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LEGO Technic 42146 Liebherr LR 13000 Raupenkran im Review

LEGO Technic 42146 Liebherr LR 13000 Raupenkran

LEGO Technic 42146 Liebherr LR 13000 Raupenkran | © André Micko

Der neue 42146 Liebherr LR 13000 Raupenkran im Review. Hilfreicher Helfer oder größenwahnsinniges Monstrum?

Der weltweite stärkste Raupenkran konventioneller Bauart. 3000 Tonnen Traglast, 1 Meter Hubhöhe bei einer maximalen Auslenkung von 200 Metern. Zusammengesetzt aus knapp 3000 Teilen bringen die Control+ Motoren eine Leistung von 1000 kW.

1000 kW? Moment. Hier ist etwas durcheinandergeraten. Fangen wir noch einmal an. Es geht um das neue LEGO Technic Set 42146 Liebherr LR 13000 Raupenkran, welches seit dem 1. August auf dem Markt ist. Zusammengesetzt aus 2883 Teilen ist es mit einer maximalen Höhe von 105 cm das bis dato höchste Technic Modell und heimst nebenbei einen weiteren Rekord ein: 12 Meter Schnur werden verbaut beziehungsweise über Rollen und durch Ösen gezogen. Die UVP liegt bei 679,99 Euro.

Wie der detaillierte Name schon erahnen lässt, basiert das Modell auf dem Raupenkran LR 13000 von Liebherr, bei dem es sich tatsächlich um den stärksten seiner Art handelt. Drei tausend Tonnen Tragkraft und eine maximale Hubhöhe von 236 Metern sind beeindruckend. Damit lassen sich alle Fahrzeuge bei uns im Ort, sowie zusätzlich das ein oder andere Häuschen, auf einmal anheben. Müsste man mal ausprobieren. Um auf ähnliche Spitzenwerte zu kommen, sind in der dänischen Variante sechs große Winkelmotoren verbaut, die von zwei Technic Hubs angesteuert werden. Wie das Ganze verbaut aussieht, schauen wir uns jetzt an.

Die UVP

Wie, eine how-dare-you-LEGO!? UVP von 680 Euro wird einfach nebenbei erwähnt, ohne weiter darauf einzugehen?!

Ja.

Im Übrigen ist der Raupenkran zwar das teuerste LEGO Technic Set, liegt aber relativ gesehen, also was Preis pro Teil oder die etwas abstruse Kategorie Preis pro Gramm angeht, nicht vorne. Sowohl innerhalb Technic, Control+ oder im Vergleich mit anderen Themenwelten. So möge wie immer anhand der detaillierten folgenden Informationen jeder für sich selbst bewerten, ob er denn gewillt ist, den aufgerufenen oder rabattierten Preis auszugeben. Und für wen es eine Unterstützung sein sollte: der Liebherr bringt 5050 Gramm auf die Waage. Ohne Batterien.

Eckdaten

Verpackung und Inhalt

Wie für ein 18+ Set üblich, ist das Modell vorderseitig vor schwarzem Hintergrund abgebildet. Das Control+ Logo verweist auf die Bedienung über die Control+ App. Die Hinweise, dass weder Batterien noch das benötigte Smart Device, sprich Handy oder Tablet, enthalten sind, verweisen darauf, dass… nun ja, weder Batterien noch ein Handy mitgeliefert werden. Schade.

Rückseitig werden in einer Seitenansicht gezeigt, welche Teile des Krans angesteuert werden können. Ein Foto des realen Vorbilds ist nicht vorhanden, obwohl ansonsten üblich bei solchen Nachbauten. Einige Bilder und Informationen über den echten LR 13000 werden dann aber auf den ersten Seiten der Anleitung nachgereicht.

Im Inneren befinden sich fünf weitere Kartons, in denen Einzelteile, Control+ Komponenten und die Tütchen mit den Teilen untergebracht sind. Letztere sind weiterhin aus Plastik. Ich meine die Tütchen, nicht die Teile. Die sind ja ohnehin aus… egal, ihr wisst schon.

Zwei Anleitungsbücher mit jeweils 316 und 280 Seiten sind zusammen mit dem Stickerbogen, welcher 27 Aufkleber enthält, knicksicher in einem Papp-Umschlag verstaut.

Alles ordentlich verpackt






Die Powered UP Armada: Ein Motor pro Kette, einer für den Drehkranz, einer für den Haken, zwei für die Kranarmbewegungen.

Der Aufbau

Der Aufbau ist in fünf Bauabschnitte unterteilt. Man sollte sich zu Baubeginn bereits die (kostenlose) Control+ App heruntergeladen haben, da während des Baus die Funktionalität einzelner Abschnitte überprüft wird. In fünf Zwischenschritten werden nach Einbau der jeweiligen Motoren der Kettenantrieb, Kranarmbewegungen oder zuletzt der Haken getestet. Ein sinnvolles Feature um zu verhindern, dass spät entdeckte Baufehler zu einem Rückbau und Frust führen.

Aufgrund der nicht verfügbaren App während des Aufbaus meines Rezensionsexemplares musste ich darauf leider verzichten und mich auf meine Baukünste verlassen. Zum Glück ist alles gut gegangen. Was soll ich sagen, Profi halt.

Der Aufbau selbst macht großen Spaß, insbesondere wenn es an die Kranausleger geht. Dank der großen Verstrebungselemente geht es schnell in die Höhe und Breite. Ich hatte mir diesen Teil etwas langweiliger vorgestellt (der Eiffelturm lässt grüßen…), dem war aber mitnichten so, im Gegenteil. Hierbei kommen auch die Dimensionen zum Tragen und man benötigt einiges an Platz für den Kran.

Der Drehkranz erinnert stark an mein Technic MOC auf der diesjährigen Zusammengebaut. LEGO wird da doch nicht abgeschaut haben…?




Die Hubs sind verschraubt. Lästig.




Von unten… (schwierig zu fotografieren, wenn der Kran vollständig aufgebaut ist)




Noch nicht fertig. Wird aber schon eng, um Bilder vom Aufbau zu machen…

Im letzten Schritt wird das sechseinhalb (!) Meter lange Seil für den Haken durchgefädelt. Das ist, wie alles andere auch, gut beschrieben in der Anleitung, erfordert aber ein hohes Maß an Konzentration um eine korrekte Seilführung über unzählige Umlenkrollen hinzubekommen.

LEGO gibt einen Achterknoten vor, um die Schnüre zu befestigen

Neue, andersfarbige oder interessante Teile

In der Masse an LEGO Teilen und Sets sowie der Verwendung von unterschiedlichen Teilenummern und Farbnamen ist es oft schwierig zu bestimmen, ob ein Teil neu, in der Farbe bereits erschienen oder einfach nur selten ist. In diesem Kapitel will ich daher der Einfachheit halber alle Teile zeigen, die mir in einem Set aus vorgenannten Gründen (neu, interessante Farbe oder selten) zeigenswert erscheinen.





Plastikklumpen, die neuen Gewichtselemente. Gut 40 Gramm bringt eines auf die Waage, insgesamt kommen 24 zum Einsatz.


6,5 Meter Schnur!

Das fertige Modell


Der Kran ist etwa 29 cm breit, 120 cm lang und 95 cm hoch. In einem „normalen“ Zustand. Das heißt, er wird etwas länger und weniger hoch, wenn man die Ausleger soweit wie möglich nach vorne ausfährt, und kürzer dafür höher, wenn man ihn auf maximale Hubhöhe einstellt.

Er lässt sich erstaunlich gut transportieren, indem man ihn am besten am Oberwagen, also dem Aufbau über den Ketten, anpackt. Nun ja, „gut“ im Sinne von: er ist robust, hält einiges aus und Anbauteile lösen sich nicht. Bei einem Gewicht von über 5,3 kg (inklusive Batterien) und den riesigen Dimensionen kann es durchaus herausfordernd sein, ihn durch das (Treppen-) Haus an einen neuen Bestimmungsort zu bringen. Auch sind die hinteren Gewichte nur aufeinandergelegt und folgen bei übermäßigem Kippen, beispielsweise um den Kran für den Transport zur Review-Foto-Location im Auto unterzubringen, den Gesetzen der Schwerkraft. Grmpf.

Die hintere Last sitzt auf dem Boden auf. Das macht es schwierig auf unwegsamem Gelände, den Kran zu drehen!





12 Meter Schnur im Einsatz…


Zur Optik. Mir hat er zu viel Spielzeugcharakter und zu wenig Nachbildung des Vorbilds. Grund sind die im direkten Vergleich mit dem LR 13000 unstimmigen Proportionen. Das unterscheidet ihn deutlich von beispielsweise dem 42131 Cat D11 Bulldozer, der auch als 18+ Set an AFOLs gerichtet war, oder dem 42100 Liebherr Bagger R 9800. Der kam zwar noch als 12+ Set auf den Markt, gehört aber eigentlich ebenfalls in die AFOL Kategorie. Beide Modelle waren im Vergleich zum Raupenkran wesentlich näher am Original.

Die Flaschenzüge sind toll!



Blick ins Cockpit




Zeit, das Monstrum in Betrieb zu nehmen.

Die Performance und Control+

Nach dem Starten der App und der Auswahl des Krans als mittlerweile zehntes Control+ Modell, erfolgt das obligatorische Update der Firmware auf den beiden Hubs. Anschließend hat man die Wahl, ob man die Verifizierungsschritte beim Aufbau durchführen will oder direkt in den Fahr- beziehungsweise Betriebsmodus des Krans wechselt.

Aufbauabschnittskontrolle

Als erster Inbetriebnahmeschritt wird der Liebherr kalibriert. Die Kranarme sowie der Haken werden bewegt, um die Endpositionen zu bestimmen, die im zukünftigen Betrieb automatisch als Endpunkte der Bewegungen gespeichert werden. Sollte sich hier etwas verstellen, kann die Kalibrierung manuell erneut gestartet werden.

Anschließend erfolgt das Einlernen in die Bedienung. Die verschiedenen Elemente werden kurz vorgestellt und sollen ausprobiert werden, bevor man auf den eigentlichen Kontrollbildschirm gelangt. Sowohl Kalibrierung als auch das Einlernprogramm werden bei den folgenden Starts der App übersprungen.

Man kann das Tutorial auch übersp


Die Bedienelemente sind klar strukturiert. Ein Joystick auf der linken Seite dient zum Verstellen des vorderen Kranarms, also Absenken seines unteren Teils oder nach vorne Kippen des oberen Teils. Und natürlich wieder zurück. Der Joystick auf der rechten Seite lässt den Haken herab oder zieht ihn hoch.

Über den Button mit den zwei Pfeilen am unteren Rand können die Joysticks miteinander vertauscht werden.


Ein gut gemeinter Rat

Über zwei unter den Joysticks positionierten Schiebern werden die Ketten bedient. In der linken oberen Ecke des Bildschirms sitzt der Hebel, mit dem der Kran gedreht wird. Alle Bedienelemente sind sehr präzise, so dass sich Bewegungen auch langsam ausführen lassen. Einzig die Haptik eines Touch Displays steht hier im Wege. Eine klassische Fernbedienung, und ich wiederhole mich hier wie bei allen Control+ Modellen, wäre für mich die wesentlich bessere Wahl.

Mittig wird stilisiert der Kranarm, dessen Position sowie eine daran angehängte Last angezeigt. Darüber befinden sich die Informationen zu den Neigungswinkeln des Raupenkrans, als auch die Ladezustandsanzeige der Hub Batterien.

Wird der Kran zu schwer belastet, erfolgt eine Warnung. Der (obere) Hub kann nicht direkt das Gewicht der am Haken baumelnden Last messen. Er ist jedoch beweglich mit den Kranarmen verbunden. Wird die Last zu groß, zieht es den Kranarm nach vorne, wodurch der obere Hub angehoben wird. Dieser erkennt die Änderung seiner Lage beziehungsweise des Winkels und schließt daraus auf das am Haken hängende Gewicht. Qualitativ (leicht, schwer), nicht quantitativ (100 g, 200g,…). Die Überlastwarnung kann man auch abschalten.

Ok, verstanden…


Auch soweit klar.


„Rot bedeutet, dass die Traglast gering ist…“? Darüber grüble ich noch…



Über den „Bordcomputer“ lässt sich die Anzeige in der Mitte des Kontrollbildschirms variieren. So stehen zusätzlich eine spezielle Draufsicht zur Verfügung, in der die Schwerpunktlage des Krans angezeigt wird, als auch ein Menü für voreingestellte Kranpositionen, die per Knopfdruck automatisch angefahren werden, oder statistische Informationen zur Betriebszeit und Betriebsmodi.

Über den eingekreisten Button können diverse Ansichten in der Bildschirmmitte ausgewählt werden.

Die App ist wie bei den übrigen Modellen grundsätzlich schön umgesetzt. Die Bedienung funktioniert gut und macht Spaß. Allerdings merkt man der App noch einige Probleme an, die sicherlich zum ein oder anderen Update führen werden. Bei meiner mir zum Zeitpunkt des Reviews zur Verfügung stehenden Version sind einige Textbausteine abgeschnitten. Laut Beschreibung gibt es auch für den Kran die bei Control+ Modellen üblichen Challenges, also virtuelle Aufgaben, die mit dem Modell erledigt werden können. Entweder habe ich sie in meiner App nicht finden können beziehungsweise muss sie erst durch gewisse Aktionen freischalten, oder LEGO hinkt mit deren Umsetzung hinterher. Beides im Bereich des Möglichen…

Was die App damit sagen will: Ist der Button rechts oben aktiviert, springen die Joysticks nach dem Loslassen nicht in die Ausgangsposition zurück, sondern bleiben an der Stelle, wo man sie hinbewegt hat…


ung?

Vielen Dank an die LEGO Group, die uns dieses Set für unser Review zur Verfügung gestellt hat. Der Artikel gibt jedoch ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

Fazit

Ein riesiges Ungetüm. Vor dem Kauf sollte man sich Gedanken über die Platzfrage machen. Was die Optik angeht, sind mir die Größenverhältnisse zu weit weg vom Original und verleihen dem Modell einen unangemessenen Spielzeugcharakter für ein 18+ AFOL Set.

Der Aufbau macht großen Spaß, ebenso die Bedienung. Meine Version der Control+ App hatte noch Kinderkrankheiten, die sicherlich zukünftig behoben werden. Wenig überzeugend ist für mich weiterhin die ausschließliche Bedienbarkeit über ein Smart Device. Das ist aber dem Konzept geschuldet und nicht dem Kran direkt angelastet.

Bewertung

Positiv Negativ
  • Aufbauspaß
  • Intelligente Funktionalität (Powered UP)
  • Bedienbarkeit (abgesehen von Touch Display Haptik)
  • Ausschließlich bedienbar über Handy (wems gefällt)
  • Optik: zu weit weg vom Original, dadurch Spielzeugcharakter
  • Control+ App (noch) nicht ausgereift
  • Ausschließlich bedienbar über Handy (wems nicht gefällt)

Eure Meinung!

Was haltet ihr vom zweiten Liebherr in der Control+ LEGO Technic Welt? Ist er zu groß, um ihn irgendwo unterzubringen? Oder reiht er sich gut ein neben dem R 9800 oder dem Cat D11 Bulldozer? Teilt eure Meinung gerne in den Kommentaren mit!

André Micko

LEGO Technic und Speed Champions Sammler, MOC-Tüftler – alles ist in Bewegung

29 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Für den, der’s mag wäre es sicher trotz aller Vorbildferne okay, wenn da nicht der Preis wäre. Umbauen mit SBRick & Co. und spaß haben. Control+ ist so oder so ein „No Future“ Ding. Entsprechend ist LEGOs Festhalten daran weiterhin fragwürdig, zumal sie die fehlende Flexibilität jedes Mal auch noch selber verdeutlichen, indem neue Apps erforderlich sind. Deshalb wird das Modell wohl ultimativ auch bei den „falschen“ Leuten landen. entweder man hat Kohle wie der Sonnenkönig und es ist einem wurscht oder man ist schon Kranbauer und hat das Wissen und die Ressourcen, das Gerät entsprechend aufzubohren. irgendwie schießt sich LEGO hier auch wieder selbst in den Fuß. Für 300 oder 350 Euro hätte das sicher eine breitere Kundenbasis gefunden und würde nicht wegen der falschen Form so verrissen werden…

  2. Einmal ganz davon abgesehen, ob der Preis gerechtfertigt ist oder nicht, ich gebe nicht soviel für ein Spielzeug aus, mit dem ich zwei drei mal spiele und das danach irgendwo rumsteht und eben genau nach Spielzeug aussieht.

  3. Vor allem erst einmal mein Kompliment für das großartige Review. Hat mir gut gefallen, differenziert, umfangreich, sachlich. Das Set selbst ist einfach von den Proportionen zu weit weg vom Original. Doppelt so hoch, dann hätte das echt was werden können.

  4. Lego will hoch hinaus mit dem Kran, und fällt tief. Das die Firma Liebherr sowas zulässt ist mir ein Rätsel, das ist keine Werbung für ihr Produkt. Und nochmal, Lego wollte hoch hinaus und ist mit dem Preis komplett abgehoben !
    Und das ihr mich nicht falsch versteht, ich bin ein Fan von Lego. Und an die sollte Lego mal langsam denken.
    Gruß Roman

    • Absolut valides Argument. Das Set finde ich so schlimm, dass ich mir von meinen 30 Millionen jetzt einen anderen Raupenkran kaufen werde. Das hat die Firma Liebherr nun davon.

    • Der Firma Liebherr ist es absolut egal, wie das Ding aussieht. Die brauchen auch keine Werbung für ihre Produkte im Spielzeughandel oder über Spielsachen machen – keiner ihren potentiellen Kunden wird sich den Lego-Kran kaufen, um eine Produktentscheidung zu treffen!

    • Ich nehme an Liebherr hat so viel mit Spielzeug am Hut, wie Lego mit Lastenkräne. Liebherr verdient einen Obolus an der Lizenz und Lego kann sich eine weitere Kerbe in den Kooperationsbettpfosten ritzen, ja ich weiß ist nicht die erste Kooperation aber man bleibt halt Vorreiter falls Liebherr wieder was neues machen möchte, geht in Richtung PR, was auch für potentiell neue Firmen ansprechend ist.

      Schlussendlich steigt Liebherr auch mit mehr Geld aus, wenn sich das Set nicht gut verkauft, also Alles richtig gemacht.

  5. Beeindruckend! Beides – das ausführliche Review – vielen Dank, Andre, und auch das Fahrzeug. Als ich die vielen Zahnräder sah, war es um mein Bauverständnis schon geschehen, aber ich denke, dieses Gerät wird vielen gefallen.
    Für alle diejenigen, die es gern haben möchten, hoffe ich, dass der Sparstrumpf gut gefüllt ist, Oma oder diverse andere Verwandte was beisteuern oder der Weihnachtsmann/ das Christkind milde gestimmt sind ob guter Taten.

  6. Lassen wir die fehlende Ähnlichkeit zum Original mal außen vor: eine schöne Umsetzung der Grundfunktionen. So kann man sicher ein gutes Verständnis dafür bekommen, wie so ein Kran funktioniert und es lässt sich dann gut damit spielen. Aber nur dafür ist der Preis dann einfach viel zu hoch.
    Mal nachrechnen: dafür bekomme ich die Concorde, die Corvette, das Löschflugzeug und den Ford Mustang. 4 gegen 1. Da rettet auch die Control+Technik nicht mehr viel.

  7. Es ist doch eher ein Spielset geworden, dafür ist es dann aber nur für wenige Menschen wirklich preislich erschwinglich.

    Das man keine richtige Fernbedienung bekommt ist es ein heftiger Nachteil. Mein Lego ist auch nach fast 40 Jahren im Einsatz, aber ob in 40 Jahren noch die App auf welchen Device auch immer noch läuft …ich glaube es nicht…

    Kurz: Nein, netter Versuch…aber nein …

  8. The Storytelling Brick

    20. August 2023 um 13:29

    Danke für die kurzweilige Review! Für weitere Einblicke zu Tests mit Gewichten kann auch das Video vom Jungspund Brickstory auf YouTube empfohlen werden.

    Für mich ist der Kran schon bei der utopischen UVP komplett uninteressant. Negative Punkte, wie die nichtvorhandene vorbildgetreue Umsetzung oder die Bedienung über ein Smart Device, werden ja bereits in der Review und in den Kommentaren erwähnt. Außer diesen Punkten finde ich es von LEGO weiterhin ziemlich dreist und frech, lizenzierte Modelle ausschließlich über Sticker zu definieren. Das war schon beim Flexrrari und dem Ford Raptor so (wobei ich da nicht verstanden hatte, warum der Kotflügel bedruckt gewesen ist statt dem Kühlergrill) und setzt sich nun mit dem LR13000 fort. Kann mir niemand weiß machen, dass Drucke bei dieser UVP nicht drin sind… Hoffentlich wachen mal die Händler auf, und ordern keine Legoware mehr (denn die haben einen größeren Hebel als „Fans“), statt schon kurz nach Start mit 30+% Rabatten um sich zu werfen. Nur sind wohl leider solche Rabattschlachten auch noch mehr so ein Ding in Deutschland/ dem deutschsprachigen (bis maximal westeuropäischen) Raum, als in den für LEGO weitaus interessanteren Märkten in Übersee (USA) und Überland (China). Für mich bleibt das Fazit: Konsequenter Nichterwerb frech bepreister und lieblos umgesetzter Legoprodukte.

    • Hui, sehr viel Meinung gepaart mit Legobashing, Boykottaufforderung, der millionsten Unverständniserklärung bzgl. „fehlender“ Drucke, obwohl dies bis zum Erbrechen und mehr als leicht verständlich hier erklärt wurde. Dazu die Aufforderung, irgendeinem dubiosen Youtuber zu folgen. Dabei sind gerade Youtuber längst als Clickbait entlarvt und schon lange nicht mehr als ordentliche Kritiker relevant oder repräsentativ.

      War es das schon mit ausschließlich heißer Luft oder hast Du auch tatsächlich etwas zum Review und dem Modell zu sagen? Darum geht es schließlich hier. Dieses sich ständig wiederholende „Lego ist böse“ kann und will doch nun wirklich keiner mehr lesen.

      • Also Brickstory würde ich nicht als »dubios« bezeichnen, sondern als eine Bereicherung der Legokanäle. Bitte weniger Argumentum ad hominem bitte.

      • Brickstory ist ein seriöser Kanal und ein sehr netter Typ, der fair und ehrlich rezensiert. Darüber hinaus ein riesiger Legofan.

        Zweifel an der Objektivität sollte man dann doch eher hier haben, denn dass der Preis beim Review nicht offen kritisiert werden kann/will, wurde beim Review der Yamaha ja bereits offen zugegeben. Das ist eigentlich ein journalistischer Offenbarungseid:

        „Zum zweiten Punkt: wie du richtig bemerkt hast, bekomme ich alle Sets geschenkt (ich glaube, ich musste mir noch nie selbst eines kaufen…). Daher kann ich leider nicht vollständig aufrichtig sein. Sonst bekomme ich keine Sets mehr (würde ja wohl jeder so machen…). Die Kommentare liest LEGO zum Glück nicht mit, daher können wir hier offen reden (sonst hätte ich die Gewichtsangaben auch nicht nenen können…).

        Ich versuche ja schon, die Leser in die richtige Richtung zu stubsen, indem ich im Review den Preis zwei Mal nenne und dann beschreibe, was man dafür geboten bekommt. In der Hoffnung, dass jeder diese zwei Punkte miteinander verknüpfen kann und bemerkt, wie der Hase läuft. Deutlicher kann ich oben wie beschrieben leider nicht werden.

        Aber hier, unter uns, folgender Rat an dich: KAUFE DIR DIESES SET NICHT!
        LEGO hat sowohl das Plastikgewichtspreisverhältnis als auch die Preisproteilkosten im Gegensatz zur Vorgängerversion zu deinen Ungunsten verändert!!“

        • Jetzt war ich einmal offen und habe Insiderinfos geteilt mit einer klaren Nicht-Kaufempfehlung, und schon ists auch wieder nicht recht… grmpf 🤔
          😜

    • Das mit den bedruckten Kotflügeln (ist ja nicht nur beim Ford so) dürfte sich dadurch erklären lassen, dass die in mehr als eine Richtung gewölbt sind. Die bei Lego gebräuchlichen Aufkleber würde man schlicht nicht faltenfrei aufbringen können.

      • Einfach ein LEGO-Raupenkran ohne die dusselige Lizenz und UVP von 300. Dann würde ein Schuh draus.
        Könnte man vllt. sogar über das Control+ hinwegsehen.
        Bei dem absurden Preis scheint mit fast, dass Lego den gar nicht verkauft bekommen will.

    • Zu letzterem Punkt: Rabatte, insbesondere auf die großen Technic-Sets, sind leider in den USA in den letzten Jahren sehr unüblich geworden. Da sind die deutschen bzw. europäischen Kunden noch deutlich besser dran dieser Tage… (als jemand der Lego- und Technic-interessiert ist und momentan in den USA wohnt)

  9. Danke für das Review!

    Welche Ketten sind denn verbaut? Die vom Liebherr R9800 Bagger oder ältere?

    • Beim Raupenkran ist die neuere Version verbaut. Gleicher Typ wie beim Bagger (Farbe + Dimensionen), aber das Material ist etwas griffiger und flexibler, daher rutschhemmender.

      PS Laut Brickset sind sowohl im Bagger als auch im Raupenkran die neuen Kettenelemente drin („6366190“). Stimmt bei meinen Modellen aber so nicht (auch laut Teileliste in der Anleitung werden beim Bagger die „4566742“, d.h. die vorherige Variante, verwendet).

  10. Ich schließe mich den negativen Reviews von diversen Seiten und Channels an. Diese sind zwar hart aber fair.

    Preis unfassbar teuer. Ja viele Motoren, aber von den 2883 Teilen sind fast 1400 Teile nur kleine Pins. Keine echte Fernbedienung und das für 680 Euro. Vorbildtreue naja. Lassen wir das lieber. Das Liebherr das durchgewinkt hat lässt zu denken übrig. Lego „Technik“ ist auch nicht, wohl eher Lego „Motor“. Echte Technik gibts es nicht. Nur sehr wenige Zahnräder und clevere Technik Lösungen gibts auch nicht. Bis auf die zu kleinen Ketten, ist alles einfach nur mit einem Motor verbunden.

    Beim Schaufelradbagger gabs nur einen Motor und der konnte mit Hebeln mechanisch die Funktionen ändern. Aber hier. Nicht mal die Batteriefächer haben Sie versucht zu verstecken die liegen einfach offen lose drauf.

    Schon als Kind habe ich Lego Technik gesammelt und habe vieles hier, aber das Set bleibt da wo es ist selbst wenn ich es mir leisten könnte. Das ist für mich persönlich das schlimmste und frechste Lego Set des Jahres. Wenn der Preis nicht wäre könnte man denken es ist die abgespeckte geklaute China Version.

    Falls ich hiermit jemanden auf die Füße trete, tut es mir leid, aber Lego hat langsam eine Grenze überschritten, wo der Spaß aufhört. Aber die Review selber ist sehr gut geschrieben.

  11. Habe die Schnur direkt auf meine Pick a Brick-Beobachtungsliste gesetzt (((-: Nur für den Fall, dass ich mal eine Seilbahn bauen möchte … Und wieder überzeugende Fotos von einer echten Baustelle, der Kleine macht sich dort ganz gut, finde ich. Vielen Dank für die vielen Einsichten in dieses eindrucksvolle Modell! Da ich ja kein Technic mehr kaufe und die App eher abschreckend finde, bin ich sehr froh, dass ich durch Deine Rezension einen hervorragenden Eindruck von der ganzen Pracht bekommen kann, nun ist es fast so, als hätte ich ihn so ein klein wenig auch. Was für ein tolles Wochenende, erst wird die Corvette von Frauke vorgestellt und nun der neue gelbe Riese von Dir! Ganz viele Grüße!

  12. Moinsen liebe Klemmbausteine-Freunde,
    ich bin sehr traurig! Ehrlich! Gerade erst stand bei mir um die Ecke ein solcher LIEBHEER Kran in Echt. Beeindruckend. Aber ehrlich gesagt finde ich mich als LEGO-Technic-Fan darin gar nicht mehr wieder. Erinnert Ihr Euch noch an die Definition LEGO-Technic? Aus wenig viele Funktionen über Umwege, Zahnräder, Seilzüge Getriebe zu bauen.

    Aber nun:
    welche Zahnräder werden hier gemeint? Für ein knapp 700€ teures, Ü18-Modell hat es gefühlt KEINE Zahnräder. Alleine Die Steuerung: für JEDE Funktion ein eigener Motor! Damals hieß LEGO Technic: Ein Motor, gefühlt 20 Funktionen. Das musste aus LEGO Steinen gebaut werden und war ein Erlebnis. Aber: Eine Funktion: Achse in Motor und Kabel an die (BATTERIE)-Box kann nun wirklich jeder … Apropo: sitzen die Motoren auch in echt DIREKT an der Seiltrommel? Gibs da nicht auch eine „Untersetzung“ bzw. „Übersetzung“?

    Kennt ihr noch den „Mobilen Schwerlastkran“? Der hatte nur EINEN Motor, dieser saß auf dem Drehkranz(!) und musste ALLE Funktionen per Getriebe und Umschaltungen antreiben können (auch am Untergestell). DAS ist LEGO Technic.

    Ebenfalls entspricht die Höhe dieses Modells nur EINER der vielen Möglichkeiten wie ein solcher LIEBHERR je nach Anforderung (in echt) aufgebaut werden könnte. Aber nö. Auch hier kein B-Modell oder eben weitere „Auslegerteile“, um individuell die Auslegerlängen anzupassen. Oder ein Ergänzungspaket mit nem lütten LKW dazu oder so. „Mann mann mann was lässt LEGO bloss an Coins an der Straße liegen“

    Also Leute, wirklich. Jedem seine Meinung aber dann erstellt bitte für solche Modelle eine neue Produktgattung und nennt dies BITTE, bitte nicht(!) LEGO Technic.

    Bericht und Review: wie immer erste Sahne und einfach toll! Vielen Dank für die tolle Berichterstattung, auch wenn ich über die Jahre die immer weniger vorhandene Begeisterung das ein oder andere Mal auch im Bericht lesen konnte.

    • Die Modelle mit nur einem oder weniger Motoren haben zwar interessantere Getriebe, was auch für noch mehr Bauspaß sorgt, aber dafür ist der Spielwert Käse. So gibt es viele Modelle (angefangen mit dem Bagger 8043), die erst mit „Full RC“ wirklich spielbar wurden. Es gibt ja nicht umsonst für praktisch jedes solcher Modelle Anleitungen im Netz (z. B. Jurgen Krooshoops „Ultimates“)
      Und „Technic“ ist es, wenn „Technic-Steine“ und Pins verwendet werden.

      Sagt einer, der schon als 9jähriger 1977 das erste Technic-Modell überhaupt bekam: Den Gabelstapler 850. Und der hatte bestimmt weniger „Technic“ als jedes heutige Modell. Also mal alles nicht so verengt sehen. Vom Bau- u. Spielspaß her ist der schon recht gelungen. Neben dem Preis ist halt sein Vorbild das Problem. Selbst mit doppelt so langen Auslegern passt es zum Vorbild noch lange nicht, würde dann aber die „Technik“ schon mindestens grenzwertig belasten.

  13. Könnte mir vorstellen, dass der wie Blei im Legolager liegen bleibt.Unfassbar enttäuschendes Set. Bei Minus würde ich noch Preisleistung aufzählen.

  14. Mein grösstes Problem wäre die 6.5 Meter lange Schnur… Jede Schur, Lichterkette, Kabel etc., die ich aus der Verpackung nehme, verwandeln sich bei mir automatisch ein ein riesiges Gewirr, das ich dann mühsam entwirren muss… Zum Glück spricht mich das Modell überhaupt nicht an (Optik, Grösse, Preis)…

  15. Vom Bau- u. Spielspaß her ist er natürlich schon Spitze. Dass die Vorbildauswahl selbst mit einer Verdoppelung der Längen der Ausleger das Problem ist, beweist hier Dawid Szmandra ziemlich eindrucksvoll: https://www.youtube.com/watch?v=UjXcySskAWY

    Gruß
    Thorsten

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