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LEGO Creator 31138 Strandcampingbus im Review: Der Sommer geht in die Verlängerung!

LEGO Creator 3-in-1 31138 Strandcampingbus | © Simon Brandt

Der Sommer hält Einzug bei LEGO Creator 3-in-1: Mit dem 31138 Strandcampingbus wird die Sammlung an Campingwagen erneut vergrößert.

In den letzten Jahren (oder Jahrzehnten, so vergeht die Zeit) sind eine Reihe sommerlicher Sets unter LEGO Creator 3-in-1 erschienen, die seit der Einführung der Minifigur 2011 im 5766 Blockhaus auch Minifiguren enthalten. So gibt es Strand- und Ferienhäuser (4996 Ferienhaus von 2008, 7346 Strandhaus von 2012, 31035 Strandhütte von 2015, 31063 Strandurlaub von 2017, 31067 Ferien am Pool von 2017 und 31138 Surfer-Strandhaus von 2021), Campingwagen (31052 Urlaubsreisen von 2016, 31079 Surfermobil von 2018, 31108 Campingurlaub von 2020 und 31138 Strandcampingbus von 2023) und weitere Modelle (31083 Abenteuer auf der Yacht von 2018). Dabei kommen die Campingmobile in größerem Maßstab und sind bei mir daher nicht in die Stadt integriert, sondern warten noch immer darauf, in ein entsprechendes Diorama (Strand und Wald mit Flüsschen) eingebaut zu werden. Eines Tages…

Allen Sets gemein ist, dass sie in grandioser Weise das Gefühl von wochenlangem Urlaub am Meer unter strahlender Sonne vermitteln. Jeden Tag entspannt auf der Liege in den Himmel schauen, in der Hängematte baumeln, Eis essen und als drängendste Frage die Entscheidung haben, lieber im Meer oder im Pool zu schwimmen. Von fern her dringt das glückliche Lachen übermütiger Kinder ans Ohr, die im Meer Wasserball spielen, tauchen, plantschen und am Strand Sandburgen bauen.

Ich bin mir selbst nicht ganz im Klaren darüber, warum mir die Strand-Sets so gut gefallen, dass ich die meisten davon mein Eigen nennen kann. Doch auch beim Bau meines Strandes habe ich festgestellt, wie viel Spaß mir der Einbau der ganzen Szenerien aus den einzelnen Sets macht. Während nun am Strand das Gewusel regiert, sehe ich die Creator-3-in-1-Campingwagen eher als Ruhepol an und will das entsprechende Diorama nicht mit Minifiguren überfrachten.

Als jüngstes Campingmobil ist nun der 31138 Strandcampingbus in die illustre Runde aufgenommen worden, der in vielerlei Hinsicht als modernisierte Neuauflage des 31079 Surfermobils gesehen werden kann. Daher werde ich die beiden Sets am Ende miteinander vergleichen. Nun aber zum Set selbst: Es enthält 556 Teile, inklusive zwei Minifiguren, für 49,99 Euro UVP und ist am 1. März 2023 erschienen.

Setumfang

Der Karton zeigt das Set vor einem für Creator 3-in-1 typischen Low-Poly-Hintergrund am Strand. Dahinter führt ein Weg zu einer Feriensiedlung mit Surfladen. Am Rand werden die beiden Alternativmodelle gezeigt, die auf der Rückseite nochmal in Groß dargestellt sind, ebenso die Aufklappfunktionen des Campingbusses.

Das Set umfasst drei für das Hauptmodell nummerierte Bauschritte in fünf einzelnen Tüten, dazu eine unverpackte 8 x 16-Platte und drei separate Baueinleitungen. Ein Stickerbogen ist (wie einstmals immer bei Creator 3-in-1) nicht enthalten.

Modell 1: Eisdiele

Sortiert man die Modelle nach steigender Komplexität, haben wir zunächst die Eisdiele. Die beiden Minifiguren tragen Strandkleidung, der langhaarige Mann zudem ein Eis.

Für den Surffan wird zunächst ein etwas rustikal anmutendes Cabrio in Medium Azure, Hellgrau und Weiß gebaut. Ehrlich gesagt, sonderlich überzeugt bin ich nicht von dem Modell, die gestufte Motorhaube weiß mir nicht zu gefallen und wirkt auf mich eher wie eine Treppe, und auch die Frontscheibe ist mir zwei Noppen zu schmal. Dagegen sieht das Chassis ganz gut aus, der Vogel hält die Waage dazwischen. Weder ist er besonders komplex gebaut, noch widerspricht das Aussehen dem eines Seevogels. Von daher: Für ein Alternativmodell in Ordnung.

Die Eisdiele wird auf einem sandigen Untergrund errichtet, zwischen dem ein Steinweg, gesäumt von etwas Strandpflanzen und einem Schild mit den zur Auswahl stehenden Eissorten, zur Theke führt. Diese ist für meinen Geschmack etwas flach geraten, mit dem Dach fällt es aber danach nicht mehr auf. Im Inneren finden sich eine Gefriertruhe und ein Waschbecken, nebst einigen Eisbechern. Einen Eisportionierer konnte ich dagegen nicht identifizieren.

Im Anschluss wird die Dachterrasse gestaltet, auf der sich ein Tisch mit zwei Stühlen und eine Pflanze befinden. Vor dem nunmehr farblich sehr an Paradisa erinnernden Gebäude wird eine rot-weiße Markise aufgespannt, über der eine riesige Eistüte als Werbeschild angebracht wird. Diese gefällt mir ausgesprochen gut, so simpel sie auch ist. Zuletzt wird noch eine hübsche Palme an den Rand gesetzt.

Im Endergebnis wirkt das Modell weit weniger schlecht, als ich während des Aufbaus erwartet hatte. Das Auto ist ganz passabel, die Eisdiele dagegen wirklich nett gestaltet. Klar, es fehlt eine Leiter auf die Dachterrasse, rein optisch transportiert sie den Gedanken einer Eisdiele am Strand aber gut. Rundum: Für ein Alternativmodell bin ich positiv überrascht.

Modell 2: Ferienhaus

Das zweite Modell wird ein Ferienhaus. Hier haben wir als Minifiguren einen jungen Erwachsenen, dem sein Eis nicht zu schmecken scheint (oder ihm gefällt nicht, dass es hinuntergetropft ist), und eine Frau mit Kirschen in der Hand.

Das Haus wird auf Stelzen über das Wasser gebaut, daneben kommt ein Stück Strand. Die blaue 4 x 4-Platte im Erdgeschoss suggeriert, dass die Kaffeetasse mehr als nur einmal umgefallen ist, als sie etwas Anderes enthielt als Kaffee. Oder der Boden ist durchlässig. Nach der Veranda, auf der sich eine Flasche Wasser befindet (vielleicht ist sie es ja, die einstmals umgefallen ist, weshalb sie nun draußen gelagert wird), wird das Erdgeschoss hochgezogen. In Weiß und Gelb wirkt es schön sommerlich.

Die Einrichtung besteht hier aus einem Sideboard mit Kaffeetasse, einer sehr kleinen Spüle und einem Herd. Für den Dunstabzug ein Lenkrad als Ventilator zu nutzen, ist eine grandiose Idee, die ich bisher noch nicht gesehen habe. Nachdem das Erdgeschoss fertiggestellt ist, folgen noch einige Details an der Außenseite, so eine kleine Ente und ein Wäschegestell über einem Buddeleimer und einer Strandpflanze. Was mir weniger gefällt, sind die unterschiedlich gebauten Stützpfeiler auf der Veranda, gerade die Bogensteine wirken fehl am Platz.

Die erste, azurn und weiß gebaute Etage ist sehr schmal und enthält nichts als ein Bett mit Nachttisch, punktet dafür mit einem schön gestalteten Balkon. Neben einer Fußmatte befindet sich ein Schränkchen mit Kofferradio, das die heißen Rhythmen für die abendliche Party liefert. Vorher kann man sich zu beruhigender Musik auf der Liege entspannen und Limonade trinken. Finalisiert wird die Etage durch einen roten Vogel in typischer Creator-Bauweise. Daraufhin wird das Dach gebaut, in dem sogar noch einige Kartons Platz finden, zudem wird die Tür durch eine Markise beschattet. Früher hat man Marquisen beschattet, jetzt ist es umgekehrt. Mit der Umrandung der beiden Fensterscheiben durch die dreieckigen Kacheln bin ich nicht ganz zufrieden, da sie mir zu weit nach vorn stehen, so gut die Idee prinzipiell auch ist.

Sobald der erste Stock mit dem Erdgeschoss verbunden wurde, ist das Häuschen fertig und die Etagen können auch nicht mehr getrennt werden, obwohl es scheint, dass das ursprünglich die Absicht war. Insgesamt ist das Ferienhaus wirklich schön gestaltet und es hätte nur weniger Verbesserungen bedurft, um es als Hauptmodell vermarkten zu können. Keine Seite wirkt jetzt wirklich unansehnlich, allerdings ist der Platz im Inneren sehr beengt. Zugutehalten muss man dem Modell, dass der geringe Raum aber gut ausgenutzt wurde. Eine Reihe von Details versprüht Strandfeeling und die Sukkulente suggeriert hohe Temperaturen. Wem der Campingbus zu groß ist, der findet hier eine hübsche Alternative.

Modell 3: Campingbus

Das dritte und zugleich größte Modell ist der Campingbus, bei dem zuerst eine ganze Reihe Kleinigkeiten gebaut werden. So haben wir einen Eis essenden Surfer mit Radio, eine Palme, eine sehr ansprechende Schwimmente, eine Krabbe und eine Möwe. Wie so oft bei den jüngeren Creator-3-in-1-Sets sind die Tiere grandios umgesetzt und auf den ersten Blick erkennbar, auch wenn die Möwe laut Setbeschreibung ein Albatros sein soll. Da diese aber nur im pazifischen Raum und auf der Südhalbkugel vorkommen, für mich die Szenerie aber am Mittelmeer statt in Kalifornien spielt, ist das für mich eine Möwe.

Erstmals bei Creator werden hier die typischen kleinen Strandhütten umgesetzt, die meist als Umkleidekabinen und Sanitärhäuschen dienen. Beide werden auf kleinen Holzpfosten direkt auf den Strand gestellt und weisen die typische gestreifte Farbgebung aus Weiß und einer knalligen Farbe, hier Medium Azure und Rot, auf. Während das azurne Häuschen mit Toilette und Waschbecken sehr voll ist, herrscht im roten Häuschen gähnende Leere.

Ursprünglich (vor dem Bau) hatte ich erwartet, dass hier eine Dusche eingebaut wurde, stattdessen befindet sich nur eine Schaufel an der Wand, sonst nichts. Da man am Strand eher selten Hausmeistertätigkeiten vornimmt, frage ich mich nach dem Sinn des Ganzen. Eine Umkleide oder eine Dusche wären in meinen Augen wesentlich besser gewesen. Schade ist zudem, dass die Rückseite wenig ansprechend aussieht, da hier ein Paneel je einen farbigen Strich unterbricht. Da es der Teile nicht bedurft hätte, wären normale Steine wesentlich schöner gewesen – zumal die Paneele nicht einmal bei den Alternativmodellen genutzt werden.

Fertig assembliert wirken die Hütten aber großartig. Hier gefällt mir sogar die Nutzung der Dreieckskacheln am Dach, da sie durch kein Fenster unterbrochen werden. Mit Eimerchen, Schneckenhaus und Pflänzchen wird das Strandstück sehr hübsch belebt.

Das eigentliche Modell, der Campingbus, besteht zunächst aus einer Reihe größerer Platten, die eine stabile Basis bilden. Zwei schwarze und zwei weiße Jumper (AVMEPs) bilden erfolgreich einen gefliesten Küchenboden nach. Von dort aus führt eine kleine Treppe zu den beiden Betten im Heck des Campingmobils, wo dreieckige Kacheln aufgeschlagene Decken symbolisieren. Leider wird im Anschluss der größte Schwachpunkt des Modells gebaut: Über dem Bett befindet sich ein herunterklappbarer Tisch, vor dem man auf Sitzkissen Platz nehmend essen soll. Alle Krümel landen dann direkt im Bett. Platz hin oder her, man hätte stattdessen das Bett auf den Tisch klappbar bauen sollen.

Auf dem tieferen Mittelteil des Campingbusses wird nun eine detaillierte Kochzeile befestigt, die zwei Schubladen, eine Kaffeemaschine, eine Spüle und sogar einen Herd samt Backofen bietet. Von diesem Modell bin ich sehr angetan. Eine kleine Leiter führt nun hoch zum Führerraum, der abnehmbare Sitze beherbergt. Diese dienen am Zielort gleichzeitig als Campingstühle für die sonnenbebrillte Frau. Auch wenn es sehr schwierig ist, die Sitze wieder zu befestigen, bin ich mit der Doppelnutzung einverstanden.

Im weißen Teil des Campingbusses werden eine ganze Reihe Fenster eingebaut, die von allen Seiten Licht in das Fahrzeug eindringen lassen. Auf eine kleine Ablage am Heck wird der obligatorische Reisekoffer gestellt, dem nur die ganzen bunten Aufkleber fehlen. Vorn werden Scheibenwischer ergänzt, nebst aufklappbarer Motorhaube, hinter der ein Motor angedeutet ist (alles andere wäre auch seltsam). Ein Fernseher über der Küchenzeile dient als Ausrede, abends nicht miteinander reden zu müssen. Auch werden ein Schränkchen und ein Sideboard mit Pflänzchen in der Tür angedeutet. Mit dem abnehmbaren Dach wird der Bau des Campingbusses abgeschlossen. Es folgen noch zwei Surfbretter, die sehr ähnlich gebaut sind wie das Stehpaddelbrett im 31108 Campingurlaub.

Zum Schluss erhalten wir ein Set, das schon allein das bunte Treiben am Strand abbildet. Die ganzen kleinen Modelle, vom Radio über die Schwimmente hin zu den Surfbrettern, und die Tiere sorgen für eine Menge Spielspaß. Mit zwei Minifiguren kann man die Szenerie auch gut bespielen, sodass ich nicht noch ein Kind bräuchte.

Auf dem Dach des Campingbusses lassen sich die beiden Surfbretter und die Schwimmente befestigen, um transportiert werden zu können. Die Seite ist wie eine Tür aufklappbar und auch als solche konzipiert. Vorn lässt sich die Motorhaube öffnen, zudem ist das Dach vollständig abnehmbar. Beim Blick von oben sieht man, wie vollgestopft das Fahrzeug mit Kleinigkeiten ist, ganz wie echte Campingmobile, bei denen Platz kostbar ist. Der Großteil der Einrichtung ist detailliert gebaut und vollständig erkennbar, anders als stellenweise bei anderen Modellen.

Es bleibt eine ganze Reihe von Teilen übrig, wo besonders die Eiskugeln, die Kirschen und die Pflanzenelemente hervorzuheben sind. Der Steinetrenner ist so obligatorisch bei einem 3-in-1-Set, dass seine Existenz kaum einer Erwähnung bedarf.

Vergleich mit dem 31079 Surfermobil

Wenn LEGO Sets neu auflegt, bietet sich ein direkter Vergleich an, hier mit dem 31079 Surfermobil von 2018 (in meinem Review zum 31108 Campingurlaub habe ich dieses Set auch mit den beiden anderen Creator-Campingwagen verglichen, seht euch also gern dort die Vergleichsbilder an). Innerhalb der fünf Jahre hat sich zwar die Teilepalette erfreulich vergrößert, was aber wenig Auswirkungen auf die beiden Sets hat. Dementsprechend muss der Vergleich nicht in diesem Punkt eingeschränkt werden, wenn ich die Detailliertheit betrachte.

Zunächst einmal die greifbaren Werte: Das Surfermobil brachte 379 Teile, inklusive zwei Minifiguren, für 29,99 Euro UVP. Der Strandcampingbus wartet mit 556 Teilen, inklusive zwei Minifiguren, für 49,99 Euro UVP auf. Die beliebte Berechnung des Teilepreises (Preis pro Element) ergibt 7,9 Cent beziehungsweise 9,0 Cent. Angesichts der allgemeinen Preissteigerungen bei LEGO-Sets ist das also wenig überraschend.

Beide Sets bestehen aus einem Campingbus, der einem VW-Bus (Bulli) nachempfunden ist, und einigem Zubehör. 2018 waren dies zwei Liegestühle, einer davon mit Sonnenschirm, ein Grill, ein Tisch und ein Surfbrett. 2023 sind es zwei Campingstühle, die gleichzeitig als Sitze dienen, zwei Surfbretter, eine Schwimmente, ein Radio, eine Krabbe, eine Möwe (oder ein Albatros), eine Palme und zwei Strandhütten. Der Umfang des Zubehörs wurde also erheblich vergrößert.

Wo wir gerade von Größe sprechen: Beide Campingmobile sind fast gleich groß, das neue Modell aber minimal länger. Beide verfügen über nahezu dieselbe Farbgebung (unten gelb, oben weiß, dazu ein blauer Streifen, lediglich hatte das Surfermobil getönte Scheiben), der Übergang der Farben ist auch an fast derselben Höhe. Kräftige Stoßstangen gehen in seitliche Linien über. Die Scheinwerfer wurden etwas umpositioniert, zudem eine Motorhaube und Scheibenwischer ergänzt. An der Rückseite finden sich in beiden Fällen kleine Leitern auf das Dach, bei dem Strandcampingbus zudem ein Koffer. Das Zubehör lässt sich stets auf dem Dach unterbringen. Bei beiden Sets sind die Dächer vollständig abnehmbar und eine Seitenwand ist aufklappbar. Bei dem Surfermobil ist das der Bespielbarkeit geschuldet, während bei dem Strandcampingbus die Klappe realistisch als Tür umgesetzt wurde.

Die Einrichtung besteht in beiden Fällen aus Führerhaus mit Lenkrad und Sitzen, dahinter schließt sich der Wohnraum an. Dieser enthält eine Kochzeile, einen Tisch, ein Pflänzchen, einen Fernseher und ein Bett, unter dem beim Surfermobil ein kleiner Stauraum ist. Bei diesem wird im Bett sitzend an einem Klapptisch gegessen, beim Strandcampingbus liegen extra Sitzkissen bei, dafür befindet sich der Tisch über dem Bett. Folglich sind die beiden Modelle einander äußerst ähnlich, wobei ich optisch dem neuen den Vorzug gebe, aber mit nur geringem Vorsprung. Letzten Endes ist es das Zubehör, das den Strandcampingbus einfach eine Spur besser macht, auf Kosten der Kosten. Dennoch bekommt man bei beiden Sets ein schönes Modell.

Eckdaten des Sets

Vielen Dank an die LEGO Group, die uns dieses Set für unser Review zur Verfügung gestellt hat. Der Artikel gibt jedoch ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

Fazit: 31138 Strandcampingbus

Bereits bei der Setvorstellung war für mich klar, dass ich den Strandcampingbus haben möchte. Ich habe eine Schwäche für Campingwagen und die drei bisherigen haben mich – von einigen Kritikpunkten abgesehen – sehr überzeugt. Nahtlos fügt sich nun auch dieses Gefährt in die Reihe ein. Es ist ähnlich groß und verfügt über die typische Einrichtung, hier aber erstmals komplettiert durch die Strandhütten. Wäre eine der beiden nicht quasi leer, sondern enthielte eine Dusche, wäre ich rundum zufrieden mit dem Hauptmodell.

Was die Alternativmodelle anbelangt: Die Eisdiele wirkt recht hübsch, wenn auch etwas flach (was aber am Strand nicht unrealistisch ist), wohingegen das Cabrio etwas einfach ist. Das Ferienhaus verfügt zwar über eine geringe Grundfläche, ist aber vollgestopft mit Einrichtung und besitzt einen detaillierten Außenbereich.

Rundum: Alle drei Modelle wissen (mit wenigen Abstrichen) zu überzeugen, und ich freue mich gerade riesig darauf, die Szenerie für die Campingmobile zu bauen. Als nächstes Modell wünsche ich mir (wie auch im oben erwähnten Review zum 31108 Campingurlaub) eine Bikertruppe mit Zelten, halte eine Umsetzung aber für nicht allzu wahrscheinlich. Also werde ich sie mir selbst bauen.

Bewertung

Positiv Negativ
  • Detaillierter Campingbus
  • Ansprechende Alternativmodelle
  • Erstmals Strandhütten
  • Viel Zubehör
  • Sehr schöne Ergänzung der bisherigen Campingmobile
  • Leere rote Strandhütte
  • Rudimentäres Cabrio

Eure Meinung!

Wie gefällt euch der Strandcampingbus und was sagt ihr zu den Alternativmodellen? Wer hat sich das Set bereits besorgt und aufgebaut? Und welches Modell wünscht ihr euch als nächstes Camping-Set? Äußert euch gern in den Kommentaren!

Simon Brandt

Seit frühester Kindheit begeisterter LEGO-Fan und sammelt vor allem City und Creator.

5 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Ich weiss, dass das ein 3-1 Review ist und daher auch mein Fokus als Leser darauf liegen „müsste“. Aber lasst mich unvernünftig sein: An sich ist das 3-1 Modell in meinen Augen durchaus OH-Kay – dh es ist in meinen Augen weder schlecht noch sonderlich gut. 8 Breit ist auch OK, wenn der normale Wagen 6 Breite hat – aber da City LKWs auch 6-breit sind, passt das nicht für mich als Städtebauer. Daher bin ich durchaus bereit den 3-1er liegen zu lassen – vor allem , weil es ja z.b in der City Welt einen niedlichen 6 breiten Camper (60283) gibt – für wesentlich „weniger“ Geld. Die Strandhüttchen passen schon – aber die sind leicht nachgebaut (inklusiver Inhalt(en) und Verbesserungen.
    Andere mögen die gebauten Tiere bei 3-1 als genial (gut) ansehen, mir sind City Tiere lieber – vor allem, wenn sie in 10-20 € Sets enthalten sind.
    trotzdem freu ich mich über das Review ….

    • Da ich in meiner Stadt auch oft City und Creator kombiniere (gerade im Hinblick auf die Wohnhäuser und Hütten bei Creator) sehe ich den Punkt ähnlich. Ich mag die Creator-Tiere oft sehr gern, trotzdem geht für mich nichts über die citytypisch ausgeformten Tiere, die, anders als oft bei Friends, dennoch gut in das LEGO-Raster passen (z.B. zwei Noppen breite Raubkatzen). Was die Creator-Campingwagen betrifft, so integriere ich sie aufgrund der „falschen“ Breite bewusst nicht, und nehme lieber die City-Sets für die City-Welt. Bei den Häusern stellt sich das Problem nicht, da sie gut passen, und die Nicht-Minifiguren-Maßstab-Sets kaufe ich mir ohnehin nicht. Schön wäre es, wenn es themenweltenübergreifend einen Maßstab gäbe (oder eben drei, um noch Miniatur- und Großmodelle zu bekommen), das wird aber wohl nie geschehen (nicht zuletzt wegen der zu großen Minidolls, die eigene Ansprüche an Fahrzeug- und Hausgröße stellen).

  2. Lieber Simon, vielen Dank, dass Du uns die Optionen dieses Sets so anschaulich zeigst. Ich bin dann immer kurz angefixt und denke, ja, könnte auf einer Straße fahren! Traurige Realität ist, auf meinen beiden kurzen Straßen ist schon längst kein Platz mehr, ich fürchte, ich bin nicht bereit, Monkie Kids Liefergefährt, das größere, nicht das kleine aus dem Polybag, zu verbannen und ich habe schon eine ganze Reihe von stadttauglichen Fahrzeugen, die in Rotation immer mal wieder ein Stück Straße nutzen dürfen, das ist übrigens sehr schlecht für die Aufstellung der vielen Architecture Sets, die ich besitze … Dank Deiner Rezension habe ich dennoch eine sehr gute Vorstellung vom Wohnmobil, Eisdiele habe ich schon. Ferienhäuser interessieren mich in LEGO nicht, eventuell wird das neue Winter Village-Set nach Umbau dann mein erstes Ferienhaus (((-: Es ist super, sich durch ein Review wie das Deine gut mit einem Set auszukennen, das man eher nie besitzen wird.

    • Ich habe das alte Surfermobil und war mit dem immer echt happy. Der bunte Sonnenschirm hinten war ein Eyecatcher. Gestört hatten mich vorne die getönten Scheiben. In seiner eckigen Bulligkeit hatte ich ihn vor meinem Modular Building Straßenzug integriert, auch wenn es nicht so ganz passt. Dieses Model, welches mehr gerundet ist, wirkt auf mich harmonischer, gefälliger. Ich mag die klaren Scheiben und den Streifen mit hellen Blau.
      Innen gefällt mir der alte Bus besser und auch die aufklappbar ganze Wand. Und der Grill 🔥😎.
      Das ganze Zubehör bei dem neuen Bus (welches halt auch bezahlt sein muss) ist nicht meins. Diese klobigen gebauten Surfbretter… Hm. Die Hütten… Nett, aber brauche ich für nichts. Ein tolles Spielset für Kinder, aber für mich selbst werde ich ihn wohl nicht kaufen, auch wenn er mir gefällt. Da fixt mich gerade eher der Schildkröten Bus von Dreamzz an 🐢.
      Danke für das schöne komplette Review mit den Alternativ Builds.
      Vielleicht werde ich den Camper Bus irgendwann mal gebraucht günstig kaufen können, dann würde ich es mir überlegen.

  3. Vielen Dank für die umfangreiche Vorstellung, Simon! Das A-Modell gefällt mir ebenfalls richtig gut, B- und C-Modell sind mehr eine „Spielerei“. Aber das Schöne ist ja: Jeder baut hier die Variante, die er mag. Oder verlängert den Bauspaß mit zwei Extra-Runden. 🙂

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