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LEGO Ninjago Dragons Rising im Sammel-Review

Drache erwache! | © Jonas Heyer

LEGO Ninjago Dragons Rising im Review – Ein Blick auf die Ninjago-Sommer-Welle von 2023

Heute werfen wir einen Blick auf 12 Sets der neuen Ninjago-Welle, welche ihr seit Juni 2023 in den Ladenregalen finden könnt. Ich habe mich für diese Review-Welle dazu entschlossen, die Reihe als Ganzes zu präsentieren, da es zu vielen der Modelle sehr ähnliche Sachen zu sagen gibt.

Mit der dazugehörigen neuen Staffel der Ninjago-Serie „Dragons Rising“ ist sofort klar, dass es auch in dieser Welle vor allem um eines gehen sollte: Drachen. Tatsächlich enthalten aber nur vier der Sets einen baubaren Drachen. Auch Mechs sind selbstverständlich wieder dabei. Verglichen mit der vorangegangenen Welle an Ninjago-Sets gibt es hier aber meiner Ansicht nach etwas mehr zu sehen. Das schauen wir uns jetzt an. Los geht’s…

Die Minifiguren

Unsere Charaktere lernen wir am besten kennen, bevor wir uns mit den Sets beschäftigen. Da haben wir zunächst unsere Ninja in neuen Anzügen. Diese gefallen mir ausgesprochen gut, auch wenn sie nun endgültig aussehen wie die Power Rangers.

Mit neuen Anzügen und Panzerungen kommen sie sehr uniform daher. Das ist auch tatsächlich etwas, dass mich ein wenig gestört hat, verglichen mit ihren Auftritten in der originalen Ninjago-Welle. Natürlich waren die Ninja immer vor allem in ihren Farben verschieden (als Minifiguren, ich spreche nicht über die Serie) aber ich erinnere mich, dass die ersten Wellen jedem Ninja eine besondere Waffe gaben, die den Charakter der jeweiligen Figur symbolisierten. So kam z.B. Zain mit den Wurfsternen daher, welche an Eiskristalle erinnern oder Jay mit den Nunchucks, welche für ihre „blitzschnellen“ Attacken bekannt sind. In dieser Welle bekommt jeder Ninja zwei Katanas.

Die Figuren sind aber insgesamt großartig. Auch gefällt mir, dass die Ninja neben der „Brille“ auch noch ein alternatives Gesicht haben.

Es kommen zudem auch zwei neue Ninja/Helden dazu. Sora (71792, 71796, 71797) und Arin (71792, 71794, 71797, 71798) sind ihre Namen und zumindest mir sind die Figuren völlig unbekannt, während ich die Namen der „klassischen Ninjago-Ninja“ sicher noch zusammenbekommen hätte. Sie tragen auch nicht die gleichen Anzüge, wie unsere Ninja. Zumindest nicht ganz. Sora scheint eine Katzenliebhaberin zu sein und kleidet sich passend dazu auch in einem Outfit mit Katzenohren. Als Katzenbesitzer kann ich das durchaus nachvollziehen und laufe in meiner Wohnung natürlich auch stets im Katzen-Cosplay umher. Lt. dem Wiki ist sie die Elementarmeisterin der Technologie, die nach der Verschmelzung aus dem Imperium floh. Das klingt soweit schlüssig und nun bin ich natürlich völlig im Bilde. Die Figur ist sehr aufwendig gestaltet und ich muss sagen, dass die Farbkombination aus Dunkelblau und Rosa durchaus ansprechend und gut balanciert ist.

Arin auf der anderen Seite trägt Hörner. Was ich bei ihm sehr gut gewählt finde, ist die Farbe seines Anzuges. In „Bright Light Orange“ erweitert er die Farbpalette der restlichen Ninja hervorragend. Auch spannend ist seine Waffe, welche in jedem Set mit ihm enthalten ist. Es handelt sich um eine Art „Enterhakenpeitsche“, welche auch aus gummi-artigem Plastik gemacht ist, sodass sie sich leicht bewegen und knicken lässt. Ich kann mir gut vorstellen, dass er allein damit ein Favorit ist.

Zusätzlich tragen er und auch Sora noch zwei Katana bei sich, welche sie auf dem Rücken unterbringen können. Ihre Oberkörperrüstungen sind die gleichen, die wir auch schon bei den Ninja gesehen haben.

Als nächstes ist Wyldfire dran. Sie ist eine Art Feuer-Götting und hat bestimmt eine kurze Zündschnur und eine hitzige Persönlichkeit. Diese Figur ist zumindest in dieser Welle exklusiv für Set 71793 „Wyldfires Lavadrache“. Eine sehr cool gemachte Figur. Ihr goldener Schmuck im feuerroten Haar sieht ziemlich cool aus, auch wenn ich da eher ein Mondsymbol sehe.

Meine favorisierte Minifigur ist aber Sensei Wu. Soweit ich das sehe, handelt es sich um die gleiche Version der Figur, wie sie auch in Set 71787 Kreative Ninja Steinebox enthalten war. Er ist in dieser Welle nur im größten Modell 71797 „Ninja-Flugsegler im Wettlauf mit der Zeit“ (griffiger Name) enthalten. Sein Outfit in weiß, beige und gold gehalten finde ich sehr schön gemacht.

Exklusiv in Set 71795 Tempel der Drachenpower ist der Geist des Tempels enthalten. Eine wirklich schön gemachte Figur, die mit ihrem Wendegesicht entweder als Statue oder als Geist fungieren kann.

Mir gefällt der Aufdruck auf dem Torso, der unter Robe „Geisternebel und Seelen“ darstellt, zumindest interpretiere ich das so. Unheimlich. Einzig problematisch ist, dass man den schwarzen Druck des Wendegesichtes auf Fotos fast nicht erkennt.

Dann haben wir da unsere Schurken, welche allesamt sehr detailliert daherkommen. Es handelt sich um die Streitkräft des Imperiums. Also des Ninjago-Imperiums, nicht des Star Wars Imperiums. Da haben wir die Imperatorin Bellatrix Vespasian-Orus (71795, 71796), den Oberbefehlshaber der Truppen Rapton (30650, 71792, 71794, 71797), einen Tiger-Hybriden namens Lord Ras (71789, 71793, 71795, 71796), sowie die „Statisten“, also Wachen (71791, 71794, 71796), Jäger (71791, 71793) und Generäle (71790, 71794, 71798) der sogenannten „Krallen des Imperiums“. Diese Truppe macht Jagd auf die Drachen, was unsere Ninja natürlich nicht zulassen können.

Lord Ras ist hier mit seinem speziellen Kopf-Teil, sowie den bedruckten Armen mit Tigerstreifen, ein klares Highlight. Ich persönlich finde, dass es etwas merkwürdig ist, dass seine Zähne nicht bedruckt sind. Das sorgt dafür, dass er auf Fotos immer etwas seltsam aussieht.

Die „generischen Truppen“ sind ebenfalls überaus detaillreich bedruckt und könnten selbst Hauptcharaktere für sich sein. Insgesamt wirken diese Figuren mir beinahe etwas überladen aber bestimmt werden sie sich genau dadurch großer Beliebtheit erfreuen. Ihre Kopfbedeckungen könnten fast Belville-Bratpfannen sein, aber tatsächlich handelt es sich um ein neues Element.

Der Jäger und der Kommandant haben irgendwie etwas, dass mich an den Film „Alien“ erinnert. Leicht unheimlich. Aber sehr cool!

Eine Sensation!

Der letzte Charakter ist ein Babydrache, welcher den Ninja auf ihrem Abenteuer zur Seite steht. Ich finde ihn wirklich putzig! Was für ein schönes Teil.

Dada!

71798 Duell zwischen Nya und Arins Babydrachen

Achtung gefährlich! | © Frauke Paetsch

Dieses Set habe ich an Frauke weitergegeben und ihr Review zeigt das Set in vollen Details.

71777, 71778, 71779 Spinjitzu Kreisel

In dieser Welle bekommen wir drei neue „Kreisel“. Kleine Sets dieser Art gibt es schon seitdem Ninjago im Jahr 2011 erschien. Es handelt sich um Minifiguren-Packs mit ein wenig Zubehör und einem Gimmick zum Spielen für Kinder. Die Sets haben zwischen 50 und 75 Teile.

Diese Sets sind für gewöhnlich gut zum Einstieg geeignet und eher für die jüngeren Baumeister gedacht. Was dieses Mal spannend ist: Alle Figuren haben transparente Arme in verschiedenen Farben. Es handelt sich also um alternative Versionen der Minifiguren, die wir oben bereits gesehen haben. Alle drei sind definitiv ein Upgrade und sehen ziemlich schick aus. Neben den transparenten Elementen, sind auch ihre Masken bedruckt.

Die Kreisel sitzen auf den in dieser Welle neu eingeführten „Bällen“. Auch wenn es so aussieht, als wären diese für die Drehbewegung zuständig, so drehen die Kreisel eigentlich auf einer der typischen „Untersetzer-Teller“, welche wir auch von LEGO Booten aller Art kennen.

Jedes der Sets enthält außerdem ein paar Kulissen, welche mit dem Kreisel umgeworfen werden sollen. Darunter befinden sich kleine Kampfroboter der Krallen des Imperiums, die in jedem Set etwas anders gestaltet sind.

Dann haben wir noch je ein Bauwerk. Ziel ist es hier, die goldene Kugel herunterzustoßen. Das ist natürlich sehr einfach, aber für Kinder sicher spaßig. Langzeitspielmotivation besteht hier aber sicherlich nicht und nach dem dritten Mal wird es wohl doch etwas dröge werden. Dennoch sind die Bausteine spannend und ich denke, dass es sich um gelungene kleine Sets handelt, die halten, was sie versprechen.

Für 9.99€ sind es empfehlenswerte Modellefür Einsteiger und Kinder, sowie Figurensammler.

71789 Verfolgungsjagd mit Kais Flitzer und Ras‘ Motorrad

Dieses Set ist ein Modell der 4+ Reihe. Das bedeutet, wir haben es mit vielen großen Teilen, einer simplen Konstruktion und einem Fokus auf jüngere Kinder zu tun. Das fasst das Modell, so denke ich, auch ganz gut zusammen. Mit nur 103 Teilen wirkt es für ein Juniors Set sogar noch „teilreich“.

Die Modelle sind sicher nichts, an was man sich in 10 Jahren noch zurückerinnern wird. Aber die Fahrzeuge sind beide stabil genug, um auch heftigerem Spiel standhalten zu können. Das geht selbstverständlich mit gewissen Abstrichen im Design daher aber alles in allem denke ich, dass die Optik doch in Ordnung ist.

Sogar der Preis von 20.99€ wirkt hier noch ganz angemessen. Es ist zudem eine recht einfache Variante, an Lord Ras heranzukommen, der eine der Highlight-Minifiguren dieser Welle sein sollte. Speziell bei 4+ Sets ist mit Rabatten zu rechnen.

Der kleine enthaltene „Tempel“ fügt etwas hinzu, worum unsere Figuren kämpfen können und somit Spielwert.

71790 Jagdhund des kaiserlichen Drachenjägers

Die Namen gehen in dieser Welle echt ab. Das Set enthält 189 Einzelteile.

Dieses Set finde ich ziemlich gelungen. Der Kampfwolf sieht echt cool aus und ist stabil. Spielspaß garantiert! Mit drei Minifiguren kann der Spaß auch sofort losgehen. Warum ich auch der Meinung bin, dass dieses Modell das „Set To Get“ der Welle für Kinder ist: Die Ninja sind hier die Underdogs und müssen cleverer sein, als der Imperiale General, um sich zu behaupten.

Ja wer ist ein guter Kriegswolf? Ja wer ist ein feiner Kriegswolf? Wer wird die Feinde des Imperiums in Fetzen reissen?

Der verhältnismäßig dünne, angewinkelte Körper der Bestie sorgt für einen sehr passenden Look und die Farbauswahl ist großartig. Auch Kopf und Torso mit goldenem Panzer sind gut gestaltet.

Die 20.99€ sind hier meiner Ansicht nach gut investiert.

71791 Zanes Drachenpower-Spinjitzu-Rennwagen

Dieses Set ist für mich persönlich das uninteressanteste Modell der Welle. Es handelt sich um ein (meiner Meinung nach) viel zu großes Auto. Das bedeutet nicht, dass das Set gezwungenermaßen schlecht ist, nur, dass ich nicht wirklich viel dazu zu sagen habe. Es ist windschnittig und sieht ganz cool aus. Aber ansonsten sehe ich hier nicht viel Appeal für mich. 307 Teile sind enthalten.

Ganz nett ist aber die Funktion. Durch ziehen am Heckspoiler, wird der Wagen tiefergelegt und kann auf den seitlich angebrachten Bällen gleiten. Damit wird das Fahrzeug zu einem Spinjitzu-Spinner in Übergröße, welcher den Feind einfach zur Seite rammen kann.

Der Preis von 34.99€ ist in meinen Augen hier zu hoch angesetzt, auch wenn zugegebenermaßen noch ein paar kleine Gleiter, coole Figuren und ein weiterer imperialer Kampfroboter enthalten sind.

71792 Soras Mech-Bike

Wie auch bei der Minifigur Sora, funktioniert die Farbkombination an diesem Fahrzeug sehr gut. Abgesehen davon handelt es sich aber um einen recht seltsam anmutenden Mech, der aus 384 Teilen besteht. An seinen Händen befinden sich jeweils zwei Stud-Shooter für Action. 😀

Das hat einen Grund, denn Sora kann ihr Kampffahrzeug in ein Motorrad verwandeln! Zugegeben, es ist keine Ducati Monster, aber trotzdem eine schicke Funktion. Mir persönlich gefällt die Motorrad-Version sogar besser als der Mech.

Ich denke dieses Modell wird Kindern viel Spaß bereiten und die Optik erinnert mich stark an Power Rangers, stärker noch, als die anderen Ninjago-Mechs.

Außerdem ist ein kleines „Speeder-Ding“ für Rapton enthalten. Ob das ausreicht, um Sora zu besiegen? Ich bezweifle es… 😉

71793 Wyldfires Lavadrache

Dieses Set fällt unter das Motto „Wyldfire und die Rätselhafte Spielfunktion“. Zunächst einmal: Ich finde dieses Set toll! Auch wenn es vielleicht etwas teuer mit einer UVP von 52.99€ und 479 Teilen ist (ihr erkennt möglicherweise einen roten Faden) lässt sich in meinen Augen über das Design des Drachen nicht meckern.

Ein alternatives rundes und vollständiges Design, welches sehr stabile und sehr gut posierbar ist. Dieser Drache wurde mit Satan persönlich gekreuzt und kommt mit Hörnern daher, die den Look abrunden. Bisher mein favorisierter Ninjago-Drache.

Noch cooler wird es, wenn wir die Funktion nutzen. Die Beine und der Kopf lassen sich „umklappen“. Auf beiden Seiten des Torsos befindet sich ein Sattel und so kann der Drache nun „andersherum“ geritten werden. Mit dem Kopf so tief am Boden, macht er nun den Eindruck eines alten weisen Drachen, der die Welt, den Himmel und die Hölle gesehen hat. Das finde ich super.

Hier kommen wir aber auch zum Problem des Sets. Auf der Verpackung wird beworben, dass der Drache die lilane Kugel am Bauch abfeuern kann. Dazu gibt es eine Vorrichtung. Das funktioniert aber nicht. Die Kugeln sitzen einfach so fest in ihren Verankerungen, dass es ordentlich Druck bedarf, um diese zu lösen. Das machen die Teile einfach nicht mit. Ich habe bestimmt 10 Mal mittlerweile kontrolliert, ob ich alles korrekt gebaut habe. Wenn ich den Abschussmechanismus betätige, passiert nichts und wenn ich mehr Kraft aufwende, befinnen die Teile sich zu verbiegen.

Auch mit dabei 😉

Wenn ihr das Set besitzt und das Ganze bei euch funktioniert, gebt mir bitte in den Kommentaren bescheid. Vielleicht gibt es ja irgendwas, dass ich übersehen habe. Aber ansonsten ist das natürlich echt schade.

71794 Lloyds und Arins Training-Mechs

Oh Boy would’ya look at that… Noch ein Mech… nein, wartet, zwei Mechs. Lustigerweise ist dieses Set im Prinzip ein Upgrade für Set 71785 Jay’s Titan-Mech. Insgesamt sind meine Gedanken zu diesem Modell und seinem Vorgänger sogar so ziemlich die gleichen. Das Set besteht aus 764 Teilen und kostet 84.99€.

Insgesamt sieht dieser Mech aber meiner Meinung nach cooler aus. Außerdem ist ein zweiter kleiner Mech dabei, welcher am Bauch des großen Gefährtes angesteckt werden kann.

Ich schätze mit Ninjago-Mechs ist es so: Jede Welle braucht einen. Und mit einen meine ich fünf. Aber das ist vollkommen in Ordnung, da sie ja ganz offensichtlich super ankommen. Wenn man in LEGOs Produktportfolie schaut, sieht man Mechs ja überall. Seit Neuestem auch bei Star Wars. Insofern muss das ja laufen. Diesmal hat man aber eine großartige Farbkombination aus Dunkelgrün und Bright-Light-Orange gefunden.

Mit dem Laufen hat dieses Modell, wie auch der Vorgänger aber so seiner Probleme, da sich die Füße einfach nicht frei genug bewegen lassen, was zu einer sehr statischen Posierbarkeit führt.

Okay, diese „Bereit für ein Duell“-Pose ist großartig!

Irgendwie erinnert mich das Modell aber an Keetongu, den legendären Rahi, aus Bionicle.

71795 Tempel der Drachenpower

Dieses Modell war von Anfang an ein Gewinner für mich. Die Optik ist einfach stark und generell bin ich eher für Gebäude zu haben, als für Mechs, speziell bei Ninjago.

Die Innenräume sind nett gestaltet, wenn auch mit wenig Platz gearbeitet werden muss. Es gibt Spielfunktionen, wie abstürzende Steine und Umfallende Statuen, die zu Geistern werden.

Die Brücke ist ganz fantastisch gestaltet und auch wenn der Baum an manchen Stellen etwas klobig aussieht ist der Look dadurch sehr abgerundet.

Der Turm selbst hat ebenfalls ein aufwendiges Design bekommen und im Innenraum ist für den wenigen Platz doch auch ein bisschen was los. Gerade die Dächer gefallen mir sehr gut.

Zu behaupten das Set liefere voll ab, wäre aber gelogen. Denn hier ist tatsächlich alles eine Frage der Perspektive. Wenn man sich das Set nämlich aus einem etwas anderen Winkel anschaut, sieht man, dass es sich ein wenig um eine Illusion handelt. Leider hat der Turm nur zwei Wände und dadurch in den einzelnen Etagen auch nur sehr begrenzt Platz.

Ich habe kein Problem damit, dass Gebäude von hinten offen sind. Das dient der Bespielbarkeit und macht daher durchaus Sinn. Dass aber mittlerweile teils nur noch zwei Wände verbaut werden und somit zusätzlich die Seite offen ist, finde ich echt schade und wirft ein schlechtes Licht auf das sonst so tolle Modell.

71796 Kaiserliches Mech-Duell gegen den Elementardrachen

Erinnert ihr euch noch, wie ich bei Set 71793 sagte, dass der Lavadrache bisher mein favorierter Ninjago-Drache ist? Nunja, den Platz hat er leider schnell wieder verloren. Der Elementardrache aus diesem Set ist großartig! Was für ein cooles aber auch natürlich klassisches Design für einen Drachen. Die Kombination aus Dunkelblau, Asyr und hellem Gelb funktioniert sehr gut für das Ungeheuer und mit den Blitzen, die seinen Kopf und Schwanz zieren, hat er einfach einen starken Look.

Seine Flügel bestehen aus eine Technikkonstruktion, über welcher bedruckte Folien gespannt wurden. Ich wäre bereit zu sagen, dass dieses Modell mein Lieblingsdrache von LEGO ist, der kein Formteil ist. (Es tut mir leid aber der Drache aus 1993 kann nicht besiegt werden)

Die Posierbarkeit reicht auch von „Zerstörer der Welten“ bishin zu „verängstigte Katze“. Der Sattel auf dem Rücken kann auch abgenommen werden, sollte man einen eher wilden Drachen haben wollen.

Man kann den Sattel auch durch den Gleiter/Raumschiff/was auch immer das sein soll, ersetzen aber um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, warum man den Look des Drachen damit belasten sollte. Für Kinder natürlich trotzdem ein nettes Spielfeature.

Der Gleiter hat Kanonen und Platz für eine Minifigur. Ich würde ihn aber nicht als Highlight bezeichnen.

Die Kaiserin des Imperiums hat einen Mech, um sich dem Donnerdrachen zu stellen. Dass das Chancenlos ist, brauche ich denke ich nicht zu erläutern. Der Drache hat einfach zu viel Style. Trotzdem darf man den Mech nicht unterschätzen, denn er hat einige schöne Features, wie das Sägeblatt auf dem Rücken, welches den Eindruck erweckt, als hätte die Kaiserin die Sonne im Rücken. Auch ihr Schwert ist cool gemacht. Tatsächlich handelt es sich um eine große Variante des Minifiguren-Accessoire, welches in einigen dieser Sets auftaucht.

Dieses Set kann ich wirklich empfehlen und bin sehr positiv überrascht. Es enthält 1038 Teile und kostet 104,99€.

71797 Ninja-Flugsegler im Wettlauf mit der Zeit

Mit 1739 Steinchen und einer UVP von 149,99€ ist dieses Modell das größte Spielset der Welle. Und ich finde es sehr gelungen.

Den Ninja-Flugsegler gab es nun schon sechs Mal, wenn meine Infos stimmen. Eines der Sets war ein 4+ Modell. Diese neue Version ist neben der „UCS Schiffsvariante“ aber optisch gesehen mein Favorit.

Diese Version hat auch vor allem wirklich viel Platz an Bord. Auf mehreren Etagen gibt es hier ein detailliertes Innenleben zu sehen und auch genug Noppen um Figuren aufzustellen. Vieles ist mit Stickern gestaltet. Auch, dass Arin hier enthalten ist, gefällt mir. Dank seiner Enterhakenwaffe, kann man ihn gut überall am Schiff anhängen, für Action-Szenen.

Sogar der Babydrache hat ein eigenes Spielzimmer, mit Ball und Kauspielzeug. Putzig!

Die Flügel des Seglers lassen sich durch einen simplen aber cleveren Mechanismus einklappen. Dazu dreht man am golden-schwarzen Knauf oben auf dem Mast. Dieser bewergt eine kleine Halterung unter den Flügeln, welche diese in Position hält.

Die Kajüte ist sehr schön gestaltet und mir gefallen die Farben, die auch zur Drachen-Gallionsfigur am Bug passen.

Wo wir gerade von ihre sprechen, sie kann abgenommen werden und ist dann ein eigener kleiner Drache. Bestimmt nicht der schönste dieser Welle aber nett ist der kleine Kamerad trotzdem.

Fazit: Ninjago Dragons Rising

Diese Welle an Ninjago Sets bietet so einige Highlights und ist meiner Ansicht nach ein Upgrade gegenüber der vergangenen Setwelle. Auch wenn ich erneut finde, dass die „Bösewichte“ wieder etwas kurz kommen und so in den meisten Fällen eher etwas zu bemitleiden sind. Dennoch, wir haben die Quintessenz von LEGO Ninjago in Mechs, Drachen, dem Flugsegler und einem schönen Tempel. Die Preisklassen belaufen sich von 10€ bishin zu 150€ und ich finde es schön, dass es für jedes Budget etwas gibt. Auch wenn die Sets in einige Fällen doch recht teuer sind, ist hier mit Rabatten zu rechnen und die Modelle selbst sind sehr gut gemacht.

Meinen Preis für das „Set to get“ geht an den Kriegswolf 71790. Für etwa 20 Euro bekommt man drei großartige Minifiguren und eine stark aussehende Bestie. Zum Spielen ist das Set sehr gut geeignet, auch aufgrund der Tatsache, dass die Helden hier die „Underdogs“ sind und auf clevere Pläne angewiesen sind, um sich gegen diesen mächtigen Gegner zu behaupten.

Mein persönlicher Favorit der Welle ist Set 71796. Der Drache ist einfach unglaublich cool und hat mich doch der gesamten Ninjago Idee etwas näher gebracht. Ich weiß, dass ich mich gern darüber beschwere, warum alles ein Mech sein muss, aber der enthaltene Mech der Kaiserin ist meiner Ansicht nach einer der stärksten, die ich bislang bauen durfte. Das Design ist kreativ und einprägsam, außerdem ist er nicht in Übergröße gehalten. Ich denke dass das Set eine runde Sache ist und selbst zur UVP nicht zu schlecht da steht.

Sets die ich vielleicht weniger empfehlen würde, sind die 4+ Sets, da sie sehr schnell ihren Appeal verlieren und auch 71791 ist zu weiten Teilen doch eher auf der langweiligeren Seite, nicht sehr einprägsam. Zwar ein tolles Set, gerade für seinen Preis, aber insgesamt etwas enttäuschend finde ich den Tempel 71795. Es stört mich wirklich, dass im Inneren einfach kaum Platz ist und dass die dritte Wand, die dieses Problem sogar gelöst hätte, ausgelassen wurde. So bleibt es ein Set, welches super aussieht, aber nur aus einer Perspektive…

Alles in Allem ist hier aber viel Abwechslung geboten und der Ninjago-Fan kann, so glaube ich, sehr zufrieden mit dem hier Gebotenen sein.

Bewertung

Positiv Negativ
  • Schöne abwechslungsreiche Setwelle
  • Gut zum Spielen geeignet
  • Donnerdrache absolutes Highlight!
  • Detaillierte Minifiguren
  • Der Tempel sieht von vorn genial aus!
  • Viele Modell auch schön für Display
  • Einige Sets etwas zu teuer
  • Spielfunktion am Lavadrachen funktioniert nicht richtig
  • Tempel der Drachenpower hat nur eine „Show-Seite“

Vielen Dank an die LEGO Group, die uns diese Sets für unser Review zur Verfügung gestellt hat. Der Artikel gibt jedoch ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

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Das war mein Überblick über diese Reihe. Wenn euch ein einzelnes Set dieser Welle besonders interessiert und ihr euch einen detaillierteren Blick darauf wünscht, dann lasst eure Meinung in dieser Umfrage da oder schreibt einen Kommentar, sodass ich zumindest noch ein oder zwei der Sets einzeln mit mehr Details präsentiere.

Eure Meinung!

Was ist eure Meinung zu dieser Welle an Ninjago-Sets? Gefällt euch was ihr seht? Welche Sets finden den Weg zu euch? Was ist euer Favorit? Ich freue mich auf eure Kommentare!

Jonas Heyer

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5 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Den Tempel finde ich ganz nett und wegen der Farbgebung den Lavadrachen, aber sonst eben alles beim Alten in Ninjago-Land. Der Aufguss vom Aufguss und leider ist mittlerweile auch alles arg grobschlächtig und vereinfacht. Für Kinder und Fans sicher okay, für andere, die nur mal ein schönes Set haben wollen, nur bedingt interessant.

    • Besonders die Minifiguren sind für mich mal wieder ein Highlight, allen voran die Bösewichte. Das ansonsten beste Set der Welle ist ganz klar der Tempel. Mir gefällt die japanisch angehauchte Architektur.

  2. Schönes Sammelreview, bei den Werbebildern hat mir der Tempel mit der Farbkombination besonders gut gefallen, aber wie Ihr schon geschrieben hat, hinterlässt die Zweimauer-Fassade einen unangenehmen Beigeschmack. Auch bei 50% Prozent Rabatt würde ich mir es zweimal überlegen ob ich das Set kaufe.

  3. Zweimauer Fassade trifft es ganz gut, als vorrangig Städte Bauer war der Tempel nach dem ersten Blick gesetzt, dachte da s wäre eine volle Fassade und die vierte Wand wäre einfach dazuzubauen, so aber nicht. Ich habe von den älteren Gebäude n leider nur den Tempel der Ultimate Ultimate Weapon oder so ähnlich… Aber das hatte trotz Fassade wesentlich mehr substanz

  4. The Storytelling Brick

    8. August 2023 um 10:49

    Mit dem Tempel hatte ich geliebäugelt, aber die Umsetzung mit dem Preis und der (teil-)exklusiven Verfügbarkeit kombiniert, ist so ziemlich frech. LEGO belehrt immer eines Besseren. Da, wo früher noch recht gut bespielbare Fassaden gestaltet wurden, änderte es sich auf kaum vorhandene Tiefe (Beispiel: Zaubereiministerium; der größte Witz ohnegleichen) und nun wird alles dreieckig gebaut mit Tiefe, die man bald mit der Lupe suchen muss. Dreister geht es eigentlich nicht mehr. Wobei, es ist LEGO. Bin gespannt, an welchen Stellen sie noch so sparen werden – zugunsten der Bespielbarkeit versteht sich… 😒 Schade, schade.

    Der blaue Drache ist dafür umso gelungener umgesetzt. Bei unserem Müller ist er aufgebaut in einem Kasten zu sehen. Der Drache hat eine sehr imposante Größe. Kinder (und auch drachenliebende Erwachsene 😉 ) werden ihre wahre Freude mit dem Set haben. Ist eine klare Empfehlung!

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