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LEGO Technic 42118 Monster Jam Grave Digger und 42119 Monster Jam Max-D im Review

LEGO Technic 42118 Monster Jam Grave Digger und 42119 Monster Jam Max-D | © André Micko

LEGO Technic 42118 Monster Jam Grave Digger und 42119 Monster Jam Max-D im Review: Große Monstertrucks für kleine LEGO Technic Baumeister?

Mit den LEGO Sets 42118 Monster Jam Grave Digger und 42119 Monster Jam Max-D werden am 1. Januar des kommenden Jahres zwei neue Pull-Back LEGO Technic Modelle veröffentlicht. Die UVPs liegen bei 19,99 Euro. Dafür erhält man 212 Teile beim Grave Digger, während der Max-D aus 230 Teilen zusammengesetzt wird. Der ein oder andere Euro wird sich dabei im freien Handel noch sparen lassen.

Hintergrund

Die beiden Fahrzeuge basieren auf realen Vorbildern des Monster Jam. Dabei handelt es sich um eine 1992 gestartete und mittlerweile weltweit tourende Motorsportveranstaltung. Im Mittelpunkt stehen Monstertrucks: Pickup ähnliche Fahrzeuge mit massiv verstärktem Fahrwerk, leistungsstarken Motoren (1500 PS) und gewaltigen Reifen mit mannshohem Durchmesser. Sie messen sich in verschiedenen Disziplinen. Neben Rennen und gewaltigen Sprüngen ist wohl am bekanntesten, wenn sie über andere, meist hintereinander aufgereihte Autos fahren. Zwei berühmte Vertreter der Monster Jam Veranstaltungen -zumindest, wenn man sich für derlei Events interessiert-, sind die Monstertrucks Grave Digger und Max-D.

Verpackung und Inhalt

Auf der Vorderseite der Schachteln befindet sich jeweils ein Bild des Modells. Im Hintergrund angedeutet ein Stadion, in dem oben beschriebene Events üblicherweise stattfinden. Die Altersempfehlung liegt bei 7+, damit richten sich die Modelle an die jüngsten LEGO Technic Baumeister. Weitere Logos (2 in 1, PULL BACK, MONSTER JAM) verraten, dass jeweils ein B-Modell existiert, die Fahrzeuge mit Pull-Back-Funktion ausgestattet sind (mehr dazu weiter unten) und verweisen auf die zugrundeliegende Motorsportveranstaltung.

Auf der Rückseite gibt es ein Foto des realen Vorbilds mit seinen wichtigsten Daten sowie ein Bild des B-Modells. Wer es etwas weniger martialisch mag, verwandelt den Grave Digger in einen Gelände-Buggy, aus dem Max-D wird ein Quad.

Die Teile sind auf wenige Plastiktütchen verteilt. Die Reifen liegen lose in der Verpackung, ebenso der Aufzugsmechanismus. Wer bei letzterem Interesse an einem Blick ins Innere hat kann gerne nochmal beim Review der Sets 42090 / 42091 nachschauen.
Neben den Anleitungen für das Hauptmodell gibt es noch einen Stickerbogen mit zehn (Max-D) und zwölf (Grave Digger) Aufklebern. Die Anleitungen für die B-Modelle sind nur online, aber kostenlos, unter LEGO.com/buildinginstructions herunterladbar. (Zum Zeitpunkt dieses Reviews standen sie noch nicht zur Verfügung, sicherlich jedoch nach dem offiziellen Release Datum)


Hallo!


Das Aufzugselement für die „Pull-Back-Funktion“

Aufbau

Der reine Technic-Aufbau mit Paneelen, Liftarms, Pins und Achsen ist dank der detaillierten Anleitung auch für die jungen Baumeister gut zu schaffen. Einzig wenn es beim Zusammenstecken der Pins mal klemmt, könnte etwas Unterstützung notwendig sein.

Die fertigen Modelle

Optisch orientieren sich beide Modelle an ihren Vorbildern. Dem Detaillierungsgrad sind größenbedingte Grenzen gesetzt. Dennoch erkennt man aufgrund der Aufkleber oder charakteristischer Details wie den Stacheln des Max-D die Ähnlichkeiten. Die im Vergleich zur Karosserie übergroßen Reifen vermitteln den Monster-Truck-Eindruck. An dieser Stelle muss ich zugeben, dass ich sowohl von Grave Digger als auch Max-D zuvor noch nie gehört geschweige denn die beiden bewusst gesehen habe.

Ein Unterschied zum Vorbild erschließt sich beim Blick auf die Bilder aber auch mir sofort. Die LEGO Modelle wurden mit einer Stoßstange an der Front ausgestattet. Nachdem ich die letzten Tage meinem Nachwuchs beim Spielen zugeschaut habe, muss ich dazu sagen: eine sehr weise Entscheidung der LEGO Designer…




Die wichtigste -und eigentlich auch einzige- ist die Pull-Back-Funktion. Zieht man das Fahrzeug nach hinten, wird die Spiralfeder im Aufzugselement verdreht und damit gespannt. Die so gespeicherte Energie entlädt sich, wenn man das Fahrzeug loslässt. Es wird auf eine ordentliche Geschwindigkeit beschleunigt, die locker ausreicht um sechs Meter durch das Wohnzimmer zurückzulegen und dann mit einem lauten Rumms gegen die Blende der Küchenschränke zu knallen. Zur Beruhigung: wie oben erwähnt haben beide Fahrzeuge eine Stoßstange, so dass ihnen nichts Schlimmeres passieren kann. Und Küchenschränke sind ja im Normalfall auch stabil gebaut.

Darüber hinaus bieten die Sets -natürlich auch einzeln- weitaus mehr Möglichkeiten zum generationsübergreifenden, gemeinsamen Spiel als man auf den ersten Blick vermuten könnte. Meine beiden Tester (an dieser Stelle ein Dank an meine Kinder) und ich haben uns in den letzten Tagen weit mehr als erwartet mit den Monster Trucks beschäftigt. Dabei wurden Reichweiten- und Geschwindigkeitstest gemacht, gewaltige Schanzen gebaut (bei zu frühem Abheben verpufft die Energie in der Luft, aber das darf jeder selber optimieren…) und Crashtests durchgeführt. Letztere haben die Trucks auch bei Frontalaufprall gut weggesteckt, wobei immerhin die doppelte Energie zum Tragen kommt. Wer die Möglichkeit hat, filmt das Ganze mit dem Smartphone in Slowmotion und gibt den Crashtests somit noch Ingenieurs-Charakter.

Alles musste für den Rampenbau herhalten…


Vielen Dank an die LEGO Group, die uns dieses Set für unser Review zur Verfügung gestellt hat. Der Artikel gibt jedoch ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

Mein Fazit

LEGO Technic 42118 Monster Jam Grave Digger und 42119 Monster Jam Max-D: Kleine Set für junge Baumeister. Mechanische Funktionen wie ineinandergreifende Zahnräder oder über Hebel bewegliche Teile findet man hier nicht. Technic gibt es in erster Linie nur beim Aufbau. Ein großer Spaß ist es trotzdem. Und wer den Nachwuchs höflich bittet, darf sicherlich auch als Erwachsener das Kind in sich herauslassen und sich im Schanzen- oder Hindernisbau einbringen.

Hey! Runter von mir!

Eure Meinung!

Wie gefallen euch die Sets 42118 Monster Jam Grave Digger und 42119 Monster Jam Max-D? Machen sie sich gut im Zusammenspiel? Äußert euch gerne in den Kommentaren.

André Micko

LEGO Technic und Speed Champions Sammler, MOC-Tüftler – alles ist in Bewegung

7 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Ich mag die Pull Backs.
    Durch die Technikelemente sind sie nahezu unzerstörbar. Mein fünfjähriger Neffe lässt die beim durch die Gegend fahren auch gerne mal an der Wand bremsen und es geht nichts kaputt.

    Den Grave Digger werde ich mir auf jeden Fall für die Vitrine kaufen. Da kommen Kindheitserinnerungen wieder hoch…

  2. The Storytelling Brick

    2. Januar 2021 um 17:08

    Die beiden Vorlagen kenne ich nicht, pflichte dem Fazit jedoch bei. Mir gefallen die großen Reifen in diesen Sets, sehe einen Kauf dieser Sets somit als eine Art „Auto zu den Reifen“ 🙂

  3. Also als Monster Jam Fan freu ich mich ja, besonders da ich Fan vom DIGGER bin wie auch vom SON-UVA DIGGER und werde mir den definitiv kaufen auch wenn ich die nicht grade Schön finde und grade der DIGGER sehr merkwürdig ausschaut.

  4. Was mir negativ auffällt, ist, dass es immer mehr Aufkleber gibt und nur noch Lizenzen. Die große Piratenflagge gab es doch früher auch bedruckt?
    Ansonsten sind die Pullbacks ganz nett für den ganz kleinen Nachwuchs. Mit Technic hat das allerdings nichts mehr zu tun 😉

  5. @Spielzeugsammler, sehe ich ähnlich wie du, ja der Digger und MD sind schon die ikonischsten Monstertrucks, auch wenn mir die Form Gestaltung von Lego nicht wirklich zusagt, aber zumindestens den Digger werde ich mir zulegen. Als Spielzeug ansich sind diese beiden Sets naturlich durchaus geeignet, aber vielleicht besteht auf Grund der, jetzt bestehenden, Lizenz, die miglichkeit das es den ein oder anderen Monstertrucks ja auch als Creator oder „big car“ von Technik gibt. Das Ware naturlich dann etwas für uns AFOL’s! Momenmal apropo Lizens, hat Lego nicht auch die „Batman“ Lizens? Wie geil wäre da doch „The Batmobil“ Monstertruck, immerhin mind. zweifacher Champion!

  6. Diese neue Lizenz und die Auswahl der Fahrzeuge ist für meinen Sohn (6) und mich ein absoluter Volltreffer.
    Wir sind große Monster Jam Fans und haben bereits eine ganz beachtliche Sammlung an etntsprechenden Fahrzeugen und Bahnen von Hot Wheels. Da wir aber auch beide große Lego Fans sind, freuen wir uns riesig über diese Sets – vor allem, da Lego zufällig mit Grave Digger den Liebling meines Sohnes und mit Max-D meinen Favoriten ausgewählt hat.
    Wir haben unsere beiden Monstertrucks noch im Dezember über amazon bekommen, sofort aufgebaut und ausprobiert. Sie tun genau das, was ich von einem günstigen Technic Pullback erwarte und machen dabei noch mehr Spaß als die Fahrzeuge, die wir aus den letzten zwei Wellen haben – von denen benutzen wir jetzt nur noch die Rampen, denn die fehlen bei den Monstertrucks eindeutig.
    Von uns aus darf die Serie gerne noch ausgebaut werden. Am liebsten detailgetreuer im großen Maßstab – ferngesteuert und vorbildgetreu mit Allradantrieb und am besten noch Allradlenkung. Aber bitte ohne App-Steuerung! Da kann weder mein Sohn noch ich etwas mit anfangen.

  7. Hallo, wir haben den Max D zusammengebaut und ich finde ihn ehrlich gesagt sehr langsam. Als würde ihn irgendetwas bremsen. Hat zufällig jemand ähnliche Erfahrungen?

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