Mamma Mia! LEGO Ideas 21359 Die Italienische Riviera lässt mich ratlos zurück [Meinung]

LEGO Ideas 21359 Die Italienische Riviera

LEGO Ideas 21359 Die Italienische Riviera | © LEGO Group

Meiner Meinung nach enttäuscht das Set LEGO Ideas 21359 Die Italienische Riviera auf fast ganzer Linie: Das sind meine Fragen. [Meinung]

Im Vorstellungsartikel zum Set LEGO Ideas 21359 Die Italienische Riviera 💡 habe ich die Fakten aufgelistet, aber mit meiner Meinung noch hinter dem italienischen Berg gehalten. Zum einen ist es uns stets wichtig zu lesen, was ihr – nach Sicht der Bilder und Eckdaten – zu einem Bausatz als „erste Reaktion“ sagt (und meine „vorgeschobene“ Meinung könnte da beeinflussen), und zum anderen werden Reviews folgen, die den Bausatz im Detail beleuchten. So wird auch Jonas in einem unabhängigen und – wie immer (darauf ist Verlass) – detailgetreuem Review die Stärken und Schwächen des Sets herausarbeiten. Ich kenne die Bilder zum Set 21359 Die Italienische Riviera nun schon seit einigen Tagen, und das, was ich sehe, und das, was ich weiß (Eckdaten), lässt mich ratlos zurück. Mir schwirren etliche Fragen durch den Kopf.

Warum?

Wieso kostet ein gefühlt – in Bezug auf den Umfang – herkömmliches Set 279,99 Euro UVP? Wieso werden offenbar für den Unterbau – den zugegebenermaßen der Fan-Entwurf vorsieht, aber weitaus dezenter – so viele Steine benötigt? Denn die Gebäudestrukturen für sich genommen sind vermutlich „nur“ auf Modular Building Niveau. So sind es in Addition 3.215 Teile.

Okay, weiter im Text: Wieso sieht der Fan-Entwurf (folgend im Vergleich zum finalen Set) meinem Dafürhalten nach wesentlich besser aus? Farblich, Winkel, Fassadendetails, kleiner Hafen statt „typischer“ Strand, praktische Baseplate… Wieso wird etwa das rechte Gebäude (das obendrein auch noch „gewachsen“ ist) komplett gedreht? Wieso ein so massiver Eingriff?

Warum kommen keine richtigen Fensterläden zum Einsatz? Nun mag der Fan-Entwurf Elemente vorsehen, die nicht mehr produziert werden. Aber warum werden sie dann nicht einfach neu produziert? Wieso holen mich die Minifiguren in diesem Set nicht ab? Irgendwie fehlt der der Pepp, oder irre ich? Warum kommen bei einem Ideas-Set Sticker zum Einsatz – das ging doch vor Jahren noch anders, die 21309 Saturn V 📝 aus dem Jahre 2017 lässt grüßen – hier gab es einzig bedruckte Elemente! (Anmerkung: In einer ersten Version hatte ich auch den 21310 Angelladen mit aufgelistet, dieser kommt jedoch mit einem Stickerbogen des Weges. Das wichtige und stilprägende „Anton-Schild“ am Eingang aber ist auch hier ein bedrucktes Element.)

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Einmal Luft holen

Nun, ich finde es stets spannend, wenn Elemente „zweckentfremdet“ werden. Der „weiße“ Hot-Dog als Fensterbogen, okay. Aber als Fensterläden farblich angepasste Goldbarren? Früher ließen sich die Fenster schließen und abdunkeln – ist das zu viel verlangt? Ja, das ist eine kleine Spielerei. Aber genau darum geht es doch: LEGO ist ein Spielzeug! Auch erwachsene Erdenbürger spielen mit ihrem LEGO – zumindest ich. 😉

Weitere Fragen: Wieso liegen einige der Dächer nicht richtig auf? Warum kommen bei diesem Set nicht zwei Baseplates zum Einsatz, die – meiner Vermutung nach – den Preis gesenkt hätten, denn auch für den Unterbau unter der „Bergstruktur“ werden so viele Steine benötigt. Ob sich das Set in der gewählten Form gut transportieren lässt, kann ich nicht beurteilen. Dass ein Transport mit Baseplates derweil kein Problem darstellen würden, das aber steht ob meiner Erfahrungswerte außer Frage.

Warum nur wird die Gesamtzahl der Steine zum wiederholten Male bei Ideas unnötig „hochgefahren“? Der 21310 Angelladen 📝 ist eines der schönsten LEGO Sets aller Zeiten, eine perfekte (!) Gebäudestruktur, Baseplate, spannende Minifiguren, ein tolles Innenleben. Für 300 Mack, nicht Euronen!

LEGO Ideas 21310 Alter Angelladen

LEGO Ideas 21310 Alter Angelladen | © Andres Lehmann

Ohne die modularen Gebäude würde es diese Baustelle nicht geben, die Feuerwehr und Co. haben mich endgültig aus den Dark Ages geholt. Aber würde ich heutzutage nach Jahren Pause erstmalig wieder in einem LEGO Store stehen, und dieses Set sehen, dann würde ich mir womöglich denken: Ja, ganz nett. Aber 280 Euro? Das geht sich in meinen Augen nicht auf. (⚠️IRONIE-ALARM⚠️) Vermutlich sind die an Italien gezahlten Lizenzgebühren einfach sehr hoch. Der Urlaub dort soll ja auch nicht günstig sein.

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Eure Meinung!

Nein, dieser Artikel ist kein generelles LEGO-Bashing. In meiner Wohnung stehen fast alle modularen Gebäude von LEGO, natürlich der Angelladen, das Ghostbusters HQ. Allessamt tolle Gebäude mit vielen Spielfunktionen. Meine Meinung – nach Ansicht der Produktbilder, ohne das Set live gesehen oder gebaut zu haben – zum Ideas-Set 21359 Die Italienische Riviera findet ihr oben. Äußert euch gerne ebenfalls, aber bitte stets sachlich. Und schreibt, ob ihr den modularen Gebäuden von LEGO seit Jahren die Treue haltet. Womöglich gefällt euch das neue Ideas-Set – jede Meinung ist herzlich willkommen und Geschmäcker unterscheiden sich. Wir hier schätzen den offenen Austausch.


LEGO Ideas

Bild Setnummer / Name Preis
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Andres Lehmann

Einst mit LEGO City und der 12V-Eisenbahn durchgestartet, Sammler von Creator Expert, Ideas, Architecture und City Modellen und baut gerne MOCs, die hoch hinaus gehen.

110 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Ich kann dem ganzen mittlerweile auch nicht mehr folgen.
    Primär bin/ war ich Lego Star Wars Sammler, mit dem Anspruch jedes Star Wars Set zu besitzen. Aus zeitlichen und platzgründen habe ich die letzten Jahre eigentlich nur noch gekauft und den Karton irgendwo hingestellt. Die neue Augustwelle hat mir jetzt den Rest gegeben. Es bereitet mir einfach keine Freude mehr. Der Markt wird überflutet mit Sets, die Preis werden teils nur noch gewürfelt und die Qualität der Sets ist unterirdisch.
    Meinen Lego Konsum werde ich nun um 70 bis 80 Prozent drosseln und nur noch die UVS Sets kaufen, sofern sie mir gefallen.
    Was an dem Set hier jetzt wieder den Preis rechtfertigt wissen die Dänen vermutlich selber nicht.

    • Du meinst die UCS Sets, richtig? Aber Steine, die unter UV-Lampen gut zur Geltung kommen, gibt es ja auch schon. 😉

      Danke für deine Einschätzung – und lass dir bitte die Freude am Hobby nicht nehmen.

      • Mir fehlt irgendwie das Flair in diesem Set 🙁 Bei mir kommt da keine Italien-Freude rüber. Wirkt für mich glotzig, gerade die Gebäude. Sehr schade, der Original-Entwurf ist mehr dass, was man sich vorstellt.

  2. Ich finds auch bedauerlich, dass Ideas Sets sich von der Idee des Speilzeugs entfernt haben und nur noch als Deko dienen. Das gilt leider auch für viele andere Themenwelten wie Star Wars und Super Heroes. Selbst Minecraft hat Deko Sets. Zugegeben, als Erwachsener stell ich mir die meisten auch nur als deko hin, bzw. kaufe sie wegen der Minifiguren. Trotzdem liefern mir viele der letzten Ideas Sets wenig Anreiz zum Kauf. Auf der anderen Seite sind dies Sets, die durch Stimmen von Fans unterstützt wurden. Was die Veränderungen zum Original angeht kann Ich dahinter nur Budgeteinschränkungen vermuten.

    • Jetzt muss man schon zugeben, im Vergleich zur Konkurrenz gibt sich Lego schon sehr viel mehr Mühe die Sets bespielbar zu machen. Fast jedes Set hat eine Spielfunktion, was ich gut finde!

  3. Wie heißt es so schön: „The times they are a-changing.“. Offensichtlich ist in Sachen Gebäude LEGO noch nicht in der Realität angekommen. Siehe die vielen Kommentare in Richtung alternativer Anbieter. Ich warte schon drauf, dass uns LEGO dann auch noch die Schuld in die Schuhe schiebt und gar keine Modulars und ähnliches mehr bringt, weil alle zur preiswerteren Konkurrenz abgewandert sind. Den Rest habe ich schon im Vorstellungs-Post gesagt. Mit 200 Euro wäre das Set gut bezahlt gewesen und dann wären auch die Reaktionen positiver.

  4. Ehrlich gesagt, kann ich bei jeder weiteren Sekunde, in der ich die Bilder vergleiche, dein Gedanken mehr nachvollziehen. Ich sehe einmal mehr die Ideas-Idee (😒) vollkommen ins Lächerliche gezogen. Der Entwurf hat schöne Details und vermittelt irgendwie Charme. Die „Controllingversion“ sieht dagegen einfach nicht mehr gut aus. Alles glattgelutscht, Details entfernt und grundlegende Ideen durch Provisorien ersetzt. An dem Beispiel mit den Fensterläden sieht man das gut, oder an der Art der Dächer und Hauswände. Der oder die Mitarbeiter, die das umdesignen mussten, haben hier wohl mit den Händen auf dem Rücken gefesselt die klaren, unkreativen Vorgaben des Controllings umsetzen müssen. Oder es wurde von einer „KI“ generiert mit den Vorgaben „Kopiere dieses Set, mit möglichst einfachen (billigen), aber wenig verschiedenen Teilen und vereinfache die Bautechniken, als hätte es ein 3-jähriges Kind gebaut“
    Das Preis-Leistungsverhältnis schlägt dem Fass nur noch den Boden aus.

    • Ich finde es weniger schlimm dass die Fensterläden nicht zu öffnen sind.
      Das Modell wäre bei mir sowieso nur zum Anschauen, weniger zum Anfassen.
      Nur selten lasse ich noch ein Raumschiff oder Flugzeug mit Motorgeräusch durchs Zimmer fliegen, insofern kann ich damit leben.
      Die Preise sind allerdings ein Thema für sich, schönen Gruß von der Inflation, es wird genommen was man kriegen kann.
      Mal in letzter Zeit ein Hotel für den Urlaub gesucht? Dann weiß man was ich meine.
      Unverschämt teuer. Auch und weil die zu hohen Preise letztendlich doch gezahlt werden.
      Womit sich der Kreis bei mir schließt:
      Ich werde das Set direkt beim Erscheinen bestellen.
      Bei Star Wars hab ich das längst aufgegeben. Wieso? Weil ich keine 12 Inkarnationen eines X-Wing brauche …

    • Hallo
      Lange Zeit habe ich LEGO Marvel Sets gesammelt und bis 2024 eine komplette Sammlung. Ende letzten Jahres habe ich dann die Reißleine gezogen. Zum einen wegen der Preise, zum anderen wegen der fehlenden Kreativität. Und das bei LEGO. Die meisten Sets bestanden nur noch aus irgendwelchen Variationen von Mechs oder komischen Szenen, die mit den Filmen wenig gemein haben (Red Hulk). Oder halt die 5. Milano im Regal. Ok passt super zum 3. Avengerstower.
      Aber zu diesem Set. Genau dieser Mangel an Kreativität spricht auch aus diesem Set. Schlimmer noch. Da ist jemand, der ein wunderschönes, kreatives Set erstellt und ganz offensichtlich die Finanzabteilung bügelt alles glatt um gleichzeitig den Preis zu erhöhen. Warum nicht mehr Teile durch mehr Details? Warum nicht mehr Stabilität? Und warum der Preis. Meine Frau sammelt LEGO wie ich, vor allem solche Dioramen. Sie fand das Set auch interessant, doch als sie den Preis sah, kam ein klares Nein! Das machen auch 10 Minifiguren nicht wett. Im Gegenteil. Da man mittlerweile pro Figur 10 € Aufpreis rechnen muss, wären mir weniger Figuren bald lieber.

      • Der Preis ist ja mal wider völlig überrissen. Das gute für Lego die Leute werden es trotzdem kaufen. Lego hat eine riesen Fan Gemeinde anderst kann ich mir es nicht erklären warum so viel Lego gekauft wird. Ich bin schon vor langer Zeit auf Alternative Klemmbausteine hersteller umgestiegen. Lizenz ist mir egal, mini Figuren sind mir egal, ich will mit meinen Kindern Spass beim bauen und ein tolles Endprodukt und beides bietet Lego nicht mehr. Vorsllem die UCS sets sind sowas von schlecht geworden und die Preise. Dann hol ich mir das gleiche von Mouldking steht halt nicht starwars drauf aber das Produkt bietet mehr spass und sieht besser aus

        • UCS: Das ist ein Plagiat, und so etwas unterstützen wir hier ganz gewiss nicht. Dann entweder das Original kaufen, oder eben lassen. Aber wenn Sets kopiert werden, schadet das LEGO – und führt ganz gewiss nicht zu einer anderen Preispolitik, im Gegenteil.

          • Stefan Schibulski

            18. Juli 2025 um 21:08

            Hier scheint etwas Verwirrung zu herrschen, was ein Plagiat ist. Die Zeiten, wo chin. Hersteller einfach 1:1 Legosets kopiert, „Stal Wals Destloyer“ drauf geschrieben und verkauft hat, sind lange vorbei. Alleine schon deshalb, weil die Dänischen Sets die chinesischen Qualitätsanforderderungen längst nicht mehr erfüllen. Die Marke Star Wars ist geschützt, aber die Raumschiffdesigns sind es nicht. Wenn also jemand ein eigenständiges Brick Set eines Star Wars Raumschiffs entwirft und verkauft, ohne dabei Markennamen zu verwenden, dann ist das, selbst in Deutschland, völlig legal. Das hat nach langen Prozessen selbst Lego eingesehen. Und dass die Entwürfe der Sets rein gar nichts mehr mit Lego zu tun haben, erkennt man schon am Aussehen, der Größe und der Steinezahl.
            Das einzige Plagiats-Thema, das es noch gibt ist, dass sich Firmen wie Mould King an MOCs fremder Designer bedient. Aber auch das wird immer besser. Die Firmen schließen immer häufiger Verträge mit den Designern und bezahlen sie. Bluebrixx schließt auch mal eigene Verträge mit den Designern für die von Ihnen verkauften Sets, wenn es die Hersteller nicht getan haben.
            Das ganze ist rechtlich also nicht zu beanstanden. Und wer sich immer noch das Gefühl har ‚ja, aber die armen Dänen‘, der bedenke: Lego biegt seit Jahrzehnten jedes verfügbare Gesetz bis zum Limit (und darüber hinaus) , um jegliche Konkurrenz klein zu halten. Da sollte man den anderen Marktteilnehmern das gleiche zugestehen.

            • Susanne Krauß

              18. Juli 2025 um 21:41

              Macht doch Euren Mould-King-Fanblog auf und lass uns hier in Ruhe. Danke!

  5. Also mir gefällt es besser, dass das rechte Haus im Set nach vorne gedreht und größer ist – im Fan-Entwurf geht das ja nur zur Seite zur Gasse hin. Entsprechend gefällt mir auch das offenere Design mit Wasser und Zugang zu diesem besser als der nach vorne mit der Mauer doch etwas abgeschnittene Entwurf. Und vielleicht hatte Lego auch Angst, dass sich eine Baseplate am Wasser-Eck aufwölben könnte.

    Mauerstrukturen und Fenster samt -läden mag ich im Entwurf hingegen auch lieber, nur dieses „einfach neu produzieren“ von alten Teilen wäre wohl noch schlechter für den eh schon hohen Preis.

    (Kaufen werd ich mir das Set wohl nicht – passt weder in meine Stadt noch ist es so großartig, dass ich ihm etwas vom spärlichen Platz anderswo gönnen kann.)

    • Ein Problem vor knapp 20 Jahren waren ja die zu vielen Elemente – prinzipiell bin ich bei dir: Es sollte nicht angefangen werden, in übertriebenem Umfang neue Elemente zu produzieren (die obendrein nicht oft gebraucht würden). In den letzten Jahren haben sich bereits sehr viele neue Teile hinzugesellt.
      Wenn aber die Funktion leidet (Fenster können abgedunkelt werden), dann finde ich den Einsatz von alternativen Steinen (hier der Goldbarren) unangemessen. In meiner privaten Steinesammlung finden sich genügend der alten Fenster nebst Fensterläden – Anpassungen wären also möglich. Und auch bei BrickLink lassen sie sich nachbestellen, dann würde LEGO erneut verdienen. 😉

      Die Fan-Designer werden ja am Design-Prozess beteiligt. Aber finde empfinde ich persönlich die Änderungen als zu massiv, das gedreht Haus ist da nur ein Beispiel. Auch der kleine Strand ist ja völlig weggefallen, beim finalen Modell wirkt es eher wie ein kleiner Hafen.

      • The Storytelling Brick

        18. Juli 2025 um 23:33

        „Ein Problem vor knapp 20 Jahren waren ja die zu vielen Elemente – prinzipiell bin ich bei dir: Es sollte nicht angefangen werden, in übertriebenem Umfang neue Elemente zu produzieren (die obendrein nicht oft gebraucht würden). In den letzten Jahren haben sich bereits sehr viele neue Teile hinzugesellt.“

        Sehr viele neue Teile ist leicht untertrieben 😆 Aktuell sind viele Tausend Teile bei PaB gelistet…

        Habe mir letztens eine Doku über LEGO aus dem Jahr 2018 auf YT angeschaut, und dort wurde erwähnt, dass die Firma damals, als es ihr kacka ging, mehr als 14.000 verschiedene Formen hatte, und erst durch den einen Manager, der neu dazugeholt wurde und die Firma umgebaut hat, das Sortiment auf wenige Tausend eingestampft wurde.

        In den letzten Jahren übertreibt es LEGO mit neuen Teilen. Ich habe keine Übersicht schion die Übersicht verloren mit jeder neuen Welle, die neue Teile mit sich bringt. Leider nutzt LEGO manchmal Teile auch nur einmalig in einem Set…

          • The Storytelling Brick

            18. Juli 2025 um 23:49

            Heieiei…. mein letzter Absatz ist wirr…. Ja, genau den Mann meine ich. Mir ist der Name nur nicht eingefallen, als ich meinen Kommentar verfasst hab. Die Doku lief damals anscheinend bei ZDF Info, aber sie wurde von einem anderen YT-Kanal hochgeladen.

            • Die Anzahl der Teile wurde damals fast halbiert, Bionicle und die Star Wars Lizenz haben viel geholfen und es wurden Bereiche „abgestoßen“, etwa Kleidung und das LEGOLAND (hier erfolgte ja mittlerweile die Rolle rückwärts).
              So, ich werde hier aber auch immer „wirrer“ in meinen Gedanken, es ist spät, und ich habe heute versucht so es geht zu moderieren, obwohl meine To-Do-Liste vor meine US-Reise noch lang ist. Aber der Meinungsartikel „musste“ heute sein, Emotionen gehören bei einem Hobby dazu. 🙂

        • Inklusive bedruckter Elemente und Duplo-Teilen (beide mit eigener Design-ID) haben wir momentan gut 4500 unterschiedliche Elemente bei PaB. Wenn ich alle sechsstelligen Design-IDs (die oft bei bedruckten Elementen auftreten) herausnehme, sind es noch 3500 Teile. Wie viele davon tatsächlich einzelne Moulds sind, kann ich so nicht herausfinden. Ich denke aber, die Größenordnung kommt hin.
          Ja, das ist viel. Andererseits möchte ich viele Elemente auch nicht mehr missen, gerade in den Bereichen SNOT und Curved Slopes.

          • Un dnicht zu vergessen „Bracket“, „Wedges“ und „Tile, Modified“… Kann ich nur bestätigen…. Und die Farbvielfalt ist enorm derzeit, daher hoffe ich, dass es eben nicht aufhört…

            • The Storytelling Brick

              19. Juli 2025 um 18:04

              Mir wäre es ehrlich gesagt lieber, dass bestehende – und vor allem viel gebrauchte – Teile (mitunter auch die von euch genannten) in viel mehr Farben gebe, bevor LEGO wieder zig neue Teile auf den Markt wirft, die in kaum einem Set verwendet werden. Habe grad kein konkretes Beispiel im Kopf, aber ich hab mal ein bestimmtes Teil in einer bestimmten Farbe gesucht und das gab/gibt es nicht in dem Farbton :/

  6. Gebäude sind von Funwhole wesentlich besser bzw bieten einfach mehr fürs Geld.lego minifiguren kann man dort auch reinstellen und sich woanders besorgen. Lego sollte langsam aber sicher anfangen umzudenken. Man muss nicht 1, 3mrd Gewinn haben. Wenns „nur“ 800mio sind und der Rest am besten wieder in bessere Preise und Qualität fließt haben alle mehr davon.
    Lego verliert nicht soviele Kunden, kann auch wieder andere gewinnen und einige können und wollen sich auch bewusst Lego wieder leisten.
    Ich persönlich fand die Modular Buldings toll. Mittlerweile sind sie mir zu teuer und die Alternativen zum Teil auch schöner.
    Bei Technik hat Lego auch aufgegeben.
    Nur Lizenzen werden Lego nicht retten. Man sieht bei Star Wars aktuell wo die Reise hingeht und das sieht nicht gut aus.

    • Hi Micha, bitte sachlich bleiben. Du wirfst hier Vieles in einen Topf. LEGO ist ein Wirtschaftsunternehmen, wir als Kunden können entscheiden, ob wir etwas kaufen, oder nicht. Wie viel Gewinn sie „machen sollen“, das können wir nicht entscheiden. Wenn du eine eigene Firma haben solltest, dann kannst du dir deine Ziele setzen, und möchtest ja auch nicht, dass das andere entscheiden.

      Pauschalierungen bringen uns ebenfalls nicht weiter, und Technic oder System generell zu verteufeln, ist nicht zielführend. Dass gerade die Star Wars August-Welle viel Gegenwind abbekommt, ist offensichtlich. Dies ist zumindest ein weiters Beispiel für die „neuen Preise“, die abgerufen werden. Es gibt aber eben durchaus die schönen 20 bis 40 Euro Sets. Und eben mit diesem Ideas-Bausatz ein weiteres sehr hochpreisiges Set…

      • Man kann es auch anders sagen, bei Lego zahlt man vor allem für die Marke und immer weniger für das Produkt.

        Das ist aber auch bei anderen Herstellern zu beobachten.

        Nur auf Dauer kann das in der Tat nach hinten losgehen. Und selbst wenn andere Fanmedien mittlerweile ähnliche Ansichten wie jemand aus Frankfurt haben, wird es langsam gefährlich.

        Ich merke es auch ohne solche Fanseiten.

        Wenn ich hier meine Sammlung ansehe aus den letzten 40 Jahren, war Lego zumindest vor gut 20 Jahren zumindest noch anspruchsvoller als Heute.

        Alleine das man so Elemente wie die Fensterläden eingespart hat, zeigt das man sich Details nicht mehr interessiert.

        Auch beim Thema Nachhaltigkeit sieht es ähnlich aus. Früher gab es eine Eisenbahn ohne Batterien, die dazu recht langlebig war. Heute bekommt man eine Lösung die eigentlich nur zur Gewinnmaximierung da ist.

        Dazu wird die Qualität der Steine nicht unbedingt besser, wenn ich neben der Farbabweichung mir die Angußpunkte ansehe. Da muss man bei den kleineren Steinen von LOZ dreimal hinschauen wo diese sind.

        Und zum Set, ich kann verstehen wenn man gewisse Dinge anpasst, weil sie nicht immer so einfach für die meisten zu bauen sind. Aber selbst bei BrickLink schafft man Sets umzusetzen, die baulichen nicht ganz ohne sind, wie der Wasserturm der 910044, da habe ich schon mit viel Geduld arbeiten müssen. Aber das Ergebnis hat sich gelohnt.

        Aber Lego testet gerade wie andere wie weit man gehen kann und eventuell will man wirklich nur noch auf Neukunden bauen, dass erklärt dann einen auch eher die aktuelle Politik beim umsetzen der Set, wie auch das preisliche.

      • Hi, man sieht einfach das Lego auf dem fallenden Ast sitzt und anstatt dagegen zu steuern, was sie durchaus können, gehen immer einen Schritt weiter und machen die Sachen teurer und in meinen Augen schlechter.
        Ich mach das ganze schon viele Jahre, habe ausschließlich Lego zuhause, aber es tut einfach nur weh die Entwicklung zu sehen.

        • Hi Micha, ich sehe es wie Du. Und ich hatte auch ausschließlich Lego zu Hause und dann habe ich andere Hersteller getestet. Das war eigentlich ein no go für mich und was soll ich sagen, ich bin begeistert und hätte es früher machen sollen. Klar, kaufe ich noch Lego, aber inzwischen gebe ich mehr Geld für andere Marken aus…

    • Ich finde LEGO sollte mal auf die Bremse drücken und nicht mehr so viele Sets jährlich „raushauen“ … Als Sammler habe ich nun vor 1 Jahr aufgegeben. Ich kann nicht mehr alles kaufen und sammeln. Bei zu vielen Produkten, spricht bei der hohen Taktzahl, leidet meines Erachtens die Kreativität im Produkt erheblich.

      Aber was soll’s? Wenn die meisten City-Autos schon seit Jahren keine „richtigen“ Türen mehr haben, brauchen die Gebäude auch keine „funktionierenden“ Fensterläden mehr. *Ironie aus* …. Leider traurig! Diese Entwicklung ist für LEGO langfristig nicht zielführend.

      Aber es ist wie überall. Die Macht liegt bei uns Kunden. Wir müssen es nicht kaufen, wenn wir nicht davon überzeugt sind. Dann wird es LEGO vielleicht mal merken und ein Umdenken findet statt. So lange aber gekauft wird, auf Teufel komm raus, wird LEGO sich bestätigt fühlen und so weitermachen.

      Ich kauf mittlerweile nur noch einen Bruchteil dessen was ich sonst so geordert habe. Das Riviera-Set findet daher ebenfalls nicht in meine Sammlung.

    • @Micha:
      Das kann ich hingegen komplett nachvollziehen.
      War/bin ein Fan der Modular Buildings seit 2013, wobei ich auch da nicht jedes gekauft habe – z.B. habe ich Museum und Jazzclub nicht gekauft weil sie mir nicht gefallen. Das aktuelle Tudor-Haus finde ich toll, aber den Preis ist es mir nicht wert. Und ganz ehrlich: Wenn bei Lego immer öffentlichkeitswirksam neue Rekord-Gewinne gemeldet werden, habe ich noch weniger Lust diese Preise zu tatsächlich zahlen. Ich schaue wenn ich Lego kaufe grundsätzlich nach Rabatten.

      Seitdem ich über meinen Schatten gesprungen bin und mein erstes FunWhole / Lumibricks Haus gebaut hatte letztes Jahr (Book Café), bin ich davon begeistert und habe einige weitere Sachen der Marke gekauft (u.a. Cyberpunk Apartments, Steampunk Flying Club, Antique Store, …) – nicht zusätzlich, sondern anstatt von Lego.
      Bedingt durch meine Kinder habe ich Lego weiter im Blick, aber ich schaue kaum noch aktiv nach Neuheiten wie vormals.

  7. Bellissimo. Rispondiamo alle domande tue.
    1. Warum wurde das rechte Gebäude gedreht? – Bauliche Auflockerung, mir gefällt es so auch besser.
    2. Warum keine Baseplate? – LEGO scheint immer mehr davon wegzugehen. Baseplates sind furchtbare Teile, die sich mit dem LEGO-System nur mit Mühe verbinden lassen. Normale Platten sind da erheblich besser. Eine 32×32-Platte wäre natürlich ideal für andere Sets, mit dem aufgelockerten Layout hier aber nicht kompatibel. Außerdem sind Baseplates teuer, nämlich groß. Und da LEGO sie nicht selbst herstellt, sind sie auf eine andere Firma angewiesen. „Dass ein Transport mit Baseplates derweil kein Problem darstellen würden, das aber steht außer Frage.“: Im allgemeinsten Fall ist das falsch. Baseplates sind so wabbelig, dass sie die Stabilität eher beeinträchtigen, gerade verglichen mit normalen Platten. Bestes Beispiel: Mein Breakdancer auf einer 48×48-Baseplate, der bei jedem Transport zusammenbricht, weil die Grundplatte sich biegt.
    3. Warum diese Farbwahl? – LEGO hat sich ganz offensichtlich entschieden, nicht so viele Teile neu einfärben zu müssen, wie es bei Coral nötig gewesen wäre. Die Farbe des Gebäudes hinten links kann ich nicht erkennen, das sieht aber nach einer Altfarbe aus. Bei LEGO ist es das naheliegendste, Light Nougat.
    4. Warum keine echten Fensterläden? – Die Teile sind EOL. Und da die Fensterrahmen dafür bekannt sind, dass die Tabs für die Läden abbrechen, wird es die Elemente auch nicht mehr geben. Ein komplett neues Teil wäre wünschenswert, war aber wohl nicht im vorgegebenen Budget.
    5. Warum diese Minifiguren? – Eine der Figuren ist der Fandesigner, der darf also so aussehen, wie er tut. Der Rest ist vielfach zu einfach, das ist richtig.
    6. Warum Aufkleber? – Die Behauptung, früher hätte es bei Ideas keine Aufkleber gegeben, ist schlicht falsch. Und dein Beispiel des Alten Angelladens ist der beste Beweis: Er enthält einen Koloss von Stickerbogen (https://www.bricklink.com/v2/catalog/catalogitem.page?P=21310stk01&idColor=0#T=C&C=0), den deine (berechtigte!) Faszination für das Set wohl verdrängt hat. Alles zu bedrucken, ist LEGO zu teuer. Leider.
    7. Wieso liegen die Dächer nicht auf? – Wo? So weit ich sehen kann, liegen sie alle direkt auf den Schrägsteinen auf. Diese erlauben nur keine kontinuierliche Schräge (zumindest ohne aufwendige SNOT-Konstruktionen), da sie vorn einen Absatz von einer halben Platte Höhe haben, der erforderlich ist, damit man sich an der Kante nicht schneidet. Außerdem dürfte es gewaltige Drücke erfordern, das ABS in so kleine Spalten zu pressen, ohne Luftblasen zu bekommen.
    8. Warum so viele Teile? – Der Fanentwurf hatte bereits über 2900 Teile (https://beta.ideas.lego.com/product-ideas/ccd7b6e6-09de-42ac-b880-a00603e586c8). Dass das Modell größer ist als der Angelladen, ist offensichtlich. Zugleich dürften auch mehr Wände beiliegen.

    Nun denn, jetzt habe ich nahezu jeden Kritikpunkt angesprochen oder ihm gar widersprochen. Bis auf einen: Der Preis ist auch für mich einfach zu hoch für das, was ich da sehe. Bereits für 60 Euro mehr gab es die Piraten der Tortuga (https://zusammengebaut.com/lego-bricklink-designer-program-910053-the-thieves-of-tortuga-im-review-207936/), die einfach so viel mehr bieten, aber gleichzeitig ein limitiert produziertes Modell sind. Für 50 Euro weniger hätte auch die Riviera ein grandioses Set sein können – oder für den aktuellen Preis, ohne die Kompromisse bei der Einführung neuer Teile (dazu gehören auch Recolors und Prints!). So steht nun zu befürchten, dass sich das Set nicht allzu gut verkaufen wird, und der Fandesigner weniger verdient als erhofft.

    (Übrigens, dein permanenter Vergleich mit dem Angelladen ist auch nicht ganz fair, war er doch eines der besten Sets, die Ideas je zu bieten hatte. Wenn wir Voltron oder Adventure Time nehmen, sieht die Sache schnell wieder anders aus…)

    • The Storytelling Brick

      18. Juli 2025 um 11:30

      Na, ich weiß nicht, ob normale Platten (die oft kleinteilig verbaut werden) so arg viel besser sind als Baseplates. Ich habe hier genug (Spiel-)Sets, bei denen irgendwelche (Boden-)Anbauten samt Platte beim Hochheben und Tragen wegbrechen, weil sie an zu wenig Noppen befestigt sind (lazy design).

    • Danke für deine ausführliche Darlegung deiner Meinung, Simon. Grazie!

      Ein paar Denkanstöße möchte ich noch geben, und in die Diskussion mit einbringen.
      1. An sich eine generelle Diskussion, die wir auf dieser Baustelle auch schon geführt haben. Welche Abweichungen von einem Fan-Entwurf sind okay, welche nicht? Für mich wurde hier eine Linie überschritten, da die Anordnung der Gebäude sehr prägend ist für dieses Modell, für das ja 10.000 Fans votiert haben. Am Ende bekommt der Unterstützter etwas Anderes – zumindest fasse ich das so auf. Aber klar ist auch: mit dem Vote wird das finale Set nicht gekauft – und ein jeder Baumeister kann nun für sich entscheiden, ob er hier investieren möchte, oder nicht. Ich denke, meine Haltung hinsichtlich dieses Sets lässt sich oben „herauslesen“.
      2. Ganz klares Veto, der Transport der modularen Gebäude auf Baseplates ist ein Kinderspiel! Aber das mag auch eine Generationsfrage sein, ich finde LEGO und Baseplates gehören zusammen. Das Argument „zu teuer“ und „extern produziert“ zieht für mich obendrein nicht und ist mir als Endkunde auch herzlich egal, wenn eine UVP von 280 Euro (!) abgerufen wird. Da zieht kein Preisargument mehr, auch nicht in Bezug auf Sticker, Minifiguren etc. – erneut, meiner Meinung nach.
      4. Auch hier, dann bitte neue (!) Fensterläden (mir ist noch keines der alten Elemente gebrochen) die für das Erscheinungsbild dieses Settings so ungemein wichtig sind! Ich sehe an den Hauswänden Goldbarren, und keine Fensterläden, bei aller Fantasie. Bei Lizenz-Sets, etwa das grandiose exklusive Mario Kart (https://zusammengebaut.com/lego-72037-mario-kart-im-review-abgefahren-204980/) – kommen gleich mehrere neue Elemente zum Einsatz (die zumindest bislang noch in keinem weiteren Set aufgetaucht sind, Schnurrbart und Nase). Ich wiederhole mich auch hier: Dieses neue Ideas-Set kostet 280 Euro! Es muss immer Kompromisse geben, und natürlich gibt es Budgets, die eingehalten werden wollen. Und die Designer trifft hier ohnehin keine Schuld, aber Goldbarren sind keine Fensterläden, genau wie eine Nexo Knights Fliese kein Gesicht ist. 😉
      5. Dass der Fan-Designer Alex Sahli als Minifigur „verewigt“ wurde, ist klasse. Davon ab sind es viele Figuren, und keine sticht heraus. Wo bleiben die Schmunzler?
      6. Mein Fehler, danke für den Hinweis und völlig richtig: Beim Angelladen sind einige Sticker dabei, das stimmt! Und da habe ich oben auch etwas generalisiert. Es geht mir um sichtbare Flächen. Die Saturn V kommt ohne Aufkleber aus, die letzte Rakete nicht – und das ist nur ein Beispiel.
      7. Solche Spalten bin ich bei LEGO nicht gewohnt, das ist mir – erneut, wir reden hier über PR-Fotos – sofort aufgefallen.
      Links oben:
      https://zusammengebaut.com/wp-content/uploads/2025/07/LEGO-Ideas-21359-Italian-Riviera-Architecture-Set-2025-5.jpg
      Mitte oben:
      https://zusammengebaut.com/wp-content/uploads/2025/07/LEGO-Ideas-21359-Italian-Riviera-Architecture-Set-2025-7.jpg
      8. Du gehst hier aber nicht auf meinen Kritikpunkt ein: Erneut werden für einen Unterbau viele, viele Steine verbaut. Und: Es hätten natürlich auch 100 Elemente weniger sein können, statt 300 mehr.

      Fazit: Dann sind wir doch mal gespannt, was Jonas schreiben wird. 🙂

    • Recht haste.
      👍

    • Proportionen, Details und Gesamteindruck

      Das Original/ die Originalidee hätte ich mir gekauft, die Legovariante definitiv nicht.
      Leider hat Lego mit seinen Abänderungen etwas getan, was viele tolle Eigenschaften des Originals […]. Mit dem Entfernen vieler schöner Details geht leider auch viel Charme verloren. Was für mich jedoch viel entscheidender ist, ist die Veränderung der Größe und der Anordnung. Der Gang zum kleinen Strand war in seiner Größe perfekt, um die Enge der italienischen Gässchen wiederzugeben. Durch die viel zu enge Bauweise fühlt sich die Legovariante überhaupt nicht mehr natürlich oder gar proportional nachvollziehbar an. Der kleine Strand und die enge Gasse entlang der Hauswand geben einem den Eindruck der Realität in Form einer Klemmbausteinvariante. In der durch Lego überarbeiteten Form kann ich den Aufbau der Straßenendes kaum noch nachvollziehen.
      Die Veränderung des Originals in dieser Art und Weise, bei einem viel zu überteurten Preis, ist auch für mich zu viel. Als ich das Ideas-Designer Projekt gesehen habe, war ich sehr begeistert, was bei der jetzigen Legoumsetzung komplett vorbei ist.
      Ich finde hierbei die Frage: „Warum verändert Lego den ursprünglichen Entwurf so sehr?“ am spannendsten! Wegstreichen von Details und Elementen, Veränderung der Grundstrukturen, etc. Nichts davon hat die Legovariante bereichert!!! (Fensterläden, Dächer, Promenade, etc.) Somit ist es wie immer: Sparmaßnahmen auf Kosten der Ästhetik… Und das für ~270€.
      WTF?!?!?!
      Die Marke Lego ist nur noch schwer auszuhalten.
      PS: Bei der nächsten Herr der Ringe […] (siehe Beutelsend) […]

  8. Tja selber schuld. Wer seinen Entwurf lego gibt, muss wissen das die den komplett verhuntzen so wie sies schon mit zahlreichen sets gemacht haben.

    • Dann nennen dich bitte Beispiele und sage konkret, was dich stört. So bringt dein Kommentar leider überhaupt nichts ein in die Diskussion…

    • The Storytelling Brick

      18. Juli 2025 um 11:26

      Das ist den Fandesignern da draußen sicher bewusst 😉 Außerdem denke ich eh nicht, dass die Fandesigner sich kritisch gegenüber LEGOs Entscheidungen äußern, da man ja „die Ehre hat ’sein‘ Set bzw. die übergreifende Idee umgesetzt zu sehen und man LEGO nicht „verärgern“ möchte. Außerdem gibt’s auch andere Beispiele, wo der Fandesigner mehr oder weniger die grobe Idee eingereicht hat (war fast eine „digitale Skizze“), siehe das BTS-Set.

      • Andererseits hat LEGO das BTS-Set fast so umgesetzt wie der Fandesigner. Sonst hätte das Modell vielleicht sogar noch gut ausgesehen…

        @Veit: Weißt du denn, wie der Fandesigner der Riviera das Modell jetzt findet? Wohl kaum… Warum also „selber schuld“?!

        • Der Fan-Designer wird immer (!) in den Entwicklungsprozess mit eingebunden. Ich kenne viele Fan-Designer persönlich, die sich ausnahmslos sehr geehrt über den Release des jeweiligen Ideas-Sets fühlen. Und obendrein wird übrigens auch noch mitverdient. Es gibt ja nicht nur einen Handschlag.

          • The Storytelling Brick

            18. Juli 2025 um 14:36

            Natürlich werden sie eingebunden, das will ich nicht abstreiten. Aber kriegen sie auch den Mund auf, wenn mal eine Designentscheidung nicht gefällt (z.B. ein Designelement, wie eine Fensterumsetzung (und dabei meine ich nicht die nicht mehr produzierten Teile), wird komplett abgeändert, das man als Fandesigner aber unbedingt beibehalten möchte)? Oder wird ausnahmslos alles abgenickt, was LEGOs Designer vorschlagen (à la ‚ja, macht mal, ihr macht alles super!‘)?

          • Da ich eben zwei der Designer kenne und man sich auch mal über den Gesamtprozess unterhält, ist das immer der Fall, dass man dies oder das bespricht mit Lego unter der Schweigepflicht und immer mit der Zustimmung des Designers. Es wird erklärt warum und es wird immer wieder angepasst, bis beide Seite zufrieden sind. LEGO ist nicht nur mit der Erfahrung bei Modelle dabei, sondern partizipiert auch vom Können der Designer… Ist ein stetiger Prozess und lohneswert eben für beide Seite. Zumal der Designer fürs nächste Modell diese Entscheidungsfindungen gleich wieder einfließen lassen kann. MIr gefallen beide Modelle (Fan-Entwurf und was LEGO daraus gezaubert hat). Ist eben auch wieder mal etwas anderes, unabhängig von jedem anderen Anbieter… 😉

            PS: Jonas darf sicherlich auch nicht alles aus dem Prozess erzählne, oder?

  9. Ich finde, die eigentliche Idee die hinter Ideas und beim alten BDP stand, sind schon längst begraben worden im Lego’schen Universum.
    Ursprünglich sollte die Ideas-Reihe und auch das alte BDP sich, von den von Lego festgelegten und auch entwickelten Themen, unterscheiden. Das waren Modelle / Sets, die von Lego-Fans mit viel Liebe und Enthusiasmus geplant und entwickelt wurde. Damals wurden die Sets fast 1:1 von Lego, mit wenigen Ausnahmen auch so umgesetzt. Auch die Häufigkeit der Veröffentlichung war überschaubar. Klar waren diese Sets sehr gegehrte Sammelobjekte, aufgrund der geringen Laufzeit und produzierten Menge. Aber irgendwann bemerkte Lego, dass man mit diesen beiden Konzepten sehr sehr viel verdienen könnte, wo durch sich die Schlagzahl an Veröffentlichung und auch die Größe der Sets so peu-a-peu immer mehr wurde.
    Was ich für mich schade finde, dass damit das ursprüngliche Konzept bzw. der ursprüngliche Gedanke, der dahintersteckte, weg gefallen ist.

    • Bei Ideas stand schon immer die Idee im Fokus. Die Modelle wurden grundsätzlich von LEGO massiv überarbeitet, mal mehr, mal weniger offensichtlich. Die meisten haben sich dabei in meinen Augen optisch deutlich verbessert. Und beim BDP werden die Entwürfe auch heute noch so umgesetzt, wie die Fan-Designer es sich wünschen, außer, wenn sie unmögliche Bautechniken nutzen.

    • „Damals wurden die Sets fast 1:1 von Lego, mit wenigen Ausnahmen auch so umgesetzt.“
      Ich stimme Simon zu.
      Hast du dich mal ernsthaft mit den Veränderungen zwischen den ersten Fanentwürfen und dem offiziellen Set beschäftigt?
      Das Design der 21102 hat fast nichts mit der Vorlage zu tun und auch der DeLorean hat massive Veränderungen erhalten. Bei der Saturn V wurde mal eben die Teilezahl verdoppelt und der Angelladen einen kompletten Farbwechsel bekommen.
      Es gibt nur sehr wenige Sets, die sehr nahe an der Vorlage sind.

      Beim BDP ist es genau anders. Dort bekommst du fast 1:1 was du vorbestellt hast.

  10. Eine gute Darstellung, den meisten Kritikpunkten kann ich mich anschließen.
    Was mich aber am meisten stört: Wo ist der Strand hin? Bei italienischer Riviera habe ich gleich einen Sandstrand als Bild im Kopf.

    • Sehr guter Hinweis, und lustige Geschichte am Rande: Genau diesen Punkt wollte ich gerade oben mit auflisten, da ereilte mich ein Anruf und der Gedanke war verflogen (ich hatte es nämlich in den Kommentaren unter dem Vorstellungsartikel schon erwähnt):

      Ich schrieb: Die Fan-Designer werden ja am Design-Prozess beteiligt. Aber finde empfinde ich persönlich die Änderungen als zu massiv, das gedreht Haus ist da nur ein Beispiel. Auch der kleine Strand ist ja völlig weggefallen, beim finalen Modell wirkt es eher wie ein kleiner Hafen.

  11. Ich kann diesen Artikel nicht so ganz nachvollziehen.
    Bei Ideas-Sets ist es üblich, dass starke Veränderungen in der finalen Version vorgenommen werden. Da wird gerne mal die Teilezahl heftig nach oben geschraubt (Steamboat,Saturn) oder zusammengestrichen (Sesamstraße).
    Ebenso ist es üblich, dass es zu erheblichen Veränderungen in der Ansicht kommen kann. Der besagte Angelladen hat zum Beispiel eine neue Frontfarbe bekommen und das Baumhaus hat den eher mystischen Charakter in ein farbenfrohes Spielset getauscht.

    Lego verschiebt auch seit Jahren ständig die UVPs der Neuerscheinungen nach oben. Die Saturn und der Angelladen waren die ersten Sets über 100 Euro. Ein paar Jahre später folgten dann Piano und Home Alone, die heute 400 bzw. 300 Euro kosten.
    Eine Abfrage im Lego Onlineshop ergibt: Nur ein Ideas-Set ist noch im Preiskorridor von 20 bis 50 Euro angesiedelt. Es ist bezeichnend, dass es sich hierbei um die Weltraumgeschichten handelt, die mittlerweile schon EOL sind. 11 von 27 Produkten liegen in der Kategorie 200+. Es ist die stärkste Kategorie im Ideas-Segement.

    Ich persönlich halte daher die Preisentwicklung bei Ideas nachvollziehbar. Lego hat ja erst im letzten Jahr die Möglicheit geschaffen, noch größere Set zu produzieren, indem die Teilegrenze von 3k auf 5k angehoben wurde.

    Solange die Kundschaft bereit ist, die Preise zu zahlen, kann ich die Kritik nicht nachvollziehen.
    Ich persönlich habe schon seit einiger Zeit keine Freude mehr an den Groß-Sets. Finde es viel spannender, mit wenig Teilen Ausdruck zu schaffen.
    Leider hat Lego diesen Gedanken auch bei Architecture aufgegeben, daher sind meine Neukäufe um 95% zurückgegangen. Es kommt nur noch sehr selten vor, dass mir ein Set ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

    Hinsichtlich der Preisentwicklung bei Ideas-Sets empfehle ich, die Kommentare unter dem Blog-Post mit der Ankündigung zur Erhöhung der Teilelimits zu lesen.

  12. Ich bleibe dabei, dass mir das Set, bis auf den Preis, gut gefällt. Aber auch ich habe in den Abstimmungen kundgetan, dass mir der ursprüngliche Fan-Entwurf besser gefällt. Authentischer, lebendiger. Beim Lesen dieser Meinung wird mir auch klar, dass eine/zwei Baseplate/s WESENTLICH effizienter gewesen wären, gerade, was die Menge an Teilen angeht. Dadurch hätte man entweder weniger Teile verwenden müssen, ergo niedrigerer Preis, oder man hätte mehr Teile auf die Gestaltung der Häuser verwenden können, zB mehr Deko, Fensterläden, o.ä.
    Naja, Modelle in dieser Preisklasse sind ohnehin nichts für meinen schmalen Geldbeutel, aber wer weiß, vll geschieht ja ein Wunder… 😜

    • Auf dieser Baustelle haben wir jahrelang viele Umfragen eingebunden, dies aber in den letzten Monaten reduziert. Denn – dazu habe ich einst ein Seminar im Studium vor vielen, vielen Jahren (oh mei…) gehabt – es ist sehr kompliziert, eine Umfrage richtig zu machen. Wir haben daher immer mehr Antwortmöglichkeiten ergänzt, aber besser sind Kommentare, in denen die eigene Sichtweise dargelegt wird – zudem kann direkt nachgefragt bzw. darauf eingegangen werden. Wir „fahren“ noch ab und an Umfragen, aber nicht mehr bei jedem neuen exklusiven Set. Das nur zur Info – danke für deinen Kommentar. 🙂

      • Hoppla, da habe ich die Seiten durcheinander gebracht! 😅 Ich bin auf verschiedenen Lego-Blogs unterwegs, da ist sowas schnell passiert, sorry.
        Kann ich mir vorstellen, dass das einbinden von Umfragen komplex ist, das war früher schon bei den guten alten Foren, die mein Bruder und ich betrieben haben, immer ein gewisser Prozess.
        Ihr macht das schon sehr gut hier, alles was Recht ist. 😊🙌

  13. Andres, ich glaube, deine Frage nach dem Warum können wir leider alle sehr schnell beantworten. Um mal Mr. Krabs zu zitieren: „Hallo! Ich mag Moneten!“ (leider kann ich hier keine Memes posten).
    Das Problem, mit dem Lego wohl immer mehr konfrontiert wird, ist auf der einen Seite die Auspreisung von Kunden, die es sich einfach nicht mehr leisten können, und auf der anderen Seite der Verlust von Kunden, die sich die Sets leisten könnten, aber merken, dass es bei der Konkurrenz nicht nur ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis gibt, sondern auch Wünsche der Community umgesetzt werden.
    Zum Beispiel komplett bedruckte Teile(da schaffen andere Hersteller bis zu 25 wirklich große, hochqualitative Drucke in einem 100 € Set)oder integrierte Beleuchtung. So etwas gibt es bei Lego einfach nicht und das tut mir als großer Lego-Fan echt weh.
    Wie oft ich in den letzten Monaten Lumibricks/Funwhole oder Pantasy in Lego-Blogs gelesen habe, ist schon etwas besorgniserregend. Die Italienische Riviera hätte so ein mega Set werden können, auch meinetwegen für 280 €, wenn Lego nicht überall gespart hätte.

    • Wenn Firmen wie Lumi Bricks die gleichen Mengen wie Lego herstellen würden hätten sie die selben Probleme, wenn man nur BtoC verkauft kann man sich dazu ne Menge Geld sparen, wenn Lego nur noch selber verkaufen würden könnten sie auch die Hälfte nehmen.

      • Ganz ehrlich, bei einem Set wie diesem hier von BtoC zu sprechen ergibt für mich wenig Sinn. Das läuft doch ziemlich eindeutig unter D2C, direkt von Lego und vielleicht später noch bei ein paar ausgewählten Partnern.
        Und selbst wenn, die Druckkosten bleiben auch bei großen Mengen im Centbereich. Vor allem bei einem Set mit einer UVP von 280 Euro relativieren sich diese Kosten doch komplett. Da kann mir niemand erzählen, dass es am Ende an den paar bedruckten Schildern scheitert.
        Das Argument mit den Kleinauflagen verstehe ich auch nicht wirklich. Genau diese Schilder wären ja innerhalb der Gesamtproduktion eine Kleinauflage und selbst da zeigen andere Hersteller längst, dass es funktioniert. Firmen wie Pantasy oder Lumibricks stemmen auch keine Produktionsmengen auf Lego-Niveau, schaffen es aber trotzdem, komplette Sets mit hochwertigen Drucken auszuliefern, teilweise inklusive Beleuchtung.
        Da geht es also nicht nur um Produktionsmenge oder Lagerhaltung, sondern schlicht darum, wie viel man dem Kunden am Ende wirklich bieten möchte. Und bei Lego ist es mittlerweile leider oft eher das Minimum, während am Preis das Maximum rausgeholt wird. Für mich ist das weniger eine Frage von Betriebswirtschaft als von Einstellung. Klassische Corporate Greed eben.

  14. Das schaut, in meinen Augen, wirklich nicht gut aus und ich finde diese Modifikation, seitens des Ideas-Teams, mehr als miserabel. Beim ersten „Überfliegen“ des Artikels habe ich das Original fälschlicherweise für das finale Legoset gehalten und war echt begeistert. Kurz darauf habe ich meinen Irrtum bemerkt und war irgendwie, im negativen Sinne, fassungslos. 🙁

  15. Nach „könnte man die [Teile] nicht neu produzieren“ hab ich aufgehört zu lesen… sorry…
    Nein, kann man nicht, da die Werkzeuge evtl. garnichtmehr existieren und/oder die Produktion sehr teuer wäre. Letzteres würde den Teilepreis selbstredend stark in die Höhe treiben.
    Dies wäre sicherlich noch sauerer aufgestoßen.
    Der Teilepreis bewegt sich hier im unteren LEGO-Bereich, wer weniger zahlen mag, muss halt zu Alternativen greifen. Auf diese einzugehen ist hier aber ja nicht gewünscht, ansonsten würde ich nicht seit 2-3 Monaten auf eine Reaktion zu meinem Angebot warten, ein Review über ein Technikmodell eines chinesischen Herstellers zu schreiben….

    • Ich beantworte jede Zuschrift, das kann zuweilen aber mal dauern, da es viele Nachrichten sind, die mich erreichen. Und manchmal kommt eine Nachricht nicht durch, sie landet im Spam – oder wird versehentlich gelöscht. Wir hier haben einen Artikel veröffentlicht und betont, das Gastbeiträge ausdrücklich erwünscht sind. Ich kann mich an keine Zuschrift von dir erinnern. Aber: Der Ton macht die Musik, und eine höfliche Nachfrage ist dies nicht. Insofern hier auf dem kurzen Dienstweg: Danke für das Angebot, aber aktuell besteht kein Bedarf. Es stehen zahlreiche Projekte an, auf die ich mich derzeit zu fokussieren habe.

    • Ein neuer Mould für die Spritzgusstechnik, so wie Lego sie verwendet, kostet grob um die 50.000€. Da es sich bei dem Set hier um ein D2C-Produkt handelt, gehe ich grob von einer Gewinnspanne von etwa 30 Prozent aus.
      Das heißt: Lego müsste ca. 600 Sets verkaufen, um das zu refinanzieren. Für einen Weltkonzern also absolut untragbar😂. Da gingen wahrscheinlich mehr Gratissets für Reviews raus.

      • Entschuldige bitte, aber hast du eine Vorstellung davon, wie viel Zeit und Aufwand in ein Review fließen? Selbst, wenn du die Meinung des jeweiligen Autors, der unabhängig über das jeweilige Set berichtet, nicht teilst, so kannst du aufgrund vieler Bilder und Informationen weitere Eindrücke gewinnen, die dir womöglich bei der Kaufentscheidung helfen.
        Von einem Review-Exemplar kann sich NIEMAND etwas kaufen. Vielmehr haben wir so die Möglichkeit, viele der neuen und teils hochpreisigen Sets (wie dieses) vorzustellen. Es wäre uns nicht möglich, alle Sets, die wir vorstellen, zu kaufen, denn du kannst dieses Angebot hier KOSTENLOS nutzen. Es gibt keine Paywall, keine Abogebühr oder sonst irgendetwas. Muster, Review-Exemplare oder wegen mir auch „Gratis-Sets“ sind üblich – und selbstverständlich sind wir transparent und ergänzen stets den Hinweis, so denn uns ein Review-Exemplar zugeschickt wurde und es nicht aus der „Portokasse“ bezahlt wurde.

        • The Storytelling Brick

          18. Juli 2025 um 23:43

          Du hast ihn nicht ganz verstanden 😉 Und Nein, er hat nicht euch oder eure Reviews kritisiert, sondern LEGO, die einem weiß machen wollen, wie teuer so eine Produktion für ein Set sei.
          Weiter oben habe ich erwähnt, dass ich eine Doku über LEGO aus 2018 angeschaut habe. Da wurde auch erwähnt, dass das teuerste Teil, das damals (als es LEGO so schlecht ging) produziert wurde, 1$ (das Stück) in der Herstellung gekostet hat. Keine Ahnung, wie hoch der Stückpreis des teuersten Teiles heutzutage ist, zumal die Technik sich weiterenwickelt hat und weitaus größere Stückzahlen in kürzester Zeit aus den Maschinen fallen. Und LEGO obendrein seit 2016 auch in China produzieren lässt, wo die ganzen Kosten ein geringeres Niveau haben.

          • 1 $? Das überrascht mich sehr. 1997 zumindest kam die Scala-Grundplatte 71294 (https://www.bricklink.com/v2/catalog/catalogitem.page?P=71294&idColor=1#T=C&C=1) heraus, die 540 g massives ABS umfasst. Zu dem Zeitpunkt dürfte der maximale Stückpreis also deutlich darüber gelegen haben. Später hat LEGO offenbar daraus gelernt…

            • The Storytelling Brick

              19. Juli 2025 um 11:53

              Nicht meine Angabe, sondern die der Doku. Ich denke, die haben sich aber auch auf die Jahre 2000-2004 oder so bezogen, also die Jahre, in denen LEGO kurz vor der Insolvenz stand.

            • Weil das dein/unser Gefühl jetzt sagt, oder warum? 😉
              Das Material ist ja nur ein Bruchteil der Produktionskosten. Diese bestehen aus Entwicklung/Design des Bausteins, sowie der Gussform. Die Produktion der Gussformen und die Anzahl der Gussformen und wie viele Teile pro Form produziert werden. Personal, Logistik und Transport sind in der Mischkalkulation auch enthalten.
              Erst wenn die Anzahl der verkauften Teile diese Kosten gedeckt hat, spielt das Material eine Rolle, was einfach keinen nennenswerten Preis hat. Oder anders gesagt, je länger und öfter ein Teil produziert wird, desto günstiger wird es. Für beispielsweise einen einzelnen 3001 sind die Herstellungskosten nahe 0, da spielt es auch keine Rolle, wenn er in der hundertausendsten neuen Farbe hergestellt wird, da 99,9% der Entstehungskosten bereits getilgt sind.
              Diese Umstände führen eben auch bei jedem Technic Set mit blauen Pins und jedem Set mit auschließlich grauen Gelenkteilen zu Unmut bei Klemmbausteinfans, weil sie einfach wie Fremdkörper wirken und es keine wesentlichen Kosten verursachen würde, die Teile in passenden Farben herzustellen. Der jeweilige Setpreis spielt dabei sicher keine Rolle, denn wir sehen regelmäßig auch in niedrigpreisigen Sets Teile in neuen Farben. Ein Paradebeispiel ist der 31144 Exotic Pink Parrot. Nur für dieses Set wurde der Techniconnector 32039 in Dark Pink eingefärbt, ebenso der halbe Achsstopper, der mittlerwiele in weiteren Sets zu finden ist. Während man bespielsweise für eine mittlerweile beachtliche Anzahl an großen, hochpreisigen Ferrari und Ducati Sets nicht einen einzigen Pin in rot gefärbt hat. Und ich spreche noch nicht mal davon, dass es keine Kunst wäre, bei jedem Set immer die passenden Farben zu verwenden.
              Wenn die Materialkosten einen wesentlichen Einfluss hätten, müssten LEGO-Teile auch immer günstiger werden, da sie in den letzten Jahren stetig dünner werden, was aber hauptsächlich von der Produktionsgeschwindigkeit getriggert ist und nicht vom Materialaufwand.
              Long story short: Die Einzelteilpreise sind nahezu unabhängig von der Materialmenge.

            • Aus Produktionssicht macht ein Teil in einer weiteren Farbe wohl tatsächlich wenig Unterschied (Rüstzeiten, etc gehen wie du sagst in der Masse an Teilen unter). Aus Sicht eines Logistikers macht eine Farbe mehr aber schon einen gewaltigen Unterschied, da dieses Teil dann durch alle Ebenen durchschlägt und auch weitere Lagerkosten verursacht.

              Was Leute ohne fachlichen Huintergrund bei Sets wie dem Pink Parrot gerne außer Acht lassen ist die Frage, ob das Set über mehrere Jahre am Markt sein soll oder einmal produziert, verpackt und verschickt wird. Dann macht eine definierte Batch von bspw. Connectoren in Dark Pink nämlich kaum etwas aus. Ähnlich verhält es sich mit den aufwendiger bedruckten CMF Figuren oder den Drucken in Adventskalendern. Davon werden X produziert, die anschließend nicht mehr im Logistiksystem bleiben müssen.

              Allerdings geht das nicht mit jedem Set, bzw. nur einem kleinen Bruchteil, sonst würde man wieder beim Ursprungsproblem landen, oder seine Skaleneffekte verlieren. 😉

        • Moment, das sollte auf keinen Fall eure Arbeit herabwürdigen. Ich bin wirklich dankbar dafür, dass ihr euch die Zeit für Reviews nehmt und dass es diese Möglichkeit mit den Review-Exemplaren gibt. Ich glaube, das kam jetzt falsch rüber, entschuldige vielmals.
          Mir ging es eher darum, die Relationen mal ins Gespräch zu bringen, weil viele einfach keine Vorstellung davon haben, wie Produktionsprozesse und Kosten tatsächlich aussehen. Ich habe einfach das Gefühl, dass Lego oft etwas zu sehr romantisiert wird und dass schnell mit dem Argument „bei Lego ist das eben alles viel komplexer“ erklärt wird, obwohl es am Ende doch auch stark ums Thema Gewinnmaximierung geht.

          • Ah, okay, dann habe ich das ein wenig missverstanden. Danke für deine Erläuterung – und auch meine Antwort sollte kein „Angriff“ sein, sondern ich wollte es prinzipiell noch mal erklärt haben. Der „Vorwurf“ (und von dir möchte es jetzt nicht mehr als solchen verstanden wissen!) kommt ja immer wieder. Da ich in über zehn Jahren Zusammengebaut gerade in den Anfangsjahren auch sehr viele Reviews geschrieben habe, weiß ich, wie viel Zeit da reinfließt – und ich bin der Redaktion sehr dankbar für all den Einsatz in ihrer Freizeit. In den nächsten Wochen folgen übrigens einige spannende Reviews, im Hintergrund wird fleißig „gewerkelt“.

            Und zum zweiten Absatz: LEGO ist ein Unternehmen. Da gibt es natürlich „solche und solche“, aber unter dem Strich geht es immer um Gewinne. Das gilt übrigens auch für meine Firma. Von Luft und Liebe… 😉

            • Klar, jeder soll etwas verdienen. Wie ich schon öfter geschrieben habe, bin ich auch bereit, Legos Premium-Preise zu zahlen. Dann will ich aber auch Premium-Qualität. Alles zu bedrucken und dem Set zumindest ein neues essentielles Teil, in diesem Fall die Fensterläden, zu spendieren, wäre da für mich das Mindeste 😉

  16. Für mich haben der Entwurf und das endgültige Modell beide so ihre Vorzüge (und Nachteile). Mir gefällt die Anordnung der Gebäude im Set tatsächlich besser, irgendwie wirkt das in meinen Augen locker und ungewöhnlich. Und ich mag ja das neue Orangerot sehr! Coral ist zwar auch eine schwungvolle Farbe, aber zumindest für mich nicht ganz so attraktiv. Andererseits finde ich die im Fan-Entwurf dargestellten unregelmäßigen Mauern besser. Und: Ich schätze die „Goldbarren“ an sich wegen ihrer Textur, aber als Fensterläden überzeugen sie mich wirklich nicht, da hätte sich doch bestimmt aus „Buchdekeln“ in Grün und Türkis mehr machen lassen. Ja, das Modular 2025 war ein absolutes Schnäppchen, aber ich finde das neue Ideas-Set nicht völlig jenseits von Gut und Böse bepreist, das hat sicherlich auch damit zu tun, dass ich die Slopes im Untergrund selbst als Baumaterial sehr schätze! Das wird bei mir einziehen! Andres, ich habe und liebe den Angelladen wie Du, aber der nicht wirklich minifig-kompatible Umgang am „Turm“ ist in meinen Augen schon eine Schwäche.

    • Ich ziehe das Angelladen-Review morgen mal nach oben auf die Homepage, dann schauen wir uns das Set alle gemeinsam an. Manchmal verklären sich die Dinge ja ein wenig. Und ja, da bin ich bei dir: Der Turm ist etwas beengt – aber durchaus urig. 🙂

  17. Mal wieder heißt es „Willkommen im größten Zirkus der deutschen LEGO Landschaft“. Und dieser Artikel muss wirklich von Clown höchstpersönlich verfasst worden sein!

    Die Werbeeinnahmen durch meinen Klick habt ihr euch redlich verdient, ansonsten verstehe ich bei Zusammengebaut schon lange nicht mehr, wie man zu solchen Artikeln kommt.

    • Was genau verstehst du an einem Meinungsartikel nicht? Und hast du eine eigene Meinung oder bist du nur herkommen, um… ja, was eigentlich? 😉

      Wir sind unabhängig und nicht nur auf Verkäufe aus, insofern gehört eine ehrliche eigene Meinung dazu – stets mit dem Hinweis, dass wir offen für Diskussionen sind. Mir persönlich gefällt dieser Bausatz nicht, Simon aus der Redaktion steht dem Bausatz (wie weiter oben zu lesen) weniger kritisch gegenüber, wie ich. Und Jonas wird in seinem Review womöglich noch einmal eine ganz andere Meinung haben. Und die Meinungen der Leserschaft gehen in den Kommentaren durchaus auseinander.

  18. Ich sage nur Orient Express, Beutelsend, Wikingerdorf und viele mehr…

  19. Zunächst muß ich Dir sagen, daß Du Dir über viele, viele Jahre hinweg einen Namen als Gesundbeter von Legos Produktpolitik bei der deutschen Lego-Community erarbeitet hast.

    Ich wundere mich nun etwas über Deine deutlich kritischen Worte. Ich halte sie mitunter für verfehlt.

    Du weißt genau, daß schon zu Cuusoo-Zeiten die Ausgangsentwürfe idR niemals im Endprodukt aufgegangen sind. Das war bereits so mit der Hayabusa, dem ersten Cuusoo-Set, das außerhalb Japans erhältlich war. Ich habe noch sehr gut die Blog-Fotos des Lego-Designer in Erinnerung, die zeigten, wie sich seine Probeentwürfe vom Ur-Modell wegentwickelten.

    Zur Riviera: Kaum einer hier findet positive Worte zum Lego-Set. Ich finde es deutlich besser als den Fan-Entwurf.

    Bei letzterem wird von allen hier übersehen, daß das Modell computergerendert ist und nicht real. Sehr wohl existiert es auch in echt. Nur wurde es nicht für die Ideas-Photos verwandt.

    Und diese computergerenderten Bilder lassen gerade die Dächer optisch besser hervortreten wegen der durch die Schattierungen erzeugten Tiefenwirkung.

    Überhaupt nicht geschätzt wird die Nichtlinearität der Stockwerke. Nicht in allen drei Gebäuden geht es von Straße aus stumpf und nur nach oben: Der Fischladen im rötlichen Gebäude findet
    sich unterhalb des Straßenniveaus.

    Wieviele Sets kennt Ihr, bei denen man von der Straße aus in ein Gebäudeteil HINABsteigt?
    …genau.

    Dazu kommt, daß der Lego-Designer (mal wieder) das Kunststück fertiggebracht hat, daß jedes Stockwerk tatsächlich von den Minifiguren erreichbar ist. Und das immer abwechslungsreich. Gerade die Erreichbarkeit des Stockwerks über der Eisdiele ist nicht ohne weiteres von außen erkennbar und offenbart eine kleine Entdeckung.

    Die Inneneinrichtungen dieses Lego-Sets ist überragend und denen des Fanentwurfs deutlich überlegen. Es gibt wesentlich mehr Details, die auch einfallsreicher ausgearbeitet sind als bei der bieder wirkenden Ideasvorlage.

    Insgesamt steckt hier viel Herzblut des Lego-Designers drin, das in einer überragenden schöpferischen Gestaltung ausfließt mit einer Fülle an Details, anden mich schon bei Betrachten der Photos kaum sattsehen kann wie die Kaffeetassen, die in der Küche (über der Eisdiele) an Haken zur Aufbewahrung aufgehangen werden.

    Daß das alles hier übersehen wird ist unverständlich.

    Daß zuweilen jegliches Flair oder gar eine Verbindung zur Riviera abgesprochen wird, grenzt schon an Verleugnung und ist mit stichhaltigen Gründen nicht erklärbar.

    Marginalien wie fehlende echte Fensterläden wird zuviel Gewicht beigemessen, daß sie dem Gesamteindruck des Sets verzerren.

    Die UVP sagt schon alles: Solange es nicht als „Exklusiv“ bei Lego verbleibt, ist der Preis irrelevant.

    Ich habe den wirklich überteuerten Leuchtturm für 219 Euro erstehen können, letzten Monat das Tudor-Modular für 179, diesen Monat Notre-Dame für 149 und den japanischen Garten für 66 Euro.

    Warum sollte es bei diesem Set anders werden?

    Für mich ist dieses Italian Riviera-Set ein Volltreffer. Hochentwickelt, ausgereift und durchdacht
    voller Leben und sehr wohl Charme und Atmosphäre.

  20. Interessante Wahrnehmungen, stelle ich fest…

    Ich bin völlig erwartungsfrei in diesen Artikel hineingegangen, weil ich weder den Produktveröffentlichungen von Lego noch den Ideas-Projekten systematisch folge.

    Ich schaute also zuerst auf die beiden Bilder, und muss sagen, das umgesetzte Set gefiel mir auf Anhieb deutlich besser. Das Architekturensemble wirkt auf mich lebendiger und ästhetisch ausgewogener. Mein zweiter Gedanke galt dem Ufer, und ich dachte „och, guck mal, eigentlich hübscher als diese Rechteckfläche mit einem Sandkasten“.

    Auch die Fensterläden–Umsetzung sprang nicht störend in mein Auge. Und mir persönlich ist es egal, ob die zum Öffnen und Schließen geeignet sind, da ich mit den Modellen nicht spiele, sondern sie aus Freude am Anblick und am Bauen zusammensetze, sie danach für eine gewisse Zeit in meinen Vitrinenschrank stelle, und sie zu gegebener Zeit wieder zerlege, um die Teile meiner Vorratshaltung für eigene MOCs zuzuführen.

    Ja, das Modell ist weit entfernt vom Ideas-Entwurf, aber ohne die Erwartungshaltung, eine möglichst genaue Umsetzung zu erleben, ist es für mich okay und recht gut gelungen. Wären beides Ideas-Entwürfe gewesen, hätte ich für die Set-Variante meine Stimme abgegeben.

    An dem Preis möchte ich mich nicht abarbeiten, da ist schon oft bei verschiedensten Sets alles gesagt worden, was es dazu meiner Auffassung nach zu sagen gibt. Lego hat da ein Problem, Punkt.

    Eine andere Wahrnehmung habe ich noch, die ich hier auch schon öfter hatte… eine gewisse Dünnhäutigkeit bei der Kommunikation sowohl auf Seiten des einen oder anderen Autoren wie auch Kommentatoren… ich finde das schade. Wir beschäftigen uns hier doch mit einem Hobby und nicht mit einer Religion (ich glaube, ich schrieb das irgendwann schon mal).

    Etwas Leichtigkeit mag ich mir selber in Umgang mit diesem Hobby, auch wenn leidenschaftlich betrieben, erhalten, und ich wünsche sie uns allen 🙂

  21. Ich hab mittendrin aufgehört die Kommentare zu lesen, weil … ist ja immer nur das selbe „Gejammere“.

    Darf ich mal einen Vergleich bringen: Es kommt mir vor als würden im D&D Forum die Warhammer Fans den D&D Fans die Welt madig machen wollen…

    Jetzt zum Artikel selbst:
    Ich lese ihn als „Dampfablassen“ weil Erwartungen enttäuscht wurden. Das ist völlig legitim und in der Art der Beurteilung habe ich wenig auszusetzen – wenngleich ich manches/vieles doch anders sehe.
    Ich habe es (meist) aufgegeben mich über gewisse Dinge zu ärgern – es bringt nichts. Solange Lego Gewinn macht, wird sich (wenig) ändern – wobei ich bei Details doch immer wieder „Response“ zu Fanwünschen sehe – und dann wird darüber auch gemeckert?
    Ich finde es lustig nebenbei, dass manche (siehe auch mache Youtube Videos) LEGO totreden wollen – ich bemerke bei den Halbjahresergebnissen etc wenig davon, weil das große böse Unternehmen wirklich unangebrachte Gewinne ergaunert (Ironie aus)

    Zum Set selbst (und deiner Kritik):
    Ich würde natürlich auch gerne weniger bezahlen – wer nicht – aber erstens bei einem Preis/Teil von rd. 8,7 ct ist bei LEGO doch ein richtig gutes Verhältnis gegeben – das betrachte ich auf Jammern auf höchstem Niveau. Aber ja – absolut gesehen ist das Teil und LEGO insgesamt schon „teuer“. Aber es ist ja ein Luxusgut (weil zum überleben braucht man es nicht) . Niemand MUSS es kaufen – es gibt ja auch die Alternativen. Jeder darf selbst entscheiden, ob er LEGO oder XXX kauft. Er oder sie muss selbst damit zufrieden sein (ich bin es mit den wenigen Alternativen, die ich gekauft Habe großteils nicht und empfand den gezahlten Preis auch nicht angemessen – aber andere haben sicher andere Meinung dazu, die ich ihnen nicht absprechen will – aber ich möchte dann doch für meine Meinung nicht kritisiert werden – Meinungen sind nämlich individuell – und verdammt, jetzt schreibe ich wie diejenigen die ICH kritisiere ;))
    Baseplate oder nicht Baseplate – das ist hier die Frage – ich glaube zu verstehen, dass Lego den „modular“ Standard bei Ideas und auch beim BLDP nicht so gerne sieht (warum ist mir auch nicht 100%ig einsichtig, aber die Idee geht in Richtung „alles Modular“ verwässert das Alleinstellungsmerkmal der MBS …) Ob der Unterbau jetzt so viel ausmacht kann ich ohne beide gebaut zu haben jetzt schwer beurteilen – aber auch beim Original sehe ich einen „super heftigen“ Anteil von Unterbau. Und selbst der Baseplate Rahmen wird durch einzelne vorstehende Teile „gebrochen“.
    Die Fensterläden wie einige andere Details – muss gestehen manche gefiel mir im Orignial, anderes im Set besser. Die minifiguren – 10 Stück sind nicht wenig, und ob sie einem gefallen ist jedem seinem eigenem empfinden geschuldet. Einige gefalle MIR gut andere weniger.
    „Der Sandkasten“ – ich muss gestehen war der Teil am Original der mir am wenigsten zusagte – daher finde ich das Weglassen großartig…
    Im Großen und ganzen ist das Set „einfacher“ gebaut als das „original“ – das ist wahrscheinlich dem Gedanken geschuldet, dass LEGO eine gewisse Komplexität nicht überschreiten will (da kommt auch die teils wesentlich höhere Teilezahl alternativer Sets ins spiel – wenn lego einen 2×1 Stein verwendet, anstatt 3 2×1 Plates führt dass zu komplexeren „Mustern“ , aber auch mehr „Bauaufwand“ – nicht unbedingt Bauspass – und die Teilezahl erhöht sich ohne jetzt mehr Substanz zu haben – ein Grund warum mir viele Alternativen nicht zusagen – und ich sie auch nicht wertiger – mehr Wert empfinde. Wer „Original Fanentwürfe will, ist beim BDP besser aufgehoben – ICh habe das Castle in the Forest – und hatte damit wenig(er) Bauspass (als gehofft) – daher sind für mich die BDP keine Alternative – höchstens Anregung.
    Daher stört es mich weniger wenn LEGO die Fanentwürfe verändert…
    Es liese sich noch viel sagen – aber manchmal ist weniger mehr.

  22. Zum Preis: das Set soll in den USA 299 Dollar kosten, also umgerechnet 257 Euro – während es in Deutschland 279 Euro kosten soll. 20 Euro günstiger in den USA – trotz bereits bestehnder bzw. angekündigter Zölle der Amerikaner gegen alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist – inklusive Pinguine.
    Das lääst mich vermuten, dass Lego die finanzielle Unsicherheit bzgl. der Zölle auf alle Länder umschlägt, um den riesigen amerikanischen Markt nicht mit 30% Preisaufschlag zu verprellen.

  23. Preisvergleiche mit völlig unterschiedlichen Wirtschaftsräumen ohne grundlegende Kenntnisse der volkswirtschaftl. Eckpfeiler dürfte auch dem Unverständigsten als Äpfel-Birnenvergleich klar, fehlt es doch an bereits Banalem wie schnöde Kaufkraft.

    Preisumrechnungen von USD in Euro unter platter Behauptung, allein das Ergebnis lässt es in den USA günstiger erscheinen, sind eher peinlich bereits beim Lesen.

    Mir völlig gleichgültig, was selbst innerhalb des Euro-Raums etwa ein Lego-Set kostet.

    Hauptsache ich erhalte es – irgendwann – zu einem hinnehmbaren Preis.

    UVP von 279 fällt nun nicht aus dem Rahmen; ich verspreche mir beizeiten einen Preis von ~ 190 Euro.

    Das Baumhaus zB gab’s bis zum letzten Monat für 179 Euro bei Müller. Aus techn. Gründen innerhalb der EDV kam eine 20 %-Aktion auch dort zur Wirkung. Und das beste: Müller hat noch bis vor kurzem 10%-Coupons von Rossmann (ja, richtig gelesen) nicht nur grundsätzlich sondern wegen des EDV-Fehlers ZUSÄTZLICH akzeptiert.

    Ich hab’s mir trotzdem nicht geholt. Warum? Hat mich nie so recht angesprochen.

    • Vielen Dank für den volkswirtschaftlich geadelten Einwand – immer eine Freude, wenn Diskussionen mit einer Prise Überheblichkeit und einem Schuss Pseudoakademik gewürzt werden.

      Nur leider hält deine Argumentation der Realität nicht stand – und führt sich, bei näherer Betrachtung, selbst ad absurdum.

      Zum Thema Kaufkraft:
      Du führst die „schnöde Kaufkraft“ an, um Preisvergleiche zu diskreditieren – dabei ist die Kaufkraft in den USA objektiv höher als in Deutschland. Median- und Durchschnittseinkommen liegen über dem deutschen Niveau, während Konsumsteuern niedriger sind. Wenn also ein Produkt trotzdem in den USA billiger verkauft wird – in einem Markt mit mehr Geld in den Taschen und geringerer Besteuerung – dann ist das nicht nur ein „Preisunterschied“, sondern ein klarer Indikator strategischer Preispolitik.

      Anders gesagt: Die USA haben mehr Kaufkraft, weniger Mehrwertsteuer – und trotzdem verlangt Lego dort rund 20 Euro weniger. Wenn überhaupt, macht das den Preisunterschied noch erstaunlicher, nicht „irrelevant“.

      Zu den „völlig unterschiedlichen Wirtschaftsräumen“:
      Ein gern genutztes Totschlagargument, um jegliche Beobachtung von Konsumenten als inkompetent abzuwerten. Nur ist Lego eben kein staatlich reguliertes Grundnahrungsmittel, sondern ein weltweit operierender, privatwirtschaftlich geführter Konzern, der seine Preise in verschiedenen Märkten auf Basis von Margenzielen, Absatzchancen und Wettbewerbssituation kalkuliert. Gerade weil es unterschiedliche Wirtschaftsräume sind, lohnt sich der Vergleich – denn er offenbart, wie Lego in verschiedenen Märkten unterschiedlich ansetzt, nicht warum der Euro-Preis „objektiv richtig“ sei.

      Und zur Behauptung, Umrechnungen seien „peinlich beim Lesen“:
      Die Umrechnung in Euro war kein Versuch, mit zwei Kommastellen Volkswirtschaft zu erklären – sondern ein Hinweis darauf, dass hier jemand in Europa mehr zahlt für dasselbe Produkt. Wer das als „peinlich“ abtut, verteidigt weniger ökonomische Prinzipien als die eigene Arroganz.

      • Ich habe von Dir weiterhin nichts gelesen, was über den Äpfel-Birnen-Vergleich hinausgeht.

        Und nach alle dem, was Du so schreibst, ist das auch für mich nicht mehr erwartbar.

  24. Hallo Andres, ehrlicherweise finde ich es unnötig, nach der Vorstellung des Sets hier nun nochmal eine weitere Diskussion anzufangen, die leider wieder in die übliche Richtung geht ( Lego will nur unser Geld, XYZ hat viel bessere Sets , früher war alles viel besser usw.). Nun haben wir wieder unseren monatlichen Skandal. Kommt vielleicht noch ein ARD Brennpunkt oder RTL Spezial ?
    Das Set kennen wir nur von Bildern, dem einen gefällst , anderen nicht. So ist es halt. Der Preis wird sich letztendlich am Markt regulieren und jeder kann frei entscheiden, ob er es sich kauft. ( Deine Worte an den kürzlichen Amazon Prime Days)
    Es wurde so ein schönes Thema im Set aufgegriffen, man kann sich das Set letztendlich auch noch „schöner“ bauen- dieser ganze Zauber, der für mich in Lego steckt, den vermisse ich in deinem Beitrag leider.

    • Es ist ein Meinungsartikel, und als solcher auch klar gekennzeichnet. Ich finde es richtig, dass ich dir und den anderen Lesern meine Meinung nicht in einer Vorstellungsartikel „auftische“ – da geht es ja erst einmal um eine möglichst neutrale Vorstellung eines Sets. Selbst innerhalb der Redaktion gehen die Meinungen zu diesem Set auseinander. Die Diskussion – die größtenteils sachlich verläuft – zeigt ja, dass Bedarf da ist. Zudem bin ich sehr auf das Review von Jonas gespannt, das sicherlich noch weitere Facetten dieses Sets beleuchtet. Wichtig aber ist mir: Wir hier „jazzen“ Sets nicht nur hoch, um mögliche Affiliate-Verkäufe anzukurbeln, sondern sagen auch, wenn uns – oder in diesem Fall mir – ein Set überhaupt nicht zusagt, aus den genannten Gründen oben. Das macht einen unabhängigen LEGO Blog aus. Aber: Niemanden will ich hier die Freude an dem Set nehmen! 🙂

      Ich ignoriere etwa alle negativen Meldungen zu Mario Kart World. Mich begeistert das Spiel, da muss ich nicht lesen, was andere daran auszusetzen haben. Schönen Abend!

      • Ich kann die zwei Artikel durchaus nachvollziehen, denn ich gebe dir Recht, eine Meinung im Vorstellungsartikel – erst recht in dieser Deutlichkeit – kann Einfluss auf die geäußerten Meinungen in den Kommentaren haben. Selbst wenn das nur unterbewusst passiert, würde es verfälschen.

    • An sich ist es schon richtig einen Sachbeitrag (Tatsachen) von einer persönlichen Meinung (Wertung) zu trennen und mehr noch sogar so kenntlich zu machen.

      Tatsachen sind stets von Belegen gestützt, Wertungen hingegen knüpfen lediglich daran an.

  25. Ich hatte es ja schon unter die Vorstellung geschrieben, ich bin vom Gesamteindruck überhaupt nicht begeistert. Ich finde die Umsetzung einfach extrem öde und langweilig. Da hätte vermutlich schon die Umverteilung von Steinen aus dem Boden in die Wände Welten bewirkt. Im Gegensatz zu manch anderem Modell hat sich hier der erste Eindruck auch nicht verändert. Schade, denn eigentlich kann ich dem italienischen Stil durchaus was abgewinnen.

  26. Eigentlich gefällt mir das Set richtig gut, auch wenn ich vielen der genannten Kritikpunkte beipflichten kann. Für mich stimmt einfach einmal mehr Preis-Leistung nicht und in der Schweiz kostet es mit 299.- wieder 20.- mehr, obwohl ein Euro weniger als einen Franken wert ist, das sehe ich nicht ein… Mal schauen, vielleicht gibt es irgendwann ja irgendwo Rabatt…

    • Zuletzt gab es die LEGO Insiders Days mit Extra-Rabatten, aktuell noch immer einen LEGO Sommer-Sale mit ebenfalls exklusiven Sets… selbst LEGO fährt mehr Rabattaktionen als noch vor einigen Jahren. Sprich: Nicht unwahrscheinlich, dass wir da preislich in einem Jahr eine Anpassung sehen werden.

  27. Liebe Lego Entwickler,
    Wann kommen statt Raumschiffen endlich Prinzessin Leia Organa und Han Solo als Legobausätze? R2-D2, C-3PO und Chewbacca haben es schon geschafft!

    Liebe Grüße, Jennifer

    • Bisher hat Lego abseits ihrer Minifiguren (einschl Großformat) und Brickheadz noch keine lebenden Menschen als solche in Steine gefasst – Potraits uä wie in der „Arts“-Reihe mal ausgenommen.

      Nur geschminkt, in Maskerade, Verkleidung usw wie die Darth Maul-Büste 10018 von 2001.

      Es gibt dafür mit Sicherheit einen Grund, der über die schlichte Machbarkeit nach wirtschaftlichen wie ästethischen Gesichtspunkten hinausgeht. Und in Richtlinien wie beim „Ideas“-Programm wieder ausfließt.

  28. Freu mich schon auf die Review vom Held der Steine. 😜

  29. Über Preise von Lego zu diskutieren ist so 2010…

    Das Thema der Fensterläden kann ich eher nachvollziehen, allerdings kann man die ja ohne Klebstoff oder Lackierpistole nach persönlichem Geschmack umbauen.

    • Selbstverständlich lässt sich alles umbaue. Aber Sets, bei denen ich angefangen, Dinge zu ändern, die stehen bei mir tatsächlich nicht mehr, sondern ich habe die Steine für MOCs verwendet. Etwa die Eckgarage, das einzige Modular Building, das ich abgebaut habe. Und das obwohl die Tankstelle aus der Schmiede von Jamie stammt und das Fahrzeug von Mike ist. Aber insgesamt war das Gebäude einfach nicht stimmig genug, und es fehlten gar Elemente in der passenden Farbe… aber klar: Natürlich kann ein Set auch umgebaut werden. 😉

  30. Der Ideas Entwurf hat mich sehr an die Cinque Terre Dörfer erinnert( ja nicht Rivera und auch das falsche Land) und das Design war wunderbar darauf abgestimmt. Alles etwas in die Jahre gekommen und die Farben Teilweise schon etwas verwittert und die Häuser auch. Der Strand gehört immer dazu und wenn es nur ein paar Meter sind. Jedes der Dörfer hat ihn. Und die Kajaks sind einfach standart und stapeln sich on jeder Ecke. Aber wer auch immer bei Lego beschlossen hat das dann so umzusetzen und durchzuwinken kennt anscheinend keines der Dörfer am Mittelmeer und schaut immer nur Insta-Storys von Vanlife Pärchen die das peferkte Leben an jedem Ort zeigen. Hat leider nicht mit der Realität zu tun.
    Ich hatte mich sehr auf das Set gefreut und es wäre ein Day 1 kauf geworden…. aber aufgrund vom Preise und dem Design bin ich mir nicht mehr sicher ob ich es überhaupt noch haben will da es nicht mehr dieses Gefühl ( das kenne ich, da war ich schon) auslöst

  31. Bist Du Dir, daß Dich Dein Gedächtnis nicht im Stich gelassen hat?

    Die Cinque Terre-Dörfer sind in Italien und sind dort an der Riviera.

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