Ist dieser LEGO Super Star Destroyer der Superstar unter den Display Modellen von Fans? Hellgrau, Hellgrau und ein bisschen Schwarz!
Im November 2020 hab ich euch The Empire over Jedha City von onecase vorgestellt. Heute möchte ich euch ein weiteres LEGO MOC des Designers vorstellen: Den Super Star Destroyer, Darth Vaders Flaggschiff.
Inhaltsverzeichnis
Anleitung
Die Anleitung wird über Rebrickable direkt beim Designer erworben. Für 25,00 US-Dollar erhält man eine knapp tausendseitige PDF-Datei (für Windows und für MAC), sieben Bilder des fertigen Modells, sowie die finale lxf-Datei (LEGO Digital Designer) des Super Star Destroyers zum Download. Die Anleitung wurde wie schon bei „The Empire over Jedha City“ von Legolijntje erstellt und kann dem Vergleich mit einer originalen LEGO Anleitung auf alle Fälle standhalten, aber seht selbst:
Die Eckdaten
» Abmessungen: 132 cm x 49 cm x 20 cm
» Designer: onecase
» Anleitung: Legolijntje
» Kosten Anleitung: 25,00 US-Dollar
» Teileanzahl: 7284
Teilebeschaffung
Insgesamt müssen 7284 Teile besorgt werden, die meisten davon (welch Wunder) in light bluish gray. Ein Grossteil der Teile besteht aus Plates und Tiles, die für die oberen und unteren seitlichen Abdeckungen gebraucht werden, sowie jeder Menge Kleinzeug, welches für die Stadt und den Antrieb benötigt wird. Die langen Technik Bricks im Inneren, sowie die unzähligen grossen/langen Plates und Wedge Plates treiben den Preis in die Höhe. Am schwierigsten zu beschaffen dürfte ein Teil für den Antrieb sein, welches 12x in light bluish gray benötigt wird (Bricklink Nummer 30360).
Aufbau
Es bietet sich an, den Aufbau in 10 Module zu unterteilen und entsprechend die Teile vorzusortieren. Zunächst kümmert man sich um das Grundgerüst.Wir starten mit Technik Bricks, die durch Pins zusammengesteckt werden. Platten oben und unten verstärken die Konstruktion. Dies wird so lange wiederholt bis wir uns eine Kreuzform erarbeitet haben. Auf diese kommt ein weiterer Strang aus Platten, der leicht schräg nach oben führt. Hier werden später die oberen Abdeckungen angeklipst.
Nachdem wir bisher nur grobe Strukturen gebaut haben, geht es jetzt erstmal detailiert an der Spitze der Unterseite weiter. Die beiden Bauten werden einfach mit Pins an die Technik Bricks angeklipst und auch die vordere Stütze wird angebracht.
Ist dies erledigt widmen wir uns den Hauptstützen des Modells. Diese werden mit Hilfe von langen Axles fest mit dem Modell verbunden. An den beiden Stützen kann das Modell jederzeit ohne Probleme umhergetragen werden, was sehr vorteilhaft ist, wenn man abends dort baut, wo am Morgen gefrühstückt werden soll. Die Pfeiler wirken beim Aufbau riesig, sie verschwinden aber nach und nach unter dem imposantem Gesamtkunstwerk.
Mit den Seitenschwellern (mir fällt kein anderes Wort dafür ein) bekommt der Destroyer dann seine typische Dreiecksform. Diese wird durch das Anbringen von mehreren hinge bricks entlang der Seitenschweller erreicht. Die Lücken an den Schwellern werden später verwendet ,um die unteren Abdeckungen anzubringen.
Mit dem Antrieb wird dann sehr detailreich weitergebaut. Das Schiff wir nach und nach auch von unten ein echter Hingucker. Auch hier werden die Einzelkomponenten gebaut und dann ans Schiff angeklipst. Ich hatte das Pech, dass ich die Fässer in light bluish gray schon gesammelt habe als sie noch sehr teuer waren. Dank der Harley ist dieses Teil stark im Preis gefallen.
Die nächsten beiden Abschnitte beinhalten die unteren Seitenabdeckungen. Der Bauspass beschränkt sich bei den Abdeckungen auf Platten verbinden – Umdrehen – Tiles anbringen – Umdrehen – nächste Platten verbinden – Umdrehen – Tiles anbringen – usw.
Die unteren Abdeckungen werden nach der Fertigstellung aussen mit blauenTechnik Pins an den Seitenschwellern fixiert. Innen werden Sie ebenfalls mit Technik Pins an das Technik Gerüst angepinnt. Dank der Turntables gelingt das Anbringen relativ reibungslos.
Mit Hilfe von nur 4 Teilen (nicht in der Anleitung vorhanden) kann man die unteren Abdeckungen vorne am Herabhängen hindern. Es werden einfach auf jeder Seite ein Bar 3L sowie eine 1×2 plate with pinhole angebracht und schon sind die Abdeckungen sicher fixiert. Diesen Bauschritt hat das Mitglied Schneeds von Eurobricks ausgetüftelt und ich wollte ihn euch nicht vorenthalten. Vielen Dank dafür.
Um der Monotonie der Unterseite etwas zu entgehen, wird als nächstes der vordere Teil der Stadt gebaut. Die kleinen Bauwerke werden nach und nach auf der Oberfläche angebracht, teilweise ans Technik Gerüst angepinnt, teilweise einfach auf die vorhandenen Noppen aufgedrückt. Das Ergebnis ist alle Mühe wert.
Die oberen Seitenabdeckungen sind dann vom Bauvergnügen her ähnlich wie die unteren. Ich persönlich finde es beeindruckend, wie man mit ein paar modified plates, bars und diversen tiles eine so schöne Struktur hinbekommt. Die Seitenabdeckungen werden dann am mittleren Strang angeklipst und nach aussen einfach abgelegt. So werden die leicht abfallenden Seiten des Destroyers sehr schön dargestellt. Auf der rechten Abdeckung hat sich auch der Designer ein dezentes Denkmal gesetzt (Hochverdient meiner Meinung nach).
Als vorletzter Abschnitt wird dann der hintere Teil der Stadt inklusive der Kommandobrücke, die bei dem Massstab sehr klein ausfällt, gebaut. Erneut handelt es sich hier um mehrere kleine Module, die dann am Super Star Destroyer angebracht werden.
Als letztes widmet man sich dann noch dem Begleitschiff, einem Imperial Star Destroyer. Bei der Anleitung von onecase ist einer vorgesehen. Mir war dies für die Größe des Hauptschiffs zu wenig. Da der ISD nur aus Standardteilen besteht und kein teures Teil dabei ist, hab ich insgesamt 7 Stück gebaut.
Und dann kann der Flug ins Star Wars Universum starten. Darth Vader wäre stolz!
Fazit
Meiner Meinung ist dieses Modell der schönste Super Star Destroyer, den es derzeit aus LEGO-Steinen gibt.
Bewertung
Positiv | Negativ |
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Eure Meinung!
Wie gefällt euch das Modell? Habt Ihr schonmal ein MOC eines Designers nachgebaut oder baut Ihr lieber selbst kreativ? Äussert euch gerne in den Kommentaren!
18. September 2021 um 10:26
Vielen Dank für das ausführliche und mit sehr schönen Bildern versehene Review. Den würden wir ja wahnsinnig gern bauen! Und aus diesem Aspekt interessiert natürlich, was Du bezahlt hast (Du schreibst, der Preis war hoch und ich denke, dass man da wohl mit mindestens 1600 Euro rechnen muss, vermutlich eher 2000?)
Wir bauen ab November ( Winterbeschäftigung) ein riesiges Tatooine Moc von Mocopolis, die 28000 Steine haben wir schon😅.
Danach wäre mir das Zusammensammeln für dieses herrliche Modell ein wahres Vergnügen. Danke fürs Zeigen, wie gesagt, der Preis würde mich interessieren und auch, ob Du neue oder alte Teile verwendet hast.
18. September 2021 um 11:16
Hi piroshka,
Vielen dank für deinen kommentar.
Da ich immer für mehrere mocs gleichzeitig steine kaufe, ist es schwierig den preis zu nennen.
Ich denke aber wenn man gut vergleicht bei bricklink und lego s&t
müsste man mit 1300 – 1600 hinkommen.
Mich würde im gegenzug dein tatooine dio interessieren. 😉
Cheers
Stefan
Achja, ich verwende eigtl nur neue teile, ausser bei den extrem seltenen.
18. September 2021 um 13:24
Wenn wir es dann mal gebaut haben so ab November, werde ich ganz klar ein paar Bilder schicken. Den Preis kann ich schon nennen, ich habe das akribisch dokumentiert. 28000 Teile, neu, 3600 Euro, plus Teile aus dem eigenen Vorrat. Ganz wenige seltene habe ich gebraucht gekauft, ich hatte mit allen Glück, sehen super aus. Sind aber wie gesagt vielleicht 20 Stück. Im Preis enthalten sind 44 Platzhalter, also ein Ersatzteil, dass es derzeit bei Lego überhaupt nicht gibt in dieser Farbe, ohne dass wir aber auch nicht bauen können. Anleitung bei Rebrickable um die 80 Dollar ( es sind neun Teile). Dazu werden wohl noch Fluggerät und Figuren kommen. Ich freu mich schon aufs Bauen! Da mein Mann mitmacht, muss ich bis November warten.
18. September 2021 um 13:59
Wow, hört sich gewaltig an. Schön für rauhe Winterabende! Viel spass euch – bin gespannt!
18. September 2021 um 10:31
Echt beeindruckend, aber auch echt teuer, da stimme ich zu.
18. September 2021 um 11:09
Es ist ein „Wahnsinn“ und ein „abendfüllendes Programm“. Vom Designer / Erbauer ist das eine irre Leistung. Ich denke der Preis für die Anleitung ist mehr als gerechtfertigt. Das MOC gefällt mir richtig doll, aber wie schon oben steht, wohin damit? Interessant wäre, was das MOC ca. gekostet hat und wie lange er dafür gebraucht hat.
18. September 2021 um 11:35
Hey christel,
Siehe auch antwort oben!
Kosten ganz grob geschätzt 1300-1600, fast alles neue teile.
Bauzeit ca 30h.
Cheers
Stefan
18. September 2021 um 11:54
Danke, hatte ich inzwischen dann gelesen, hatte sich überschnitten. Viel Spaß und Freude an Deinem Bauwerk, ist schon eine tolle Leistung.
18. September 2021 um 11:28
Echt cool aber bei der Menge an angebotenen 30360 in LBG ist nach 10 Stück der Weltmarkt leer 🤪😂
18. September 2021 um 15:54
Ich habe selbst light gray genommen. Damals warn noch genug verfügbar und untet drm modell fällts kaum auf.
18. September 2021 um 18:12
Oder mit 73111 „adaptieren“…..
Kostet nur nen Bruchteil (S&T 48ct, BL *new* ab 29ct) und ist ausreichend verfügbar.
Ggf. dazu einige Füllsteine um das drumherum optisch ähnlich hin zu bekommen.
Sieht auf den Bildern für mich durchaus machbar aus.
19. September 2021 um 10:12
Ich hab die in light gray glaub sogar genug daheim 😂
19. September 2021 um 23:53
Gibt’s hoffentlich dann bald von MK und dann passt auch der Preis…
20. September 2021 um 8:32
Gibt es schon länger von MK, für unter 300 Euro. Davon hat der Designer leider nichts, das Design wurde ihm gestohlen. Du kannst aber natürlich dennoch seine Bauanleitung kaufen, um ihn zu unterstützen.