ihm-Kopp fuhr also im Boot an den Strand und gelangte ungesehen zum dortigen Parkplatz. Dieser wurde zwar angeblich bewacht, der sogenannte Wächter schlief jedoch den ganzen Tag über – das Problem, wenn man Doppelschicht schieben muss, weil sich der Kollege Urlaub genommen hat und nun unten am Strand liegt, statt ihn zu bewachen. So war es für den „Zerstörer“ nur eine kleine Fingerübung von wenigen Sekunden, und er hatte das Auto seiner Wahl zu seinem Eigentum gemacht (höflich ausgedrückt für: geklaut). Im Kofferraum lagen zufälligerweise einige Kleidungsstücke, die der Besitzer wohl als Wechselkleidung mitgenommen hatte, für den Fall, dass er am Strand unter eine Horde mit Sand werfender Kinder geraten sollte. Wihr-ihm-Kopp kam dies nun zustatten, und da es in LEGO City für Erwachsene ja nur eine Einheitsgröße gibt, passten sie ihm auch perfekt.

Rasch fuhr er in die Innenstadt. In der Nähe des Bankhauses parkte er, stieg aus, und ging zum Tatort. Zu seinem größten Bedauern musste er feststellen, dass die Polizei diesen nicht nur vollständig, sondern auch großräumig mit blauweißen Zäunen abgesperrt hatte. An ein Näherkommen war auch gar nicht zu denken, nicht nur, dass die anwesenden Polizisten aufpassten wie Schießhunde, nein, auch eine dichte Menschentraube hatte sich vor der Bank versammelt und staunte die Absperrung an. Oder eher die Arbeit der Leute dahinter. Da öffnete sich die gläserne Tür, und heraus schritt: Shnap-di-Gengsta! Wihr-ihm-Kopp erschrak: Der Kommissar sah genau in seine Richtung, und jetzt schritt er eilig auf ihn zu. Hatte er ihn erkannt? Trotz Verkleidung? Wihr-ihm-Kopp machte, dass er fortkam.

Andres Lehmann

Einst mit LEGO City und der 12V-Eisenbahn durchgestartet, Sammler von Creator Expert, Ideas, Architecture und City Modellen und baut gerne MOCs, die hoch hinaus gehen.

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