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LEGO Monkie Kid 80056 Die neunköpfige Bestie im Review

Monkie Kid 80056 Neunköpfige Bestie: "Ich habe dich im Auge!"

Monkie Kid 80056 Neunköpfige Bestie: "Ich habe dich im Auge!" | © Johann Härke

LEGO Monkie Kid im Duell mit der neunköpfigen Bestie: Großer Spielspaß durch große Formteile – oder zu viel „Playmobil-Stil“?

LEGOs chinesische Themenwelt Monkie Kid besticht Jahr für Jahr mit fanstatsievollen Sets, teilweise opulent ausgestatteten Minifiguren – und, analog zu LEGO Ninjago, einer Vielzahl an Mechs. Im Sommer 2024 sind vier Sets neu erscheinen – 80055 Power Teamtruck, 80057 Nezhas Powerring Mech und 80058 Monkie Kids Himmelspagode haben wir euch bereits in Reviews vorgestellt. Alle Sets sind in Deutschland exklusiv im LEGO-Onlineshop direkt erhältlich. Das trifft auch auf das letzte Set dieses Quartetts zu – unter der Setnummer 80056 erscheint in diesem Jahr die „neunköpfige Bestie“  – denn nicht nur unsere Helden, sondern auch deren Antagonisten machen sich auf die Jagd nach den verschiedenfarbigen Edelsteinen – sonst wäre es ja auch ein klein wenig langweilig.

Das Set im Detail

84,99 Euro ruft LEGO in Deutschland für das 757 Steine umfassende Set auf – ohne Frage ein recht hoher Preis, da es durch den Exklusivvertrieb nur selten zu nenneswerten Rabatten kommen dürfte. Der Aufbau ist abwechslungsreich – und nach etwa anderthalb Stunden entspannten Bauens steht das fertige Set vor einem – neben der namensgebenden Bestie umfasst es auch zwei kleine Sidebuilds.

Kleiner Tempel

Wer meine Reviews schon länger verfolgt weiß sicherlich: Landschaftsbau finde ich toll – daher bleibt für mich das Set Ninjago 71747 „Das Dorf der Wächter“ auch weiterhin das beste „Spielset“, das LEGO in den letzten Jahren herausgebracht hat. Aus diesem Grund rücken bei mir auch die Sidebuilds in den Fokus – bei diesem Set ist es ein kleiner Tempel. Er gefällt mir gut, auch die Nutzung der neuen Formsteine als Treppenstufen ist spannend. Ein kleiner limegrüner Frosch darf nicht fehlen – er hat sich ja in den letzten Jahren zunehmend zu einem kleinen „Maskottchen“ von LEGO gemausert und taucht in so manchem Bausatz auf.

Mech


Auch ein Mini- Mech (ein Mechchen? 🙂 ) liegt bei – schließlich sollen unsere Helden doch eine realistischr Chance haben, gegen das vielköpfige Ungeheuer zu bestehen. Wenngleich der große Bruder sicherlich größere Chancen hat, etwas auszurichten, ist eine kleine Panzerung unbestritten besser als keine Panzerung. Und immerhin ein Studshooter steht zur Verfügung, um sich gegen die Attacken zur Wehr zu setzen.

Die neunköpfige Bestie

Kommen wir zum Hauptbestandteil dieses Sets – dem vielköpfigen Untier. Farblich besticht es in einem auffallenden Türkis. Was aber auch direkt auffällt – die Flügel und auch der Schwanz bestehen aus sehr vielen Formteilen.

Neben den beiden großen Folienelementen liegt insgesamt zehnmal das Element 79895 „Propeller 1 Blade 14L“, hier das erste Mal in der Farbe dark turquoise, dem Set bei – und sorgt final (zumindest geht es mir so) für eine sehr playmobilartige Optik.

Dabei muss sich das Untier von der Funktionalität her überhaupt nicht verstecken – ganz im Gegenteil. Die Flügel sind nicht, wie es in den letzten Jahren häufig umgesetzt worden ist, mit großen Kugelgekenken am Körper befestigt- sondern lassen sich durch Druck auf zwei Technic Liftarme bewegen. So kann die „Bestie“ super in die Hand genommen werden und flügelschlagend im Zimmer seine Kreise ziehen.


Anders als die Optik der Flügel gefällt mir das Aussehen der vielzähligen Köpfe sehr gut, der curved slope ist bedruckt und wird insgesamt 18 mal verwendet, um die Augenpartien darzustellen. Genauso sind die Beinpartien detailliert gebaut.

Minifiguren

Es bleibt eine Konstante – beim Design der Minifiguren ist LEGO im Themenbereich Monkie Kid auch in diesem Jahr stark. Drei von fünf Figuren mit Prints auf den Beinelementen, alle mit schönen Torsoprints, sowie ein Stoffumhang – hier werden keine Abstriche gemacht. Nezha und Monkie Kid haben zudem die Haare schön – bei beiden Charakteren ist sogar das Haarelement bedruckt.

Namentlich sind der neuenköpfige Dämon und Monkie Kid (obere Reihe) sowie Mei, Monkey King und Mr. Tang (untere Reihe, jeweils von links nach rechts) mit von der Partie.

Fazit

Jede Monkie Kid Staffel braucht ihre Antagonisten – und mit der neunköpfigen bestie verfügen die in diesem Jahr auf jeden Fall über ein respekteinflößendes Reittier. Das Set hat für mich Licht und Schatten – mit den neun interressant gebauten Köpfen und der Funktion des „Flügelschlagens“ hebt es sich durchaus vom „Einheitsbrei“ bereits in den letzten Jahren erschienener LEGO Ninjago Drachen ab – die Optik „Von hinten“ hat für mich jedoch nur noch wenig mit LEGO, sondern vielmehr mit einem anderen deutschen Spielwarenhersteller zu tun. Die Sidebuilds und Figuren gefallen, der Preis weniger – mehr als 10 Cent pro Stein bei einem Set ohne Lizenz im Exklusivvertrieb sind – ambitioniert, um es vorsichtig auszudrücken.

Das Set wurde mir von LEGO als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt – vielen Dank! Das Review gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

Bewertung

Positiv Negativ
  • Spielfunktion „Flügelschlag“
  • Neun Köpfe spannend gebaut
  • Schöner kleiner Tempel
  • Detaillierte Minifiguren
  • Playmobilartige Optik durch große Formteile
  • Überzogener Preis

Benotung 🎵

Gesamtnote: 5
  • Umfang & Bauspaß: 7
  • Optik & Farben: 3
  • Minifiguren: 8
  • Bespielbarkeit: 6
  • Preis/Leistung: 2

Von 1 (mau) bis 10 (wow)

Eure Meinung!

Die neunköpfige Bestie – beängstigender Name, unkonventionelles Aussehen – oder wie ist eure Meinung? Steht für euch der Spielspaß im Mittelpunkt – oder seht ihr LEGO durch große Formteile auf dem falschen Weg? Schreibt eure Meinung gerne in einen Kommentar unter diesen Artikel!

Johann Härke

Interessiert sich für LEGO Harry Potter, Modular Buildings und Beleuchtung seiner Stadt.

2 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Große Formteile gibt’s doch schon lange. Wenn ich da an die alten Schiffe und Burgen denke, oder die LURP und BURP. Nicht zu sprechen von den Tragflächen von City Flugzeugen. Selbst die ersten Ninjago Drachen hatten Flügel aus solchen Elementen. Ansonsten gefällt mir das Set.

  2. So schlimm ist das mit den Formteilen doch gar nicht. Durchschnittliches Ninjago-Drachen-Niveau würde ich sagen. Da sind ja auch imemr allerlei große Schwerter und oft extra Kopfteile dran. Ansonsten find ich das Ding eigentlich ganz okay. Mal eine Farbkombination, die es so noch nicht gab und im Rahmen dessen, was man erwarten kann.

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