Gefällt euch Zusammengebaut? Wenn ihr einem Shopping-Link folgt, die Cookies akzeptiert und einkauft, erhalten wir eine kleine Gutschrift - am Kaufpreis ändert sich für euch nichts. Eure Unterstützung ermöglicht unsere tägliche Arbeit an dieser Seite. Herzlichen Dank!
» LEGO Online Shop DE | AT | CH 🛒
06. bis 10.12. doppelte Punkte
» LEGO bei Amazon 🛒

LEGO Pirates 6273 Rock Island Refuge im Classic Review

Do you know this island? Our haven in the sea? The shamrock in the ocean, we call the land of green! | © Jonas Heyer

Das Set LEGO Pirates 6273 Rock Island Refuge im Classic Review: Wir sind schlimme Schurken! Klar soweit?

Handelsschiffe segeln überall durch die Karibik. Ihr Ziel ist der imperiale Handelshafen, denn dieser bietet Sicherheit und Schutz. Dabei meidet jeder Kapitän, welcher noch bei Verstand ist, eine ganz bestimmte Inselgruppe, um welche sich verschiedene Legenden ranken, von Seeräubern über schwere Stürme, bis hin zu Seeungeheuern. Es ist genau diese Inselgruppe, von welcher sich selbst die imperiale Kolonialmacht fernhält, wo die Piraten unter Kapitän Redbeard ihre Beute verstecken…

Wir kehren zurück in die Karibik zu den LEGO Piraten. Um genau zu sein, geht es in diesem Classic Review in das Jahr 1991 zurück. Es war das zweite Jahr, in welchem Piratensets erschienen. Auch wenn die Reihe 1989 die Segel setzte, erschienen in 1990 keine Sets zum Thema. Dafür kamen aber im Jahr danach wieder eine ganze Reihe fantastischer Sets mit karibischem Flair, die unsere Piratenwelt erweiterten. Es war außerdem die letzte Set-Welle, in welcher die imperialen Kolonialsoldaten oder auch Blauröcke vorkamen, bevor sie 1992 durch die imperiale Garde abgelöst wurden.

Heute soll es um Set 6273 Rock Island Refuge oder wie es im Deutschen hieß „Piratennest“ gehen. Diese Insel war die zweite Piratenbasis und stellte im Prinzip eine größere Version von Set 6270 Forbidden Island dar. LEGO ging in den Jahren nach den ersten Piraten in die Vollen, die Divise lautete „größer ist besser“ und so bekam die zweite Pirateninsel eine 3D-Grundplatte und eine weitere Grundplatte spendiert. Während die erste Insel eine Hängebrücke hatte, kommt Rock Island Refuge mit zwei Hängebrücken daher. Auf jeden Fall gab sich LEGO große Mühe dieses Set zu etwas Besonderem zu machen und ohne zu viel vorwegnehmen zu wollen, finde ich, dass ihnen das auch gelungen ist. Schauen wir uns das Piratennest im Detail an…

Die Eckdaten

  • Name: Rock Island Refuge / Piratennest
  • Teilezahl: 381
  • Minifiguren: 7
  • Tiere: 3
  • Retail-Preis: 66$ / 100 DM? (UVPs schwer zu finden)
  • Preis: vollständig gebraucht ab 225€, OVP ab 1600€
  • Erscheinungsjahr: 1991

Umfang und Zusammenbau

Batman wäre ein großer Fan dieses Sets, denn man arbeitet hier fast ausschließlich in schwarz (und manchmal in grau 😉). Außerdem bekommen wir sehr viele nützliche oder interessante Teile, darunter natürlich die 3D-Grundplatte, welche übrigens von Form und Aufdruck her die gleiche Platte ist, wie in Sets 6276 Eldorado Fortress und 6277 Imperial Trading Post, abgesehen davon, dass die Farbe der Steine hier grün statt grau ist. Des Weiteren enthalten sind viele schwarze Standartsteine, Burgmauern, eine Kanone, die Hängebrücken und sogar ein Stoffsegel.

Wundervoll! | © LEGO

Das Boxart ist ebenfalls auf der Anleitung, welche ich nicht besitze und die wieder mal zu teuer ist, um sie nachzukaufen. Wie immer gefällt mir das simple abgeschieden aussehende Bild sehr gut. Der Hintergrund ist so weichgezeichnet, dass es so aussieht, als würde die Welt um das Set herum wegfallen. Das sorgt dafür, dass die Sets selbst vor diesen alten Hintergründen viel besser im Fokus liegen und man einen sehr unberührten Eindruck von dem bekam, was man letztendlich im Set hatte. Fantastisch!

Alternative Bauideen

Die Alternativmodelle möchte ich auch zeigen, denn diese sind hier sehr cool, viele von ihnen hätten sich großartig als eigenständige Sets gemacht. Das ist sehr schöne Inspiration für Kinder.

Die Minifiguren

Insgesamt sind sieben Minifiguren enthalten, was wie ich finde eine gute Anzahl für ein Set dieser Größe ist. Hier haben wir einen Offizier und Soldaten der Kolonialstreitmacht und dann natürlich Kapitän Roger Redbeard und vier Mitglieder seiner wackeren Crew. Tatsächlich ist in diesem Set jede Piratenminifigur abgesehen von Gouverneur Broadside enthalten, welche bis dahin erschienen war und damit war das Set figurentechnisch ein guter Abschluss des ersten Kapitels unserer Seeräuber.

Der Mann, der Mythos, die Legende!

Natürlich führt Redbeard die Piraten an, wie sollte es auch anders sein? Der Kapitän ist immer wieder eine tolle Minifigur und ich bin niemals enttäuscht einen weiteren meiner Sammlung hinzuzufügen. Er ist bereit und wild entschlossen den Schatz der Piraten zu beschützen. Sein Design ist so ikonisch, wie eine LEGO Figur nur sein kann. Auf See verlor der Kapitän bereits sein rechtes Bein, seine linke Hand und sein linkes Auge. Doch das hält ihn nicht davon ab, die Weltmeere zu besegeln, in einer ruhlosen Suche nach Reichtum und unendlichem Ruhm.

Redbeard ist kein skrupelloser Schurke, sondern eigentlich ganz umgänglich, in seine seemännisch vor sich hin fluchenden Art. Er ist mehr ein Schatzsucher als ein Dieb, auch wenn er gern den gierigen Gouverneur Broadside um seine Reichtümer bringt. Einmal beschützte er sogar die Insulaner vor den imperialen Streitkräften und seinem Widersacher Ironhook! Mit der Aussicht auf ein wenig Profit versteht sich. 😉

Auch Anne, die Piratendame, ist mit von der Partie und sorgt als 1. Offizier dafür, dass sich die Mannschaft auch zu benehmen weiß. Bei all dem Rum, muss ihr Job wohl der härteste hier sein aber wenn jemand die Bande unter Kontrolle hält, dann ist sie das. Ansonsten muss der Kapitän persönlich ein Machtwort sprechen.

Lady Anne ist eine interessante Minifigur, denn sie trägt das erste „definiert weibliche“ LEGO Gesicht. Vorher gab es nur Smileys in der LEGO Welt. Ihr Torsoprint ist sehr gelungen und ich denke die junge Dame ist sehr wichtig für die Piratenreihe, da schließlich auch Mädchen auf Redbeards Abenteuern dabei sein wollen und eine entsprechende Figur bekommen sollen.

Der Könige Farben wird niemand hier tragen, nur unsere Fahne weht oben am Mast.

Die Crew besteht aus drei weiteren Piraten, welche wahrscheinlich die häufigsten Figuren des gesamten Themas sind. Damit ist keine der Figuren selten und die Crew lässt sich sehr einfach erweitern. Auch sie werden nichts und niemanden an das Gold des Kapitäns lassen.

Das sind schlechte Nachrichten für unsere beiden Soldaten, welche es scheinbar für eine gute Idee halten, die Insel zu zweit zu attackieren. Das, Jungs, ist ein schneller Weg in der Brig zu landen!

Tierische Begleiter

Drei Tiere sind neben den Figuren im Set enthalten und sorgen für Spaß! Die gesamte Bandbreite an Tieren für die LEGO Piratenreihe in 1991 ist hier abgebildet. Wunderbar!

Äffchen Spinoza und Popsy der gesprächige Papagei des Kapitäns sind natürlich hier und machen das was sie am besten können: Ärger für die Crew. Der klassische LEGO Affe ist zwar ein wenig größer, als er vielleicht sein sollte, aber dafür hat er gleich vier bewegliche Arme, die Dinge greifen können und einen gekringelten Schwanz, mit welchem er ebenfalls nahezu überall guten Halt findet. Das sorgt dafür, dass er sich in aller Art von lustigen Posen aufstellen oder hängen lässt.

Popsy ist weniger flexibel, was die möglichen Posen angeht, aber auch er ist immer ein Highlight. Mir gefällt der bedruckte Papagei einfach ausgesprochen gut.

Noch mehr Ärger als die beiden macht aber der Haifisch! Ohne ihn wäre dieses Set einfach nicht komplett. Er kann ordentlich zuschnappen und auch wenn er keine Minifigur im Ganzen schlucken kann, haben seine Kiefer eine durchaus bedrohliche Größe, bei denen wohl selbst die abgehärtetsten Seebären kalte Füße bekommen würden.

Die Boote

Unsere Piraten bekommen hier ausnahmsweise mal kein kleines Ruderboot. Das Floß ist eine willkommene Abwechslung auf meinem Ozean, da ich von den Dingis bereits viel zu viele habe…

Hey! Lass das los! Das brauche ich!

Das Design ist nett und es bietet Platz für ein paar Piraten. Es hat sogar die bedruckte Piratenflagge. Am besten gefällt mir hier aber, dass das Segel mit einer „Streamer“ Flagge gebaut wurde, um es an der einen Seite zerrissen aussehen zu lassen.

Wer aber ein Ruderboot bekommt, sind die Soldaten. Dieses Dingi ist zur Abwechslung mit einem exklusiven Segel dekoriert, weshalb ich es eigentlich sehr gut finde, dass es dabei ist. Die Flagge der Blauröcke ist ebenfalls eine willkommene Beigabe. Alles in Allem ist es sehr gut, dass jede Fraktion ein Boot bekommt. Unsere Soldaten sollen ja nicht an Land schwimmen müssen.

Das Piratennest

Arrrr!

Jetzt kommen wir zur Pirateninsel selbst. Diese steht auf zwei Grundplatten. Eine davon ist eine blaue 16×32 Platte und die andere natürlich die wundervolle 32×32 3D-Grundplatte. Das gibt diesem Set einen Fußabdruck von 32×48 Noppen, was ziemlich beeindruckend ist. Man muss der Fairness halber aber sagen, dass die blaue Grundplatte nahezu unbebaut ist und einfach nur Ozean neben der Insel für die Boote darstellt.

Was aber zumindest zum Teil auf die blaue Grundplatte gebaut ist und die beiden Platten verbindet ist ein kleiner Dockbereich, auf welchem Fracht von und auf Schiffe geladen werden kann. Hier befindet sich ebenfalls ein kleines Mauerstück, hinter dem unsere Bande von Kielratten eine Kanone aufgestellt hat, um feindlichen Schiffen das Fürchten zu lehren.

Feuer frei!!!

Ohne Kanone wäre es schließlich auch keine Pirateninsel. Wenn wir nun, vom Dock aus, die ikonische Rampe der klassischen 3D-Platte hinaufgehen, gelangen wir zu einem Wachturm.

Dieser ist zu großen Teilen aus den Eckpaneelen gebaut, die wir eher von LEGO Castle Sets kennen und welche in modernen Sets durch eine schwächliche Karikatur ihrer selbst verschlimmbessert wurden (aber das Fass lasse ich jetzt zu). Im gesamten Set sind ein paar dieser Paneele sogar bedruckt. Rechts führt eine graue Treppe nach oben.

We had one million bags of the best Sligo Rags, we had two million barrels of stone…

Nun kommen wir aber erstmal zum Erdgeschoss des Piratennestes. Direkt nachdem wir die Rampe hinaufgekommen sind, gelangen wir zu einem Korridor, welcher von ein paar Palmblättern und einer der Hängebrücken beschattet wird.

Psst leise jetzt.

Die Zinnen sind hier eine Ergänzung meinerseits, da ich fand, dass nur der schwarze Brick dort etwas kahl aussah. Wie dem auch sei, hier gibt es ebenfalls Raum zum Kreativwerden und ich habe hier das Vorratslager der Piraten aufgebaut. Ansonsten führt der Korridor lediglich in ein vergittertes Fenster.

Attacke!

Um zu sehen, was es damit auf sich hat, müssen wir auf die andere Seite der Grundplatte gehen.

Dort finden wir die für diese Zeit typische Kerkertür, welche in ein bescheidenes Gefängnis führt. Die Brig bietet genug Platz für ein paar Feinde von Kapitän Redbeard aber ist vermutlich nicht gerade gemütlich. Was erwarten wir auch? Es ist ja ein Verlies. Direkt neben dem Verlies befindet sich eine Klappe, welche den Geheimschatzkeller vor Wind und Wetter schützen soll.

Mir gefällt es immer gut, wenn die Grube in dieser Basisplatte als Keller verwendet wird. Allerdings muss ich auch zugeben, dass man hier durchaus Probleme haben kann, mit erwachsenen Händen irgendetwas in diesen Keller hinein, geschweige denn wieder hinaus, zu bekommen.

Abgesehen davon sind hier und da noch kleine Verstecke mit Zinnen eingearbeitet, damit unsere Piraten sich gut verschanzen können.

Und schon sind wir einmal um die unterste Etage herumgekommen. Dann können wir nun die graue Treppe nach oben gehen.

Ich bin leider nicht unbedingt der größte Fan dieses Treppenelementes aber das Teil selbst ist heute vergleichsweise selten. Oben angekommen sehen wir den Platz, wo die Piraten ihre Raubzüge planen können. Hier habe ich ebenfalls etwas mit einem Tisch und Stühlen dekoriert.

Die gesamte Plattform wird auch von einer Mauer ummantelt, damit unsere Piraten nicht abstürzen, wenn sie zu viel Rum hatten. Sogar Popsy scheint das zu gefallen. Das netteste Detail hier, ist der kleine Kamin. Der hellgraue Dachstein ist exklusiv für dieses Set und damit nicht ganz billig zu haben. Ich weiß das, weil ich ihn nachkaufen musste… ☹

Rechts von der Treppe führt eine Hängebrücke hinüber zum Wachturm, welcher vorhin bereits erwähnt wurde. Auf diesem Turm befindet sich auch ein Lastenkran, welcher dabei hilft Schiffe am Dock zu beladen und zu entladen.

Vorn und hinten an der Insel ist Takelage angebracht, sodass unsere Piraten und vor allem ihr Äffchen Spinoza in die „dritte Etage“ gelangen können. Diese besteht allerdings lediglich aus zwei Aussichtsposten, die über eine Brücke verbunden sind. Über dieser Brücke erhebt sich majestätisch der Jolly Roger, der jeden wissen lässt, wer diese Insel kontrolliert!

Verglichen mit Modellen wie Eldorado Fortress haben wir es hier insgesamt mit einem Fort in wesentlich natürlicherem Look zu tun, fast so, als wäre es aus dem Stein der Insel selbst geformt oder als habe hier eine Burgruine gestanden, die die Piraten umfunktioniert hätten. Die vielen Palmblätter und natürlich auch die vollständige Palme sorgen für eine tropische Atmosphäre, was mir sehr gut gefällt. Allerdings hätte es ruhig noch eine zweite Palme sein dürfen… 😉

Fazit: 6273 Rock Island Refuge

Wenn wir die neue gigantische Barracuda Bucht 21322 einmal ausklammern (das wäre ohnehin kein fairer Vergleich), dann ist Rock Island Refuge unangefochten an der Spitze der Pirateninseln. Ein gelungenes Design mit einer natürlichen Optik und viel Grünzeug in Kombination mit zwei Wasserfahrzeugen, der wackeren Piratencrew und natürlich auch Angreifern machen dieses Set reif für die Insel. Es gibt nicht wirklich etwas, was ich hier zu kritisieren habe. Mir gefällt das Set wirklich sehr gut und ich suche also weiterhin nach einem Piratenset, was ich nicht toll finde. Rock Island Refuge landet damit sicher in meinen Top-Piratensets!

Würde ich empfehlen, dass ihr euch auf eBay begebt und euch das Modell zulegt… Wie so oft, ist auch dieses Set sehr teuer. Selten verkauft es sich noch unter 200 Euro und ich weiß nicht, ob sich dieser Preis noch rechtfertigen lässt. Hier spielen ein paar exklusive Teile und die Tatsache, dass es ein klassisches Piratenset ist, euch übel im Preis mit. Wenn ihr es für um die 120 Euro findet, dann denke ich ist es in Ordnung aber mehr würde ich dafür nicht zahlen wollen, auch wenn es mir sehr gut gefällt. Realistisch ist dieser Preis aber leider nicht mehr wirklich.

Wer aber eigene Piratenabenteuer für 120 Euro möchte, der kann über dieses Set nachdenken, auch wenn ich die Preiserhöhung um 20 Euro ungerechtfertigt und ehrlich gesagt ziemlich hart finde… Schaut am besten nach Rabatten, hin und wieder lässt sich da was machen.

Ich hoffe, dass das nächste Piraten Classic Review schon bald in See stechen kann und wir sehen uns in blauen Weiten wieder. Ahoi, Matrosen!

Bewertung

Positiv Negativ
  • Tolles Displaymodell
  • Grandioses Spielset
  • Gute Anzahl toller Figuren
  • Viele Standartsteine
  • Karibischer Flaire!
  • Nicht viel Inneneinrichtung

Eure Meinung

Was haltet ihr von dieser Pirateninsel? Das Set wurde bereits mehrfach als Classic Review gewünscht und ich freue mich, dass ich diesem Wunsch nun nachkommen konnte. Ich hoffe ihr hattet Spaß mit diesem Review!

Jonas Heyer

Geht mit Johnny Thunder auf die Suche nach den Schätzen der LEGO Geschichte. Von den Gewässern Redbeards geliebter Karibik, über die Helden des Westens, bis hin zu den tapferen Rittern von Richard Löwenherz!

24 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. The Storytelling Brick

    19. Juni 2022 um 11:22

    Coole Review, Danke! Mir bereiten die Geschichten erzählenden Fotos immer eine Freude 🙂

    Das Set hat nicht viele Teile und die umbaute Luft ist sehr gut sichtbar; dafür bietet es so viele Möglichkeiten Abenteuer zu erleben – wobei auch hier die Minifiguren den beträchlichsten Anteil dazu beitragen. Das fehlt mir bei heutigen Sets oftmals sehr stark. Schön gebaut, aber ein Mal gespielt und dann langweilig (salopp gesagt). Wirken heutzutage „statisch“, wohingegen früher eine „dynamische“ Wirkung erzielt wurde. Ist wohl ein Stückchen weit dem heutigen Zeitgeist zuzuschreiben.

    • Danke 🙂

      Da gebe ich dir recht. Ich finde die Teilzahl nicht mal schlimm, einfach weil so viele brauchbare Teile darunter sind. Und um ehrlich zu sein, die meisten normalen Spielsets sind heute auch nicht wesentlich detaillierter, gerade wenn ich mir City anschaue. 😀

  2. Habe kürzlich ein paar Piratensets von damals auf ebay geschossen und vervollständigt, um meine Piratenserie von damals aufzupeppen. Aber echt übel, wie irre teuer die Piratensets mittlerweile in gutem Zustand sind. Sets von den Blau-/Rotröcken mit intakten Fahnen sind fast unbezahlbar. Darunter war auch die 6270 Forbidden Island. Einfach Wahnsinn, was Lego da damals für Spielwelten und Sets kreiert hat. Heute sind wir davon ja leider weit entfernt.

  3. Im Review taucht mehrfach der Begriff „Flair“ auf, und der beschreibt die große Stärke der alten Piratensets perfekt.
    Die sehen allesamt unheimlich nach Karibik und alten Piratenfilmen aus und regen die Fantasie an.
    Auch dieses Set ist einfach toll, war aber leider kurz vor meiner Zeit – ich bin bei Rotröcken und Insulanern eingestiegen.

    Das Review punktet bei mir ansonsten übrigens noch mit dem Zitat aus „The Irish Rover“, einem meiner Lieblingssongs.

    • Dieses Set ist auch um einiges älter als ich (97er Jahrgang) und obwohl ich damit keine kindlichen Erinnerungen verbinde, finde ich es einfach Spitze für die Atmosphäre die hier geboten wird. Es ist einfach ein Thema, welches mich immer zu begeistern wusste.

      😉 Ich mag den Song auch

  4. Ich liebe diese Classic-Reviews, bringen sie doch schöne Erinnerungen zurück. Glücklicherweise hab ich mir das Set ersteigert, als es noch günstig zu bekommen war.
    Als Kind fand ich die ersten Piraten-Set’s super (und Fantasie anregend) zum Spielen und auch um kreativ bauend tätig zu werden. Aber erst als Erwachsener konnte ich „genug“ kaufen um meine Kindheitsvorstellungen zu verwirklichen.

    • Dankeschön. Ich werde mir Mühe geben, sie weiterhin unterhaltsam zu halten. 🙂

      Bei diesem Set hatte ich tatsächlich großes Glück und habe es quasi geschenkt bekommen (ich durfte ein Konvolut sortieren und dieses Set war gewissermaßen mein Lohn dafür)

  5. Das Floß!!! Muss gleich mal schauen, ob ich eine hinreichende Menge runder brauner Bricks habe (meine sind allerdings fast alle im neuen Braun) … Und dann krame ich mal wieder die „Schatzinsel“ raus – ein perfekter Abend! Vielen Dank für Dein phantastisches Review mit großartigen Hintergründen und jeder Menge Piraten-Slang, Jonas! (-:

  6. Das ist ja die 6085 !! 🤣🤣🤣 Zumindest die Panele 😆 ein sehr schönes Set, ich meine welches Set wird nicht durch eine 3D Platte besser als ohne ? 😆

    Der Flair und das Feeling das hier öfters schon erwähnt wurde liegt aber auch zum Teil an den Hintergründen für die meisten Sets, klasse Arbeit 😁

  7. Vielen Dank für das großartige Review mit den vielen Fotos. Ich habe das Set auch daheim, jedoch derzeit nicht aufgebaut. Ein schönes Set, welches mMn jedoch an das legendäre 6270 nicht annähernd rankommt.

    • Ich weiß gar nicht so recht welche der Pirateninseln mir am besten gefällt. Ich finde auch die 6279 sehr cool. Insgesamt ergänzen sich die Sets sehr gut und sehen fantastisch zusammen aus, was immer ein großer Pluspunkt ist. 😀

  8. Danke für die liebevolle Aufarbeitung!! Die Insel war ein wichtiger Eckpfeiler der Piraten-Legosammlung in meiner Kindheit. Und genau wie beim Handelshafen 6277 und der 6285 Barracuda für mich nur „leistbar“, weil ich Weihnachten und Geburtstag zusammengelegt habe 😀 Die Alternativmodelle hatte ich auch versucht nachzubauen, was knifflig als kleiner Junge ist und man ja nur eine Perspelktive hat^^

    Die Teile dürften alle noch komplett sein (auch der graue Eckstein ist noch da :D), da ich schon damals sehr pedantisch war und alles weiterhin verwendet wird: Mittlerweile baue ich mit meinen Neffen bevorzugt Pirateninseln, erweitert mit aktuellen Steinen und gerne auch mal fast bis zu Decke 😉 (da sind die 3D-Platten eine wunderbare Ausgangsbasis :))

    P.S. Und genau wie du habe ich damals auch die schwarzen 2er ergänzt für die Zinne 😀

  9. Siehst du den breiten Grinser in meinem Gesicht – tolles review – es muss anscheinend doch nicht alles detaillier und realistisch sein.

    Eine Minifigur ersetzt – mit Fantasie gesehen oft einen Haufen Steine

  10. Ich fand das Set damals nicht so ansprechend. Vor allem die Bodenplatte wurde hier nicht so schön genutzt wie bei anderen Sets (El Dorado Fortress, Imperial Harbour, Black Knights Castle).

    Für mich ist es deshalb eines der schwächeren Piratensets. Vielleicht wirkt es anders, wenn man es selbst vor sich stehen hat.

    • Es wird hier tatsächlich vor allem „auf die Platte“ gebaut, statt sie richtig zu integrieren. Allerdings finde ich, dass das Set sich optisch sehr schön durch eben diesen „zusammengeklöppelten“ Look abhebt, den man sich bei so einer Piratenfestung vorstellt.

      Die 3D-Platte sorgt hier vor allem für Höhe, allerdings werden ihre Eigenheiten auch mMn gut genutzt, gerade die Grube als Schatzkeller. 🙂

      Eldorado Fortress, Black Knight’s Castle und den Historischen Handelshafen finde ich insgesamt aber auch etwas schöner. 🙂

      • Ja der Look an sich ist total passend für ein Piratenversteck! Ich hätte mir nur gerne etwas gewünscht, das vielleicht aus provisorischen Hütten besteht wie ein kleineres Set von damals mit Palmdach (der Name fällt mir gerade nicht ein). Auch später gab es ja ein Set wo die Piraten in einem Schiffswrack gelebt haben. Auch das fand ich etwas passender. Hier wirkt es für mich leider wie etwas, dass ein Kind gebaut hat und kein professioneller Designer. Aber das stört die meisten Kiddies wahrscheinlich nicht und das ist ja auch ok.

        • Ich glaube ich weiß, welches Set du meinst 🙂 6258 Smuggler’s Shanty

          Die Idee finde ich auch cool aber ich mag dieses Set einfach, es bietet viel Raum zum Spielen und sieht aus, als wäre es mal eine Art Küstenfestung gewesen, aus deren Ruine die Piraten ein Versteck gebaut haben. 🙂 Ist letztendlich aber natürlich Geschmackssache.

          • Smugglers Shanty, ganz genau das meine ich! Zwei oder drei solcher Hütten plus eine kleine Taverne zum Tee trinken (oder was auch immer Piraten nochmal trinken 😉). Ein solches Set wäre doch mal klasse! Wäre für mich wie damals der Medieval Market bei den Rittern.

  11. Wie immer schönes Review mit der besten Hintergrunddeko der Blogwelt, aber verstehe ich das richtig? Du stellst ein Set vor, das du an mehreren Stellen mit weiteren Teilen ergänzt hast? Das wirft bei mir leider sofort Fragen auf: Gehört das Baguette nun zum Set oder ist das auch von dir hinzugefügt worden? Was genau gehört auf der oberen Ebene nicht zum Set? Tisch, Stühle, Deko?

    Meiner persönlichen Meinung nach sollte ein Review ausschließlich das Originalset zeigen, vielleicht zum Schluss auf einigen Extra-Fotos ergänzt um weitere Teile. In diesem Fall hier weiß ich nicht mehr, was nun das Set ist und was nicht mehr. Das finde ich schade.

    • Danke erstmal für deinen Kommentar. 🙂

      Ich verstehe deine Kritik und werde versuchen beim nächsten Mal entweder auf Modifikationen zu verzichten oder sie klarer zu benennen. Hinzugefügt habe ich hier die Zinnen hinten, das Fass mit dem Baguette und die Stühle in der oberen Etage. Für mich ist es auch wichtig zu zeigen, wie einfach man manchmal ein paar Probleme, die man möglicherweise mit dem Set in seiner „vanilla“ Variante hat zu lösen. Hier bin ich vielleicht etwas „über Bord“ gegangen, dass zu zeigen. Das Set was du erhältst, solltest du ein vollständiges auf eBay finden, sieht aber so aus, wie das was hier präsentiert wird. Am Design habe ich keine Änderungen vorgenommen, halt nur ein paar Dekoelemente ergänzt 🙂

  12. Danke für die sehr schöne Review, bei der du uns wunderbar an die Hand genommen und über die Insel geführt hast… Es war wie ein Besuch im Themenpark! 😊

    Deine Mods haben mich allerdings im Rahmen der Review auch etwas gestört. Ich finde es gut, dass du das machst, würde mir aber auch wünschen, wenn du diese hinten anhängst.

    Zur Insel selbst muss ich sagen, dass ich als Kind die 6270 hatte und dieser Insel für mich keine andere das Wasser reichen kann. Die Teile sind aber der Hammer und du hast recht, dass LEGO hier alle coolen Teile der damaligen Zeit ordentlich rausgepfefferte hat. Zur 6273 habe ich aber doch auch einen persönlichen Bezug, endeten doch für mich mit dieser Insel 2018 meine Dark Ages, als ich sie zusammen mit der 6285 in einem Konvolut bei eBay kaufen konnte. Halt neben den großen Soldatensets die beiden Piraten-Großsets, die man sich als Kind nur wünschen konnte und als Erwachsener einmal den Fehler gemacht hat, sich diese nachzukaufen… Danach war es geschehen… 🙄

  13. Vielen Dank für das tolle Review. Die Pirateninsel war das einzige große Legoset, welches ich damals als Kind hatte. Ich habe sie geliebt, überall mit hingenommen, aber auch behütet wie meinen Augapfel. Sie steht noch heute inkl. Anleitung auf dem Dachboden meiner Eltern.

  14. Toller Bericht, aber ich muss mich Thorsten anschließen: Es sieht nicht aus wie ein Hauptquartier, sondern wie ein Kurzzeltlager. Gut, Piraten bauen keine Festungen, sie sind ja immer auf der Flucht. Aber für mich hätte der Kolonialhafen eher zu den Piraten gepasst… weniger Mauern, eine Anlegestelle und eine Spilunke. Als Kolonialhafen war er mir, für die Blauröcke, zu wenig massiv – ähnlich wie der hier vorgestellte Bausatz mir für die Piraten zu wenig massiv ist.

    Wenigstens eine angedeutete Kneipe und eine Schlafhütte wäre toll gewesen. Oder anders vielleicht eine Felsenhöhle. Also ungefähr so, wir man die Felsen-Hohlräume in den jetzigen Bausätzen (Das neue Eldorado oder die neue Königsritterburg) jetzt mit Kerkern etc. füllt. Statt der 3D-Platte also einen hohlen Steinefelsen mit dem Piratenhauptquartier drin und dann obendrauf nur ein paar Ruinen, in denen sich die Piratenspäher verstecken, ohne dass man sie deutlich sieht.
    Da war die erste große Pirateninsel halt noch versteckter unter den ganzen Palmenblättern.

    Aber ich hab damals auch schon lieber mit den Blauröcken gespielt, weil mir die Piraten zu wenig Burgenbauer waren. Ich bin mit den alten Burgen groß geworden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert