LEGO Adventskalender Tag 4: City, Star Wars, Harry Potter, Friends und Geschichte

Türchen Nummer 4 | © Simon Brandt

Jeden Tag öffnet die Zusammengebaut-Redaktion alle Türchen der LEGO Adventskalender und obendrein gibt es eine Weihnachtsgeschichte: Tag 4.

Weihnachten naht und wir zeigen täglich, was sich hinter den Türchen der vier LEGO Adventskalender befindet. Zudem erzählt Simon jeden Tag ein Kapitel aus seiner Weihnachtsgeschichte. Eine Übersicht über alle Türchen der Adventskalender findet ihr hier. Wie gefallen euch die diesjährigen Adventskalender und was sagt ihr zur heutigen Ausbeute? Äußert euch gerne in den Kommentaren.

LEGO City

Ein kleiner LKW! Vermutlich ein DHL-Transporter mit offener Ladefläche, da so mehr Pakete in der Vorweihnachtszeit transportiert werden können. Bestimmt. / Andres

LEGO Friends

Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Deshalb gibt es nach dem Kuchen noch eine Brezel. Wir lernen jetzt auch Emmas Haustier kennen. Darf ich vorstellen: Hamster Klausi! / Christina

LEGO Star Wars

Heute versteckt sich Luke Skywalker (Farmboy Luke) hinter dem Türchen. Die Figur kommt aktuell gefühlt in jedem zweiten Set vor, ist aber in diesem Kalender notwendig, da Luke auch im Holiday Special vorkommt, auf dem der Kalender basiert. / Max

LEGO Harry Potter

Die Damen von Beauxbatons dürfen nicht fehlen. Die Kutsche ist eine Miniaturversion des Sets 75958 Harry Potter. Leider sind die Räder zu groß, sie erinnern mich eher an einen Monster Truck als an eine Kutsche. Süß und knuffig ist der Abraxaner, der die Kutsche alleine ziehen muss. / Jan


Chaotische Weihnachten in LEGO City

Erster Teil, viertes Kapitel – Arbeit ohne Ende.

Doch, welch eine Katastrophe für die Polizei zeigte sich jetzt! Shnap-di-Gengsta war leider nicht imstande, den weiteren Fluchtweg des Verbrechers zu erfahren, da er es vor einigen Jahren nicht für nötig gehalten hatte, auch für außerhalb der Innenstadt diese exorbitant teuren Überwachungskameras zu erwerben. Nur in der Stadt meinte er sie zu benötigen, um die vielen Verbrechen und Überfälle aufklären zu können. Jetzt freilich bereute er diesen folgenreichen Entschluss zutiefst, meinte aber trotzdem, dass das in Frage kommende Gebiet nicht allzu groß sei. Daher befahl er, am nächsten Morgen einige dutzend Streifenwagen und Hubschrauber zu entsenden, die die Region millimetergenau absuchen sollten. Schließlich waren es „nur“ der Bauernhof mit seinen ausgedehnten Feldern, der Strand und der stadtnahe Teil des Meeres – in Summa summarum lächerliche 250 lkm2. Mit anderen Worten, die Polizisten „durften“ die unbedeutende Fläche von 250 Billionen Quadrat-LEGO-Millimetern betreten, sollten sie die Region tatsächlich wie befohlen millimetergenau durchkämmen. Nimmt man an, dass sich Wihr-ihm-Kopp nicht nur auf der Erdoberfläche, sondern auch in Höhlen, z.B. Sandhöhlen, verbergen könnte, oder auf dem Meeresgrund mit Sauerstoffflaschen der Tiefseeforscher, dann erhält man bei einer durchschnittlichen Boden- und Meerestiefe von 100 lm die ungeheure Anzahl von 25 Trillionen Kubik-LEGO-Millimetern. Klar, dass die Polizisten diese Arbeit nur unzulänglich verrichten konnten. Es kann doch niemand, nicht einmal der ranghöchste Beamte oder der Polizeipräsident selbst, ja nicht einmal ein Shnap-di-Gengsta, von ihnen verlangen, künftig auf Jahr und Tag das „nähere“ Umland von LEGO City dermaßen genau abzusuchen!

Zum Glück für die armen, vom Kommissar mit Arbeit überhäuften Polizisten fuhr keiner dieser riesigen schwimmenden Städte, Ozeandampfer genannt, vom Strand aus ab, sonst wäre Wihr-ihm-Kopp wahrscheinlich für immer verschwunden. Shnap-di-Gengsta jedoch hätte es tatsächlich noch fertiggebracht, seinen Kollegen zu befehlen, auch die Ländereien in Übersee abzusuchen. Doch, was war mit der dem geneigten Leser durchaus wohlbekannten Fährverbindung zwischen LEGO City und der Nachbarstadt? Diese fiel dem Kommissar gar nicht ein, und die Polizisten vermieden es verständlicherweise tunlichst, ihn darauf anzusprechen. Deshalb meinte er, gemütlich Pfeife rauchend und sich im Bürosessel zurücklehnend, bald Erfolgsmeldungen ohne Ende zu vernehmen. Sich über seine „gute“ Einsatzleitung freuend, fuhr Shnap-di-Gengsta nach Dienstschluss nach Hause, wo er eine geruhsame Nacht verbrachte.

Den leidgeplagten Polizisten nun blieb freilich nichts Anderes übrig, als sich in ihr Schicksal zu fügen, und so setzten sie sich am nächsten Morgen seufzend in ihre Fahrzeuge und fuhren los, während die Hubschrauber das gigantische Gebiet aus der Vogel-, oder besser, aus der Helikopterperspektive überflogen. Das Meer jedoch blieb unberücksichtigt, doch wer hätte es den armen Beamten wohl übelnehmen können – richtig, außer dem Kommissar niemand.

Andres Lehmann

Einst mit LEGO City und der 12V-Eisenbahn durchgestartet, Sammler von Creator Expert, Ideas, Architecture und City Modellen und baut gerne MOCs, die hoch hinaus gehen.

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