Das musikalische Review zum Set LEGO Icons 10312 Jazzclub: Mein detailliertes Review mit vielen Bildern und Infos zum Set!
Auch im Jahr 2023 führt LEGO die Reihe der modularen Gebäude fort – nach einem (hoffentlich freiwilligen) Besuch auf der 10278 Polizeistation 📝 und einer geruhsamen Übernachtung im 10297 Boutique Hotel 📝 beschäftigen wir uns in diesem Jahr einmal mehr mit der angenehmen Gestaltung des Abends – zum entspannten Tagesausklang bei guter Musik besuchen wir einen Jazz-Club – natürlich nicht, ohne uns vorher mit Italiens bekanntestem Hefegebäck, einer traditionell zubereiteten Pizza aus dem besten Steinofen unserer Modular City, gestärkt zu haben. Das diesjährige Modular Building schauen wir uns im folgenden Review etwas genauer an.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Daten und Fakten zum Set
Wie in jedem Jahr erscheint auch das neue Modular Building am 01. Januar – und für viele AfoLs gehört es zu einem gelungenen Silvesterabend dazu, gleich um Mitternacht die brandneue Ergänzung der Häuserzeile zu ordern. Wer den Jazzclub direkt zum Jahreswechsel erwerben möchte, muss als LEGO VIP im Onlineshop angemeldet sein – für „normale Kunden“ ist der Bausatz erst am 04.01.2023 verfügbar. Dies sollte für unsere Leserinnen und Leser aber sicherlich kein Problem darstellen – und wer noch kein LEGO VIP Mitglied ist, kann sich auch noch immer kostenfrei zum Programm anmelden. Sobald also die ersten Sektkorken knallen, lässt sich der aus 2899 Steinen bestehende Bausatz mit der Set-Nummer 10312 zu einem Preis von 229,99 Euro in den virtuellen Warenkorb legen.
- Thema: LEGO Icons
- 2899 Teile
- 229,99 Euro UVP
- 8 Minifiguren
- Release am 04.01.2023 / VIP Vorverkauf ab dem 01.01.2023
- Im LEGO Online Shop 🛒
Aufbau
Nach dem Öffnen der wie gewohnt dunkel gehaltenen Verpackung fallen uns viele Tüten, eingeteilt in insgesamt 15 Bauschritte, entgegen. Ich bin gespannt, ob die Umstellung auf Papierbeutel in 2023 endlich Fahrt aufnimmt – in diesem Bausatz ist jedenfalls noch nichts davon zu merken.
Die Bauanleitung ist außen in weiß gehalten – bisher hat LEGO bei Sets für die 18+ Zielgruppe hier auf schwarz gesetzt. Der Bau gestaltet sich soweit unkompliziert – mir ist jedoch ein Fehler in der Bauanleitung aufgefallen. Die Anleitung weist erst zwei Seiten zu spät darauf hin, Tüte dreizehn zu öffnen – plötzlich war mein Bautisch leer, doch der Bauschritt noch nicht fertig. Ich bin mir jedoch sicher, dass dies in späteren Auflagen noch gefixt wird.
Die Bauanleitung bemüht sich, eine Geschichte zu erzählen und das Gebäude mit den bereits erschienenen Modular Buildings zu verknüpfen. Eine Vielzahl von kleinen Texten weisen auf Besonderheiten beim Bau hin. So sei ein Gemälde in der Künstlerwohnung des Pariser Restaurants gemalt, das andere in der Galerie des Boutique Hotels erstanden worden. Das weiße Kaninchen der Magierin wurde im Petshop erworben und der Koch kaufe alle seine Zutaten, die er nicht auf seiner Dachterasse anbaue, in der Market Street ein.
Der Jazzclub im Detail
Die Modular Buildings sind immer Stockwerk für Stockwerk aufgebaut – davon macht auch der diesjährige Vertreter keine Ausnahme. Daher werde ich auch das Review am Aufbau der Bauanleitung entlang strukturieren. Steigen wir also mit dem Erdgeschoss und dem namensgebenden Jazz-Club ein.
Straßenebene – Jazzclub und Pizzeria
Wir beginnen dem Bau mit dem Fliesen des Bürgersteigs – und der Innenräume des Erdgeschosses! Das ist gleich einmal ein Punkt, den ich positiv hervorheben möchte, denn in den letzten Jahren waren längst nicht alle Modular Buildings auch innen gefliest.
Beim Setzen der Grundmauern fällt ebenfalls auf: Der Jazzclub ist ein Gebäude mit einer vergleichsweise großen Grundfläche – daher ist der Hinterhof nur vier Noppen tief. Das 10260 Dowtown Diner verfügte über einen acht Noppen tiefen Hinterhof, die 10270 Buchhandlung über sieben Noppen unbebaute Fläche und die 10278 Polizeistation über fünf bis sieben freie Noppen. Also: Die Grundfläche ist recht üppig bemessen, wenngleich vor dem italienischen Restaurant auch eine größere „Freifläche“ angelegt ist.
Jazz Club
Der eigentliche Club ist recht schlicht gehalten und mit sechs Stühlen und drei dazugehörigen Tischen für das Publikum ausgestattet. Die hintere linke Ecke des Clubs ist der Bühne vorbehalten, die einen Stein höher angelegt ist, und auf der unser Trio auftreten kann. Auch wenn nur drei Künstler im Set enthalten sind, hat LEGO mit dem Saxophon und Kontrabass sowie dem Schlagzeug mit Trommeln und Becken immerhin drei klassische Instrumente des Jazz berücksichtigt – wenngleich etwa ein Klavier fehlt.
Der Eingang zum Club ist um 45 Grad mittels einer 2×2 Jumper Plate gedreht – eine nette Spielerei, die eine neue Optik in der Häuserfront schafft. LEGO beschreibt diesen Eingang in der Produktbeschreibung als „neuartige Bautechnik.“ So weit würde ich jetzt nicht gehen 🙂 – aber Kasse und Eingangstür sind so auf kleinerem Raum untergebracht.
Über der Tür hängen zwei weiße bedruckte Schilder, auf denen das Programm des Abends abgedruckt ist. Abgedruckt ist das richtige Stichwort: LEGO hat auch bei diesem Modular Building glücklicherweise den Trend der letzten Jahre beibehalten und sämtliche Dekorationen der Steine als Druck ausgeführt. Meines Wissens nach war das Palace Cinema, das übrigens eine ganz ähnliche Programmübersicht bot, das letzte Gebäude mit Aufklebern.
Pizzeria
Der Club verfügt im hinteren Teil über einen direkten Durchgang zur Pizzeria – der Weg zur Stärkung ist also nicht weit. Im vorderen Teil werden beide Gebäudehälften durch ein schmales Treppenhaus sowie ein darunter liegendes stilles Örtchen getrennt. Das Treppenhaus ist dabei nur von der Straßenseite aus begehbar.
Das gefällt mir besonders an der Modular Building Collection – hier wird auch immer „realistisch gebaut“ und alle Ebenen sind für die Minifiguren erreichbar. Über der lavenderfarbenen Tür, die den Zugang zum Treppenhaus bildet, hängt ein ebenfalls bedrucktes Schild, dass für den Schneider im ersten Stockwerk wirbt.
Die Pizzeria liegt leicht nach hinten versetzt und wird durch zwei Brick-Built Markisen in den klassischen italienischen Landesfarben vor Spritzwasser geschützt.
Innen sind alle nötigen Einrichtungselemente auf engem Raum untergebracht. Der klassische Steinofen, ist dabei dennoch nicht zu verfehlen. Neben einer fertig gebackenen und geschnittenen Pizza Mozarrella ist auch ein Holzschieber Bestandteil des Sets, mit der das Backwerk aus dem Ofen geholt werden kann.
Der Tresen wird mit einer altmodischen Kasse und einer handvoll Zutaten wie Würstchen und verschiedener Saucen und Gewürze bestückt, außerdem wartet ein noch unbelegter Pizza-Rohling auf seine weitere Verarbeitung. Der Pizza-Bäcker scheint sich jedoch verstärkt auf den außer-Haus-Vertrieb zu konzentrieren – denn im Gebäude gibt es keine Sitzmöglichkeiten.
Minifiguren
Die kleine Pizzamanufaktur wird von zwei Minifiguren betrieben – einem Koch und einem Lieferfahrer mit froschgrünem Moped.
Der erste Künstler kommt mit seinem Kontrabass um die Ecke – und dem dazugehörigen Koffer, der aus Steinen gebaut ist. Der Kontrabass ist ein neuer Mould – schön, dass wir ein weiteres Instrument erhalten. Die Schlagzeugerin tritt als zweite Figur auf – die Harry Potter Zauberstäbe dienen als Drumsticks.
Büro der Managerin und Schneider
In der ersten Etage finden wir linker Hand – wenn wir die Treppe heraufkommen – das Büro der Club-Managerin. Vorher muss ich noch einige Worte zur Anlage des Treppenhauses verlieren – denn ich finde es wirklich fantatstisch, dass die Treppe hier tatsächlich separat der Räumlichkeiten (durch Zimmertüren getrennt) von unten nach oben durch das Haus führt. Das gefällt mir sehr gut – bei anderen Modular Buildings war die Treppe des öfteren ein Teil der Räume oder lag außerhalb des Gebäudes – im Winter ganz schön kalt.
Büroalltag?
Das Büro der Club-Managerin ist nach hinten nicht ganz abgeschlossen – so kann sie den Darbietungen jederzeit lauschen. Davon abgesehen ist es mit Schreibtisch und Stühlen ganz „gewöhnlich“ gehalten. Die Fassade wird mit Buntglasfenstern, Fenstereinfassungen in light bluish gray und normalen Bricks in dark red nach vorne geschlossen. Auch die Wände des Jazz-Clubs im Erdgeschoss sind in dark red gehalten, nur die Fassade des Clubs ist in azur ausgeführt.
Kostüme anpassen jederzeit möglich
Mit einem Gang über den Flur erreichen wir die Werkstatt des Schneiders – die Nähmaschine gefällt mir sehr, und auch die Stoffbahnen an der Rückseite sind kreativ.
Die Lieblingsfarbe des Schneiders scheint lavender zu sein – sowohl die Tür zum Treppenhaus auf der Straßenebene als auch seine Eingangstür ist in dieser Farbe gehalten – und auch die Blumen vor seinem Fenster weisen diesen Farbton auf. Das rechte Gebäude behält seine Farbgebung in hellgelb und weiß von unten bis oben bei.
Minifiguren
Der Schneider kommt mit einer Schere – wie sollte es anders sein? Und gefällt mir auch sonst sehr gut mit seinen Hosenträgern und gelber Krawatte. Die Managerin des Clubs ist dagegen eher unauffällig gehalten.
Ankleideraum und Gewächshaus
Bevor die Künstlerinnen und Künstler die Bühne betreten und den Club in beste Stimmung versetzen können, müssen sie ihre Kostüme anlegen, das Gesicht pudern und die Stimme oder ihre Instrumente mit einigen Übungen „aufwärmen“. Dazu dient der großzügige Raum im Obergeschoss, der über einen großen Schranktisch mit Spiegel und Haarbürste sowie einen Notenständer und ein sehr gemütlich aussehendes Sofa verfügt.
Das Nebengebäude verfügt dagegen über kein weiters Geschoss – das Dach ist jedoch begehbar und bietet Platz für ein Gewächshaus, in dem offenbar Tomaten und einige Kräuter wachsen – perfekt für das Belegen der Pizza geeignet. Auch ein Eichhörnchen hat es sich auf dem Dach gemütlich gemacht – mir gefällt das possierliche Tier sehr gut.
Minifiguren
In diesen Bauschritten erhalten wir die Sängerin und die Magierin, die sich auf ihre Auftritte vorbereiten – und die Sängerin stellt unter den Minifiguren auf jeden Fall den Star des Sets dar. Ihr Kleid ist beidseitig bedruckt und geht wunderbar in den Torsodruck über. Die Magierin ist da etwas unspektakulärer, kommt aber mit einigen Utensilien für ihre Zaubertricks – Zylinder und Kaninchen dürfen nicht fehlen.
Fazit
Damit ist unser Gebäude auch schon fertig zusammengesetzt – und erinnert mich mit seiner dunkelroten Farbgebung ein wenig an die 10197 Feuerwache. Das Bauwerk setzt einige eigene Akzente – wenngleich mir an der ein oder anderen Stelle der letzte Pep fehlt. Die Bauanleitung erzählt zwar einige Geschichten, doch die kleinen Funktionen und Spielideen („Verbrecher ermitteln“ in der 10278 Polizeistation 📝, Mäuse fangen in der 10270 Buchhandlung 📝 oder die funktionierende Hebebühne in der 10264 Eckgarage 📝) fehlen mir so ein wenig. Potenzial wäre meiner Meinung nach gerade durch das angedeutete Thema „Zaubershow“ (vergleichbar zum 30414 Polybag aus der LEGO Friends Reihe) vorhanden gewesen. Positiv gefällt mir das mittig geführte Treppenhaus und das wirklich liebevoll ausgebaute Gewächshaus. Ebenfalls sehr schön: Das Untergeschoss ist komplett gefliest und die Pizzeria trotz kleiner Räumlichkeit perfekt umgesetzt. Mit einer Höhe von 30 cm landet das Gebäude gegenüber anderen Modular Buildings eher im hinteren Bereich, was aber auch an der fehlenden Antenne liegt, mit der einige andere ausgestattet sind. Dagegen sind die Räume gerade des linken Flügels geräumig – was sich für mich also wieder aufhebt. Mir gefällt das Gebäude im Gesamteindruck und der Optik wirklich sehr gut, ich werde es neben das Palace Ciname in meiner eigenen kleinen LEGO City ergänzen.
Positiv | Negativ |
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Vielen Dank an die LEGO Group, die uns dieses Set für unser Review zur Verfügung gestellt hat. Der Artikel gibt jedoch ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.
Eure Meinung!
Wie gefällt euch der LEGO Icons Jazz Club – und was macht für euch ein richtig gelungenes Modular Building aus? Werdet ihr direkt zum Release zuschlagen – oder auf Rabatte oder andre GWPs als den 40580 Blacktron Cruiser warten? Schreibt eure Meinung gerne in die Kommetare!
28. Dezember 2022 um 11:33
Es fehlen leider Pros und Cons sowie ein Bild vom Stickerbogen
28. Dezember 2022 um 11:39
Pro- und Contra ist bei uns kein Muss – sondern optional. Ein Fazit gibt es natürlich immer. 🙂
Und: Dem Set liegt kein Stickerbogen bei, insofern gibt es auch kein Foto davon. 😀
Ganz herzlichen Dank für diese ausführliche Vorstellung des Modulars, Johann! Wir haben hier extra ein wenig Bewegung drin: Nach meiner Wenigkeit, Max (im quasi Doppel-Review mit mir) und André stellt euch in diesem Jahr Johann das neue modulare Gebäude vor. Verschiedene Sichtweisen und Blickwinkel auf Sets sind uns wichtig.
28. Dezember 2022 um 12:16
Ich habe ja auch „leider“ geschrieben 😉
Oh keine Sticker, ist bei der Vielzahl an Prints doch nicht selbstverständlich.
Dann wäre ein Bild mit den beprinteten parts ganz nett. Der Spiegel ist ne flst silver plate? Nice
28. Dezember 2022 um 22:20
Genau, alles Prints keine Sticker. Tabelle hatte ich tatsächlich vergessen einzufügen, ist jetzt da.
28. Dezember 2022 um 11:51
Abseits aller Fragen von leisten können oder nicht werde ich mit dem Ding nicht warm. Es sieht einfach nicht schön aus und weder Club noch Pizzeria bieten irgendwelche überwältigenden Details, in die man sich verlieben könnte. Ich würde das bestenfalls als Basis sehen, aber jede Menge dran verändern, vor allem im Inneren.
28. Dezember 2022 um 12:09
Vielen Dank für die Vorab-Review! Die Hörgurke beim Kontrabassisten ist etwas arg neumodisch. Oder soll das Set nicht mehr so um die 1960er/1970er Jahre wie der Rest der Reihe spielen?
Bin weiterhin sehr uneindeutiger Meinung, was das farbliche Zusammenspiel betrifft, und kann nicht sagen, ob es mir gefällt oder weniger gefällt. Auch das Storytelling, wie schon in der Review erwähnt, ist hier nicht so sehr ausgeprägt wie z.B. bei der Polizeistation oder der Brick Bank und fällt somit schwächer aus. Ist aber auch kein großer Kritikpunkt, vielmehr ein Detail.
28. Dezember 2022 um 12:21
doch sind sie. Dieses moderne Detail ist hier tatsächlich fehl am Platz. Die Kleidung, das Telefon und der Roller lassen nicht auf das Jahr 2023 schließen…
28. Dezember 2022 um 14:09
Lieber Johann, vielen Dank fürs Review.
Mir geht es wie einigen anderen – irgendwie ist es nicht soooo toll – die Farben und…kann’s nicht genau beschreiben.
Aber, und das entnehme ich Andres Kommentar – alles Drucke, das ist super! Ich überlege vielleicht eine der beiden Hausfarben zu verändern – das ursprünglich angedachte dunkelblau (anderswo zu sehen) gefällt mir gut, wobei ich ja das zitronengelb eher nicht so berauschend finde.
Wie auch immer, ich werde es kaufen wenn, wie ebenfalls anderswo beschrieben, ein passendes GWP dazu kommt. Und dann viel Bauspass mit einigen Umbauten haben.
Von daher ist Vorfreude da, aber der seit 7 Jahren getätigte Neujahrskauf wird es vermutlich nicht…Champagner…Neujahrsfrühstück…Champagner…na,ja, wer weiss 😉
28. Dezember 2022 um 15:58
Thank you for the review ! Looking if I can find some room for it.
By the way … think there’s an spelling error in the title .. it should be ’Oui, c’est fantastique’ and not ’Qui, c’est fantastique’ … ( Oui >< Qui’ ) but I agree, not quite important 😉
28. Dezember 2022 um 20:59
I think your comment belongs to Eiffel tower review 🙂
Anyway, merci beaucoup for the hint. Of course it should have been „Oui…“. Corrected 🙂
28. Dezember 2022 um 17:29
Ich weiß noch, sls ich das fantastische Pariser Restaurant gebaut habe und dann wurde der Nachfolger bekannt gegeben. Farbschema wie beim Pet Shop, Flachdach und eine Ziegelsteinfront. Ich war sehr enttäuscht, wie rückschrittlich das Design beim Detective’s Office war und kann bis heute dessen Beliebtheit nicht nachvollziehen. Der Aufbau machte dennoch Spaß, auch wenn ich das Keksschmuggelgedöns albern fand in einer Reihe für Erwachsene.
Hier hatte ich ein ähnliches Gefühl, als ich das erste, unscharfe Bild sah. Dieses Jahr das detailverliebte und verschnörkelte Hotel, nächstes Jahr flache Fassaden.
Aber die Detailbilder überzeugen mich wesentlich mehr als damals. Sicherlich passt es vom Farbschema nicht neben jedes andere Gebäude, aber das gilt für andere Gebäude genauso. Das türkise Wohnhaus vom Bookshop sieht neben dem Rathaus schrecklich deplatziert aus. Das ist also eine Frage des Arrangements.
28. Dezember 2022 um 20:52
Detective’s Office ist der Hammer! Und was für ein „Gedöns“? Meinst du die Story dahinter. Ja, die ist echt geil! Genau wie der Rest vom Set. Einfach total stimmig und detailverliebt. Film Noir pur! Gänsehaut 🙂
28. Dezember 2022 um 19:52
Im Text heißt es, dass so viele Jazz Instrumente enthalten seien! Unter anderem ein Klavier? Ich finde auf keinem Foto ein Klavier und das ist schon mal eines der Dinge, dir ich bemängel, heißt vermisse. Unter anderem eine Bar. Wo kommen die Gläser und die Drinks her? Fallen die, wenn man zwei mal klatscht, von der Decke? 🤔😀
Dem Büro würden, um als Büro zu gelten, Regale mit Ordnern oder Schubladen gut tun (siehe The Office!). Ich mag es nicht, wenn alles so halbherzig nur angedeutet ist…
Wenigsten gibt es ein Klo (toll auf mega kleiner Fläche, welches dem Boutique Hotel definitiv fehlte!!!).
Wenn ich sehe wieviele Details in Ideas Sets auf kleinstem Raum verbaut sind und echt Sinn ergeben im Ganzen, dann finde ich die Modular Reihe mittlerweile echt schwach. Warum muss das so sein? Weil die Modular Building Reihe ein Sammler Fan Stück ist??!! Da gehe ich mittlerweile stark von aus. Wir „armen, irren, süchtigen, verrückt liebenswerten“ Sammler:innen werden es schon eh früher oder später kaufen, vor allem weils leider eh nur 1 Gebäude pro Jahr gibt.
Ein Ideas Set dagegen hat ein Alleinstellungsmerkmal und kauft jemand nur, wenns halt wirklich toll ist und gefällt. Mich macht das traurig und auch wütend. Es wäre so viel mehr möglich an liebevollen Details, die etwas mehr Inhalt und Leben und Ganzheit und Realität, statt Andeutungen, geben. Warum gönnt Lego uns das nicht, wo wir zutiefst treue Fans sind? Ich mag die Farben, auch vielleicht die Vorstellung, dass es eine eventuell umgebaute ehemalige Feuerwehrwache ist.
Warum kann die Pizzeria nicht ein bisschen Gemüse zum Pizza belegen, ein paar mehr Regale haben… Nur jeweils ein paar kleine Steine und Details hinzu und ich wäre verliebt und bezaubert.
So ist es für mich nichts halbes und nichts ganzes.
Wahrscheinlich werde ich es irgendwann von jemandem gebraucht kaufen, wie auch schon den Bookshop, weil ich die offizielle Verkaufszahl nicht mit einem Neukauf unterstützen will.
So jammerschade finde ich.
28. Dezember 2022 um 22:12
Stimmt, Klavier fehlt. Das wollte ich auch schreiben, dan ist es in den Satz reingerutscht, korrigiert. Ich finde auch, dass hier an der einen oder anderen Stelle noch mehr an Details möglich gewesen wären. Habe mich bei den Instrumenten aber schon über den neuen Kontrabass gefreut.
28. Dezember 2022 um 22:18
Du sprichst mir aus dem Herzen…. ich habe mittlerweile das Gefühl, dass es nicht mehr um liebevolle Details für die Liebhaber geht, sondern lediglich um eine Kalkulation möglichst wenig Plastik für viel Umsatz zu „verschwenden“…. 🙁
28. Dezember 2022 um 20:03
…suche noch das Klavier, von dem du sagst, dass Lego es berücksichtigt hätte???
28. Dezember 2022 um 21:23
Außerdem 6 Stühle und nicht 5. 😉
28. Dezember 2022 um 22:21
Da habe ich mich wohl verzählt :D. Danke für den Hinweis, ist korrigiert!
29. Dezember 2022 um 17:42
Nach hektischen Tagen mit Besuch über die Feiertage und darüber hinaus, habe ich mir erst jetzt die Zeit genommen, Deine Rezension in Ruhe zu lesen, Johann! Vielen Dank für die Einblicke! Die Farbexplosion gefällt mir ganz gut, da ich die Feuerwache als Polizei in Dark Blue rebrickt habe, erzeugt auch das Dunkelrot keine wiederholten Farbschemata. Ich werde wohl versuchen, das gelbe Gebäude auf die linke Seite zu spiegeln und es neben den sandgrünen Zellenanbau der Polizeiwache zu stellen, ich denke, das würde sehr gut passen. Die Schneiderei würde für mich gewinnen, wenn es ein zusätzliches Outfit im Raum gäbe, das gerade in Arbeit wäre. Ich werde auf jeden Fall am 1. Januar zuschlagen (((-: So toll wie das Boutique Hotel, das Stadtleben und den Diner finde ich das diesjährige Modular Building allerdings nicht.
29. Dezember 2022 um 17:43
Ich meinte natürlich das Modular Building vom kommenden Jahr, also von 2023!