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LEGO Technic 42109 Top-Gear Ralleyauto mit App-Steuerung im Review

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LEGO Technic 42109 Top-Gear Ralleyauto mit App-Steuerung | © André Micko

Das LEGO Technic 42109 Top-Gear Ralleyauto mit App-Steuerung im Review: Lizenz, Control+ Steuerung und Umfang im Detail.

Das neue LEGO Technic Set 42109 Top-Gear Ralleyauto mit App-Steuerung ist am 26. Dezember erschienen und hat es damit gerade noch so ins Jahr 2019 geschafft. Bei LEGO direkt wird das Fahrzeug mit dem etwas sperrigen Namen für 129,99 Euro UVP angeboten. Ich habe es am 27. Dezember um 7:30 Uhr morgens in der Metro für 99,99 Euro kaufen können – am 2. Weihnachtsfeiertag sind die Einkaufsmöglichkeiten in Deutschland doch recht eingeschränkt. Im sonstigen freien Handel ist es ebenfalls mit den bei Technic Modellen üblichen Rabatten zu bekommen.

Hintergründe zu Top Gear

Wer das Set kauft, erhält 463 Teile und das dritte Control+ gesteuerte Fahrzeug, nach dem 42099 Allrad Xtreme-Geländewagen und dem 42100 Liebherr Bagger R 9800. Bevor ich auf den Packungsinhalt und natürlich das fertige Modell genauer eingehe, ein paar Worte zu „Top Gear“, für all jene die da etwas ratlos sind.

Top Gear ist ein Automagazin des britischen Senders BBC Two. Die Sendung läuft seit 1977 (!). 2002 hat man das Konzept überarbeitet, und mit einem Dreiergespann als Moderatorenteam wurde Top Gear weltweit sehr erfolgreich. 2015 brach die Zusammenarbeit zwischen Moderatoren und Produzenten auseinander, und erstere wurden durch ein neues Team ersetzt. Die Sendung wird immer noch produziert, allerdings ließ der Erfolg etwas nach. Inhaltlich geht es – natürlich – in erster Linie um Autos. Neben Fachsimpeleien, auch mit prominenten Studiogästen aus dem nicht-automotiven Bereich, werden Fahrzeuge getestet, Rennen gefahren und Challenges unter den Moderatoren ausgetragen. Unterstützung gibt es von „The Stig“, einem Rennfahrer, der im weißen Overall und weißem Helm mit dunklem Visier Autos auf der hauseigenen Rennstrecke fährt. Wer unter dem Helm steckt, wurde nie offengelegt, und The Stig wird von den Moderatoren nur vage angekündigt beziehungsweise beschrieben („All we know is he’s called The Stig“ – „Alles, was wir wissen, ist, er heißt The Stig“). Im vorliegenden Ralley Auto sind einige Sticker mit „Stig“ beschriftet.

Meine eigene Fernseherfahrung mit Top Gear beschränkt sich auf wenige Folgen. Damit bin ich in Deutschland nicht alleine: mangels Zuschauern wurde die ursprüngliche Ausstrahlung auf Kabel 1 eingestellt (auf DMAX läuft Top Gear noch). International sieht die Sache anders aus: laut Wikipedia ist es die erfolgreichste Sendung der BBC, und hat circa 350 Millionen Zuschauer weltweit. Das beantwortete zumindest für mich die Frage, wieso LEGO auf die Idee kam, das Auto mit einer englischen Fernsehsendung in Verbindung zu bringen, die so toll ja gar nicht ist – weltweit gesehen halt schon. Die UVP von rund 130 Euro ist angesichts von weniger als 500 Teilen relativ hoch. Meiner Ansicht nach spielen Lizenzgebühren hierbei keine große Rolle, so denn welche zu bezahlen waren, Kostentreiber sind die neuen Control+ Komponenten und die zugehörige App. Das Preisniveau ist hier vergleichbar mit den bereits erschienenen und oben erwähnten Control+ Modellen.

Verpackung

Die Box ist relativ klein. Vorne ist ein Bild des Ralley Autos abgebildet, sowie ein kleines Top Gear und Control+ Logo. Auf der Rückseite einige Detailbilder zur App, dem Fahrzeug und The Stig neben dem Auto stehend. Ein B-Modell gibt es keines. Die Control+ Komponenten sind in einer kleinen Schachtel extra verpackt. Neben dem Smarthub kommt ein XL Motor für den Antrieb und ein L Motor für die Lenkung (funktioniert über die Hub-Ansteuerung wie ein Servo) zum Einsatz.

Die Anleitung umfasst 120 Seiten. Zusätzliche Informationen zu Top Gear sind nicht enthalten, dafür taucht regelmäßig ein Bild von The Stig mit einer kurzen rudimentären Beschreibung in mehreren Sprachen auf. So zum Beispiel „The Stig trägt nur weiße Sachen.“ Der Stickerbogen beinhaltet 30 Aufkleber.

Aufbau

Der Aufbau gestaltet sich unspektakulär und geht gut von der Hand. Erwartungsgemäß ein reiner Technic-Aufbau, das heißt es werden Zahnräder auf Achsen gesteckt, Balken mit Pins verbunden und natürlich Paneele mit Aufklebern verziert, so man diese denn verwenden möchte. Also die Aufkleber, nicht die Paneele.

Der im Liebherr zum ersten Mal verwendete große Rahmen wird auch hier verbaut. Darüber hinaus kommt ein neues Differenzial zum Einsatz. Es benötigt fünf der kleinen Zahnrädchen, und besitzt im Gegensatz zum bisherigen Standard Differenzial ein geschlossenes Gehäuse. Angetrieben wird nur die Hinterachse. Eine Federung ist nicht vorhanden.

Das fertige Modell

Rein auf die ersten Beschreibungen bezogen hatte ich das Bild einer motorisierten Variante des 42077 Ralleyautos vor Augen. Daher war ich überrascht, als das fertige Modell doch um einiges kleiner war als erwartet, vor allem wenn man beide im Vergleich nebeneinander sieht. Das Top Gear Auto wirkt doch recht… sagen wir, übersichtlich, mit Maßen von 26 x 14 x 10 Zentimeter (L x B x H).

Hauptfokus liegt auf der Steuerung mit der Control+ App. Die Elektronikkomponenten wurden in einer netten kleinen Karosserie eingepackt. Mit Details im Inneren wurde sehr sparsam umgegangen, zumal hierfür auch nicht viel Platz vorhanden ist. So sind, wie oben schon geschrieben, die Räder nicht gefedert, die Türen lassen sich nicht öffnen und es gibt kein Lenkrad. Einzig der unter einer aufklappbaren kleinen Motorhaube versteckte L Motor für die Lenkung wurde mit angedeutetem Krümmer verziert.

Für die Bedienung ist ein Smart Device, sprich Smartphone oder Tablet, notwendig. Ohne lässt sich das Modell nicht benutzen. Die kostenlose App muss man sich abhängig vom Anbieter herunterladen, oder, falls diese bereits vorhanden ist, updaten, um das dritte Control+ Fahrzeug verfügbar zu machen. Nach dem Start wählt man das Ralleyauto aus, schaltet den Smarthub ein (grünen Knopf ein Mal drücken), und die Verbindung zwischen Auto und Smart Device wird aufgebaut.

Wie immer – zumindest bei meinen Sets – wird zunächst die Firmware des Smarthubs aktualisiert, bevor die eigentliche Inbetriebnahme mit der Kalibrierung der Lenkung beginnt: der Smarthub steuert den L Motor an und erfasst die Endpunkte des rechten und linken Lenkausschlages. Das geht schnell, und kann bei Bedarf manuell wiederholt werden.

Anschließend erfolgt eine Einweisung in die Bedienung des Fahrzeuges über die App. Da die Funktionen überschaubar sind (vorwärts / rückwärts, rechts / links), kommt man schnell im Hauptbildschirm an und kann loslegen. Die Vorwärtsgeschwindigkeit ist in drei virtuelle Gänge unterteilt (1= langsam, 2 = mittel, 3 = schnell), welche manuell oder automatisch ausgewählt werden können.

» Manuell: das Fahrzeug bleibt in der Geschwindigkeit des ausgewählten Ganges, bis man einen höheren/niedrigeren wählt.
» Automatisch: das Fahrzeug beschleunigt bis zur Höchstgeschwindigkeit, und schaltet virtuell selbstständig die Gänge nach oben.

Über einen mit einem Bremshebel stilisierten Button kann das Fahrzeug abgebremst werden. Das funktioniert gut, und man erkennt den Unterschied, ob es aus hoher Geschwindigkeit ausrollt oder eben manuell abrupt gestoppt wird. Gelenkt werden kann das Fahrzeug mittels Daumen der Linken Hand, oder alternativ über eine Gyrosteuerung des Smartphones oder Tablets. Durch Wischen über den Bildschirm lässt sich die entsprechende Ansicht auswählen, so dass man im Gyrosteuerungsbildschirm über Drehen beziehungsweise Kippen des Devices lenken kann.

Begleitet wird alles von einem Motorengeräusch, das man in den Einstellungen bei Bedarf deaktivieren kann. Auch die vom Liebherr und dem Allradfahrzeug bekannten „Herausforderungen“ sind wieder vorhanden: kleine Aufgaben, die mit dem Fahrzeug zu absolvieren sind und nach Durchführung als Erfolg gespeichert werden. Beispielsweise das Abfahren eines virtuellen Parcours.

Die Performance des kleinen Flitzers sollte nicht mit einem RC Auto verglichen werden. Für ein ferngesteuertes LEGO Technic Fahrzeug finde ich die Geschwindigkeit ganz ordentlich. Positiv ist mir der kleine Wendekreis aufgefallen. Die präzise Ansteuerung der Motoren über den Hub ist auch bei diesem kleinen Modell zu spüren. Die Bluetooth-Verbindung ist bereits zur Selbstverständlichkeit geworden. Vergessen die Zeiten, in denen man die Fernsteuerung genau auf den IR Empfänger richten musste, und dennoch ab einem Abstand von 2 bis 3 Metern die ersten Aussetzer auftraten.

Leider gibt es keine manuelle Trimmung der Lenkung. Zwar kann neu kalibriert werden, der Smarthub referenziert dabei aber nur auf die linke und rechte Endposition der Lenkung und ermittelt daraus die Geradeausstellung. Abweichungen, bedingt durch Toleranzen der Reifen, der Technic-Bauteile und so weiter können zu einer leichten Kurve bei Geradeausfahrten führen. Es wäre schön wenn, sich das noch manuell justieren ließe.

Die App selbst gefällt mir auch bei diesem Modell ausgezeichnet. Sie ist toll umgesetzt, und bietet allerlei Möglichkeiten, wenn auch naturgemäß etwas weniger als beispielsweise beim komplexen Liebherr Bagger. Bei den Testfahrten gab es jedoch kleinere Probleme, so ist es des öfteren passiert, dass im Automatikmodus im zweiten Gang Schluss war, die Geschwindigkeit also nicht weiter anstieg. Falls dies bei erneuten Versuchen dann wieder gelang, kam mir die Maximalgeschwindigkeit niedriger vor als wenn im manuellen Modus aktiv der dritte Gang ausgewählt wird. Ein baulich bedingtes Problem konnte ich nicht feststellen, zumal es im manuellen Modus funktionierte.


Korrektur

Die mit „R“ und „D“ gekennzeichneten Bereiche im Steuerungsbildschirm des Automatikmodus sind keine Knöpfe, sondern Schieber. Das heißt der Daumen der rechten Hand bewegt sich kreisförmig nach oben zum Vorwärtsfahren, oder nach unten zum Rückwärtsfahren (analog der Bewegung zum Lenken mit dem linken Daumen). Je nach „Ausschlag“ des Daumens beschleunigt das Fahrzeug auf die gewünschte Geschwindigkeit, und schaltet automatisch bis zum dafür benötigten Gang hoch. Bis auf einige kreative Schreibfehler in den Challenges gibt es also keine Probleme mit der App. Danke an Martin für den Hinweis in den Kommentaren!


Darüber hinaus, und hier muss ich mich wie bei den beiden anderen Modellen wiederholen, fehlt mir die Haptik einer Fernsteuerung mit Hebeln und Knöpfchen. Und mit einem LEGO Set aus den Standard Themenbereichen (sprich nicht Mindstorms), welches ohne Smart Device nicht bedienbar beziehungsweise bespielbar ist, kann ich mich auch weiterhin nur schwer anfreunden.

Video der Familie Baustein

Fazit: 42109 Top-Gear Ralleyauto

Das Top-Gear Ralley Auto ist das kleinste Einstiegsmodell in Control+. Für die Zielgruppe 9+ bietet es sicherlich reichlich Spaß, aber auch für AFOLs als Teilespender von Control+ Komponenten ist es eine Überlegung wert. Meine oben erwähnte Kritik an der reinen Smart Device Ansteuerung bleibt für mich stehen, wohingegen dieser Punkt für die eigentlich Zielgruppe weit weniger relevant sein dürfte…

Startklar!

Wie gefällt euch das LEGO Technic 42109 Top-Gear Ralleyauto mit App-Steuerung? Kommt für euch ein Kauf in Frage? Was haltet ihr von der Lizenz? Äußert euch gerne sachlich in den Kommentaren.

André Micko

LEGO Technic und Speed Champions Sammler, MOC-Tüftler – alles ist in Bewegung

24 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Wow!
    Die Riesenreifen laden zum Düsen über Stock und Stein ja geradezu ein!

  2. Vielen Dank fürs Review, André. Mich spricht das Auto weder funktional noch ästhetisch an. Nur das neue Differenzial ist interessant, die 7 Teile kosten bei „Steine und Teile“ zusammen 5,10 Euro. Alle anderen Teile brauche ich nicht, die Control+ Komponenten habe ich schon in meinem 42099. Zudem verfügt der auch über die neuen Planeten-Radaufnahmen. Und er bietet auch für den Bau von Alternativmodellen deutlich mehr Optionen – erst recht, seit man den HUB auch slbst konfigurieren kann. Also: ja zu Control+ und die neuen mechanischen Teile, nein zu diesem Modell. Schönen Sonntag.

  3. Mit Rabatt kommt man bei diesem Set relativ günstig zu Control+ Komponenten.
    Mit fehlt halt immer noch die physische Fernbedienung. Jaja, ich reklamiere immer das Gleiche. Ich weiss.
    Aber so schwierig, resp. teuer kann so eine Fernbedienung wirklich nicht sein.
    Wenn wenigstens die von Powered-Up funktionieren würde….aber ich wiederhole mich.

    • Wofür wenn du sie nicht seperat für deine eigenen mocs nutzen kannst?

      • Wieso soll man sie nicht separat nutzen können?
        Die Komponenten funktionieren ohne Probleme in der PoweredUp App und mit den Drittanbieter Apps Brickcontroller 2, Buwizz, Controllz und Co.
        Das ist ja das schöne an Bluetooh jedes Smartphone und die meisten PC haben es.

        • Außerdem habe ich gerade eine RC Car FB so umgebaut, das das Auto nunmehr auch so damit stuerbar ist, ohne Veränderung am LEGO Set.

          PS:
          LEGO wireless Protokoll offengelegt hier:
          https://lego.github.io/lego-ble-wireless-protocol-docs/

          es werden“ nur“ noch benötigt:
          Interesse und Grundkenntnisse zu:
          – Bluetooth Low Energy
          – Hochsprachen zur Erstellung einer App für Apple, Linux,Android, Windows, oder eben
          für (beispielhaft) „Arduino“ basierte Hardwarebasteleien.

          Gruß

          Ruppie

  4. Also ich habe die meisten Folgen bei von Top-Gear bei Netflix und Amazon-Prime gesehen. Wer schau denn schon DMAX oder Kabel1? Daraus zu schließen, dass es in Deutschland unpopulär ist finde ich schon komisch. Das Auto habe ich aber in keiner Folge gesehen. Typisch wäre zum Beispiel der Toyota Hilux gewesen. Auch ist Michael Schumacher mal als The Stig aufgetreten.

  5. Top Gear mit Clarkson, Hammond und May habe ich immer gerne gesehen – weiß nicht mehr, auf welchem Sender. Und das, obwohl ich mich überhaupt nicht für Autos interessiere – die Dynamik zwischen den drei Protagonisten, die Specials, die Eigenbauten und -modifikationen (Campingmobile!, Geoff!, …), die Wettbewerbe, die Stars im „vernünftig bepreisten Auto“, the Stig, … The Grand Tour ist auch witzig, leider scheint es diese Saison nur ganz wenige Specials zu geben.
    Eventuell passt der Kleine ja auf Deinen Autotransporter, André. Wieder eine hervorragende Besprechung, vielen Dank – besonders für die Beschriftung der Fotos vom Mobiltelefonbildschirm. So kann ich mir richtig gut vorstellen, wie das Gefährt zu steuern ist.. Das Video schaue ich mir später an, nun baue ich erstmal meinen neuen Creator Expert-Buchladen bzw. das türkise Haus fertig.

    • Einige Folgen habe ich gesehen und fand die auch ganz witzig. Bin nur irg.wie nicht hängen geblieben…
      Viel Spaß mit dem Buchladen, meiner ist leider noch unterwegs… Und morgen wirds auch nix (Fluch und Segen des Feiertags in BW 🙂 Naja, mach ich bisschen an meinem nächsten MOC weiter…)
      Schönen Sonntag noch

      • Verheißungsvolle gelbe rotationsfähige Sphäre (?) am Anfang Eures Videos – bin gespannt auf einen Bericht über Dein MOC! Viele Grüße an Frau Baustein, ich hole mir auch ab und zu ein Set von Friends – aus der letzten Welle habe ich dieses Restaurant und das U-Boot erworben, aus den Neuerscheinungen habe ich ein Auge auf die Backshow geworfen, nun warte ich auf ein gutes Angebot und Spielraum im Legoetat (Löwentanz, Tempelmarkt und Skylines stehen mit höherer Priorität auf meiner Liste) (-: In Aktion macht der kleine Flitzer doch einiges her, aber haben muss/will ich ihn nicht.
        Der Buchladen ist wirklich klasse, ich stimme Andres zu, dass das Dach des türkisen Wohnhauses ein Highlight ist, aber das Spiel mit 1/2-Plate-breiten Stufen in den Vorsprüngen der Fassade der Buchhandlung ist auch nicht schlecht. Ich konnte mein Set am Freitag in einem aus allen Nähten platzenden Lego Store hier in Köln erwerben. Schönen Restsonntag und steinigen Feiertag!

        • Weiß nicht ob die Sphäre einen Bericht hergibt… Sie wird phantastisch, aber ich kann mir grad nicht vorstellen dass ich sie in Worten und unbewegten Bildern wirkt 😉
          Aber ein Video wirds natürlich geben… 🙂

  6. Anfangs dachte ich auch der D-Button im Automatikmodus kann nur gedrückt werden und das Auto beschleunigt dann auf Maximalgeschwindigkeit. Aber nein, es ist ein Slider mit dem die Geschwindigkeit proportional gesteuert werden kann. Mir persönlich ist aber die Beschleunigung viel zu gering eingestellt.

    • Ah, super. Danke für den Hinweis 🙂 Das habe ich nicht bemerkt, und bin von einem Button ausgegangen… Gleiches gilt für den Rückwärtsgang.
      Werde mal schauen wie / ob ich das im Text oben noch korrigieren kann.
      Schönen Sonntag noch 🙂

      • Nachtrag: wie ich gerade erfahre, war meinem Sohn (7) und Mittester die korrekte Bedienung bekannt (nicht von Beginn an, aber nach einiger Zeit des Rumprobierens ist im Aufgefallen, dass es sich nicht um einen reinen Button handelt), aber irgendwie haben wir über diesen Punkt nicht gesprochen. Merke: muss meine Reviews besser mit meinen Co-Testern abstimmen 🙂

  7. Meine Erfahrung (ich hatte Gelegenheit, das Set zu bauen und zu testen):
    – Der Bezug zu TopGear ist mir unklar. Das Set wirkt, als ob man lieblos versucht, aus der Lizenz Umsatz zu erzeugen. Das Fahrzeug an sich existiert nicht, es ist ein Kunstprodukt. Warum nimmt man nicht eine reale Vorlage? Und baut das zu einer Reihe von Sets aus?
    – Die Steuerung mittels App ist bei so einem Auto einfach nur Murks. Die grundlegende Kritik an appgesteuerten Lego gilt weiterhin (wie kann man als offline Spielzeughersteller so einen Weg einschlagen?), aber hier geht es um was anderes. Beim Liebherr spielen Geschwindigkeit und Reaktionszeiten keine Rolle. Bei einem Rallyecar sehr wohl. Das lässt sich über eine App nicht umsetzen. Es fehlt das Gefühl am Stick.
    – Lego sollte nicht versuchen, RC Fahrzeuge zu kopieren. Mit den Legokomponenten ist das nicht machbar. Geschwindigkeit, Robustheit, Schmutzunempfindlichkeit: alles Dinge, die in der RC Szene viel besser umgesetzt werden. Das kann Lego nie erreichen. Aber sie werden daran gemessen. Dass dieses Fahrzeug nicht einmal eine Federung besitzt, ist das Hauptproblem dieses Sets und alleine ein Grund, es nicht zu kaufen.
    – Aufkleber: auch hier wieder viel zu viele. Dabei bietet gerade ein Rallyecar die Möglichkeit, Werbebanner tatsächlich zu kleben. Die Unsitte Farbübergänge zwischen zwei Teilen durch Aufkleber weicher zu gestalten, ist nicht schön.
    – Preis: für mich hat das Set so viele Defizite, dass ich bereit bin, es als Teilespender zu verwenden. Und das klappt nur, wenn die Elektronikkomponenten flexibel einsetzbar und über eine offene App bzw. Hardware ansteuerbar sind. Daher ist aktuell kein Preis gut.

    • Die Hardwarekomponenten lassen sich jetzt schon auch über alternative Apps wie Buwizz oder BrickController2 (BC2) steuern. Habe ich schon ausgiebig getestet und funktioniert einwandfrei. Mit BC2 kann man auch ein Gamepad verwenden. Auch unter iOS 13.

    • Tag,
      da das Protokoll, welche LEGO verwendet, seit geraumer Zeit offen gelegt wurde:

      https://lego.github.io/lego-ble-wireless-protocol-docs/
      Ist es nunmehr auch über eine offene = selber zu programmierende APP steuerbar.
      Ich habe mir beispielsweise eine Modell CAR FB, durch Tausch des Controllers so umgebaut, das das Rally car nunmehr unmittelbar mit dieser RC Pisolen fernsteuerung zu verwenden ist.

      Bei Fragen, Fragen fragen 😉

      Siehe auch 1000 Steine Forum und Eurobricks forum,

      Mal nach „Control+, poweredup, user: LOK24, oder user: Ruppie suchen, oder eben hier 😉

  8. Danke für das Review. Also mein Fall ist das Set nicht, weder optisch noch funktional. Ich habe den Liebherr und fand persönlich die Integration der App In die Bauphase, durch die Tests in den einzelnen Abschnitten, irgendwie cool. Aber im Gesamten stehe ich dem Smartphone Zwang zur Steuerung der Modelle kritisch gegenüber. Der Preis des Sets zum UVP ist sehr hoch gegriffen, aber da kommt Lego meiner Meinung nach den großen Händlern entgegen. Wer wird nicht bei regelmäßigen 30-40 % Aktionen schwach 🙂

    • Ich schreibe es einmal kurz und prägnant:
      – zu teuer
      – zu viele Aufkleber
      – ein Steuerungssystem, das an Vernunft zweifeln lässt (Kinder sollten weg von Handys; dafür war Lego einmal eine optimale Lösung)
      – Schlechte Steuerung
      – Keine Federung
      – Bezug zu Topgear unklar
      Und so weiter und so fort…

  9. Super Review, danke. Off topic: bei Twitter wird von Legofreunden für die Betroffenen der australischen Buschfeuer gesammelt, vielleicht will sich von Euch jemand beteiligen? Hier der Link: https://twitter.com/newelementary/status/1213830435966291968?s=21

  10. Dieses Set ist in meinen Augen eine reine Verschwendung von Ressourcen und ich kann nichts positives daran entdecken. Natürlich kann man es sich schönreden…das kann man auch beim Kauf eines Neuwagen mit Vollausstattung und im Armaturenbrett finde ich Blindabdeckungen…

  11. Hallo,
    zwischenzeitlich habe ich mir eine „normale“ RC Car Fernbedienung (Pistolensteuerung) so umgebaut. das ich nunmehr das Auto per Bluetooth unmittelbar per Fernbedienung ohne fremde weitere Hilfsmittel (Brickcontroller 2 ,,,,) steuere.
    Bei Interesse schaut mal hier: Am Ende der Kommentare:
    https://www.eurobricks.com/forum/index.php?/forums/topic/174851-review-42109-app-controlled-top-gear-rally-car/

    oder eben hier;

    https://www.1000steine.de/de/gemeinschaft/forum/?entry=1&id=433302&showall=1

    Derzeit geht es mit einer FB für den Liebherr weiter, bei Interesse Mail an:
    Marc.Rupprath@web.de

    Grüße
    Ruppie 😉

  12. Meiner Meinung nach wurde bei diesem Set alles verkehrt gemacht. Einige Kommentare sehen das ja ähnlich wie ich. Ein Technicmodell wo man nicht mal die Türen öffnen kann, fehlende Federung etc. Die Stickerflut ist sowieso total deplatziert. Was mich am meisten stört ist, dass man ein Auto genommen hat, das absolut nichts mit der Sendung zu tun hat. Und wieso zum Geier hat man nicht eine Minifigur – oder noch besser eine Technicfigur aus den Achzigern – beigelegt? The Stig? Ich meine, der ist doch auf der Verpackung, in der Anleitung und auf den Stickern allgegenwärtig…

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