LEGO Dreamzzz Fernsehserie gestartet: Erster Eindruck zur neuen Animaitonsserie

LEGO DREAMZzz | © LEGO Group

Die neue Animationsserie LEGO Dreamzzz ist gestartet und flankiert die erste Welle an Sets: Meine Kritik zur TV-Show.

Seit gestern sind die ersten zehn Folgen der neuen LEGO Animationsserie bei den bekannten Streamingdiensten und auf YouTube verfügbar. Bei Amazon Prime gab es gestern noch Probleme mit der Verfügbarkeit aller Folgen. Folgend mein erster Einblick und eine persönliche Einschätzung.

Die Helden der Serie sind Mateo, Izzie, Cooper und Logan. Zur Seite steht ihnen ihr Physiklehrer Oswald.

Die Antagonisten sind der Albtraumkönig, Nachtschrecken, Grimkeeper und noch so andere Albtraum-Monster.

Aus den ersten beiden Folgen ergibt sich folgende Handlung: Der Albtraumkönig galt als besiegt ist aber zurückgekommen und möchte nun alle Träume in Albträume verwandeln. Wenn er das geschafft hat, kann er wohl in die reale Welt übertreten. Außerdem ist es möglich unter bestimmten Umständen Geschöpfe aus der Traumwelt in die reale Welt mitzubringen. Mateo und Izzie haben die Fähigkeit im Traum die Träume zu verändern. Das soll dann helfen den Albtraumkönig zu besiegen, sobald sie die Fähigkeit richtig beherrschen.

Meine Einschätzung

Für meine Tochter (aka die Assistentin) ist die Serie leider überhaupt nichts. Ich fand die ersten beiden Folgen sehr spannend und die bösen Charaktere erschienen sehr übermächtig. Außerdem empfand ich die Schnitte als sehr schnell und musste mich konzentrieren, dass ich alles mitbekommen habe, was da in dieser kurzen Zeit passiert ist. Die erste Folge endet mit einem ziemlichen Cliffhanger, den ich für Kinder unter zehn als zu arg empfinde (ich möchte nicht zu sehr spoilern, deswegen keine Details.) In der zweiten Folge lösen sich einige der Spannungsbögen auf, aber nicht jeder möchte gleich zwei Folgen am Stück schauen.

In den ersten zwei Folgen kommen aber schon einige der Charaktere vor, für die es später die Sets geben wird. Da habe ich jetzt gleich ein paar Favoriten. Die Animationen sind gut gemacht. Einen Vergleich mit anderen LEGO-Serien kann ich leider nicht ziehen, da ich bisher keine gesehen habe (außer zwei Folgen Monkie Kid, die mir gar nicht zugesagt hatte). Da ich das Alter der Figuren auf circa zwölf Jahre schätze, wäre das auch meine Empfehlung um die Serie zu schauen. In dem Alter ist das magische Denken – was jüngere KInder noch haben – eigentlich nicht mehr vorhanden und die Szenen sollten dann nicht zu echten Albträumen führen.

Die Idee gefällt mir auf jeden Fall gut und es gibt viel Potential für sehr kreative Sets. Allerdings passt für mich die Altersempfehlung der Sets nicht zu den Charakteren der Serie und auch zur Umsetzung. Mir ist allerdings klar, dass ich ein eher empfindsames Kind habe und andere Kinder in ihrem Alter die Serie problemlos werden schauen können. Das kann dann schon funktionieren.

Ein Punkt noch – mein “Dauerthema”: Es gibt fünf Hauptcharaktere. Davon sind vier männlich. Warum? Wenn es wenigstens noch eine Physiklehrerin wäre. Die Antagonisten sind auch vorwiegend männlich (bei diesen kleinen Figuren gibt es dem Anschein nach ein paar weibliche, das ist aber schwer zu beurteilen). Das muss doch im Jahre 2023 wirklich nicht mehr sein. 🙁

Da uns ein paar der LEGO Dreamzzz Sets unabhängig von der Serie schon gut gefallen haben, werden wir wohl welche kaufen. Allerdings werde ich abwarten ob und wann sie mit Rabatten verfügbar sein werden.

Eure Meinung!

Habt ihr euch die Serie schon angeschaut? Was haltet ihr davon? Äußert euch gerne in den Kommentaren!

Frauke Paetsch

Ich halte meine alten LEGO Weltraum-Sets in Ehren!

14 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Hallo Frauke, habe die Serie nicht geschaut, aber das war bei Erscheinen Sets direkt mein Gedanke: die Sets sind zu bunt / kindisch für ältere Kinder und die Serie ungeeignet für jüngere Kinder. Passt nicht zusammen.

    • Hallo Yvonne, ich habe sogar extra nochmal geschaut für welche Altersgruppe die Sets sind. Nur das Albtraum-Haischiff ist 10+. Die anderen sind darunter.

  2. Da mein 9jähriger Sohn und ich bereits die ersten 4 Folgen gesehen haben, kann ich sagen, dass ich diese Kritik hier nicht gut finde. Zum Einen lässt sich nach den ersten beiden Folgen, die quasi als eine Pilotolge fungieren, einfach nichts fest ableiten. Man bekommt lediglich einen ersten Eindruck von der Serie. (Weshalb ich diesen Artikel entsprechend so benannt hätte “Ersteindruck”). Zum Anderen finde ich viel wichtiger, als die Frage nach der bloßen Anzahl der weiblichen Charaktere (die später etwas zunimmt), wie Diese denn dargestellt werden. Und hier sind die vorkommenden “Mädchen” durchaus mutiger und selbstbestimmter, als die “Jungs”.
    Wären es 8 Mädchen und ein Junge, der aber stets als Held fungieren würde, der die Mädels rettet, würde mir das gewaltig aufstoßen! Verständlich, was ich damit meine?
    Allein bei den “übermächtigen” Bösewichten bin ich ganz bei dieser “Kritik”. Diese erscheinen wirklich zu heftig. Aber um dazu etwas handfestes sagen zu können, brauche ich schon mehr als diese 4 Folgen. (Geschweige denn zwei…)

    • Hallo Björn – ich habe den Titel angepasst. Du hast natürlich Recht, dass das erstmal mein erster Eindruck ist. Die dritte Folge habe ich inzwischen auch geschaut und es wird etwas besser. Trotzdem werde ich sie meine Tocher nicht schauen lassen, denn es ist für sie immer noch zu heftig. Selbst mich hat die Serie heute Nacht “verfolgt”. Meine Tochter kommt in dieser Hinsicht sehr nach mir, hat aber leider noch nicht die (Lebens)Erfahrung um dann damit umgehen zu können.
      Deinen Einwand mit dem “Held” verstehe ich und das würde mich genauso nerven. Natürlich kommen später noch weitere weibliche Figuren. Mich stört aber dass es bei den Hauptcharakteren nicht geschafft wurde auf mehr Parität und weniger Klischees zu achten. Aus meiner Sicht wäre das eben ganz einfach gewesen.
      Vielleicht schaue ich die restlichen Folgen doch noch (irgendwie bin ich schon neugierig wie es weitergeht) und werde noch positiv überrascht. Dann schreibe ich ein Update zu meiner Kritik.

      • Hallo Frauke,
        danke, dass du mir meine Kritik nicht übel und sogar ernst nimmst. Ich muss auch sagen, dass ich die Serie noch vor einem Jahr nicht mit dem Kleinen angesehen hätte. Finde die Antagonisten für eine Kinderserie einfach zu heftig. Lg

  3. Ich habe eine Folge ohne meinen 6-jährigen Sohn angeschaut und da wurde mir schnell klar, dass ihn das komplett verängstigen würde.

  4. Ich hab’s schon anderswo geschrieben: Ich werde, nachdem ich die erste Folge gesehen habe, die Serie weitestgehend ausblenden/ ignorieren und mich auf die Sets konzentrieren. Vom üblichen billigen CG bis zu der Textflut im Erklär-Bär-Stil, bei dem die Charaktere überflüssigerweise ständig sagen, was sie gerade tun/ tun werden gibt’s da zu viel, was mich dran stört. Selbst die technische Qualität der 3D-Renderings lässt mich, als jemand der das Gebiet beackert hat/ beackert, verwundert zurück. Da flackerts und flickerts an allen Ecken und Enden… Mag sein, dass das aus kindlicher Sicht alles keine Rolle spielt und Kids im richtigen Alter ihren Spaß daran haben, aber für mich ist es nix.

    • Falls ich nochmal eine Folge schaue, werde ich mal auf die Qualität achten. Das war mir nicht aufgefallen. Allerdings bin ich auch nicht vom Fach 🙂

  5. Ich finde die Sets interessant, daher habe ich mir mal die ersten beiden Folgen angesehen. Meine Kinder sind 5 und 8. Selbst mein Älterer dürfte sich aufgrund der Erscheinung der Bösewichter hier und da die Augen zuhalten und vermutlich nach kurzer Zeit auch abschalten wollen. Einige der Lego-Sets indes fand er super, aber gerade die “Bösewichter” fand er zu gruselig. Ich würde mich daher zu der Aussage hinreißen lassen, dass die Zielgruppe der Serie und der Sets stellenweise doch auseinander gehen. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass Lego damit einen großen Erfolg haben wird.

    • Also die “Bösewichter” Sets werde ich auf keinen Fall kaufen. Die anderen sind wirklich schön und ich denke, dass die gut gehen werden. Ob die anderen Sets für ältere Kinder noch interessant sind, kann ich schlecht einschätzen. Wenn die Serie in zwei Jahren wieder eingestampf wird, dann wissen wir, dass es nicht so gut lief 😉

  6. Zu der Aufteilung der Hauptcharaktere: die Serie wirkte auf mich so, als wäre sie hauptsächlich für Jungen konzipiert worden. Und da ergibt es nun mal Sinn, dass die Hauptcharaktere überwiegend männlich sind. Bei einer Serie wie Friends für Mädchen verlangt ja auch keiner, dass es mehr männliche Hauptcharaktere gibt

    • Doch, offenbar schon! Friends wurde ja gerade rebootet und ist nun nicht mehr als Mädchenserie konzipiert, tatsächlich hat LEGO gar keine eigene Mädchenserie mehr im Programm. Diese Marginalisierung von mehr als 50% der Zielgruppe kann und soll also durchaus angesprochen werden – da hilft es auch nicht viel, wenn das einzige ‘Quotenmädel” dann als besonders kompetent dargestellt wird.
      Im Übrigen: Hidden Side war von den Sets her, würde ich sagen, auch eher auf Jungs ausgelegt (sehr viele Fahrzeuge .. ), hatte aber trotzdem eine Wissenschaftlerin, eine Direktorin und ein 50:50-Kinderteam. Und ich gehe auch davon aus, dass quietschbunte, niedliche Sets wie der blaue Hase oder der Stall der Traumkreaturen eher von Mädchen gekauft werden sollen.

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