Das Flagship-Set LEGO Star Wars 75397 UCS Jabbas Segelbarke im Review: Lohnt sich die Anschaffung des Modells? Infos zum Marktstart [Update].
Update 03. Oktober 2024: Seit heute ist die LEGO Star Wars 75397 UCS Jabbas Segelbarke 🛒 für 499,99 Euro UVP neu erhältlich. Das LEGO Star Wars 40730 Luke Skywalkers Lichtschwert gibt es als exklusive Gratis-Beigabe dazu – und auch die Sets 40728 Farbenbomber und 40697 Halloween-Kürbis landen im Warenkorb. Für alle Unentschlossenen: Folgend mein Review. Nein, ein „Schnapper“ ist das Set nicht.
Artikel vom 29. September: Im letzten Jahr feierte Die Rückkehr der Jedi-Ritter 40. Jubiläum. Zur Feier des Filmklassikers erschienen einige Modelle, jedoch fehlte von einem passenden Ultimate Collector Series Set jede Spur. Dieses wird im Oktober nachgereicht: Jabbas Segelbarke wird erstmals im Großformat aus LEGO umgesetzt. Schon bei der Vorstellung hagelte es heftige Kritik für den hohen Preis. Kann das Modell dennoch überzeugen und lohnt sich der Kauf?
Eckdaten
- Thema: LEGO Star Wars
- 3942 Teile
- 499,99 Euro UVP
- 11 Minifiguren
- Release am 06. Oktober (Insiders Vorverkauf ab dem 03. Oktober)
- Zur Bauanleitung 🗺
- Im LEGO Online Shop 🛒
Zusammenbau
Im Inneren der Box verbergen sich zwei Kartons, die jeweils die Hälfte der Bauschritte beinhalten. Die erste ziert Musiker Max Rebo!
Für jede Box ist eine Anleitung vorhanden und theoretisch ließe sich das Modell so auch zu zweit parallel bauen, da beide Anleitungen relativ unabhängig voneinander sind. Sehr lobenswert ist die geringe Stickeranzahl.
Die ersten 17 Tüten werden für den Zusammenbau des Grundgerüsts und des Innenraums verwendet.
Zunächst wird ein Grundgerüst aus Technic Bricks zusammengesteckt, das hier schon für eine ausreichende Stabilität sorgt.
Dieses Technic Gerüst wird daraufhin von oben, unten und den Seiten vor allem mit Fliesen verkleidet. Generell ist die Fliesendichte sowohl auf dem Deck als auch im Innenraum sehr hoch.
Daraufhin werden die inneren Räume auf die Basiskonstruktion gebaut. Generell kommen hier recht standardmäßige Bautechniken zum Einsatz.
Auf dem zweiten Karton ist Salacious B. Crumb abgebildet.
In dieser Box befinden sich die Bauabschnitte 18 bis 36, die vor allem die Außenverkleidung und das Oberdeck zusammensetzen.
Die Außenverkleidung besteht aus einzelnen Panelen, die an das Grundgerüst aus Box 1 rangesteckt werden.
Das Oberdeck besteht aus zwei Hälften und wird ebenfalls separat gebaut.
Minifiguren
Das Set enthält ganze 11 Minifiguren, die die Segelbarke besiedeln! Während die große Jabba Figur neben der Plakette thront, können auch die übrigen zehn Figuren auf einem eigenen Standfuß platziert werden.
Nach über zehn Jahren kehrt Jabba the Hutt endlich wieder in die LEGO Star Wars Galaxis zurück! Die große Figur besteht aus drei Teilen und der Oberkörper lässt sich um 360 Grad drehen. Tatsächlich wurde hier die alte Form genutzt, die in 2012 für den Verbrecherlord eingeführt wurde. Die Bedruckungen sind hingegen neu und durchaus passend umgesetzt.
Auf der Heldenseite sind Prinzessin Leia im Huttslayer Outfit, C-3PO und R2-D2 mit Tablett mit von der Partie. Dass wir Leia tatsächlich nochmal im Metallbikini als Figur bekommen, freut mich sehr, zumal es lange Zeit Gerüchte gab, dass Disney keine Spielzeuge mehr mit Leia in dem Kostüm erlaube. Ich bin froh, dass die Gerüchte wohl in dieser Form nicht stimmen und LEGO die Figur so umsetzen durfte, da sie integraler Bestandteil der Filmszene ist. Das neue Haarteil gefällt mir ebenfalls ausgesprochen gut. C-3PO glänzt mit bedruckten Armen, aber leider nicht mit seinem silbernen Fuß, der in anderen Sets wie dem 75341 UCS Landspeeder mithilfe von Dual Molded Legs deutlich besser umgesetzt wurde. Bei einem Preis von 500 Euro hätten die hochwertigeren Beine enthalten sein müssen. R2-D2 selbst hebt sich einzig durch sein Tablett mit Drinks von Versionen in anderen Sets ab.
Zu Jabbas Gefolgschaft zählen allen voran Bib Fortuna und der kowakianische Echsenaffe Salacious B. Crumb. Bib Fortuna ist leider ein kleines Downgrade, da er das Tentakelelement aus 75326 Boba Fetts Thronsaal verwendet, das nicht zu seiner Darstellung in Episode VI passt. Der Echsenaffe hat ein neues (wenn auch wenig verändertes) Formteil spendiert bekommen. Mir fehlen hier aber ganz klar die Pupillen in den gelben Augen von Jabbas Haustier.
Musik darf auf der Segelbarke nicht fehlen, deshalb musste Max Rebo einfach wieder in diesem Set vorkommen! Die Figur hat einen klassischen Minifigurenkörper, was zwar eigentlich nicht zur aktuell kanonischen Darstellung des Musikers passt, aber da man den Körper hinter dem Keyboard eh nicht wirklich sehen kann und es eine hitzige Diskussion um dessen Körper gibt, ist das meiner Ansicht nach zu verschmerzen. Der Gamorreaner ist klassisch, aber durchaus akkurat umgesetzt.
Abgeschlossen wird das Lineup von drei Piraten, namentlich Kithaba, Vizam und Wooof. Alle drei sind passabel umgesetzt und gerade das neue Helmelement von Wooof weiß zu überzeugen. Gerne hätten noch mehr dieser obskureren Hintergrundfiguren enthalten sein können.
Segelbarke von Außen
Das LEGO Modell der Segelbarke ist der Filmvorlage optisch sehr nahe. Natürlich ist das Vehikel nicht im Minifigurenmaßstab gehalten, aber bei dem hier schon veranschlagten Preis, hätte ein noch größeres Modell wohl auch niemand zahlen wollen. Den Maßstab finde ich gut gewählt und in echt wirkt das Modell auch nochmal größer als es die Produktibilder einfangen.
Ein klarer Pluspunkt ist die Stabilität des Gefährts, die durch Technic-Konstruktionen im Boden gewährleistet wird. Drei Füße sorgen außerdem für einen festen Stand.
Die Außenverkleidung ist sehr noppig gehalten. irgendwie passt das für mich aber gut zur verwitterten Holzoptik der Vorlage und auch ein paar dunklere Fliesen unterstreichen diesen Look. Alle seitlichen Panele lassen sich zudem aufklappen um einen Blick ins Innere zu gewährleisten.
Die abgerundeten Segmente sind dank angewinkelter Slopes klug gelöst und Spalten zwischen den Platten sind hier minimal gehalten. Besser hätte man es in einem Kaufmodell wohl auch nicht lösen können.
Im hinteren Bereich lassen sich wie im Film viele Luken hochklappen, damit die Gäste einen Blick auf das Spektakel nach draußen werfen können.
An den Seiten sind die beiden Steuerelemente angebracht, die recht frei bewegt werden können.
Alles in allem gefällt mir die Außenansicht ausgesprochen gut und durch die recht schlanke, aber lange Form der Filmvorlage findet es auch deutlich besser Platz in Regalen als andere UCS Modelle.
Oberdeck
Das Oberdeck besteht aus zwei Segmenten, die einfach auf der Innenkonstruktion aufliegen.
Der graue Boden ist stark gefliest, umfasst aber dennoch einige einzelne Noppen, auf denen sich Figuren platzieren lassen.
Ebenfalls finden sich auf dem Deck drei Luken, die einen Zugang zum Innenraum andeuten.
Da die Segelbarke sehr viele Kopfgeldjäger beherbergt, wundern einen die großen Geschütze auf dem Oberdeck ganz und gar nicht. Zwei davon sind am Geländer angebracht und eines ist auf einem Drehteller am Boden befestigt.
Das Geländer besteht aus Flex Tubes verschiedener Länge, die dank angewinkelter Clips akkurat in Position gebracht werden.
Essentieller Bestandteil der Segelbarke sind selbstverständlich die großen orangenen Segel. Dieser bestehen aus recht dickem Stoff und sind auf einer Seite sogar bedruckt.
Sie sind auf einem Skelett aus Achsen und Ball Joints befestigt, das sogar einen gewissen Bewegungsspielraum mit sich bringt.
Innenraum
Klappt man die Seitenpanele herunter, offenbart sich ein Blick aufs Innere. Dabei hat der Innenraum ganz klar eine Schokoladenseite, die Cockpit, Gefängnis, Waffenkammer, Küche und Vergnügungsbereich zeigt.
Die andere Seite ist nicht ganz so schön anzusehen, da hier vor allem die Rückwände der Räume den Blicks aufs Geschehen verwehren.
Im Cockpit können zwei Piloten Platz finden, die von allerhand Steuercomputern umgeben sind, bei denen einige der wenigen enthaltenen Sticker zum Einsatz kommen.
Hinter den Pilotensitzen ist eine Schiebetür eingebaut, die den Weg zur Waffenkammer und dem Gefängnis ebnet.
Die Waffenkammer beherbergt von Speeren, über Blastern und Äxten alles, was das Kopfgeldjägerherz begehrt. Es ist zwar fragwürdig, ob Waffen wirklich so nah neben einer Gefängniszelle verstaut werden sollten, aber das nehmen wir aus Platzgründen einfach mal so hin.
Die Zelle ist sehr klein und eng. Hinter der Gittertür befindet sich ein Sitz samt Wand, an der die Tage der Gefangenschaft gezählt werden. Der vordere Bereich kann komplett ausgebaut werden.
Ebenso kann die Rückwand entfernt werden, die durch ein Rohr verziert ist.
In der Waffenkammer kann eine Leiter in den Boden eingesetzt werden, die zu den Luken im Oberdeck führt. Mir gefällt, dass man diese je nach Belieben leicht ein und ausbauen kann, um mehr Platz im Inneren zu haben.
Die Küche ist reichlich bestückt mit Gläsern, Tellern und natürlich auch Snacks. Selbst ein Gasherd ist hier eingebaut. An Wand und Decke hängen Fisch und Hähnchenschenkel herunter.
Auch hier kann eine Treppe eingebaut werden, die zum Oberdeck führt.
Der Vergnügungsbereich umfasst vor allem den Thron von Jabba. Dieser ist dank SNOT Technik geschickt gelöst und auch das Mikrofon, mit dem C-3PO das Geschehen kommentiert, ist an der Seite angebracht.
Im hintersten Bereich mangelt es nicht an guter Musik, denn zwischen dekorativer Säulen lässt Max Rebo hier die Tasten seiner Rotball-Düsenorgel zum Glühen bringt. Das Instrument kommt der Filmvorlage sehr nahe und ist ein sehr schönes Detail!
Grundsätzlich ist der Innenraum äußerst gelungen! Die wichtigsten Bereiche der Segelbarke sind super dargestellt und die Optik der Vorlage wird gut eingefangen. Der Boden ist auch hier fast komplett gefliest, was schön zu sehen ist, aber für meinen Geschmack zu wenig Noppen beinhaltet, auf denen Figuren fest platziert werden können.
Kombination mit 75396 Wüsten-Skiff und Sarlacc-Grube
Die Segelbarke lässt sich sehr gut mit dem Wüsten-Skiff und der Sarlacc-Grube aus der Augustwelle kombinieren. Beide Sets erzeugen ein schönes Diorama und laden dazu ein, diese ikonische Szene im Großformat darzustellen. Leider hat das kleinere Set mit der Segelbarke gemeinsam, dass es viel zu teuer ist. Dass dieses Layout zusammen knapp 580 Euro kostet, ist unverhältnismäßig. Um den Preis der Segelbarke allein zu rechtfertigen, hätte das kleinere Set meines Erachtens nach inkludiert sein müssen und selbst dann wäre der Preis noch zu hoch…
Mein Fazit
Die Rückkehr der Jedi-Ritter ist neben Das Imperium schlägt zurück und Rogue One ganz klar mein Lieblingsteil der Sternensaga. Besonders die Anfangssequzenz rund um Jabba hat mich schon als Kind begeistert, sodass ich mich immer freue, wenn Sets rund um den Verbrecherlord erscheinen. So habe ich selbstverständlich dem Release einer UCS Segelbarke lang entgegengefiebert. Jetzt halte ich dieses Modell in Händen und bin damit asolut zufrieden. Das Set macht einiges her und hat meine Erwartungen absolut erfüllt. Dennoch kann ich, so begeistert ich vom Modell selbst bin, nicht wirklich zu einem Kauf raten. Wie bereits im letzten Absatz angeschnitten, ist das Set einfach maßlos überteuert. Gerade im Vergleich zu anderen Knallersets wie 10316 Bruchtal oder dem 76269 Avengers Tower, hat man hier zum gleichen Preis einfach einen deutlich geringeren Gegenwert, was allein die Masse an Inhalt betrifft. Sollte einen das Lichtschwert GWP nicht reizen, würde ich abwarten, bis es zu Rabatten bei den Exklusivpartnern oder mindestens zu doppelten Insiders-Punkten kommt.
Das Set wurde mir von LEGO als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt – vielen Dank! Das Review gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.
29. September 2024 um 8:29
Du verwendest das Word „ikonisch“ viel zu oft und nach Duden falsch. Nur mal so angemerkt, weil es echt auffällt. Es hat nix mit dem englischen „iconic“ zu tun, welches man schlicht mit „(stil-)prägend“ oder ähnlich übersetzen würde. Ansonsten gibt’s zur Barke wohl wenig zu sagen, was du nicht schon festgestellt hast. Den Preis hat LEGO wieder ausgewürfelt und dafür sind dann doch zu viele Kompromisse dabei, auch wenn das Modell an sich ja okay ist.
29. September 2024 um 16:43
ikonisch = einer Kultfigur (Ikone) würdig
Passt.
So what?
Modell ist ok. Habe alle wichtigen Figuren bereits, somit kein Kauf geplant (noch dazu bei DEM Preis).
30. September 2024 um 10:38
Bedeutung des Wortes „ikonisch“:
1. bildhaft; anschaulich
2. kultig
Passt somit!
3. Oktober 2024 um 21:10
Man sollte dazu sagen, dass Mylenium selbst einen Blog in furchtbar eingedeutschtem Englisch verfasst, das beim Lesen schon recht wehtut. Kritik daran natürlich nicht erwünscht.
3. Oktober 2024 um 21:54
Keine persönlichen Angriffe bitte, danke. Jeder kann seinen Blog so aufziehen, wie er es für richtig hält.
29. September 2024 um 8:33
Als Fan der klassischen Star Wars Trilogie finde ich das Modell toll. Die Details sind sehr schön umgesetzt und es fängt Jabbas Luxus-Party-Van gut ein.
Schade finde ich den Preis und speziell, dass für diesen Preis das Skiff nicht enthalten ist. Such weil ohne dieses einfach einige für die Szene wichtige Figuren fehlen, Boba fett, Han, Chewie, Lando und Luke.
29. September 2024 um 10:18
Moin, Moin, danke fürs schöne Review! Wir hatten bei der Vorstellung schon überlegt, ob wir es GLEICH haben müssen – nein, müssen wir nicht. Wir sammeln eigentlich die UCS und haben viele – aber diesmal geht es wirklich auch um den exorbitanten Preis. Die Gründe dafür sind oben ausführlich beschrieben – vor allem die Zukauf-Grube und zu wenige Figuren. Wir werden diesmal passen. Natürlich bleibt der Jabba auf der Liste – ich hoffe da auf einen guten Preis ;-).
Allen, die am 3.10. zuschlagen viel Freude mit dem Set!
29. September 2024 um 13:14
Ich freue mich eigentlich immer auf die großen UCS-Modelle, besonders wenn sie im Minifigurenmaßstab sind wie der Falcon und der AT-AT, und ja, auch wenn die maßlos überteuert sind und man viel Geduld braucht, sie mal zu akzeptablen Preisen zu schießen, waren die mir den Kauf dann reduziert doch wert. Aber bei diesem Set fehlt mir irgendwie die Phantasie, wer da eigentlich die Zielgruppe sein soll. Für ein ordentliches Display-Set im Minifigurenmaßstab ist es viel zu klein und undetailliert, dafür müsste es etwa doppelt so groß sein, wäre dann aber sicherlich bei mindestens 15.000 Teilen und bei Lego im Bereich von knapp 2000 €, und es fehlen dazu jede Menge passende Figuren. Für penible Sammler also ungeeignet, so sieht es auch eher wie ein Spielset aus, dafür ist es aber viel zu teuer. Also, wer soll das kaufen? Da fallen mir eigentlich nur die Lemminge ein, die halt kritiklos alles Star Wars von Lego kaufen…
Sorry, da bin ich dieses Jahr raus, mein Konto freut sich und da hab ich mir lieber noch die Batcave mit dreifachen Punkten gegönnt…
29. September 2024 um 16:43
Ja so ungefähr waren auch meine Gedanken. 😅
Da fehlt bei mir wirklich der haben-wollen-Reflex diesmal, auch wenn mich die sail barge an und für sich schon reizen würde. Vllt in ein paar Monaten zu einem günstigen Preis.
Ich sehe das mittlerweile auch so dass man diese mondpreise nicht mehr unbedingt unterstützen muss. Mir tun dabei nur die Händler leid auf deren rücken das ausgetragen wird.
Aber so ein jabba mit Musiker wäre schon was ….😂
29. September 2024 um 19:02
Danke für die klare Ansage in Sachen Preis.
Das Set an sich hat durchaus charmante Seiten. Aber ist eben 200 Euro (oder in Worten von Menschen, die sich Lego nicht mehr leisten können: Mehrere Familieneinkäufe) zu teuer.
29. September 2024 um 19:04
Juiiiii.. hier wird ja heldenhaft argumentiert….
Ja, für das Cockpit hätte man komplett (08/15)-Prints statt vereinzelter Sticker nehmen können. Zumindest die Analoganzeige ist ja ein weit verbreiteter Druck und wir sind immernoch bei Lego…
Mehr schmerzt hier, dass es keinen Steuermann gibt ;-D
Hauptcharaktere bräucht ich für meinen Teil auch weniger, da wir im Film ja sicher nicht die Jungfernfahrt erleben und Lego da auch gern über s Ziel hinausschiesst – siehe den AT-AT mit Luke und Veers…
Der Preis ist zweifelsohne sehr hoch, ja.
Aber, macht euch mal Gedanken über die Maschinenstunden….
Wieviele 1×2-Plates werden generell benötigt und fallen pro Hub aus einer Maschine? Wie lange dauert der entsprechende Zyklus?
Wie viele Jabbas werden generell benötigt und fallen pro Hub aus der Maschine? Wie lange dauert der entsprechende Zyklus?
Ich selbst rechne auch gerne in €/Teil und verstehe die Preisegestaltung vergleichbarer Sets oft nicht.
Man sollte aber auch mal die technischen Einschränkungen und auch den Absatz im Auge behalten….
Der langen Rede kurzer:
Als Master Builder Set auf jeden was cooles ×thumbsup×
30. September 2024 um 8:50
Sehr spezielle Argumentation mit den Maschinenstunden.
Wo wäre der Unterschied zu jedem anderen Lego Set, geschweige denn jedem anderen Hersteller.
Und hier wird noch Bruchtal als Beispiel aufgeführt. Ich glaube das hatte auch ein paar Kleinstteile für die Dächer?
Als nächstes kommt, die Maschine für die 1×2 Fliesen steht weiter weg als alle anderen.
Und falls ich in deinem Beitrag Sarkasmus übersehen habe, sorry
30. September 2024 um 18:11
Sorry, aber das halte ich für Quatsch.
Seltsam, wie reflexartig die Lego-Preise oft relativiert und verteidigt werden…
Auch deine Replik auf den HdS ist fehl am Platze, denn nicht jeder, der Lego begründet kritisiert, ist einer seiner Jünger.
LG
30. September 2024 um 21:55
Wir sind uns hoffentlich einig, dass der Maschinenpark recht einheitlich ist und nicht jedes Teil eine eigene Maschine hat.
Und verteidigt habe ich nichts.
Der Maschinenpark ist relativ bis komplett einheitlich (wer sich fachfremd hier nen Einblick verschaffen will, wie eine solche Halle aussieht, dem seien Klarholdts (Johnnys World) Reisevideos ans Herz gelegt), für die unterschiedlichen Teile werden schlicht unterschiedliche Spritzgussformen (Werkzeuge) benutzt.
Das Werkzeug für Jabbas Torso und das für die 1×2-Plate sind praktisch gleich gross. Die Rüstzeit ist identisch.
Aus einem Werkzeug für die Plate werden pro Hub weit mehr Teile ausgestossen als bei dem für Jabbas Torso.
Zudem ist die Zykluszeit (Zeit pro Hub) beim Platewerkzeug kleiner als beim Jabbawerkzeug.
Und die Zeit zwischen Auf- und Abbau beim Platewerkzeug dürfte länger sein, da die Teile weit öfter gebraucht werden.
Drei Faktoren, die sowohl den Anteil der Rüstkosten pro Zeiteinheit, als auch den der Rüstkosten pro Teil (wenn überhaupt noch sinnvoll anzugeben) zu Gunsten der 1×2 Plate senken.
Gleichzeitig ist die Maschinenverfügbarkeit in Bezug auf die Plate höher.
Also sind die Kosten pro Torso höher als die pro Plate.
Abgesehen von sonstigen Nebenkosten….
Warum solch spezielle Teile oft pratisch nur den Lebenszyklus eines Sets haben und beim nächsten mal neu designt werden, was auch zu einer neuen Spritzgussform führt, weiss offenbar nur Lego selbst….
Der langen Rede kurzer:
Dies wäre ein Erklärungsansatz, weshalb gerade Sets mit grossen Spezialteilen preislich ziemlich durch die Decke gehen.
Mit krampfhaftem Verteidigen von Lego hat das nichts zu tun….
1. Oktober 2024 um 21:26
Dass der Mehraufwand für ein größeres (Form-)Teil natürlich da ist, steht ja nicht zur Debatte, aber allein die notwendigen Stückzahlen pro Set zeigen doch, dass die längere Produktionsdauer dadurch relativiert wird: ich habe die Teileliste nicht durchgesehen, aber hier steckt EIN großer Jabba-Wanst in einem 500-€-Set, während sicher Einiges (20x? 30x?) mehr an 1×2-plates hineingewandert ist.
Selbst wenn die großen Figurenteile teurer sind, so waren die bisherigen Jabba-Sets bei weitem nicht so abgespaced eingepreist.
Geschweige denn die Sets anderer Themenreihen, die ebenfalls Figurenformteile enthalten (z. B. Avatar-„Wal“ etc…).
Und ja, deine Argumentation zielt schon darauf ab, die aufgerufene Sail-Barge-UVP zu relativieren, da du ja Argumente bringst, warum manche Teile teurer sind. Klingt für mich nach einer Art Verteidigung, was ja auch legitim ist. Ich sehe es halt nur anders.
Krampfhaft hab ich aber nie gesagt…btw😜
LG
29. September 2024 um 21:59
Ich freue mich schon darauf, die Sail Barge dann am Abend des 7. Oktober in „meinem“ Store anzuschmachten. Das Modell gefällt mir nämlich sehr gut. Wird ein Kampf wie beim großen grauen Vierbeiner, es nicht zu kaufen, aber ich bin entschlossen, standhaft zu bleiben. Ich kann nicht auch noch LEGO Star Wars haben wollen, ist einfach so. Aber: Was für eine Luxusjacht!!! Im Vergleich zum Avengers Tower kommt sie mir tatsächlich etwas teuer vor, mal sehen, was der dreidimensionale Eindruck ergeben wird. Max, vielen Dank für Deine Rezension, die den Verzicht nicht leichter macht. Allen, die das neue große Star Wars-Set ihrer Sammlung nächste Woche hinzufügen: Ganz viel Spaß damit!!!
30. September 2024 um 10:43
Das Set ist schon recht nett, aber im Endeffekt halt doch „nur“ ein großer brauner Klotz. Einige der Figuren sind schon toll. Wobei die aufgedruckte Hose bei der Figur von Leia definitiv stört. Die Innenraumgestaltung ist okay. Ich werde verzichten…
30. September 2024 um 11:54
Das Set ist absolut ikonisch und für mich ein absoluter Pflichtkauf!
50 Euronen VIP
Das GWP dazu
Passt…!!!
30. September 2024 um 13:44
Cool, 500,- Euro minus 1,- €Cent für ein brittle apart Reddish Brown Luxusobjekt – was die Qualität dieser Review selbstverständlich nicht mindern soll 😎
1. Oktober 2024 um 8:32
Ich will ehrlich sein und zugeben, dass ich Reviews, wo das Set von LEGO gestellt wurde, nicht mehr so beachte wie solche wo der Reviewer es mit seinem eigenen Geld gekauft hat, so wie es Jang beispielsweise tut.
Dass er dieses Set nicht kaufen wird (zumindest nach eigener Aussage), spricht für mich Bände.
Denn der Preis dieses Sets ist nicht nur zu hoch, er ist eine Ohrfeige für die Fans. Er zeigt, dass Lego diesmal wirklich bis aufs Äußerste testen wollen, wie weit sie mit überzogenen UVPs gehen können.
Wie Du schon schreibst, verglichen mit Sets wie Bruchtal oder dem Avengers Tower bietet dieses hier einfach viel zu wenig. Und gerade die Figuren sind für mich die größte Enttäuschung. Lieblos gemacht, billig in den Details (Bib, Threepio, die drei Gehilfen ohne bedruckte Arme oder Beine – geht’s noch billiger?).
Und der Satz „Sehr lobenswert ist die geringe Stickerzahl“ hat schon was von Ironie, wenn man sieht, wie das Thema bei anderen Herstellern gehandhabt wird, wo selbst viel günstigere Sets komplett mit Drucken daher kommen, die zudem qualitativ um Längen besser sind als das, was uns Lego seit Jahren als „nur das Beste ist gut genug“ verkauft.
Ich bin seit Jahrzehnten Lego Fan, aber die Entwicklungen der letzten Jahre in Sachen Preisentwicklung versus Qualität macht mich wirklich traurig, wenn nicht sogar wütend. Von daher kaufe ich mir auch immer seltener Sets aus Dänemark, sondern lieber von Herstellern, die den Kunden tatsächlich als König behandeln, und nicht nur als Melkkuh.
1. Oktober 2024 um 11:07
Nun ja, der Witz bei dem Set ist ja, dass es nicht bei den unverschämt hohen 500,- Euro Kosten bleibt. Da kommen noch Mehrkosten durch das Desert Skiff obendrauf, möchte man die Szene(n) aus dem Film nachstellen und/oder möglichst alle wichtigen Akteure haben – und es fehlt dann immer noch ein weiteres Desert Skiff inklusive Fahrer. LEGO liefert hier nur mal wieder halbherzig ab. Ist aber leider kein Novum, eher symptomatisch für LEGO Star Wars. Meine Empfehlung wäre konsequentes Nichtkaufen. Aber leider gibt’s genug bornierte Fans, die bei noch so jedem Preis mitgehen. Selbst wenn das Set doppelt so hoch eingepreist gewesen wäre, hätten sich genug gefunden, die die Scheine (wahlweise Kredit-/Debitkarte) auf den Tresen knallen.
3. Oktober 2024 um 4:32
Meine Empfehlung wäre, die Kaufentscheidung einfach mal jedem selbst zu überlassen.
3. Oktober 2024 um 8:46
Da isser ja :* Du enttäuscht nicht, auf die Antwort von dir habe ich schon gewartet! Tatsache ist doch, dass es genug YouTuber und Kommentierende in Blogs und Foren gibt, die die genannten Punkte monieren, sich aber trotzdem die Sets kaufen werden, ja weil… [Sucht], weil [FOMO], weil [Yoga Pants Leia]. So wird LEGO das nächste Sail Barge-Gesamtpaket, so denn eines kommen sollte, (Achtung: Übertreibung!) noch liebloser und/oder halbherziger gestalten und dafür die UVP 30% höher legen. Meinen Respekt hat auf jeden Fall JANGBricks. Er hat nach den Releasebildern entschieden, die Barge nicht zu kaufen. Würden das mehr Interessierte machen (die Hoffnung habe ich nicht), würde eines Tages LEGO einsehen, dass man nicht jeden Quatsch mit den Fans veranstalten kann.
3. Oktober 2024 um 10:43
Bist halt mein Lieblingsuser. :*
Na, das ist doch ganz wunderbar für den guten JANG. Du weißt aber sicherlich auch, dass er jedes Set grundsätzlich zur UVP kauft (und somit „jeden Quatsch“ mit sich machen lässt)? Hat er da auch deinen Respekt oder nur in diesem Fall, weil es gerade so gut in dein Narrativ passt?
Jedenfalls werde ich morgen früh an deine Worte denken, wenn ich im LEGO Store bin und ganz borniert meine Punkte für die Barke einlöse. 😉
Ich wünsche dir einen schönen Feiertag. 😊
3. Oktober 2024 um 11:06
Danke für die Blumen 😍 Aber Autogramme gibt’s keine 😉
Ist mir bewusst, dass er zur UVP kauft. Aber im Gegensatz zu anderen hat er bei der Barge von vornherein gesagt, das Ding sei den Preis absolut nicht wert und er auf einen Kauf und entsprechende Review verzichten wird. So vehement habe ich ihn bisher gar nicht so wirklich erlebt. Andere hingegen „schreien lauthals“ herum, was böse an dem Set ist, und kaufen es am Ende trotzdem 😉 Das ist der Unterschied. Das hat nichts mit Narrativen und sostigem Bias deinerseits zu tun :*
„Jedenfalls werde ich morgen früh an deine Worte denken, wenn ich im LEGO Store bin und ganz borniert meine Punkte für die Barke einlöse. 😉“
Pic or it Didn’t happen, wie man so schön sagt^^
1. Oktober 2024 um 9:05
Und noch eine Ergänzung, um hier etwas Perspektive reinzubringen, zitiert aus einem Kommentar auf Brickset:
For $500, 10316 had 2,200 more parts and 16 more minifigures.
For $500, 76269 had 1,300 more parts and 21 more minifigures.
Mit anderen Worten, Rivendell hatte mehr als doppelt so viele Minifiguren für den gleichen Preis, und der Avengers Tower fast dreimal so viele. Vom Mehr an Teilen mal ganz abgesehen.
Natürlich nützt das dem Star Wars Fan nichts, wenn er sich nicht für diese anderen Themen interessiert. Aber es zeigt ihm überdeutlich, wie wenig Lego von ihm hält, weil sie wissen, dass sie es mit Star Wars Fans einfach so machen können.
Das sollte eigentlich jedem Star Wars Fan zu denken geben.
4. Oktober 2024 um 8:08
Leider war das GWP, zumindest in der Schweiz, gestern am späteren Vormittag schon nicht mehr verfügbar. Wiededr mal typisch.