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LEGO City 60336 Güterzug im Review: Wenig Steine für viel Geld?

Der Güterzug 60336 zusammengebaut mit allen Anhängern und Fahrzeugen | © Timon

LEGO City 60336 Güterzug im Review: LEGO läutet dieses Jahr die zweite Generation der Powered-Up-Züge ein – Test mit allen Details.

Heute schauen wie uns eines der teuersten Zugsets an, die LEGO zumindest in der City-Serie je hatte. Ob sich der Kauf lohnt, muss jeder selbst überlegen. Eines nehme ich vorweg: Für diese UVP jedenfalls nicht.

Inhalt

Der LEGO City Güterzug 60336 kommt mit einer stolzen unverbindlichen Preisempfehlung von 179,99 Euro daher – das macht bei nur 1153 Steinen einen Teilepreis von 15,6 Cent pro Stein. Das ist fast das doppelte im Vergleich zum aktuellen LEGO City Bahnhof. Dafür gibt neben dem Zug bestehend aus einer Lok und drei Anhängern noch drei Fahrzeuge, eine Elektroladesäule und einen Prellblock, der auch zum Beladen des Autoanhängers genutzt werden kann. Dazu erhalten wir 33 Gleisstücke: Eine Weiche, 16 Geraden und 16 Kurven. Kurven habe ich als Zugsammler definitiv genug. Aber über 16 Geraden kann man sich immer freuen. 🙂

Eckdaten

Neue Teile und Sticker

„Neue“ Steine laut BrickLink

Die „neuen“ Teile sind kaum eine Erwähnung wert. Laut BrickLink sind diese überschaubar und enthält eigentlich nur neue Einfärbungen oder minimale Abwandlung. So ist die Seitenverkleidung vom Zugmotor leicht geändert wurden. Die Fahrzeugbasis gibt es jetzt in Azur und die Container-Wand in Dark Orange.

Erwähnenswerte Teile

Erwähnenswert sind andere Teile, die ich hervorheben möchte: Es gibt eine neue „halbe“ Zugbasis, die aber schon vorher im Feuerwehreinsatzkommando 60282 als Anhängerbasis zum Einsatz kam. Außerdem gibt es im Gegensatz zu den letzten Powered Up-Zügen nun die neuen Zugräder, die ganz ohne Metallachse daher kommen. Diese kannte ich bereits aus dem kleinen Hogwarts-Express. Und seit kurzem gibt es auch das neue Pflanzenstengel-Teil (besser bekannt als Kerze) mit einem Zweig.

Der Stickerbogen

Beim Set fällt auf, dass es mit überraschend wenig Stickern auskommt. Dementsprechend kompakt fällt der Stickerbogen aus.

Minifiguren

Alle sechs Minifiguren

Dem Set wohnen sechs Minifiguren bei, wovon ganze drei als Angestellte der Bahngesellschaft von LEGO angehören. Zwei normale Bürger reisen laut Zusammensetzung des Sets wohl mit Auto. Ein Gartenarbeiter rundet das Set ab, auch wenn mir dieser etwas fehlplatziert vorkommt. Man könnte meinen, dass das Set sogar mehr Minifiguren als nötig hat, um den Preis zu rechtfertigen. Aber insgesamt freue ich mich über alle sechs Minifiguren, da ich diese ja auch abseits davon gut nutzen kann. Der Gartenarbeiter freut sich bestimmt über eine Stelle auf meinem Karottenfeld!

Alle Minifiguren vor dem aufgebauten Set

Der Prellblock

Bei den Bauten möchte ich zunächst mit dem Prellblock anfangen. Besonders gut hat mir hier die Optik gefallen, die sehr an deutsche Prellblöcke erinnert durch die weiß-rote Farbkodierung. Was weniger auffällt: Die langen LEGO Platten dienen nicht der Stabilität sondern dem Beladen des Auto-Waggons (dazu später mehr). Der Prellblock gefällt mir optisch gut, wenn man davon absieht, welche Funktion er in diesem Set eigentlich erfüllen sollte.

Straßenfahrzeuge

Beide Fahrzeuge… ohne Nummernschilder fehlt doch etwas, oder?

Das Set spendiert uns neben einem kompakten Kranwagen zwei Elektro-Wagen, die jeweils vier Noppen breit sind. Was mir bei den Autos angenehm aufgefallen ist, sind die Bauweisen. Vorne sind die sehr kompakt und benutzen auch einige klassische Bautechniken für Lichter: Es werden nämlich Steine mit Noppen nach oben als Lichter verwendet. Besonders am Rückfenster wirkt das sehr gut, weil die Rücklichter dadurch kompakt und durch die Rundsteine moderner wirken. Ansonsten ist zu den beiden Wagen nicht viel zu berichten. Mir missfällt sogar, dass hier zu wenig Sticker verwendet wurden. Beide Fahrzeuge haben nämlich kein Nummernschild, was ansonsten sehr gängig ist für LEGO. Man könnte sagen: Na gut, es sind Neuwagen. Aber warum haben diese dann Fahrerin und Fahrer spendiert bekommen?

Beide Fahrzeuge neben der Elektroladesäule

Elektroladesäule

Ich gebe zu, es passt nicht ganz zu den Straßenfahrzeugen – aber irgendwie auch schon, denn es ist die Ladesäule für die beiden eben erwähnten Fahrzeuge. Optisch finde ich die persönlich kaum gelungen. Die Solarpanele sind in entgegengesetzte Richtungen ausgerichtet und auch goldene Solarpanele sehe ich eher im All als auf dem Erdboden. Wirklich originell finde ich jedoch die Verwendung des Lassos als Ladekabel. Alte LEGO Ladesäulen haben meistens nur die dünnen Schnüre verwendet, die meiner Ansicht nach zu dünn und flexibel sind. LEGO verwendet hier die Lassos, um sogenannte Schnellladesäulen (HPC) besser abzubilden. Diese haben meistens auch dickere und schwerere Kabel.

Elektroladesäule in Benutzung

Container-Kranwagen

Der Container-Kranwagen

Wie ich schon bei meinen Review zum Kranwagen bewiesen habe, bin ich wahrlich kein Experte für Kranwagen. Aber aufgebaut wirkt der ganze doch imposanter als auf den Bildern. Er passt auf Grund seiner Breite natürlich nicht auf die neuen Straßenplatten und vermutlich nicht mal auf die alten, denn er misst genau 10 Noppen Breite plus etwas mehr bei den Vorderrädern. Die alten Straßenplatten hatten eine Breite von genau 10 Noppen je Spur.

Der Zug

Nachdem wir über Minifiguren, Steine und Straßenfahrzeuge gesprochen haben, fehlt natürlich noch eine kleine Sache: Der namens gebende Güterzug.

Die Lok

Die Lok weist abwechslungsreiche Farben auf

Die Lok hat diesmal ein interessantes und abwechslungsreiches Farbschema. Leider noch mehr von Innen. Wirklich interessant ist die Bauweise der Schnauzen der Lok: Hier wird komplett auf Formteile oder gar Zugfenster verzichtet. Stattdessen finden wir Autofenster und Autodächer vor. Hier weiß ich leider auch nach dem Aufbau noch nicht, was ich davon halten soll.

Was die Designer bei LEGO gar nicht gut umgesetzt haben, ist das Kabelmanagement: Man muss höllisch aufpassen, dass man das Kabel nicht aus Versehen einklemmt. Denn dies ist doch sehr nah an einer Platte.

Wenig Platz fürs Kabel

Gehört nicht ganz zum Review… aufbauend auf die Idee habe ich mal versucht, ein etwas höheres Autofenster zu nutzen und alle anderen Teile rot zu färben, um den Look einer DB-Lok zu erhalten. Hier das Ergebnis:

Kleines Rendering wie man mit ähnlichen Bautechniken eine DB-Lok nachbauen könnte

Der Auto-Waggon

Direkt hintereinander wirkt die Lok doch sehr niedrig

Einerseits gefällt mir dieser Waggon am besten… andererseits ist die Höhe bei Beladung inkompatibel zur Lok. Denn trotz ausgefahrener Stromabnehmer, ist der beladene Auto-Waggon viel höher. Aber ansonsten gefällt mir die Optik ganz gut. Jeglich von der Funktionsweise und Stabilität habe ich mir mehr erhofft. Die ausklappbaren Seitenwände der unteren Etage dienen zum Halt der oberen Etage. Möchte man also die obere Etage absenken muss man unten beide Seitenwände ausklappen. Das empfinde ich als unpraktisch.

Der Autowaggon… hier fehlt doch noch etwas?

Und noch eine Auffälligkeit stört… na klar, hat man sicherlich ein passendes Fahrzeug zu Hause, wenn man ein paar LEGO City Sets hat. Aber für die happige UVP von 179,99 Euro hätte ich mir doch schon sehr gewünscht, dass ein drittes Fahrzeug dabei gewesen wäre.

Der Container-Waggon

Nicht beladener Container-Waggon

Der Container-Waggon ist sehr einfach gehalten und kann sich ohne Container sogar sehen lassen. Die Optik der Container sagt mir selbst als AFOL mit LEGO City-Schwerpunkt nicht so richtig zu. Einerseits waren die Container schon in meiner Kindheit seitlich offen, andererseits zeigt LEGO in anderen Sets, dass sie auch geschlossene Container könnten. Besonders weil ein Gabelstapler oder ähnliches fehlt, um die Waren aus den Containern zu laden, ist hier eine Spielfunktion gegeben, die man gar nicht nutzen kann.

Ein Güter-Waggon

Türkis wirkt fehl am Platz… aber der Sticker lässt ihn dennoch realistisch wirken

Vielleicht merkt man an Hand meiner gewählten Überschriften: Ich komme nicht vom Fach. Deshalb ist der letzte Waggon beziehungsweise Anhänger, von dem ich euch erzählen möchte, einfach ein Güter-Waggon. Dieser sagt mir insbesondere auf Grund der Beschilderung zu. Denn auch echte Waggons haben oft diese Kennzeichnungen. Eigentlich habe ich hier nur die gewählte Farbe sowie den beladenen Zustand zu kritisieren. Denn hier ist die Ladesäule für die Elektrofahrzeuge während des Transportes beheimatet.

Fazit

LEGO City 60336 Güterzug zusammengebaut

Für ein LEGO City Zug-Set ist es einfach viel zu teuer. Es bietet zwar wirklich viele Schienen und Fahrzeuge… aber für den Preis hätte man doch einen ordentlichen Güterbahnhof, einen Bahnübergang oder wenigstens ein drittes Fahrzeug für den Auto-Waggon erwarten können. Immerhin gibt es nicht viele Güterzüge, bei dem mir alle Waggons gefallen. Dieses Set schafft es. Am wenigsten konnten mich die Elektroladesäule und die eigentlichen Container überzeugen. Für eine unverbindliche Preisempfehlung von unter 150 Euro und einem rabattierten Preis von 110 bis 120 Euro wäre dies ein tolles Set gewesen. Vielleicht hätte man ja auch einfach ein paar Schienen oder die Ladesäule weglassen können. Das hätte aber vermutlich den Spielspaß reduziert.

Bewertung

Positiv Negativ
  • Keine Formteile
  • Viele Fahrzeuge
  • Schöner Auto-Waggon
  • Viele Schienen
  • Hoher Teilepreis, sehr hoher Gesamtpreis (UVP)
  • Keine Metallachse mehr bei den Zugrädern
  • Kein weiteres Bauwerk (Stellwerk, Bahnübergang, etc.)

Vielen Dank an die LEGO Gruppe, die uns dieses Set als kostenloses Muster zur Verfügung gestellt hat. Dieses Review ist jedoch nicht von LEGO gesponsert und gibt nur meine persönliche Meinung wieder.

Eure Meinung

Wie findet ihr den neuen LEGO City Güterzug? Was gefällt euch an dem Set, und was nicht? Schreibt eure Meinung gerne in die Kommentare!

Timon Freitag

LEGO-Enthusiast aus Köln, der sich für Städte, Züge und rockige Musik interessiert.

27 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Überteuertes Set mit miserablen Bautechniken…wie soll eigentlich der Lokführer mal zur Seite gucken? Immer zur Tür laufen? Farben hässlich, lieblos gebaute Container und waggons und die Ladestation…naja…eines der schlechtesten Zugsets ever…meiner Meinung nach

    • Fehlende Seitenfenster hätte ich noch erwähnen können. Und dass die Bautechniken bei City nicht überragend sind, ist doch bekannt. Immerhin baut man bei der Schnauze der Lok nun mehr als ein Formteil. Aber dennoch gebe ich dir in den Punkten recht.

      Zu den Containern… die waren bei LEGO City meiner Meinung nach schon oft lieblos und vor allem seitlich offen: Siehe 4555 (Container-Bahnhof aus den 90ern) oder 60169 (Fachtterminal). Der schönste (aber leider unvollständige Container) in LEGO City findet man beim Feuerwehreinsatz 60321. Hier wurden seitlich die Containerwände genutzt und vorne das neue Doppeltürelement. Aus Spielsicht und Marketingsicht macht es aber vielleicht schon mehr Sinn, zu sehen, was dort transportiert wird.

    • Tatsächlich orientiert sich an, Lego hier am Vorbild, der so genannten Siemens Vectron. Diese hat auch im Original kein (!) Seiten Fenster, sondern nur die Tür. Insofern passt es.

  2. Nun ja, auch wenn es nach billigem Wortwitz klingt, aber in Sachen Eisenbahn ist doch bei LEGO der Zug schon lange abgefahren. Da scheint es einfach keine Gesamtstrategie zu geben. Die Sets werden viel zu selten aufgefrischt und es gibt zu wenige. Mittlerweile dürften die völlig überzogenen Preise auch noch die wohlwollendste Oma abschrecken, die ihrem Enkel sowas zu Weihnachten schenken will. Ich glaube, das ist echt langsam so ein Fall von „Jim, es ist tot!“ 😀 Die Ironie ist ja, dass man sieht, dass sich die Designer Mühe geben, aber eben nicht wirklich mehr dürfen. Für 100 Euronen wäre das Set ja sonst okay…

  3. Zumindest fühlt man sich bei dem Set nicht ganz so verarscht wie bei den Avatarsets, da man zumindest einen relativ vollen Karton bekommt. Bei Avatar bekommt man Kartons, die nicht mal halb voll sind. Und auch das wird nur durch die maximal halb vollen Tüten erreicht, welche für mehr Volumen sorgen. Da merkt man das man wie wenig man sonst noch für sein Geld bekommen kann…

    Ich kaufe aktuell deutlich weniger Legosets. Zum einem da die aktuellen Sets einfach viel zu teuer sind für das gelieferte. Zum anderem merke ich auch eine Übersättigung. Da wird einfach zuviel (Schrott) auf den Markt geworfen. Bei weniger Sets treten Highlights mehr hervor und es sind dann auch echte Highlights. Und durch den Mangel stehen auch die anderen Sets besser da. So ist alles nur belangloser Einheitsbrei.

    • “ Bei weniger Sets treten Highlights mehr hervor und es sind dann auch echte Highlights. Und durch den Mangel stehen auch die anderen Sets besser da.“

      Damit würdest Du eine objektiv bessere Situation gegen eine objektiv schlechtere, die sich aber für Dich besser anfühlt, tauschen wollen. Es wäre vielleicht ratsamer, daran zu arbeiten, für Dich persönlich uninteressante Dinge zu ignorieren und Dich an den interessanten Sachen zu erfreuen. Und zwar aus eigenem Antrieb und nicht weil man durch Verknappung eine künstliches Hervorheben erzeugt.

      • Deine Theorie setzt voraus, dass es in der Masse auch echte Highlights geben würde wenn man nur lange genug danach sucht. Aber eigentlich wurde nur Klasse durch Masse (in vielerlei Hinsicht) ersetzt. Natürlich kann man sagen das bei 10 mittelmäßigen Sachen vermutlich für mehr Leute was dabei ist, als bei einer wirklich guten Sache die nur einen Teil der Leute anspricht. Ich bevorzuge allerdings immer noch die Qualität, aber mir ist klar das sich die Entwicklung nicht umkehren lässt, da sie deutlich Gewinnbringender ist.

        • „Deine Theorie setzt voraus, dass es in der Masse auch echte Highlights geben würde wenn man nur lange genug danach sucht.“

          Nein, ich meine, dass es es keine Highlights gibt, weil sich nichts abhebt, das kann aber verschiedene Gründe haben. Fast alle „UCS-Sets“ [im weitesten Sinne], die heute im Detail zerpflückt werden, hätten vor Jahren alle vom Hocker gehauen.
          Zudem werden Sets nicht besser, nur weil es weniger gibt. Es ist eher andersrum: Je öfter es etwas von einer Art gibt, desto eher ist mal ein echter Glücksgriff dabei.

          Die Übersättigung tritt ein, weil man mit „super duper XY“ vollgespamt wird – und wenn alles super duper ist, ist nichts super duper 😉

          Der Technic-Bereich macht es in dem Punkt anders: Große Sets, getrennt nach Interesse nur alle zwei Jahre. Das ist schön für langjährige Sammler, aber schlecht für jemanden, der halt 6 Jahre oder länger auf ein bestimmtes Modell warten muss.
          Die „normalen Bausteine“ haben da eher das „Problem“, dass da die Themen nicht so hart abgegrenzt werden und einem so alles entgegen fliegt.

          Ich fühle mich jedenfall durch die Existenz großer Sets nicht automatisch belästigt, weil mich 99% davon nicht interessieren 😉

  4. Zumindest machen Lok, Gabelstapler und Autowagen optisch noch ein wenig was her. Ansonsten einfach nur lieblos. Die beiden Autos erfüllen wirklich nur die Minimalforderung, sind geradezu häßlich. Die Säule … naja.

    Wo ist denn die Liebe zu Details geblieben? Was soll das für ein Konzept sein? Welcher Zug fährt denn Autos und Ladesäulen durch die Gegend? Am Ziel angekommen, wird abgeladen, Strom getankt und … gegärtnert?

    Farblich ein Albtraum, passt alles nicht zusammen. Da setzt der alte Maersk-Zug weiterhin die Maßstäbe. Das Ding ist einfach nur beliebig.

    Lego kann gute Sets bauen und hat die besten Designer der Welt. Bei City reiten die Controller die Serie aber gerade zu Grunde. Das ist doch alles nur noch Feigenblatt. Lasst es sein und verkauft nur noch 18+ ..

  5. Ein sehr schön geschriebenes Review, danke dafür Timon! 🙂

    Das Set sieht tatsächlich nach wenig für 180 Euro aus. Was das Design angeht, finde ich, dass wir schon schönere Züge hatten aber ich finde ihn jetzt nicht schlecht. Aber die Ladesäule ist tatsächlich etwas… ähm… wenig gelungen.

  6. Bald lohnt es sich, Klemmbausteine im 3D Drucker selber herzustellen… 0,15€/ Teil… Gruselig… 🙄

    • Wenn denn die Qualität passen würde. Ich hab schon Gleise gedruckt (große Radien und Kreuzungen bevor es die bei BB gab) das geht – aber zum stecken taugen die Drucke nur bedingt

  7. Für ein Cargo-Train-Set ist der Preis tatsächlich normal. Die Wunsch UVP hatte nicht mal der Zug von 2006 – und der hatte nur 856 Teile.
    Daher kann ich Schlüssen wie „hätte erwartet“ nicht ganz folgen, zumindest würde ich nach bald 20 Jahren nicht erwarten, dass es billiger wird.

    Also eigentlich müsste es heißen: Der Preis bewegt sich im gewohnten Rahmen – ist also zu hoch :D. Bzw. wären die 160 € von damals ja heute ca. 200 €, von daher passt’s ja doch wieder irgendwie 😉

  8. Vielen Dank für das Rendering! Ich hatte schon die Idee als ich das Set zum Ersten Mal gesehen habe. Ähnlichkeiten zur Taurus (BR 182) sind definitiv erkennbar, machen das Set aber nicht wirklich besser. Da lohnt es sich dann doch eher ein entsprechendes MOC nachzubauen.
    Mein Fazit: die aktuellen Zugsets haben gute Einzelteile (halbe Zugbasis), das wars dann aber auch.

  9. Hallo zusammen,

    ich glaube, dass der Preis sich für einen Zug noch im Rahmen befindet, er aber dennoch zu teuer ist. Die letzten Jahre waren die Züge nicht wirklich günstiger.
    Optisch gefällt er mir auch absolut nicht, passt aber zum Rest der City Reihe der letzten Zeit. Diese grellen Farben kommen in letzter Zeit recht häufig vor und sprechen Kinder wahrscheinlich an, für die es ja auch ist, aber hat meiner Meinung nach nicht allzuviel mit der Realität zu tun. Ich kenne eher dieses Rostbraun bei Güterwagen.
    Aber ich bin auch kein Experte.

    Viele Grüße
    Jan

    • Ich glaube, mich stört nicht nur der Preis… sondern auch was man (nicht) bekommt. LEGO hatte schon Zugsets, wo ganze Container-Terminals oder auch Bahnübergänge enthalten waren. Siehe zum Beispiel den Güterzug 60052:
      Auch wenn der Güterzug von 2014 (die 60052) weniger Steine hatte und tatsächlich auch 180 Euro UVP, fand ich ihn vom Inhalt sehr viel besser: Bewegter Brückenkran mit kleinem Häuschen (erinnert sehr an die 4555), dazu noch einen kleinen Laster und einen Gabelstapler. Und nicht zu vergessen: Zwei Weichen! Die Lok aus dem Set gefällt mir in diesem amerikanischen Look gar nicht – aber vom Umfang würde ich eben genau so etwas für 180 Euro erwarten.

      (PS.: Dieser Kommentar berücksichtigt keine Inflation 😂)

      • Stimmt, bei den Zügen von vor ca. 8-10 Jahren gab es immer noch einen Kran o.ä. dabei. Das fehlt hier komplett. Das die höhere Steineanzahl muss sich also in irgendwelchen Kleinteilen verstecken.
        Wenn der Güterwaggon braun wäre, könnte man sich den gut über eBay einzeln holen, aber nicht in Türkis…

        Gruß Jan

  10. Ich denke ein wesentlicher unterschied ist in diesem Fall der (teil-) exklusive Vertrieb. Das ändert zwar nichts an der UVP, aber mit den mittlerweile gängigen Rabatten landet man dann halt bei rund 110€. Dafür sieht es meiner Meinung nach schon ganz anders aus als mit den ca 160€ die derzeit fällig werden.

  11. Hmm. Ich kann den Zug irgendwie nicht in meiner Stadt sehen. Meine bessere Hälfte meinte letztens: wo willst Du denn die ganzen Züge fahren lassen?
    Der Personenzug ist was anderes, immerhin kommt nächstes Jahr der Bricklink Designer Bahnhof.

    Und wo ich vom Bahnhof spreche: ich habe kürzlich den neuen City Bahnhof gebaut, der dann eher eine „Bahnstation“ werden wird und war begeistert. Viel Zubehör, schöne Bautechniken, stimmige Farben, ein Bahnübergang. Das Set wirkt aufgebaut auch seinen Preis wert, mein Highlight ist der Bus.
    Aber dieser Güterzug? Da fehlt mir der Reiz. Dein Preis finde ich im Vergleich zu den Vorgängern übrigens nicht überzogen.

  12. Als ich das Set das erste Mal gesehen hatte, hat es mir gefallen, danke für das Review. Bei dem Preis brauche ich überhaupt nicht nachdenken. Es ist ein Haufen Mist dabei, der nicht gut umgesetzt ist oder den man nicht braucht. Bei einem Güterzug brauche ich keine E-Ladesäule und es gibt auch mehrere, sogar sehr schöne (sogar bei Friends). Über die Schienen kann man geteilter Meinung sein. Ich habe inzwischen mehrere Kartons davon im Keller. Bei dem Weihnachtsset, was auch andere Zielgruppen anspricht, fehlen die Schienen, die Strassenbahn steht auf der Strasse. Den Auto-Waggon finde ich toll. Wie kann es sein, daß dieser höher als die Lok ist? Der würde bei der Fahrt doch die Oberleitungen zerreißen? usw. Mein Fazit: Lego behandelt das Thema Bahn sehr stiefmütterlich und desinteressiert. Entweder es gibt soetwas wie hier (mir persönlich viel zu teuer) oder es werden halbe Züge (wie den 60337), wo man 2x kaufen muß, um einen richtigen Zug zu haben. Ich habe mir den 60337 2x gekauft. Hat den Vorteil, dass man das Power-Up für die Strassenbahn verwenden kann, da man die bei Lego z.Z. nicht bekommt. Aber auch etwas Positives: der Prellbock hat mir sehr gut gefallen. Den habe ich mir dann selber zusammengebaut und in meine Anlage integriert.

  13. Danke für das Review! Mir hat der Zug auch von Anfang an gefallen (anders als der Personenzug, bei dem es einige Blicke brauchte), vor allem der zweistöckige Autotransporter. Die Ladesäule empfinde auch ich als fehl am Platz – klassisches Schüttgut wäre mir deutlich lieber gewesen. Insbesondere fehlt mir auch noch ein weiteres Modell, etwa ein Kran oder ein Stellwerk wie bei den vergangenen Güterzügen. Die Zugsets waren schon immer viel zu teuer, und dieses hier ist keine Ausnahme. Nun aber finde ich, wo es nun wieder Container und einen Stapler gibt, braucht es endlich wieder passende Hafensets (mit den neuen Straßenplatten könnte man sogar prima eine Kaje bauen).

  14. Im Vergleich mit dem 2018er Güter Zug finde ich den jetzigen gar nicht mal so teuer, die bewegen sich in ähnlichem Preissegment. Teuer ist je die Motorisierung. Wobei ja die Möglichkeit der Programmierung weder richtig beworben noch von den wenigsten genutzt wird.
    Davon abgesehen, mit gefällt er irgendwie nicht. Werde ihn mir zwar irgendwann holen, aber nicht so bald. Abgesehen vom BBahnhof gefällt mir die 2018er Zug Reihe besser. Ach Beleuchtung beim Personenzug….

  15. Es wurde ja einiges nieder Geschrieben. Ich geb mal meinen Senf dazu…. Dieses Set ist ein weiterer Grund, warum ich die alten Zugsets kaufe. Ich habe meine Hoffnung aufgegeben, dass Lego wieder schöne Citysets entwirft. Momentan sind die Gebäude einfach innen zu leer, nicht tief genug und in schrillen Farben. Dazu kommt ein konzeptloses zusammengewürfel an kleinen Szenen (was macht der Gärtner in diesem Set? Was soll diese Ladestation in diesem Set?,Fragen über Fragen… ) Hab mittlerweile 11 schöne Zug- Sets Bahnhöfe, etliche Fahrzeuge und Gebäude aus vergangenen Tagen.

  16. Nachdem ich an den letzten drei Güterzügen nicht vorbei kam, werde ich diesen auslassen. Die Lok gefällt mir schon, aber ich habe einfach schon viele Züge ohne dauerhaften Loop. Die geriffelten Containerpanels muss ich aber bei meiner nächsten Steine und Teile-Bestellung unbedingt mitnehmen, das Element weckt bei mir in all den verschiedenen Farben aus unerfindlichen Gründen immer Begehrlichkeiten! Die waren mir noch gar nicht aufgefallen, Dank für den Hinweis, Timon. Ich finde die Idee, einen doppelstöckigen Autotransportwaggon zu haben, sehr gut, aber fürchte, es gibt keinen Weg, wie zugleich Autos draufpassen und das etablierte Zugformat von LEGO erhalten bleibt. Habe mir gerade extra den sensationellen Doppelstockpanoramawagen bei meinem Metroliner angesehen, für Autos wären die sehr klug und raumsparend gebauten Geschosse definitiv zu niedrig. Der Schüttgutwagen in Türkis sieht doch peppig aus! Neulich habe ich einen Zug gesehen, der (auch) rote Exemplare dabeihatte. Es ist wirklich super, dass ich mit Deiner Rezension den Zug genießen und in Ruhe in Augenschein nehmen kann, gerade weil ich ihn eher nicht kaufen werde. Merci!!!

  17. Natürlich ist vieles Geschmacksache und der Preis ist auf jeden Fall zu hoch. Mir persönlich gefällt die Lok optisch sehr gut, aber die Stromabnehmer gehen gar nicht. Warum kann man da nicht etwas in der Art der des Metroliners machen? Oder komplett neue Teile, die auch nach Stromabnehmer aussehen? Zudem sollten die Stromabnehmer in gehobenem Zustand höher sein als der höchste Wagen. Bei diesem Zug käme der Autotransportwagen auf jeden Fall an der Fahrleitung an… vielleicht möchte man so erreichen, dass die Autos beim Abladen schon mal vollgeladen sind?

    Das mit den Seitenfenster ist aber kein Argument, moderne Elektroloks haben oft keine Seitenfenster mehr, zum Beispiel die Vectron: https://de.wikipedia.org/wiki/Siemens_Vectron , da hat sich Lego also ans Vorbild gehalten;-)

    Die Wagen sind extrem einfach gehalten, allerdings bieten sie viele Spielmöglichkeiten. Ich habe den Zug mit einigem Rabatt kaufen können, und da finde ich Preis-Leistung dann in Ordnung und mein 10jähriger Sohn ist begeistert am Spielen:-)

  18. Unsere Kritik : zu wenig Autos ‚ zu wenig Kundenfreiheit , zu hoher Preis

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