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LEGO City 60367 Passagierflugzeug im Review

LEGO City 60367 Passagierflugzeug | © Simon Brandt

Sieben große Passagierflugzeuge sind bereits bei LEGO City erschienen. Stellt das neueste eine Verbesserung gegenüber den Vorgängern dar?

Große Flugzeuge, fast ausschließlich Passagierflugzeuge und nur zwei Frachtflugzeuge, erschienen in der Geschichte LEGO Citys alle paar Jahre, so 2006, 2008, 2010, 2013, 2016, 2020 und 2023. Insgesamt sind es neun Sets (die ganzen kleinen nicht mitgerechnet), und da die Flugzeuge (wie ich aus Erfahrung berichten kann) ausgesprochen platzraubend sind, muss man schon eine sehr große Stadt haben, um sie alle ausstellen zu können. Selbst ich mit meinen nunmehr vier Flugzeugen muss sie alle an die Decke hängen, um sie unterbringen zu können.

Mit dem 60367 Passagierflugzeug ist nun erstmals seit 2010 wieder ein Passagierflugzeug ohne zugehörigen Flughafen im Set erschienen (wobei böse Zungen behaupten, auch das 60262 Passagierflugzeug von 2020 habe keinen Flughafen enthalten…). Das am 1. September 2023 erschienene Set umfasst 877 Teile und erstaunliche neun Minifiguren, wofür LEGO eine UVP von 99,99 Euro aufruft.

Setumfang

Auf der Vorderseite der Box ist das Set vor einem schön gestalteten Flughafengelände zu sehen. Allerdings wirkt das Flugzeug etwas kleiner als es eigentlich ist, vermutlich liegt das aber eher an der Perspektive denn an digitalen Effekten. Auch die Rückseite ist grafisch ansprechend gestaltet, hier sieht man das Flugzeug beim Start über dem Rollfeld. Statt Spielfunktionen werden eher einige Details des Sets gezeigt.

Der Karton enthält sechs Bauabschnitte, was mir bei einem hinsichtlich der Teilezahl doch recht großen Set für City-Verhältnisse wenig vorkommt. Für die vier Modelle gibt es separate Bauanleitungen, wobei die für das Flugzeug (erwartungsgemäß) wesentlich umfangreicher ausfällt. Auch ein Stickerbogen ist enthalten, dessen Größe aber noch verschmerzbar ist. Zudem liegen einige Flugzeug-Formteile lose bei, die kleineren sind in zwei nicht-nummerierten Tüten verpackt.

Aufbau

Der Aufbau gliedert sich in die kleinen Modelle des Service-Personals, den Shuttlebus, den Flugzeugschlepper und das Flugzeug selbst.

Service- und Gepäckfahrzeug

Der Aufbau beginnt mit der Zugmaschine des Service-Personals. Ein kleines, 4 Noppen breites Vehikel bietet Platz für eine Minifigur und zwei Pylone, damit das Flugzeug später Slalom fahren kann. Elchtest muss sein! Nachdem früher lange Zeit die gelben Octanfahrzeuge genutzt wurden, ist LEGO jetzt offenbar wieder von ihnen abgekommen – was schade ist, da sie mir optisch gut gefallen haben.

Was mich an dem Fahrzeug leicht stört, ist der Spalt zwischen Front- und Seitenscheiben – weniger, weil da der Wind hindurchpfeifen kann (sonst müsste ich quasi jedes City-Fahrzeug kritisieren), als vielmehr aus optischen Gründen. Vielleicht wäre es schon besser gewesen, den Aufkleber auf einen 1 x 4-Stein zu kleben und als Frontscheibe entsprechend eine um einen Stein flachere zu nehmen. Ansonsten bin ich mit der Form zufrieden. Wir haben eine Trittstufe an der Seite, eine Rundumleuchte und die nötige Anhängerkupplung.

Zum Gepäcktransport wird ein sehr simpler Anhänger gebaut, bei dem die gelbe inverse Kachel sehr fehl am Platz wirkt. Eine 1 x 1-Platte mit horizontalem Clip an der Deichsel, wie bei einigen Wohnanhängern in der Vergangenheit verwirklicht, wäre hier die bessere Wahl gewesen. Dafür bin ich absolut begeistert von dem Gepäckcontainer! Mit nur neun Teilen wurde die Form einer Unit Load Device schlicht perfekt nachgezeichnet. Schon lange habe ich auf ein entsprechendes Modell gewartet, als Ersatz für die klassischen Paletten, und nun wurde mein Wunsch umgesetzt.

Besonders erfreulich ist, dass die typische Palettengröße von 4 x 6 Noppen auch hier genutzt wurde, sodass die Container auch perfekt in die alten Flugzeuge und LKW passen. Die offene Bauweise ermöglicht zudem eine gute Bespielbarkeit, etwa zum Hineinlegen und Herausholen des Gepäcks der Fluggäste.

Auf einer weitgehend identisch gebauten Anhängerbasis steht die Fluggasttreppe, von der ich nicht ganz überzeugt bin. Nicht nur, dass sie leicht nach vorn geneigt steht, wenn sie vom Zugfahrzeug abgekoppelt ist (wie es laut Produktbilder von LEGO beim Ein- und Aussteigen der Passagiere auch vorgesehen ist), die Wedge Plates als Treppengeländer hätten auch größer sein und die untere Stufe miteinschließen gemusst. So wirkt es auf mich sehr wie lieblos auf den letzten Drücker herangeklatscht.

Der letzte Anhänger gefällt mir dagegen wieder ausgezeichnet. Sieht man einmal davon ab, dass zwei rote Schlussleuchten statt der gelben Kachel noch schöner gewesen wären, wartet das Modell mit einer überaus simplen, aber hervorragend funktionstüchtigen Technik auf: Schiebt man die rote Buchse nach hinten (ohne sie anzuheben), stellt sich das Gerüst auf und der Catering-Container wird nach oben geschoben, just an eine Klappe am Flugzeug, um die Bordkantine aufzufüllen. Auch dieses Modell ist erstmals bei einem City-Flugzeug vorhanden, und dank einer wirklich schönen Aufklebergrafik auch sofort erkennbar.

Etwas bedauerlich ist, dass die Zugmaschine nur zwei der drei Anhänger ziehen kann, dafür wirkt das Ergebnis in beiden Konfigurationen ausgesprochen stimmig, wie eben die kleinen Service-Fahrzeuge auf dem Flughafen. Von kleineren optischen Problemen einmal abgesehen, gefällt mir das Modell wirklich gut.

Vorfeldbus

Der Vorfeldbus ist in Weiß, Schwarz und Lime gehalten, was schon allein ziemlich futuristisch wirkt. Dazu passt die Form, die zwischen eigenwillig und muss-nicht-sein liegt. Ich kann mich mit den Wedges an den Seiten einfach nicht anfreunden, Curved Slopes wären meiner Meinung nach hier die bessere Wahl gewesen. Dazu kommt, dass die beiden Viertelkreiskacheln zusammen mit dem Scheinwerfer-Aufkleber darüber den Eindruck eines Gesichtes erzeugen. Ebenfalls erschließt sich mir nicht, warum die Frontscheiben transparent braun sind, die Seitenscheiben aber transparent hellblau, und warum diese nicht auf derselben Höhe sind.

Positiv hervorzuheben sind die Idee eines autonomen, symmetrischen Shuttlebusses, die Infografik mit der Route im Inneren, das abnehmbare Dach und die Flügeltüren als solche, zudem passen die Räder gut zum Modell. Trotzdem gefällt mir der Bus nicht so ganz und er ist für mich das schwächste Modell des Sets. (Vielleicht ist er auch noch ein Relikt der City-Designer von 2020 und 2021…)

Flugzeugschlepper

Mit seiner azurnen Farbgebung wirkt der Flugzeugschlepper sehr auffällig, aber nicht schrill. Auch seine Form ist eigenwillig, aber nicht fern der Realität – abgesehen davon, dass die Minifigur eigentlich andersherum sitzen müsste, so schiebt sie das Flugzeug. Auch scheint das Führerhaus bei echten Flugzeugschleppern doch eher die gesamte Breite des Fahrzeugs einzunehmen, etwa wie beim Fahrzeugkran der 7633 Baustelle umgesetzt.

Schon bei einigen früheren Sets (etwa Gabelstaplern oder Baggern) wurde der Überrollkäfig des Führerhauses schräg angebracht, was mich noch immer nicht ganz überzeugt, ohne mir zu missfallen. So finde ich das Modell (abgesehen von den fehlenden Radkästen an den flugzeugnahen Rädern) doch wirklich hübsch gemacht.

Die Flugzeuge früherer Sets konnten meist gar nicht geschleppt werden, während beim 7894 Flughafen sowie dem 3181 Passagierflugzeug eine Abschleppstange genutzt wurden, die mit dem Servicefahrzeug verbunden werden konnte. Somit ist dieser Flugzeugschlepper hier der erste einzig für diesen Zweck vorgesehene, was mich sehr freut. Einige Punkte bezüglich der Umsetzung ermöglichen eine verbesserte Neuauflage in einigen Jahren, was auch nicht immer schlecht ist.

Flugzeug

Das Flugzeug weist die übliche Vielzahl großer Formteile auf, die den Rumpf nachbilden. Einige davon sind für den Vorgänger, das 60262 Passagierflugzeug, entwickelt worden, einige für die letztjährigen Mars-Sets, und die Tragflächen (3476) sind sogar komplett neu. Damit lösen sie den Vorgänger, die 54093 beziehungsweise seine Variante 93541, nach siebzehn Jahren ab. Die neue Version ist fast identisch, aber vier Noppen kürzer (entlang der Längsachse des Flugzeugs), mit 16 statt 20 Noppen. Dadurch reduziert sich die Fläche der Teile, was den Rumpf länger wirken lässt. Außerdem wurden die Ecken abgerundet und sind nicht mehr so scharf wie beim alten Teil.

Bereits sehr schnell nimmt das Flugzeug (fast) die finalen Dimensionen an, es wird komplett von unten nach oben gebaut statt in separaten Modulen. Ich hatte teilweise meine liebe Not, das ganze Modell vor den weißen Hintergrund zu bekommen. Soll heißen: Es ist wirklich groß.

An die Flügel werden Winglets in Lime gebaut, die einen schönen Farbkontrast zum weiß und dunkelblau gehaltenen Flugzeugrumpf bieten. Die Idee, Droidenkörper als Steuerhebel für die Piloten zu nutzen, gefällt mir hervorragend, ebenso, dass Platz für beide ist.

Im Flugzeug sind Sitzplätze für sage und schreibe zwölf Fluggäste, was einen neuen Rekord bedeutet. Bisheriger Rekordhalter war das 7893 Passagierflugzeug mit immerhin zehn Sitzen, während das 60262 Passagierflugzeug von 2020, bedingt durch den großen Frachtraum, über gerade einmal vier Plätze verfügt – bei sieben Zentimetern größerer Länge… Bereits die erste Klasse hier umfasst so viele Sitze, die zweite nochmal doppelt so viele. Optisch abgetrennt werden beide Klassen durch die Farbe der Sitze und ihrer Basen, zudem sind in der ersten Klasse Bildschirme vor den Sitzen montiert.

Im hinteren Teil des Flugzeugs entstehen die Bordtoilette mit winzigem, sehr schön umgesetztem Waschbecken, sowie der Frachtraum, der Platz für eine Unit Load Device bietet. Dank eingebauter Schrägsteine gleitet diese auch wunderbar an die richtige Stelle. Vorn derweil wird die Bordküche angedeutet. Hier ist auch eine Tür installiert, durch die die delikaten Speisen vom Catering-Container gereicht werden können, bevor sie von den verzückten Fluggästen degustiert werden können.

Im weiteren Verlauf werden die Fensterreihen hochgezogen und die Klappen des Frachtraums eingebaut. In diesem findet eine zweite Unit Load Device Platz. Zudem bekommt ein Steward ein Wägelchen, mit dem er den Passagieren Kaffee und Snacks andrehen, äh, andienen kann. Sehr schade ist, dass er den Griff nicht fassen kann, und die „Räder“ keine stabile Positionierung ermöglichen.

Gelöst wird das Problem von LEGO, indem der Wagen, solange er nicht benutzt wird, neben der Bordtoilette in einem eine Noppe breiten Spalt gelagert wird. Da die Küche auf der anderen Seite des Flugzeugs liegt, muss der arme Steward erst einmal durch das ganze Flugzeug gehen, bevor er sich mit Snacks eindecken kann.

Abgesehen davon ist der Innenraum leider etwas leer, hier wären etwa Fächer für das Handgepäck schön gewesen.

Die hinteren Räder werden leicht angewinkelt montiert, was einen interessanten optischen Eindruck erzeugt. Das Vorderrad lässt sich mit dem Flugzeugschlepper verbinden und ist vollständig drehbar gelagert.

Bereits bei der Setvorstellung vielfach für Erstaunen gesorgt hat die Designentscheidung, dem Flugzeug ein V-Leitwerk zu spendieren. Nach meinen Recherchen scheinen aber nur Kleinstflugzeuge damit ausgestattet worden zu sein, etwa die Beechcraft Bonanza. Von daher wirkt es etwas fragwürdig auf mich, was der gelungenen Optik aber keinen Abbruch tut. Auch hier wirkt die Kombination aus Dunkelblau und Lime sehr passend.

Auch die Turbinen sehen etwas überdimensioniert aus, was den etwas comichaften Eindruck des Modells verstärkt. Dennoch gefallen sie mir, wobei ich bedaure, dass die Turbinen, anders als früher, nicht drehbar sind.

Mit dem Einbau eines Fluggastes mit Schlafbrille wird der Bau des Flugzeugs vollendet. Im Gesamtergebnis erhält man ein großes Passagierflugzeug mit vielen Sitzplätzen und wuchtigen Turbinen.

Die Ersatzteile sind größtenteils Standardelemente, nur der Deckel der Getränkedose (98138pb033) ist recht nützlich.

Modell

Der Flugzeugschlepper kann sehr einfach mit dem Flugzeug verbunden (und auch wieder von ihm getrennt) werden, nur fährt er eben in die falsche Richtung. Übrigens: Die Minifigur trägt ein Hörgerät. Hätte sie mal – wie ihre Kollegen – Ohrenschützer genommen…

Der Shuttlebus passt farblich sehr gut zum Rest des Sets, quasi als Corporate Identity der Fluggesellschaft, die den ganzen Flughafen gesponsort hat.

Im Prinzip kann auch der Catering-Container im Frachtraum verstaut werden, er muss dazu aber von dem Gestell getrennt werden.

Das Dach des Cockpits und das des Fluggastraumes lassen sich zur besseren Bespielbarkeit abnehmen. Ganz witzig finde ich, dass die Flugzeugtüren (54097) noch immer dieselben sind wie 2006. Offenbar war es damals gelungen, auf Anhieb eine sehr gute Lösung zu finden.

Eckdaten des Sets

Vielen Dank an die LEGO Group, die uns dieses Set für unser Review zur Verfügung gestellt hat. Der Artikel gibt jedoch ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

Fazit: 60367 Passagierflugzeug

Das siebte große Passagierflugzeug bei LEGO City gefiel mir auf den ersten Blick ziemlich gut. Während des Aufbaus habe ich aber immer wieder Kleinigkeiten gefunden, die mir nicht ganz zusagen, vom Flugzeugschlepper mit Rückwärtsgang, über die Form des Shuttlebusses bis hin zu den fehlenden Stützen der Anhänger des Servicefahrzeugs. Dem gegenüber steht, dass es nun zum ersten Mal einen Shuttlebus gibt, ebenso einen richtigen Flugzeugschlepper und die drei Container für Catering und Gepäck.

Die Farbwahl des Flugzeugs ist durchweg gelungen und insbesondere weniger auffällig als beim Vorgängerset, dem 60262 Passagierflugzeug. Besonders erfreulich ist die Existenz von zwölf Sitzplätzen, die auch von einer Reihe beiliegender Fluggäste genutzt werden können. Abgesehen von Bordküche, Toilette und den Bildschirmen in der ersten Klasse wirkt der Innenraum aber etwas leer.

Die äußere Gestaltung des Flugzeugs kann man sehr kontrovers sehen: Mir etwa gefallen die überdimensionierten Turbinen ziemlich gut, ebenso die Form des Leitwerks. Problematisch dabei ist nur, dass es offenbar keine richtigen Vorbilder dafür gibt, was den Realismus einschränkt. Da LEGO selbst dieses Set als „eine tolle Belohnung für Fans von Modellflugzeugen“ bezeichnet, ist der Punkt in meinen Augen gerechtfertigte Kritik. Ein Modellflugzeugfan wird wohl solcherlei Abweichungen eher weniger dulden.

Das Set kostet 100 Euro UVP, genau wie sein Vorgänger. Dieses verfügte aber mit nur 634 Teilen und neun Minifiguren über 243 Teile weniger als das neue, 877-teilige. Wesentliche Unterschiede im Detailgrad sehe ich nicht. 2020 umfasste das Set das Passagierflugzeug, ein kleines Flughafengebäude, ein Servicefahrzeug mit Hebebühne, ein Auto mit zu großem Radstand als Fracht und ein Treppchen zum Flugzeug hoch. Jetzt, 2023, haben wir das Passagierflugzeug, ein Servicefahrzeug mit mehreren Anhängern, einen Shuttlebus und einen Flugzeugschlepper.

Rein von der optischen Masse her (Physiker können den Begriff getrost ignorieren) macht für mich das alte Set tatsächlich mehr her, bedingt durch das Flughafengebäude. Angesichts der geringen Teilezahl war es hoffnungslos überteuert, aber auch beim jetzigen Flugzeug sehe ich keinen Gegenwert für 100 Euro. Versteht mich nicht falsch, mir gefällt das Set ziemlich gut, nur erwarte ich bei dem Preis mehr Bespielbarkeit oder Details. 80 Euro UVP wären in meinen Augen passender. Weniger ist schließlich mehr!

Schlussendlich kann ich euch das Set empfehlen, wenn ihr kleine Kinder habt, denen Realismus weniger wichtig ist. Habt ihr bereits den Vorgänger, braucht ihr dieses hier dagegen nicht unbedingt. Mittlerweile wird das Flugzeug bereits für unter 70 Euro angeboten, was ich auch als fairen Wert empfinde.

Bewertung

Positiv Negativ
  • Erstmalig Catering-Container, Unit Load Device, Vorfeldbus und echter Flugzeugschlepper
  • Schöne Farbwahl
  • Viele Sitzplätze
  • Viele Minifiguren
  • Mächtige Turbinen
  • Rückwärtsfahrender Flugzeugschlepper
  • Nicht ganz gelungener Shuttlebus
  • Keine Anhängerstützen
  • Etwas wenig Innenausstattung
  • Offenbar leicht unrealistisches V-Leitwerk
  • Hohe UVP

Eure Meinung!

Was sagt ihr zu dem neuen Passagierflugzeug? Wer freut sich, mit dem Set für seine Kinder ein schönes Weihnachtsgeschenk gefunden zu haben? Wie gefallen euch die kleinen Fahrzeuge hier? Äußert euch wie immer gern in den Kommentaren!

Simon Brandt

Seit frühester Kindheit begeisterter LEGO-Fan und sammelt vor allem City und Creator.

19 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Hallo,

    Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, wenn das Flugzeug rückwärts in die Parkposition gedrückt wird, sitzt der Fahrer/die Fahrerin des Flugzeugschlepper tatsächlich so wie im Modell. Erst wenn er/sie wirklich schleppt sitzt er andersherum. Wenn man bei Wikipedia schaut, kann man Lenkräder in beiden Fahrtrichtungen erkennen.
    VG

    • Genau so sehe ich das auch ;-)! Wäre daher am Besten gewesen, einen drehbaren Sitz zu montieren!

    • Stimmt! Ich hatte mir die Bilder zwar angeschaut, aber offenbar nicht genau genug. Über Drehbarkeit hatte ich auch schon nachgedacht, das wäre mit dem Platz aber schwierig gewesen. Vielleicht hätte ein zweites Lenkrad schon gereicht.

    • Hallo liebe Community,
      habe mir extra einen Account angelegt, da ich mal was Nützliches beitragen kann, weil ich in meinem Berufsleben täglich mit diesen Schleppern bzw. Pushback-Trucks zu tun habe. Besonderheit bei dieser Bauform im Vergleich zur Variante mit Stange ist, dass die Vorderräder des Fliegers mit einer Vorrichtung angehoben werden.
      In 99% aller Fälle parken Verkehrsflugzeuge vorwärts ein (einzige mir einfallende Ausnahme ist der Flughafen Dortmund, da gibt es ein Paar Parkplätze, wo der Flieger rückwärts in seine finale Position gedrückt wird). Entsprechend ist die Hautaufgabe des Schleppers tatsächlich auch das Drücken des Flugzeugs aus seiner Parkposition, bis es dann aus eigener Kraft wegrollen kann. Anschließend dreht sich der Fahrer samt Lenkrad um und fährt in die andere Richtung weg. Zum wirklichen Abschleppen wird das Fahrzeug dann auch nur gebraucht, wenn das Flugzeug über weitere Strecken an eine andere Position gebracht wird, z.B. weil das Flugzeug länger am Flughafen verweilt und sonst ein Gate blockiert.
      Vor dem Hintergrund sitzt die Figur für ihre Hauptaufgabe schon richtig herum, noch besser wäre aber ein Drehbarer Sitz gewesen. Bezüglich der Breite des Fahrerhauses: Da gibt’s so viele verschiedene Bauformen, das geht schon in Ordnung. 🙂

  2. Die Triebwerke werden immer größer, deshalb auch die veränderte Position bei der 737-Max und die Probleme mit der Lagekorrektur per Software. Der größere Durchmesser kommt vom hohen Nebenstromverhältnis für eine höhere Effizienz.

  3. Vielen Dank für das Review, Simon! Und vor allem das Zeigen all der Details dank der schönen Bilder. Mich persönlich stört hier das „Giftgrün“. Das kommt bei City immer mal wieder zum Einsatz, hier finde ich den punktuellen Einsatz irgendwie störend. Davon ab: Der Umfang stimmt in meinen Augen. Und einen Punkt, den auch du begrüßt: Es gibt ausreichend Sitzplätze! 🙂

  4. Mir und meinem Sohn (er ist ja auch die Zielgruppe) gefällt das Flugzeug super, auch wenn es kein Vorbild für die Heckflügel gibt. Es bietet viele Spielmöglichkeiten. Ein paar optische Kritikpunkte aus dem Review stimmen aber natürlich schon. Meinen Sohn stören aber 2 funktionale Dinge:
    1. Es gibt kein Fahrzeug für das Ein- und Ausladen der Gepäckcontainer.
    2. Das Flugzeug lässt sich am Boden nicht gut schieben, weil das Vorderrad sich nicht der Fahrtrichtung anpasst. Dies haben wir so umgebaut, dass es nun klappt und dennoch geschoben werden kann vom Fahrzeug. Wenn jemand Interesse hat, kann ich gerne ein Foto senden.
    Alles in allen aber ein tolles Set und da im freien Handel erhältlich, auch zu günstigen Preisen (ich habe ca. 70 Euro bezahlt) und daher für junge Flugzeugfans absolut empfehlenswert!

  5. Ich kann dem V-Leitwerk einfach nichts abgewinnen, da ziehe dann andere Flugzeuge eindeutig vor.

  6. The Storytelling Brick

    28. November 2023 um 12:17

    Vielen Dank für die Review! Insgesamt ein gutes Set aus meiner Sicht. Mir gefällt die Farbgebung, auch wenn das Limettengrün Öko suggeriert, obwohl Flugzeuge alles andere als klimafreundlich unterwegs sind und vielleicht auch nie sein werden. Komisch finde ich das V-Leitwerk. Möglicherweise weil es ungewohnt ist und ich lieber ein normales Leitwerk gesehen hätte. Störend sind mal wieder die weißen Aufkleber, deren Hintergrund sich deutlich vom eher cremigen Weiß der Steine und Teile abhebt.

  7. Im grossen und ganzen finde ich den hier vorgestellten bausatz mit Flugzeug und Fahrzeugen recht gut

    So wie einige Kommentatoren auch finde auch ich die v förmige heckflügel etwas gewöhnungsbedürftig und vielleicht sollte man etwas umbauen an dieser Stelle, um so die „normale“ Bauart mit vertikalen und horizontalen kleinen flügeln zu erreichen vielleicht bietet ja lego in den nächsten Monaten bzw Jahren noch 1 entsprechende Lösung dafür

    Man kann ja in das Fahrzeug zum schieben und zum ziehen der flugzeuge auch 1 drehbaren Sitz einbauen, um so dem Fahrer 1 drehen bzw 1 wenden je nach Arbeitsaufwand des Fahrzeugs zu erreichen

    Am besten gefallen mir hier der kleine Bus und das Fahrzeug mit den Anhängern ich würde das Fahrzeug bzw die Anhänger umgestalten zu 1 anderen Verwendungszweck (strassenunterhaltung, gartenbau o a m) mit diversen weiteren Bauteilen (wie z b schuppen und Besen o ä m)

  8. Mir hätte ein direkter Vergleich mit den Vorgängern gefallen. Insgesamt scheint bei der aktuellen Version nicht nur an den Flügeln durch ein neues kleineres Formteil gespart worden zu sein, sondern auch an der Gesamtlänge (6 Noppen weniger, wenn ich mich auf den Bildern nicht verzählt habe). So bekommt man für mich trotz mehr Teile gefühlt weniger fürs Geld als bei der letzten Version. Das Mehr an Teilen ist bei einem Blick in die Anleitungen auch schnell erklärt. Es wird einfach viel mehr Kleinteile und komplexere Bauweisen verwendet. So bestehen die beiden Triebwerke (einschließlich Aufhängung) beim Vorgänger aus jeweils 13 Teilen und sind sehr einfach gehalten. Bei der neuen Version sind es jeweils 39 Teile.

    • So viel Arbeit, um die Triebwerksschaufeln dann doch falsch zu positionieren.

    • Ich habe mich bemüht, im Text mit dem direkten Vorgänger zu vergleichen. Ich besitze das Set aber nicht (mein letztes großes Flugzeug ist das 7734 Frachtflugzeug von 2008) und kann daher keinen besseren Vergleich anbieten, zumal mir das Set auch nicht sonderlich gefällt. Ich hätte im Prinzip eines der beiden Passagierflugzeuge von 2006 mitfotografieren gekonnt, das hätte aber nicht vor den weißen Hintergrund gepasst. Darum habe ich es sein gelassen, obwohl ich selbst gern solche Vergleiche mag.

    • The Storytelling Brick

      29. November 2023 um 11:11

      War die Gesamtlänge beim direkten Vorgängermodell denn nicht durch die Autounterbringung in Richtung Heck bedingt? Fand das Modell ziemlich unförmig und lang, zumal das Seitenleitwerk im Vergleich zum Flugzeugkorpus sehr klein ausgefallen ist. Das Formteil hätte drei bis vier Noppen in der Basis länger und somit höher ausfallen können. Auch das Flügelformteil hätte gerne schmaler Richtung Spitzen zulaufen können oder gern ab Werk schon Winglets gehabt (hier hat sie LEGO mit Technic-Teilen gelöst). Finde das neue Modell in Länge und Form schon insgesamt besser, auch wenn das V-Leitwerk ein sehr ungewohnter Anblick ist.

  9. Als Flugzeugnerd bin ich wg V-Leitwerk und den Triebwerke schaufeln, die sogar ein bisschen vor der Vorderkante der Gondeln sind – statt wie in der Realität gegenüber der Vorderkante zurückgesetzt – raus.

  10. Das V-Leitwerk gefällt mir hier auch nicht. Besteht denn die Möglickeit, das Höhenkeitwerk auch horizontal anzubringen bzw. ist es in der Art verstellbar? Wenn dann noch die Möglichkeit besteht, ein Seitenleitwerk anzubringen, würde es mir wieder gefallen.

    • Die Möglichkeit zum Umbau besteht grundsätzlich, das ist ja der Sinn von LEGO – es stellt sich nur immer die Frage, wie aufwändig das ist. Mit den vorhandenen Teilen kann man ohne Weiteres das Leitwerk als Höhenleitwerk gerade bauen (dazu muss man nur die Technic-Verbinder weglassen, die den Winkel gegenüber der Horizontalen erzeugen), für das Seitenleitwerk braucht es eigene Teile. Dazu muss man die Curved Slope am Heck weglassen. Es sollte im Prinzip also mit wenigen Teilen umbaubar sein, ich habe das Modell aber gerade nicht zur Hand, um es auszuprobieren.

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