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LEGO BrickLink Designer Program Serie 4 mit meiner LEGO S-Bahn: Vorstellung im Detail

Ein LEGO-S-Bahnhof für das BDP | © Simon Brandt

Bei BrickLink hat das Crowd Voting der vierten Runde des Designer Programs begonnen: Infos und Vorstellung meines LEGO-S-Bahn-MOCs!

Wie bereits vor einigen Wochen angekündigt, beginnt mit dem heutigen 5. Februar um 21 Uhr die Abstimmphase zu den Modellen der vierten Runde des BrickLink Designer Programs (BDP). Noch bis zum 16. Februar könnt ihr für beliebig viele der Modelle eure Stimme abgeben („Love it!“, „Like it!“ oder auch „Not for me“ – was natürlich nie der Fall ist…).

Daraufhin werden die bestbewerteten Modelle einem Review seitens LEGO unterzogen und schließlich am 18. März fünf Gewinnermodelle bekanntgegeben. Diese werden bis zum 1. Januar 2025 von den Fandesignern in Zusammenarbeit mit professionellen Grafikdesignern (für die Bauanleitung und gegebenenfalls Sticker) überarbeitet. Im Februar 2025 können die finalen Sets durch Crowdfunding erworben werden, die minimal erforderliche Stimmenanzahl von 3000 vorausgesetzt. Bis zu 30000 Exemplare werden produziert und voraussichtlich im Juli 2025 ausgeliefert.

BrickLink Designer Program | © BrickLink

Inhaltsverzeichnis

S-Bahn-MOC

Wie schon in Runde 1 und 3 habe ich, da mir die Teilnahmebedingungen beim BDP wesentlich fairer vorkommen als bei LEGO Ideas, ein Modell für den Wettbewerb designt und eingereicht. Dieses Mal ist es ein S-Bahnhof mit S-Bahn im Vorort einer unbenannten Stadt. Einer Studie (der Big Brick City Survey) zufolge ist der beliebteste Name einer LEGO-Stadt LEGO City. Bei mir auch. Ertappt! Demnach dürfte der Bahnhof hier LEGO City Brick Lane sein. Das 3564-teilige Modell mit elf Minifiguren misst 32 x 64 Noppen.

Bahnhof

Der Bahnhof in typischer, moderner Gestaltung mit seinen schlanken, weißen Säulen und dem transparent hellblauen Flügeldach verfügt über zwei Gleise mit fester Fahrbahn, zwischen denen der Mittelbahnsteig den Umstieg zwischen den beiden S-Bahn-Linien, die hier halten, ermöglicht. Vom RT3 in den RT7. Und zurück. Wenn man was vergessen hat.

Auf der einen Seite wird das Modell von einer Lärmschutzwand begrenzt. Sandgrüne Pfosten auf einer dunkelgrauen Basis halten hellgraue Kacheln, die die modularen Sektionen echter Lärmschutzwände emulieren. Davor steht eine Werbetafel, die wartenden Passagieren mit einem äußerst hilfreichen Spruch („Keep trained!“) versucht, den Eisenbahnbetrieb schmackhaft zu machen.

Auf dem Grünstreifen stehen zudem zwei Signale („Züge, seht die Signale! Die S-Bahnmagistrale verläuft nun recht und schlecht!“), ein weiteres auf dem rechten Gleis. Dieses verfügt über einen Prellbock, da der RT7 hier endet, und eine Stromschiene. Anders als die Züge der Linie RT3 und der durchfahrende Regionalverkehr weisen die S-Bahnen der RT7 keine Stromabnehmer auf, beziehen den Strom also nicht aus der Oberleitung.

Vom Bahnsteig führt eine Treppe nach unten zur (nicht im Modell enthaltenen) Unterführung, von wo die Passagiere kommen. Alles Gute kommt von oben. Und von unten? Ratet mal…

Auf dem Bahnsteig selbst befinden sich die üblichen Gegenstände, zwei Zugzielanzeiger mit Uhren, zwei Sitzbänke mit Platz für die Koffer, ein Fahrkartenautomat, ein Mülleimer, ein Kaugummiautomat und natürlich die Stationsschilder.

S-Bahn

Die in Medium Azure und Schwarz gehaltene S-Bahn besitzt Jakobs-Drehgestelle und ist vollständig kurvengängig, auch auf den flexiblen Schienen, die ja einen engeren Kurvenradius zulassen. Durchgänge zwischen den drei Sektionen verbinden den Innenraum, während theoretisch mehrere Zuggarnituren durch die Magnetkupplungen verbunden werden können. So unterscheidet etwa die S-Bahn Hamburg Kurz-, Voll- und Langzüge anhand der Anzahl verbundener Wagensätze.

In der Mitte jedes Waggons sind zu beiden Seiten je zwei aufklappbare Türen angebracht, die sich ähnlich echten Eisenbahntüren erst nach außen ziehen und dann zur Seite drücken lassen. An beiden Enden der S-Bahn sind Führerstände installiert, darüber hinaus sind in jedem Waggon (selbstverständlich!) Sitz- und Stehmöglichkeiten für die Fahrgäste vorhanden. Das Dach ist teilweise abnehmbar. Und natürlich dürfen die Anzeigen mit dem Ziel der S-Bahn nicht fehlen! An beiden Seiten ist zudem ein stilisiertes LEGO-Eisenbahn-Logo mit hellgrauen Kacheln angebaut.

Eure Meinung!

Wie gefällt euch der S-Bahnhof mit S-Bahn? Habt ihr bereits selbst einmal etwas für den Nahverkehr eurer LEGO-Stadt gebaut? Und habt ihr ebenfalls ein Modell bei der aktuellen Runde des BDP eingereicht? Äußert euch gern in den Kommentaren! Ich freue mich schon, all die Entwürfe durchzusehen!

Simon Brandt

Seit frühester Kindheit begeisterter LEGO-Fan und sammelt vor allem City und Creator.

12 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Bei Eisen- und Straßenbahn mag ich es lieber klassisch. Für eine moderne S-Bahn-Haltestelle ist Dein Entwurf aber sehr gelungen. Insbesondere die Dachkonstruktion und die Tram gefallen mir sehr gut. Bedenken habe ich bei der Konstruktion der Masten. Die könnten den Stabilitätsanforderungen zum Opfer fallen. Dennoch wünsche ich viel Erfolg.
    Ich selbst habe auch wieder etwas eingereicht: Ein klassisches irisches B&B: https://www.bricklink.com/v3/designer-program/series-4/1466/The-Green-Shamrock-B&B

    • Danke! Das große Problem digitalen Designs ist ja, dass Stabilität und teils Konnektivität / Kollision schwer zu sehen sind. Letzteres lässt sich oft noch sehen, wenn man die Teile transparent färbt, um virtuell ins Innere zu schauen, und man gründlich um das Teil herumrotiert, um minimale Überlappungen mit anderen Teilen zu sehen, die vom Kollisionsmodell nicht erkannt werden, zum Stabilitätscheck habe ich aber nicht allzu viel Vertrauen. Ich hatte schon mehrfach überrascht festgestellt, dass das real gebaute Modell hinreichend stabil ist, obwohl Studio Warnungen ausgab. Im Zweifel müsste ich eben bei dem Dach nachbessern, das sollte ohne Probleme möglich sein.
      Zu deinem B&B: Das große Kleeblatt ist eine äußerst effektvolle Lösung (und vier Teile sind doch besser als vier Blätter, habe ich recht?) und wertet das Gebäude schön auf. Die Bauweise der Blumenkübel muss ich mir merken, da wiederhole ich mich schnell mal. Auch dir also viel Erfolg!

      • The Storytelling Brick

        7. Februar 2024 um 14:08

        In der Tat haben digital erstellte Modelle so ihre Tücken und Schwachstellen. Die Masten dürften recht “labil” in der geplanten Höhe ausfallen, oder sind zumindest sehr leicht abzurupfen. Hatte ein ähnlich gelagertes Problem mit aufeinandergestapelten Rundsteinen bei meinem vor zwei Jahren fertiggstellten Bahnhofs-MOC. Hatte am Ende alle paar Rundsteine diese 1x2er Plates mit runden Ecken zur Stabilisierung in der Fassade genutzt. Vielleicht wären Technic Elemente für die Masten ein weiterer Lösungsansatz? Gäbe bspw. diese Röhren mit der Nummer 29219, oder auch die röhrenähnlichen Teile mit der Nummer 42195 – sofern diese beim BDP überhaupt in der Teileliste verfügbar wären.

        • Die Idee mit den Technic-Teilen ist gut. Ich hatte schon überlegt, Stangen in die Rundsteine zu stecken, um sie stabiler zu machen, die Technic-Teile lassen sich aber einfacher verbinden. Das Problem bei den 2L-Röhren ist natürlich der Schlitz, durch den die andersfarbigen Pins sichtbar sind (hellgraue haben ja keine Reibung und dürfen im BDP nicht für strukturelle Zwecke genutzt werden). Und natürlich ist die Höhe dann auf Vielfache von fünf Platten festgelegt und müsste durch Rundplatten ausgeglichen werden – was möglich wäre. Danke also für den Input, ich werde mal darüber nachdenken, da ich die Oberleitung auch an anderen Stellen nutzen will.
          Und bezüglich Teileverfügbarkeit: Die BDP-Palette ist sehr umfangreich, es gibt nahezu jedes Teil, von dem LEGO ausgeht, dass es noch in ein, zwei Jahren (wenn das Modell also produziert wird) existiert. Nur elektrische Teile, Stoffelemente und viele bedruckte Teile gibt es nicht, ansonsten aber sehr viel. Ich hatte mal probehalber ein älteres MOC auf die Teile prüfen lassen, da hätte ich kaum etwas ändern müssen – obwohl ich beim Bau kaum auf die Teileverfügbarkeit geachtet hatte, insbesondere nicht auf die (noch nicht existente) BDP-Palette.

  2. Hier ist mein Modell. Ein All Terrain Eco Vehicle, kurz A.T.E.V. Ich liebe Scifi und Lego Space und wollte ein ausgefallenes Fahrzeug bauen, dass jegliches Terrain überwinden kann auf das man während einer Wletraumexpeditiom treffen könnte.

    https://www.bricklink.com/v3/designer-program/series-4/1261/All-Terrain-Exo-Vehicle

    • Da ich selbst vom Weltraum begeistert bin (wenn auch zu jung für Classic Space) und Bright Light Orange seit dem City-Dschungel von 2017 auch zu meinen Lieblingsfarben gehört, gefällt mir der Entwurf, und gerade die Bäume sind sozusagen realistisch außerirdisch gestaltet.

  3. Ein toller Entwurf mit viel Liebe zum Detail, insbesondere bei der Bahn selbst. Kriegt von mir ❤️

  4. Guten Morgen, Simon – ach, das ist ja ein herrliches Modell! So viele Details, ein schicker Zug und auch die Details ringsum sind wunderbar gelungen. Ich bedaure es immer öfter, dass mir der Platz für Schienen (ich finde Deine mit den Käseecken besonders ansprechend) fehlt, nachdem nun so viele Bahnhöfe oder auch tolle Züge präsentiert werden.
    Du hast auf jeden Fall meine Stimme und ich wünsche Dir viel Glück – natürlich auch den beiden in den Kommentaren erwähnten Projekten!

    • Danke! Man kann eine LEGO-Sammlung ohne Züge haben? Vielleicht kannst du andere Sets auf eine höhere Ebene aufzustocken und darunter zumindest ein paar gerade Schienen legen, das habe ich in meiner Stadt sehr ähnlich gehandhabt.

  5. Sehr schön und sehr tolle Umsätzung ich würde sie mir sie sofort holen

  6. Was für ein großartiges Modell, Simon! Daumendruck! Das moderne Glasdach gefällt mir sehr gut, auch die schlanke Form der Haltestelle in toto! Und dann noch ein Zug in Medium Azure (?)! Lechtz! Würde ich sofort kaufen! Bin 100% mit Walli d’accord, dass die Käseecken als Gleisbett eine großartige Idee sind. Ich habe übrigens auch keinen dauerhaften Loop in der Stadt, sondern nur ein vier Baseplate langes gerades Gleis, auf dem abwechselnd meine Lieblingszüge posen, aber ich verlege ab und zu Schienen durch das Zimmer und spiele ganz klassisch. Eventuell direkt während der “tollen” Tage hier, die ich abgesehen von einer Einkaufstour am Freitag strikt daheim zu begehen plane (((-: Markus, das B&B gefällt mir! Wir waren tatsächlich mal ein einem ähnlichen Objekt ohne Kleeblatt in Cornwall! Toi, toi, toi! Das All-Terrain-Vehicle passt zwar gar nicht in mein Beuteschema, aber es sieht schwungvoll und fröhlich aus! Viel Glück, Susemiel!

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