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LEGO und die Preiserhöhung: Sind LEGO Sets ab September zu teuer?

LEGO Harry Potter 76405 Hogwarts Express

Ab dem 1. September werden viele LEGO Sets teurer sein. Doch musste das unausweichlich so kommen? Uns interessiert eure sachliche Meinung!

Update vom 17. August: An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die bis dato sachliche Diskussion in den Kommentaren. Einen Punkt habe ich meinem einleitenden Artikel vergessen, und wurde dankenswerterweise in den Kommentaren darauf hingewiesen: 25 Prozent des erwirtschafteten Gewinns der LEGO Group fließen in die LEGO Foundation. Würden die Gewinne spürbar zurückgehen, dann hätte die Foundation Probleme, ihre Projekte fortzuführen und könnte selbstredend auch weniger Gelder spenden. Wer mehr über die LEGO Foundatoin erfahren möchte, dem lege ich diesen ausführlichen Artikel von Christina ans Herz. Persönlich finde ich, dies ist ein wichtiger Punkt, den ich schon im Ursprungsartikel hätte einbringen sollen. Natürlich ist es jedem selbst überlassen, darüber zu urteilen und mir sind natürlich auch die steuerlichen Aspekte bewusst. Spenden haben zudem in der weltweiten Presse einen Stellenwert. Dennoch bleibt unter dem Strich aus meiner Sicht ein großartiges Engagement – exemplarisch seien die LEGO Braille Bricks genannt.


Artikel vom 15. August: Es dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass LEGO die Preise ab September diesen Jahres teils deutlich erhöht. Dieser Artikel soll keine Stimmungsmache sein. Sondern schlichtweg die Möglichkeit bieten, sich über das Thema auszutauschen, da zuletzt immer Mal wieder Kommentare unter anderen Artikeln auftauchten, die sich des Themas annehmen. Lasst uns bitte zunächst die Fakten einordnen und dann gezielt unter diesem Artikel darüber sprechen.

Die Hintergründe

Es ist richtig, dass LEGO schon einmal die Preise angepasst und teils deutlich angehoben hat, im Rahmen einer Anpassung der Preise innerhalb Europas zu Beginn des Jahres. Aber die Regel ist: Erscheint ein Set, dann bleibt der Preis konstant, solange das Set erhältlich ist. Davon weicht LEGO nun erstmalig – zumindest solange ich die Preisstrukturen verfolge – ab.

Zur Preiserhöhung ab September – die in vielen Regionen, etwa den USA, bereits im August erfolgte – hatte sich LEGO geäußert. Zudem hat Timon aufschlussreich aufgelistet, welche regulären Sets im Preis ab dem 1. September teurer sein werden. Die Rede ist immer von der UVP („unverbindliche Preisempfehlung“). Was der Handel daraus macht, ist eine andere Frage – aber wegschauen kann freilich niemand.

Unklar ist noch immer, welche exklusiven Sets hierzulande – und ich vermute einmal mehr angepasst in ganz Europa – erhöht werden. Und ob LEGO insgesamt im Zeitraum der letzten zehn, elf Jahre teurer geworden ist, hat Johann sehr aufschlussreich beantwortet. Soweit so gut – oder eben nicht.

Preiserhöhungen weltweit ein Thema?

Interessanterweise erreichten mich Nachfragen während meiner USA-Reise, ob denn im Rahmen der BrickFair Virginia über die Preiserhöhungen debattiert wurde. Und die Antwort ist hier klipp und klar: Überhaupt nicht – zumindest nicht in den Gesprächsrunden, denen ich beiwohnte. Und das dürfte primär daran liegen, dass in den USA die Preise insgesamt bereits stark angestiegen sind. Gerade Essen ist richtig teuer geworden.

Und da sind wir genau beim Thema: Schauen wir uns die derzeitige Inflation an – sind die Preiserhöhungen bei primär Sets für Erwachsene gerechtfertigt? Oder nutzt LEGO „die Gunst der Stunde“? Ein umfangreicher Artikel bei unseren lieben Freunden von BrickNerd zeigt auf: LEGO reagiert – kompakt zusammengefasst – schlichtweg auf die gestiegenen Kosten. Den Artikel hat auch Henry in seinem heutigen Video 📺 aufgegriffen. Ansonsten hilft natürlich auch Google Translate.

Warum werden exklusive Sets immer teurer?

Bevor ich den Ball zu euch spiele beziehungsweise einen 2×4 zuwerfe, möchte ich noch einen Gedanken loswerden: Klar ist, dass LEGO vor zwei, drei Jahren nicht wissen konnte, wie sich die Zeiten ändern werden. Stichwort Pandemie. Oder dem furchtbaren Krieg in Osteuropa durch den Aggressor Russland. LEGO hat die jetzt erscheinenden Sets also entwickelt, ohne zu wissen, was da auf sie zukommt. Doch Sets wie das 10305 Lion Knights‘ Castle 📝 mit seinen 400 Euro oder dem kommenden 76405 Hogwarts Express mit einer stolzen UVP von 500 Euro setzen hier neue Ausrufezeichen auch fernab von LEGO Star Wars.

Mächtig, gewaltig, Egon! | © Jonas Heyer

Es spricht zwar einiges dafür (ohne, dass es belegbar wäre), dass LEGO auch hier Preisanpassungen noch vor Release vorgenommen hat. Die Frage ist nur, ob sich solche hochpreisigen Display-Modelle – der Zug passt etwa nicht auf die regulären Schienen und ist somit nur bedingt bespielbar – zukünftig bei „solchen Preisen“ noch gut verkaufen werden. Denn für 500 Euro muss eben so manch AFOL lange stricken. Wie man es dreht und wendet: Früher war mehr Lametta.

Eure Meinung!

Hier und dort dürfte meine Meinung durchgesickert sein – doch womöglich stört ihr euch gar nicht an den höheren UVPs von vielen Sets ab September? Und kauft euch statt zwei exklusiven Sets nur noch eines? Könnt ihr LEGO verstehen, dass sie die Inflation an die Käufer weitergeben, oder hätte ihr euch gewünscht, dass LEGO seine satten Gewinne der Vorjahre in den Ring wirft? Solltet ihr eine Erklärung ergänzen wollen, oder kennt euch in der Materie Inflation und Preiskalkulation aus, lasst gerne einen Kommentar da. Jede Meinung ist herzlich willkommen – aber bitte bedenkt: Es ist ein Hobby und niemand wird dazu gezwungen, ein LEGO Set zu kaufen. Es sind insgesamt keine einfachen Zeiten, da uns hier das Thema LEGO aber alle angeht: Lasst uns gerne darüber reden!

Andres Lehmann

Einst mit LEGO City und der 12V-Eisenbahn durchgestartet, Sammler von Creator Expert, Ideas, Architecture und City Modellen und baut gerne MOCs, die hoch hinaus gehen.

150 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Ich finde wenn über die Preisentwicklung gesprochen wird, sollte auch das Thema Qualität angesprochen werden. Wenn bei einem 600€ Set ein zerkratzter Stein dabei ist kann das passieren, wenn jedoch das Ersatzteil einzenverpackt genauso Zerkratzt ankommt verstehe ich das nicht. Des weiteren können wir bei diesen Sets auch von der Bespielbarkeit reden, den lt meimer Meinung gehört das auch dazu wenn z.b. früher bei Technik Set die 2 in 1 Möglichkeit bestand.
    Wenn wir also das Gesamtpaket nehmen ist der Preis gestiegen oder auch gleich geblieben jedoch die Qualität gesunken und damit bezahlen wir nun mehr für weniger…

    • Wie gesagt: Dies ist ein offenes Spielfeld, jeder Input ist willkommen, und da gehört das Thema Qualität natürlich dazu. Und du sprichst es selbst an: Bei einem Set, das mehrere hundert Euro kostet, sollten Fehler wie zerkratzte Elemente natürlich die Ausnahme bleiben.

      • Preise erhöhen bei gleichzeitig sinkender Qualität ist natürlich frech, wenn nicht unverschämt. Gibt es aber auch in anderen Beispielen:
        zB Philips Hue Birnen. Die hatten mal eine Metallfassung und irgendwann wurde auf Kunststoff umgestellt. Preise wurden teurer.
        Oder viele klagen über die Tesla Verarbeitungsqualität. Aber schaut euch die Preise und Absatzzahlen an..

        • Im Gegensatz zu LEGO geht es bei Tesla aber in die richtige Richtung. Die Qualität wird immer besser. LEGO ist für mich jetzt raus – ein mittlerweile unsympathisches, auf Profit getrimmtes Unternehmen in dem der Sparwahn keine Grenzen mehr kennt und die Kuh gemolken wird bis der Arzt kommt. Leider.

          • Und wo bist du dann ich noch raus? Tanken? Teilchen beim Bäcker? Es wird leider alles teurer. Nur klar ist eben: ein Teilchen (Stück Kuchen, wollte der Begriff nicht überall bekannt sein 🙂) kostet nun eben 2,30 Euro statt 1,70 Euro zuvor. Aber auch das addiert sich. Die Frage ist: Geht LEGO auf Nummer sicher, da die Zeiten noch schwieriger werden könnten?

          • Ich muss sagen, dass Lego an mir dieses Jahr bestimmt 80% weniger verdient hat als letztes Jahr. So wird es vielen gehen. Andres, weißt Du ich glaube, Lego sammelt jetzt sehr viel Geld über die Preise ein, weil es diese Rücklagen brauchen wird. Wird sind auf dem Weg in die Rezession. In Düsseldorf laufen die Millionäre kurz vor Weihnachten in den Legostore und gehen mit mehreren teuren Sondersets wieder raus. Das ist aber nicht die Kundengruppe, von der Lego hauptsächlich lebt. Es sind die kleinen Sets oder die für 50-100 Euro.
            Viele werden sich die nicht mehr Leisten können und die Vertriebsparter werden irgendwann nicht mehr die Einkaufspreise zahlen wollen.

          • Andres, du vergleichst den Bäcker und Lebensmittel ernsthaft mit LEGO?

            Vielleicht solltest du mal im Hinterkopf behalten, dass nicht jeder in der Position ist wie du und mit diesem Klemmbausteinen aus Dänemark Geld verdient.

            Es ist nun mal nicht leider immer alles toll, wenn ich schon die „Courage“ habe, die Preise zu erhöhen, sollte ich auch dafür sorgen, dass ich gute Qualität abliefere. Wenn das der Fall wäre, und die Qualität würde spürbar besser sein als in den letzten Jahren, würde ich auch nicht sagen. Aber das Gegenteil ist der Fall.

            • Alles wird teurer – darum ging es mir. Ein Teilchen ist ein „kleiner Luxus“, es geht mir nicht um Lebensmittel im Allgemeinen, die unverzichtbar sind. Im Gegensatz zu LEGO.

              Und ich verdiene nicht Geld mit Klemmbausteinen aus Billind, sondern mit Artikeln, die sich der Thematik unabhängig annehmen. Das nur zur Einordnung.

          • Du verdienst mit Klemmbausteinen Geld, meine Aussage war schon richtig.

            Du schreibst darüber – ob du diese produzierst oder verkaufst, ist bei dieser Aussage vollkommen egal.

            Und nur um das deutlich zu machen: Ich gönne dir jeden Euro den du verdienst, denn das ist deine Arbeit! Du solltest es nur bitte bei deinen Bewertungen im Hinterkopf behalten.

            Ich will dir auch nicht zu nah treten und kenne auch keine Verträge, die eventuell mit LEGO abgeschlossen wurden, das geht mich unter dem Strich auch nichts an.

            Aber ich glaube, was LEGO fehlt, ist mal ein ordentlicher Gegenwind, auch aus ihrem eigenen Lager! Lassen wir die Preisdiskussion mal bei Seite, aber die Qualitätsdiskussion ist einfach ein Thema, bei dem alle Fan-Seiten weltweit mal richtig laut aufschreiben sollten – das traut sich aber leider keiner, und ich frage mich warum.

            • Es gibt keine Verträge mit LEGO da wir, wie oben beschrieben, unabhängig sind. Wir sind auch kein Sprachrohr von LEGO. Ich denke, das erklärt sich von selbst, sobald du die Überschrift dieses Artikels liest.

          • Ich weiss nicht was dich geritten hat, aber wo ist denn dein Problem ein Stück Kuchen mit einem LEGO Set zu vergleichen??? Zumindest wegen der Preiserhöhungen der letzten Jahre. Es wird doch auch ein Tesla mit LEGO verglichen. Das ist dann richtig??? Tesla hat nachwievor enorme Quailtätsprobleme… da wurde noch nichts besser… aber der Kuchen schmeckt mir immer noch so gut wie vor 20 Jahren…

          • Ich finde es gewagt, LEGO mit Lebensmitteln zu vergleichen. Wo der Unterschied ist? Bei 60 Cent kann man sich eher mal was von dem Luxus gönnen – bei aktuell 80 Euro mehr sieht das mal ganz anders aus. Nehmen wir die LEGO Expert-Häuser. Die haben Anfangs 120 Eur für 2000 – 2500 Steine gekostet – jetzt will LEGO 230 Eur für 2500 – 2900 Teile. Das ist echt nicht mehr verhältnismäßig. Aus meiner Sicht wird hier die Teuerung bei Energie zu 100% auf den Kunden umgewälzt, der ja ebenso unter der Inflation leidet. Das neue modulare Häuserset ist das erste der Reihe, das ich mir nicht kaufen werde, weil ich das als unangemessene Abzocke werte. Ich habe LEGO über 20 Jahre die Treue gehalten, aber jetzt liegt mein Konsum genau bei 0. Für 80 Eur gönne ich meinen Kindern zu Weihnachten lieber mehr anderen „Luxus“ wie Eintrittskarten für den Zoo oder einen Ausflug ins Schwimmbad etc. LEGO schießt sich mit dieser unangebrachten Teuerung selbst ins Knie und wird das nicht lange durchhalten können.
            Ein weiterer Punkt, der viel zu kurz kommt ist der neue LEGO-Stil ständig neue und teure Lizenzen zu erwerben. Das kratzt natürlich exorbitant am Budget. LEGO macht tatsächlich mehr und mehr den Eindruck, als ginge es immer weniger um die Kunden, was ich sehr bedauere. Mich jedenfalls haben sie als Stammkunden verloren. Das mag nicht viel sein, aber irgendwann tun abwandernde Kunden dann doch weh, was LEGO ja vor nur ein paar Jahren selbst schon erleben musste. Man scheint nichts daraus gelernt zu haben…

      • Ich finde zerkratzte Teile sind noch das kleinste Qualitätsproblem. Man merkt das in den letzten zwei Jahre etwas gemacht hat – zum negativen. Vermutung wäre das die Produktionsgeschwindigkeiten erhöht wurden bzw. an den Formen gespart wurde. Die Toleranzen sind höher. Merkt man wenn man versucht eine glatte Mauer zu bauen, Plates stapelt oder ein Limb auf ein Bar zu setzen und der einfach durchrutscht. Große Gußpunkte, Fehlfarben, Trans-Milk sind auch alles Sachen die schon mal besser waren.

        Mein größtes Problem ist, dass Lego in der Pandemie ein großer Krisengewinnler war und auch dort über die Preiserhöhungen gejammert hat, welche auf den Gewinn von Lego keinerlei Auswirkungen hatte. Ich habe so jetzt viel stärker das Gefühl, dass auch jetzt nur ein aktueller Trend ausgenutzt wird und Lego dazu beiträgt die Inflation zu verstärken – ohne das sie es nötig hätten. Guten Gewinn hätten sie trotzdem gemacht.

        Bei Sets wie der 76405 sehe ich nicht im Ansatz warum diese Sets so viel Geld wert sein sollen. Insbesondere wenn man die genannten Qualitätsprobleme berücksichtigt und das man trotzdem statt ausschließlich Drucken noch Sticker bekommt, die genau die selben Qualitätsprobleme haben.

        • Zu dem Update: Würde man die LEGO Foundation als Grund/Rechtfertigung für Preiserhöhungen zu nehmen, fände ich dass sehr problematisch. Es handelt sich um keine von Lego unabhängige Organisation, sondern wie wie du schon schreibst werden damit auch verschiedene klare finanzielle Interessen vertreten einschließlich der Unterstützung des Lego Markennamens. Das bedeutet nicht, dass ich die Arbeit der Stiftung schlecht halte (hab mich mit dieser nicht beschäftigt), aber weiß nicht ob ich sie explizit fördern wollen würde, wenn ich es nicht zwangsweise tue.

          Unabhängig davon finde aufgrund der Höhe der Gewinne die Stiftung besser als manche andere Verwendungen für das Geld.

      • Warum wird hier nicht thematisiert, daß nicht alle Sets teurer werden, sondern nur die Sets, die augenscheinlich gut verkauft werden und von Haus aus schon sauteuer sind? Sind die Kosten für einen Stein oder Liftarm bei einem teuren Set höher als bei einem relativ günstigen Set??? Wo ist der Zusammenhang…Pandemie hin, Pandemie her…wenn dann müssten wirklich alle Sets teurer werden…warum werden die ohnehin schon teuren Sets um 25 % teurer und billigere viel weniger teurer? Will da etwa LEGO die Kunden für dumm verkaufen??? Bestimmt nicht….😂😂😂 LEGO ist ein gewinnorientierter Konzern und greift mal satte Gewinne ab….
        Aber solange die Lemminge schön brav weiter alles kaufen und jeden Mondpreis zahlen, werden die Preise immer weiter steigen…wer jetzt noch kauft ist selber Schuld 🙈🤷

      • Mir persönlich geht durch diese enormen Preise der Spaß an Lego verloren. Vor ca. 5 Jahren noch konnte man wirklich coole Sets wie z.B. den Angelladen für um die 150 Euro bekommen, und auch das war schon nicht wenig Geld. Heute sprechen wir über weitaus mehr Geld, und nicht nur bei einzelnen Sets wie damals der Millenium Falke, sondern regelmäßig erscheinende Sets jenseits der 300 oder 400 Euro Grenze. Ich freue mich schon gar nicht mehr darüber, wenn ich hier bei Zusammengebaut.de erfahre, dass ein neues Set erscheinen soll, das mir gefällt, da ich weiß, dass ich es mir nicht leisten werden kann bzw. nicht guten Gewissens so viel Geld für ein Lego Set ausgeben kann (ich habe jetzt schon „Angst“ vor der UVP für den Ideas Leuchtturm).
        Preis pro Stein hin oder her, letztendlich handelt es sich um Plastik und diese absurden Preise dafür erschließen sich mir nicht.

  2. Andere Preise gehen viel steiler nach oben, als die von Lego. Und das in allen Bereichen. Legos großer Fehler war, transparent zu sein, in einer Zeit, in der Influencer mit Bashing ihr Geld verdienen. Drei Fakten:
    1. Lego ist teuer und wird teurer.
    2. Lego ist wertstabil.
    3. Wenn man jedes Set zwei mal kauft und eins verkauft, wenn es end of life geht, kann man Lego mit etwas Geduld gratis bekommen.

    Dennoch denke ich, dass Spielzeughersteller es allgemein in nächster Zeit schwer haben werden, da Strom, Gas, Heizöl, Benzin und Lebensmittel extrem in die Höhe schießen

    • Aber dein letzter Satz impliziert doch, dass LEGO eben nicht wertstabil ist. Wenn niemand mehr Spielzeug kauft, dann verlieren auch alte Sets massiv Wert. Kann man ja schön bei Preisvergleichs-Seiten sehen, wie die Preise für EOL-Sets im letzten halben Jahr massiv gesunken sind…

      • Doch, Lego ist nichtsdestotrotz ziemlich wertstabil. Natürlich gibt es hier keinen „Goldpreis“ unter jenem „niemand“ verkauft. Aber auch der Goldpreis schwankt. Zuletzt haben die Leute halt ihre Sets günstiger rausgehauen, weil sie das Geld unbedingt brauchen und darüber hinaus medial Hysterie verbreitet wurde vonwegen Legopreise am Drittmarkt werden massiv einbrechen usw. (self-fulfilling prophecy). Natürlich sind viele gleich wieder auf diesen Zug aufgesprungen usw. Generell sind die Preise zudem nicht annähernd derart eingebrochen wie es gemeinhin suggeriert wird.

      • Jepp, auch auf Kleinanzeigen usw. Ich suche immer mal wieder nach nem zweiten Angelladen und die Preise werden immer attraktiver.

    • Wo hast Du Deine Logik her? Gerade der dritte Satz. Schau Dir mal die Angebote auf dem Drittmarkt an.

    • Puhhh ganz schwierige Aussage mit der Preissteigerung…

  3. Ich versuche es kurz zu machen aus meiner Sicht:
    Ich beziehe mich mal ausschließlich auf die AFOL Sets zu denen die Burg und der Hogwarts Express sicherlich gehören.
    Natürlich gibt es wenige Ausnahmen wo Kinder reicher Eltern solche Sets zum spielen unterm Baum liegen haben.
    In der Masse sind solche Sets aber nunmal ein Luxusgut. In Haushalten die für Nudeln oder Butter den Euro zweimal umdrehen müssen, landen solche Sets eher seltener oder garnicht.
    Lego reizt die Grenzen des Machbaren bzgl. Gewinnmaximierung aus. Als Unternehmer legitim. Sie verkaufen derartige Sets immer noch wie warme Semmel und solange das so bleibt dass es Käufer mit dicker Tasche gibt wird sich diese Spirale weiter drehen.
    Man kennt ja die Gewinne des Konzerns und in etwa auch die Margen.
    Aufgrund von Pandemie und Krieg bekommt LEGO zurzeit, glaube ich zumindest, eher weniger Bauchschmerzen.
    Diese Themen sind nicht unbedingt was für Luxusgüter. Oder sind Ferraris auch teurer geworden? 😉

  4. Also es kann sein dass ich mich irre, war heute aber im Legostore Nürnberg und da sind schon einige exklusive Sets jeweils um 20€ teurer geworden🤔

  5. Preiserhöhungen waren zumindest abzusehen. Musste leider irgendwie kommen. Natürlich gefällt mir das als Käufer nicht, weil ich mehr bezahle.

    Glücklicherweise habe ich nur an sehr wenigen Sets überhaupt Interesse, wodurch ich nicht in der Flut an riesigen 200+ € Sets untergehe, die ich alle kaufen möchte.

    Dann gibt es noch Sets wie z.b. die Burg, die mir 350 Euro Natürlich besser gefallen würde als für 400. Aber das Set ist mir 400€ trotzdem wert, mit allem was es für mich persönlich bietet. Für 300 wäre sie aber auch besser als für 350, für 200 noch besser, etc. Das Spiel könnte man spielen, bis man mir Geld herausgibt, dafür dass ich ein Set mitnehme. Manche Sets bleiben mir ihren Preis wert, auch teurer als vorher. Andere habe ich mir vorher bereits nicht gekauft und werde es nach der Preiserhöhung natürlich auch nicht.

  6. Ich kann die Beweggründe für so ein Handeln durchaus verstehen, Gas, Strom und andere Dinge sind viel teurer geworden durch die vorherrschenden Umstände und da hat Lego natürlich auch erhöhte Kosten zu tragen, die sie an ihre Kunden weitergeben müssen um weiterhin Umsatz zu machen. Es ist ja nicht so das die Rohstoffe zur Herstellung von Lego aus dem Nichts erscheinen und Personal will auch bezahlt werden. Am Ende liegt es aber am Kunden, wie gut sich ein Produkt verkauft. Vidiyo ist hier ein gutes Beispiel da die Themenreihe total gefloppt ist und sogar vorzeitig eingestellt (bzw. Pausiert) wurde. Ich selbst habe aber jedes der Sets (natürlich zu hohen Rabatten) gekauft, weil mir die Figuren sehr gefallen. Hier haben die Händler aber eindeutig Verlust gemacht da diese die Produkte einkaufen und zu niedrigeren Preisen verkaufen müssen. Gäbe es nun keine Exklusiven Sets, würde Lego dann Verlust machen? Ich denke eher nicht, da sie ihre Produkte zur UVP an die Händler weitergeben die, wie bereits erwähnt, diese zu niedrigeren Preisen weiterverkaufen. Aber solange Kunden die teuren Sets noch in den Brandstores und im Online Shop zur UVP kaufen, vermittelt das Lego, das ihre Strategie aufgeht und sie so weiter exklusive Sets produzieren und den Preis bestimmen können. Das gilt auch für GWP die meist an eine Themenreihe gebunden sind und in deren Fall sich die Exklusiven Sets natürlich perfekt anbieten (Beispiel Löwenritterburg). Ich bin selbst ein riesiger Lego Fan und habe viele der Exklusiven Sets direkt im online Shop gekauft und zwar aus dem Grund das sie mir gefallen. Es liegt also an uns Kunden ob wir diese hohen Preise akzeptieren oder nicht.

  7. LEGO war, ist und bleibt gierig.
    Die Preise sind in keinem Fall mehr zu rechtfertigen.
    Ich möchte gar nicht auf die direkt importierten Mould King Sets eingehen, nehmen wir doch einfach mal andere Lizenz-Sets wie z.B von Bluebrixx.
    Da kostet ein klingonischer Bird-of-prey mit 1539 Teilen 99,95 und die NCC-1701 mit 2888 Teilen 219,95.
    Wohlgemerkt ohne einen einzigen Sticker.
    Das Gunship von LEGO mit 3292 Teilen 349,95 und das Teil ist mit Stickern gepflastert. Inklusive den Farbschattierungen (50 styles of white) und der teilweisen Farbseuche im Innern (Beispiel Sternzerstörer UCS).
    LEGO hat für mich schon seit Jahren jegliches Maß verloren. Sowohl preislich (nach oben) als auch qualitativ (nach unten).

    • Ich hab selbst einige der kleinen Bluebrixx Star Trek Modelle. Da sind auch Qualitative Abstriche zu machen was Klemmkraft angeht.
      Mein Blick geht da eher nach Polen. Cobi ist da mit den großen Autos den Lego Modellen um einiges vorraus.

      • Ich verstehe, dass hier andere Klemmbausteinhersteller genannt werden. Aber lasst uns im Kern bitte bei LEGO bleiben, denn darum geht es ja hier. Danke. 🙂

        • Ich denke es ist legitim, dass man LEGO mit den Mitbewerbern vergleicht, Andres. Dies gehört zu einer solchen Diskussion – mit allem notwendigen Respekt – dazu und ist in anderen Branchen auch nicht anders.

          • Vielleicht hast du mich missverstanden – Vergleiche ja, aber den Fokus stets auf LEGO gerichtet, denn darum geht es ja (hier). Ein wenig Lenkung und Moderation ist zuweilen schon notwendig, damit das Hauptthema im Fokus bleibt. 😉

        • Mit der Erwähnung wollte ich meine Meinubg faktisch untermauern mit dem Vergleich mit einem Produkt, welches ebenfalls mit einer großen Film-Lizenz ausgestattet ist.
          Damit sollte keine Werbung gemacht, sondern dem Leser eine adäquate Referenz an die Hand gegeben werden.

          • Ist dir leider nur nicht gelungen eine adäquate Referenz mit an die Hand zu geben… 😉

            Vergleiche Herstellungskosten beider Unternehmungen und Kosten für Vertrieb, Marketing, Personalkosten usw. Wirkt dann ganz anders und dann und nur dann haben wir ein adäquate Referenz. Und da liegt der Focus des Artikels bei LEGO und nicht im Vergleich… 😉

      • Aber Cobi ist halt auch genauso teuer wie LEGO.

        • Inzwischen ja, leider. Zumindest wenn man nur auf den Teilepreis achtet. Dafür sind sie qualitativ besser (sage ich nach geschätzen 30 gebauten Cobi-Modellen), stellen in der EU her, nicht wie Lego auf der ganzen Welt, und bedrucken bis auf wenige Ausnahmen einfach mal alles. Du bekommst immer noch mehr für dein Geld.

          Ich hätte gerne die Lego-Sets mit Steinen und Prints von Cobi, das wäre nett.

    • ey Thomas, schreib doch unter direkt unter deinem richtigen Namen

  8. Die realen Kostensteigerungen da draußen liegen nicht bei 30%. LEGO hat zudem nicht plötzlich wesentlich mehr Beschäftigte und die Maschinen kacken die Steine immer noch in fast menschenleeren Hallen aus. Außerdem fehlt mir in der ganzen Argumentation einfach der Blick dafür, was alles in den letzten paar Jahren billiger geworden ist. Einfach nur überall die Inflationsprozente draufzurechnen hat ja nix mit der realen Entwicklung bei Herstellungs- und Logistikkosten zu tun und genauso wenig mit Finanzpolitik. Das ist dann wohl doch eher Gier und Mitnahmeeffekte, die im globalen Rauschen der diversen Krisen untergehen. Wenn’s alle machen, macht’s LEGO eben auch.

    • Würdest du es nicht machen wenn du ne mille mehr aufm konto hättest?

    • Finde die Antwort sehr platt. In Dänemark sind die Stromkosten alleine bereits immens gestiegen. Derzeit bei ca. 42c für eine Kilowattstunde!!! Ein Ferienhaus nimmt derzeit etwas 48c die Kilowattstunde!!!. Zwar sind die Hallen meist Menschenleer, aber der Strom ist auch nicht umsonst und ist ein Teilaspekt der Preiserhöhung. Sicherlic und da gebe ich dir recht, liegen die Kostensteigerungen nicht bei 30%. Denke, da schaut LEGO auch auf ihre Bestseller. Ladenhüter im Preis zu erhöhen wäre auch völlig dümmlich…

      Daher finde ich die Aussage „Gier- und Mitnahmeeffekte“ doch wirklich etwas platt. Wenn wir über die Mineralölgesellschaften und die Stromhersteller reden bin ich da wieder ganz bei der Sache. Und ebenfalls finde ich Deinen letzten Satz ebenfalls etwas platt. LEGO wird kritisiert, was andere machen? Hut ab! Aber dafür gibt es eben 49 Herzchen (17.08.2022, 15:46Uhr) .. 😉

  9. Mangelnde Qualität in den Konstruktionen und in den Steinefarben sind ein Problem.
    Gerade im Technikbereich.
    City hat in der Umsetzung nachgelassen. Mitunter weniger Teile als in so manchen Lizenzset.
    Ich bezweifle das es bei den jetzigen Legosets im Technik und City eine Wertsteigerung geben wird.
    Klar werden die irgendwann bei Amazon OVP für den 3 fachen Listenpreis drin stehen. Aber wer wird die kaufen?

  10. Nur kurz – ich fand den Artikel von Brick Nerd sehr aufschlussreich.
    Natürlich freut es niemanden, mehr zu bezahlen. Bei uns wird angekündigt, dass sich die Preise für Energie verdoppeln. Nudeln Barilla Nr 5 € 1.99 fürs halbe Kilo (ja ich war die, die meinte, esst Nudeln, dann kann man das teure Lego kaufen, vor Jahr und Tag😉).
    Ich kaufe also hoffentlich weiterhin schöne Sets – aber ich dünne aus. Während ich bisher oft auch mal was gekauft habe, wo ein Review toll war, beschränke ich mich auf einige Gebiete – Stadt, Potter, Star Wars und gelegentlich mal ein Fahrzeug. Für die Enkel habe ich seit Jahren Potter Sets auf der Seite liegen – Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke im Vorrat zu Rabattpreisen. Und klar, auch jetzt werde ich auf Rabatte warten. Ich habe genug zu bauen und muss nichts bei Erscheinen kaufen – außer natürlich das neue Modular Building, das traditionell am 1.1. mit VIP Punkten erworben wird.
    Ich werde also vermutlich insgesamt etwas weniger für Lego ausgeben – so, wie ich auch versuche, weniger Auto zu fahren.
    Dennoch lebe ich noch immer im Luxus, das muss man auch mal so sagen, denn ich denke darüber nach, ob ich mir Spielzeug kaufen kann. Andere denken über Essen und warme Kleidung nach. Ich bin auf jeden Fall privilegiert, vermutlich wie viele hier.
    Sollten wir auch ein bissel dankbar dafür sein.

  11. Lego spart an vielen Ecken, das merkt man als Endverbraucher…denn leider wird das Produkt dadurch schlechter. Qualitätsmängel bei den Bricks weil vermutlich so günstig es geht eingekauft wird, keine B-Modelle mehr, nicht zu Ende designte A-Modelle, Resteverwertung aka Farbs*****, Anleitungen im Einheitsdesign, Boxart immer einfacher und einheitlicher (18+), usw. Ok, wenn es nur das wäre…aber zusammen mit den Preiserhöhungen glaube ich nicht mehr an eine nötige Anpassung an die aktuellen Umstände (Inflation, Krieg, etc), für mich riecht das unangenehm nach Gewinnmaximierung.

    Zum Glück kommen nach wie vor gute Sets auf den Markt. Und zum Glück muss man ja nicht direkt bei Lego zur UVP kaufen und kann warten, bis die Preise purzeln. Kauft doch die überteuerten Sets nicht zur UVP! Lasst die Burg für 400€ doch im Regal stehen!

  12. Was soll die ganze Aufregung? Stimmt einfach mit eurem Kaufverhalten ab und gut ist.

  13. Ich kaufe gerade in letzter Zeit immer weniger Lego, da einfach alles teurer wird und ich mein Geld lieber für wichtigere Dinge ausgebe, als für Lego.
    Ich verstehe schon, warum Lego die Preise erhöhen will, aber das bereits zum zweiten mal in diesem Jahr? Und dann noch so drastisch bei einigen Sets, das man sich „andenkopfklatschend“ fragt, warum nicht einheitlich das ganze Sortiment, anstatt bei einigen Sets bis zu 50 Euro mehr draufzahlt? Ich hoffe, das Lego in Zukunft nicht seine Kerngruppe, die Kinder, aus den Augen verliert. Denn wenn meine Kids die Playmobilwerbung von Asterix und Novelmore im TV sehen und diese, mit der doch sehr langweiligen Ninjago Werbung vergleichen, dann wird nicht nach Lego gefragt, sondern ob wir Playmobil kaufen wollen.

    • guter Ansatz eigentlich! Also den potenten AFOL „das Geld aus der Tasche ziehen“ um Sets für Kinder preisgünstiger anbieten zu können.
      So hat es Uli Honess auch mal auf ner Bayern PK kundgetan mit VIP Logen für günstige Stehplätze oder so ähnlich…

  14. Abgesehen von der Ramschkiste auf dem Flohmarkt wird Lego niemals billig sein!
    Solange ich es mir leisten kann werde ich mir aber die Sets kaufen die ich möchte und wie einige andere auch kaufe ich mir manche Sets zweimal und lege mir eins als langfristige Anlage weg in der Hoffnung mir in 15-20 Jahren meine Rente etwas aufzustocken.
    Was mir viel mehr Sorgen macht ist die nächste Nebenkostenabrechnung und die Lebensmittelpreise.
    Bio Milch bei Aldi – früher ~1,20 jetzt 1,69
    Rosinenschnecke vom lokalen Handwerksbäcker: früher 1,30 jetzt 1,90
    etc
    etc
    etc

  15. Aus meiner Sicht sind die erhöhten Preise primär ein Ergebnis der Marktpositionierung. Legos Zielgruppe sind nicht mehr Kinder, sondern die Generation 30+, die

    – gutes Geld verdient
    – früher Lego gespielt hat und sich über den Nostalgiefaktor triggern lässt
    – zum stressigen Job einen Ausgleich sucht
    – gezielt mit den Ikonen der Jugend (Mustang, Atari, Ritterburg, …) angelockt wird
    – für die Lego weniger Spiel als Dekoobjekt ist

    Auch ich bin Teil dieser Zielgruppe und versenke viel Geld in das Hobby. Es gibt Produkte, bei denen Wissen wir, dass diese überteuert sind (Apple, Kitchen Aid, Porsche, mechanische Uhren, …) Aber dann erwartet man dafür auch eine überzeugende Qualität. Und das ist das Problem: Sticker, unsinnig bunte Füllfarben, Farbabweichungen, schlechte Passgenauigkeit, Fehler in den Anleitungen, keine B-Modelle, kürzlich sogar nicht durchgespritzte Teile. Bei hohen Preisen und schlechter Qualität ist dann ganz schnell der Ruf angeknackst.

    Neulich war ich im Legostore Leipzig. Das einzige Exklusive, was mich interessierte, war die Titanic … ausverkauft. 10 Minuten entfernt im Kaufhof gab es die großen (nicht exklusiven) Sets mit ansehnlichen Rabatten.

    Auch wenn hier um Lego geht, sei doch ein Blick auf die Konkurrenz gestattet, um die Preise besser einordnen zu können: Letztes Jahr habe ich von Bluebrixx die Nimitz gebaut. Ein ganzer Umzugskarton randvoll mit Steinen und Bauspaß für mehrere Wochen. Alles für 270 EUR.

    Fazit: Lego ist teuer. Als Designprodukt gelten andere Maßstäbe und damit ist es für Fans okay. Dann muss die Qualität aber stimmen und das tut leider nicht.

    • Guten Morgen, ich denke das ganz einfach viele der teuren Sets die auch „nur“ zum hinstellen und nicht zum spielen sind nicht mehr ganz so stark gekauft werden bei diesen Preisen. Schade finde ich, dass in wirklich jeder Neuvorstellung in den Foren nur noch immer das gleiche „Gewinsel“ wegen eben dem Preis und der Aufkleber zu lesen ist. Ja wirklich alle wissen es mittlerweile: LEGO hat hohe Preise und ja LEGO verwendet auch Aufkleber. Wenn es jemanden nicht passt soll derjenige bitte nicht ständig anderen die schönen neuen Sets mies machen, sein Hobby wechseln oder wie ich, eben kürzer treten. Überlege jetzt schon wesentlich stärker ob ich ein Set wirklich haben „muss“ und verzichte schon auf das ein oder andere Set. An der Qualität der Steine hatte ich bisher zum Glück noch nichts auszusetzen. Schade finde ich, dass die Verpackungen selbst irgendwie nicht mehr die Qualität aufweisen wie früher – ist mir besonders bei dem kostenlosen kleinen Robin Hood Forestmen Set aufgefallen – macht bei weitem nicht mehr so einen wertigen Eindruck wie eben bei den alten Sets. Ansonsten wünsche ich trotzdem allen weiterhin viel Spaß mit LEGO und einen schönen Tag. Liebe Grüße

  16. Und noch eine Ergänzung: Wir können hier diskutieren und vortrefflich aufregen. 400 EUR für eine Ritterburg ist das Ergebnis einer präzisen Marktanalyse und haben nicht mit den reellen Herstellkosten zu tun. Und solange genug Fans am Veröffentlichungstag mit vier Scheinen in den Laden rennen, wird das auch so bleiben 🙂

    • wie genau sind denn die reellen Herstellungskosten?
      Ich lese hier immer wieder, dass alles teurer wird, Lebensmittel, Energiekosten, Inflation allgemein (nein, die Steigerung ist nicht 30%- z.B. in der Türkei liegt die Steigerung bei ca 80-90%)

      Offenbar glaubt eine ganze Partei hier aber, dass sich für Lego die Kosten nicht erhöht haben. „Lego ist gierig“- inwiefern? Ein Viertel der Gewinne wird jährlich für wohltätige Zwecke gespendet. Handelt so jemand, der gierig ist?
      „Lego ist unsympathisch“ Ja, warum eigentlich? Da gibt es Hersteller, die Legos Produkte kopieren und durch geschickte Propaganda Lego ans Bein pinkeln. Täter-Opfer-Umkehr. Deren Verkäufe steigen natürlich, sie sind ja die „armen, kleinen“ Hersteller, die vom großen Konzern verklagt werden. Klagen, die jedoch selbst provoziert wurden. Das sieht in dem Moment nur keiner. Und sie nutzen jede Gelegenheit, um Lego weiter zu schaden und ihre eigenen Produkte zu pushen. Die Räder vom Zweithersteller fallen ab? Egal, ist besser als Lego. Das Space Shuttle fällt beim Bau schon auseinander? Egal, ist besser als Lego. Auf Ersatzsteine muss man 4 Monate warten, da nicht umgetauscht wird? Egal, besser als Lego. Lego hat in einem teuren Set Aufkleber? Skandal! Qualitätsmangel! Piraterie am Kunden! Nur Fanboys kaufen sowas!

      Und dann geht Lego hin und ist transparent, was Preissteigerungen angeht. Ganz großer Fehler. Playmobil hat stillschweigend erhöht. Dennoch liest man nun häufiger, dass man bei denen mehr für’s Geld bekommt. Ein Zootier mit einem Busch für 9,99€ ist mehr?

      Legos Preissteigerungen sind nicht das Problem, der Markt regelt sich von selbst.
      Das Problem ist die Negativpropaganda gegen Lego und die blind folgende Meute.

      • Soviele Äpfel und Birnen … das wird nen leckerer Obstsalat.

        Was aber nun die Inflation in der Türkei mit der Verteuerung von LEGO Sets in Deutschland zu haben soll?

        • Du meinst also, die Inflation gelte für alles andere, nur nicht bei Lego, die sind nur gierig und von der Inflation nicht betroffen? Warum nicht? Die Inflation in der Türkei zeigt, dass nicht bloß Deutschland betroffen ist und es noch schlimmer kommen kann. Ja, wo war Lego denn nicht transparent? Sie habennlange vorher Preislisten ausgegeben und sogar ein Statement abgegeben, dass die sich bemühen, möglichst nicht an der Preisschraube für Kindersets zu drehen. Kann man meines Wissens durch wenig Aufwand hier auf der Seite finden, wenn man will.

      • Mal eine Frage, wann hat Lego die Preiserhöhung transparent angekündigt?

  17. Mit fehlt das Verständnis für die zweiten Erhöhungen a’la creator Piratenschiff etc. Es gibt ja betriebswirtschaftliche Kalkulationen, die ändern sich ja nun mal nicht so kurzfristig. Ein Set, welches in Dezember 21 aufgepreist wurde kann ja jetzt kaum Verluste bringen. Wenn man es dann noch in Verhältnis setzt, dass manche Sets nicht teuer werden, wird es sich schwierig es zu verstehen bzw zu akzeptieren.
    Ansonsten finde ich es gut, dass frühzeitig viele Preise publik wurden, so konnte man ja nochmal zuschlagen. Die meisten Unternehmen ziehen die Preise einfach an und keiner kann rechtzeitig reagieren. Das muss man Lego auch zu gute halten.
    Sonst kauft man halt das eine oder andere Set einfach nicht. Es gibt noch viele gute und günstige Sets (baue gerade die Vespa für 60€).
    Macht euch nicht verrückt und lasst den Markt regeln. Ich kann mir vorstellen, dass bald nicht mehr ~40% Rabatt problemlos erreicht werden, sondern 50. Die Tendenzen sieht man ja jetzt schon. Das ist für Händler natürlich nicht so optimal. Aber am Ende entscheidet halt das Kaufverhalten der Kunden

    • Lego möchte jetzt viele Gewinne machen, weil es weiß, dass schlimme Zeiten auf Lego zukommen.

    • The Storytelling Brick

      16. August 2022 um 0:01

      „Ansonsten finde ich es gut, dass frühzeitig viele Preise publik wurden, so konnte man ja nochmal zuschlagen. Die meisten Unternehmen ziehen die Preise einfach an und keiner kann rechtzeitig reagieren. Das muss man Lego auch zu gute halten.“

      Definiere frühzeitig. So weit ich weiß, wurde die Liste zuerst auf Stonewars veröffentlicht, die von Händlern bzw. den eigenen Quellen an den Betreiber bzw. dem Blogteam „herangetragen“ wurden, woraufhin sich LEGO geärgert hatte, dass die Preiserhöhungen publik wurden. LEGO steht alles andere als im rechten Licht da. LEGO weiß sich nur gut zu verkaufen. Mehr Schein als Sein.

      • Wir haben die Liste von Alternate erhalten und die Quelle klar benannt. Was andere Blogs machen und ob die Listen „seriös“ sind, kann ich leider nicht sagen, das habe ich mir nicht angeschaut. LEGO selbst hat im Detail keine Liste veröffentlicht. Das Statement ist oben verlinkt.

        • The Storytelling Brick

          16. August 2022 um 0:23

          Das sollte keine Kritik an euch sein. Es ging mir nur darum zu benennen, dass es eben nicht LEGO gewesen ist, die frühzeitig die Preiserhöhungen kommuniziert haben, so wie es im obigen Kommentar an der zitierten Stelle herauszulesen ist.

          • Habe ich auch nicht als Kritik verstanden – es ist nur ein langer Arbeitstag und ich fasse mich am Ende des Tages womöglich etwas kürzer. 😉

          • The Storytelling Brick

            16. August 2022 um 0:42

            Ha, ok 🙂 Ja, lange Arbeitstage und die Auswirkungen auf das Gemüt sind mir auch nicht unbekannt – vor allem, wenn es sich um Montage handelt, an denen man sowieso noch halb im Wochenendmodus verweilt und die Motivation dementsprechend keine allzu großen Höhen erreicht^^“

  18. Preissteigerungen bei einem Hobby sind leider nie schön… Mag keiner, will keiner, trotzdem kommt es vor. Das es jetzt nun die 2 „Anpassung“ in diesem Jahr ist, ist nicht wirklich schön, aber Sie hätten es auch vielleicht geschickter verpacken können u ab dem 1.1 erhöhen können, wäre vielleicht auch gar nicht dann groß aufgefallen, wer weiss? 🤷🏼‍♀️
    Und Ja: Es sind Sorgen auf großem Niveau, das muss man wirklich sagen. Ich kaufe mittlerweile auch mit Rabatten, auch wenn es noch so juckt, den Bestellbutton zu drücken.
    Was ich aber so gar nicht nachvollziehen kann, ist die Preisklasse beim, demnächst erscheinenden, Leuchtturm der Ideas Reihe…
    Tut mir leid, aber da ärgert mich die Preisvorstellung seitens Lego doch sehr u ist, für mich, nur sehr schwer nachvollziehbar…
    Vielleicht hat zusammengebaut da ja einen besseren Einblick?

  19. Ich habe dafür leider gar kein Verständnis.
    Viele bringen hier das Argument, Strom usw wäre über die Jahre immer teurer geworden. Aber wir reden hier bei den Sets um Produkte die 1-3 Jahre am Markt sind und dann wieder verschwinden. Neue Sets werden die Erhöhungen sicherlich in vorne herein höheren UVPs berücksichtigen. Aber wieso Sets die bereits auf dem Markt sind so willkürlich erhöht werden verstehe ich wirklich nicht. Zumal auch Sets dabei sind, die das Geld einfach nicht wert sind.

    Lego war einer der großen Gewinner der Pandemie, wie haben sie das denn ihren Kunden gedankt? Sie haben vor 1-2 Jahren das VIP Programm überarbeitet, wow.
    Sicherlich, bei gleich bleibenden Preisen wird es so sein, dass der Gewinn während der Pandemie zwar unfassbar gewachsen ist, aber der Gewinn pro verkauftem Produkt vielleicht etwas geschrumpft ist – eben durch gestiegene Rohstoffpreise bzw. vor allem den Transport. Aber Lego nagt nicht am Hungertuch – im Gegensatz zu vielen Jahren davor. Da hätten sie dann pro Set solange es noch auf dem Markt ist, einen Prozent weniger Gewinn gemacht. Da werden zum Teil Sets zum 2. Mal im
    Preis erhöht, wie sieht das denn aus?
    Und wenn man bedenkt dass Lego rein bedingt durch den Preis und die selber gesteckten Qualitätsansprüche (die sie mMn nicht einhalten) ein Luxusartikel ist, möchte ich mal Branchen-übergreifende Anreize liefern: Bugatti hat den Veiron (oder Chiron?) jahrelang ohne Gewinn verkauft – einfach um zu zeigen weil sie es können.

  20. Ich denke, ein nicht gerade kleiner Grund für die Preiserhöhungen sind auch die absoluten Lego Fans – die, die jedes Produkt unbedingt hum Marktstart direkt bei Lego kaufen müssen. 400€ UVP obwohl es 2 Monate später MINDESTENS 100€ rabattiert wird? Egal, es gibt ja ein GWP im Wert von 20€!

    Und solange es bei genau diesen Absatzzahlen keinen Einbruch geben wird, geht die Preispolitik in dieser Richtung weiter.

    • Soweit ich es weiß, kann keiner jetzt genau sagen, ob es die Burg im Fachhandel geben wird und sie überhaupt rabattiert werden wird, auch auf die Piratenbucht gab es kaum nenneswerte Rabatte!

      • Wenn, dann bei exklusiven Partnern. Aber es auch nicht ausgeschlossen, dass die Burg tatsächlich „richtig“ exklusiv bleibt…

        • The Storytelling Brick

          16. August 2022 um 0:46

          Hoffentlich! Mir sind die 400 Euro UVP nämlich 50 Euro zu teuer. Glaube, das habe ich schon mehrmals an verschiedenen Stellen im Blog genannt^^“ Es ist wie Henry in seinem Video zeigen möchte: wie viele Stunden arbeite ich für das Geld und was erhalte ich an Gegenwert bzw. wie viel ist mir die Bauzeit und der kurzweilige Spaß am Modell wert (oder so ähnlich?).

          • Ja, das erwähnst du gefühlt bei jeder Gelegenheit (nicht nur auf die Burg bezogen)…

          • The Storytelling Brick

            16. August 2022 um 12:05

            Ha, da ist ja einer meiner beiden (oder sind es derer drei? O.O ) liebsten Stalker! Hallo, lange nicht unter einem meiner Kommentare gelesen! :’D Führst Du auch brav eine Strichliste? Es gibt genug Kommentare, bei denen ich nicht mal den Preis an sich erwähne, aber gut. Alles andere ist Dein persönlicher Bias mir gegenüber :* Außerdem, können halt nicht alle nur alles hochloben und jeden Preis, den LEGO verlangt, als supertoll und gerechtfertigt empfinden. Hatte in den letzten Monaten schließlich genug Sets, deren Volume of Stuff (Gruß an Jang geht raus), nicht annähernd die aufgerufene UVP rechtfertigen würden. Die vielen Designflaws seien mal nicht erwähnt. Für die verlangten Preise hat LEGO bei der Setqualität (und teilweise Umfang) jedenfalls noch viel Luft nach oben.

  21. Das ist ein sehr interessantes Thema. Man kann viel darüber diskutieren, leider ändert es nichts, da den Verantwortlichen das anscheinend egal ist. Wenn ich solche Sätze von Lego höre: Es wird alles teurer, also erhöhen wir unsere Preise auch. Und gleichzeitig steigen die Unternehmensgewinne ins Unermeßliche. Das Ergebnis: Es bleibt viel liegen oder wird (zumindest das Meiste) mit riesigen Rabatten angeboten. Bei mir im Kaufland hatten sie jetzt sehr viele Sets mit 50% Rabatt. Wenn ich aber so rangehe: Ich erhöhe die Preise überdurchschnittlich, verkaufe dadurch zwar weniger, spare ich Kosten (Personal und Material). Der Gewinn macht aber trotzdem riesige Sprünge durch die überdurchschnittliche Preiserhöhung und Verschlechterung der Qualität. Da habe ich doch als Unternehmer alles richtig gemacht? Was interessieren mich die Sorgen der Kunden?
    Ich persönlich kaufe jetzt bedeutend weniger, geht nicht mehr, man muß ja auch noch essen (und das ist auch erheblich teurer geworden). Zu den Preissteigerungen: Viele Sets sind auch bei uns schon im August schon teurer geworden (zu der Frage von Kiwo). Ich war übrigens letzte Woche im Legoland und habe die Burg für 299,99€ gekauft (25% Rabatt mit Coupon). Geht auch und hat Lego nicht arm gemacht. Fazit für mich: Diese Preissteigerungen haben wenig mit Kostensteigerungen zu tun, sind nur Gier.
    P.S.: Meine Rente ist dieses Jahr um riesige 6% gestiegen. Damit kann ich problemlos alles abfangen (sagt mir einer. der mit über 50.000€ im Monat nach Hause geht).
    P.S.S. und solche Sätze, wie Jammern auf hohen Niveau… sind einfach schlecht. Wir haben das Jahr 2022 und der Mensch lebt nicht nur von Brot und Wasser allein. Die Meisten müssen für Ihr Geld sehr hart arbeiten und liegen nicht annähernd in den Einkommensgrenzen wie die oben genannten. (Wasser predigen und Wein saufen! – Kennt diesen Spruch noch jemand?)

  22. Die neuen Preise für Energie und damit für alle Produkte finde ich in der Tat beunruhigend, insbesondere, weil ich davon ausgehe, dass wir aktuell erst die Vorhut erleben. Die Verfügbarkeit von Energie ist dabei eine noch grundsätzlichere Baustelle. Natürlich wird dann auch LEGO teurer, ich finde die Rechercheergebnisse und Überlegungen von Brick Nerd ziemlich aufschlussreich und den Artikel dazu dort großartig! Ich kehre zum Procedere vor der Pandemie zurück, es gibt einen an die verfügbaren Ressourcen angepassten Freizeit/LEGO Etat, den ich nach Gusto verwenden kann. Dann muss und werde ich priorisieren und posteriorisieren. Zum Glück wissen sowohl Familie wie Freundinnen und Freunde von meiner LEGO Begeisterung. Eventuell erreicht mich zusätzlich der ein oder andere Gutschein für LEGO. Oder gar ein ganzes Set! (-: Ich möchte zuversichtlich bleiben, auch wenn ich mehr auf die Geldabflüsse achte/achten muss/achten sollte.

  23. Lego wird massiv Probleme bekommen. Das Hauptproblem sind nicht die Afolsets.
    Es geht um das Geschäft, aus dem die meisten Einnahmen sprudeln. In solchen Krisen, bei diesen Gaspreisen, zumindest in Deutschland, wird denen der Hauptkundenteil massiv wegbrechen, da diese die Mark dreimal rumdrehen werden. Und natürlich wird es auch Einbußen bei den Afolsets geben. Letztens habe ich ein Interview von diesem Trigema-Chef gelesen. Er sagte ganz richtig. Wenn mir die Rohstoffe wegbrechen und ich teuer zukaufen muss, kann ich die Unterhose nur bedingt im Preis erhöhen. Da kommt ein Punkt, da sagt sich der Kunde: Eine Unterhose kann man nicht sehen, also nähe ich das Loch lieber zu. Lego ist nicht lebensnotwendig. Das wird das Problem werden.

  24. ja, mir zu teuer.

    wäre zwar prinzipiell leistbar, aber wenn der Gegenwert nicht dazu passt, kauf ich’s halt nicht – das war damals so und nun auch. der Gegenwert hat sich nicht gesteigert, der Preis schon, einfache Entscheidung.
    das betrifft speziell exclusives, wo lego sich bisher weigert, die Rabattpraxis seiner Händler mit zu machen. war bisher schon sehr grenzwertig, und jetzt halt völlig daneben.

    Kauf ich nur noch 1statt 2? nein, ich habe kein „lego-budget“ und kaufe dafür ein, egal was und wie viel, sondern bewerte jeden Kauf einzeln. 2x guter Gegenwert – 2 Käufe. 0x guter Gegenwert – 0 Käufe.

  25. Ich möchte zu dem Thema einfach nur sagen: Lego ist Luxus. Aber auch Theater, Musicals etc… Oder auch Zigaretten,Feiern gehen… Alles Luxus. Ich verzichte auf fast alles andere um mir meinen kleinen Lego Luxus zu leisten. Ich habe schon EOL Sets zu Preisen gekauft, wo mir schwindelig wurde, die ich aber dennoch gekauft habe. ZB den Ninjago City Hafen. Wenn ich für mehr Geld, das bekomme, was Lego für mich so wertvoll macht, bei den Sets, die ich dann kaufe : dann liebevolles Design, Verspieltheit, Detail Verliebtheit, Farbzusammenstellung… Alles was ich bei den Ninjago City Sets so so super finde und auch bei den meisten Modular Buildings. Aber eben nicht bei allen. Und dann schreibe ich Lego und schreibe das und rufe an und sage das. Und dann höre ich: ja uns haben schon viele Kunden angerufen und sagen das Gleiche… Also kommen Feedbacks schon auch an.
    Ich kaufe nur noch was mir zu mindestens 95% total toll gefällt.
    Wenn mich ein Set begeistert, spare ich halt so lange, bis ich es mir leisten kann. Aber ich sehe immer mehr Sets, die ich eher lieblos finde, fantasielos, inspirationslos. Und je teurer Lego wird, desto klarer wird für mich, dass ich eben nichts mehr kaufe, was in meinen Augen Mängel hat und mir nur halb gefällt.
    Es ist für mich ok 20, 30 oder je nach Größe, auch 50 € mehr zu zahlen, wenn der Inhalt mich vom Sockel haut und echt begeistert.
    So ist das bei mir. Ich esse auch einen Monat Nudeln mit Möhren, wenn es mir hilft, mir ein echt toll designtes Set zu kaufen 🙂

    • Zigaretten sind schädlich für die Gesundheit und sind ein Luxus, den man sich nicht leisten sollte, egal wie teuer er ist.

      LEGO mag auch zu einer Abhängigkeiten führen, aber die schadet nicht der Gesundheit. Außer, man tritt auf Steine. 😉

      • Hihihi, so war das von mir ja auch nicht gemeint. Meine Lego Sucht ist nur in etwa so groß wie früher meine Zigaretten Sucht, deshalb der Vergleich 😉.
        Jedenfalls ist es Luxus und nicht lebensnotwendig. Wenn Lego viel Geld für ein Set möchte, wo ich das Gefühl habe, sie geizen andererseits mit Details oder machen etwas nicht so schön, wie sie eigentlich könnten, dann kaufe ich es nicht mehr, was ich früher vielleicht trotzdem gemacht hätte. Ich versuche dann meine Sucht nach Bauen zu bezähmen, bis ich wieder was sehe, was mir richtig gefällt und mir der Preis dann zweitrangig ist, leider 😀 Insgesamt bekommt Lego dann trotz der Preiserhöhung weniger Geld von mir, weil ich nicht mehr so viel so toll finde,dass ich es kaufe.

        • War auch von mir nicht bös gemeint, nur, da hier auch Kinder und Jüngere mitlesen, meine Haltung zum Thema Tabak.

          Natürlich kann auch LEGO zu einer Sucht führen. Solange aber nicht das Geschirr für Steine verkauft wird, ist noch alles im Rahmen. 😉

  26. The Storytelling Brick

    16. August 2022 um 0:19

    Bin dann mal so dreist und provokant (mit Augenzwinkern): irgendwoher muss die ausgegebene Milliarde für das Metaverse wieder eingespielt werden. Und: sollte in ein paar Jahren wieder alles auf Vorkrisenniveau sinken, sinken dann auch die Preise wieder?

    Und sonst, vieles wurde ja schon genannt, von steigenden Kosten bis hin zu nachlassender Steinequalität (davon kann ich ein Lied singen)… Nur nagt LEGO erst recht als Pandemiegewinner absolut nicht am Hungertuch, so dass die Preise nach der Anpassung vor wenigen Monaten nochmal erhöht werden müssten, wohingegen andere Unternehmen ums Überleben kämpfen müssen. LEGO reitet da einfach die unternehmerische Mainstreamwelle, die bei jeder Krise hoch schlägt.

  27. Die Preise von Lego führten bei mir jetzt schon zu einer Rückhaltung beim Kauf.
    Wenn Lego jetzt mit 10 verkaufen Sets den gleichen Gewinn macht wie mit 100, ist das doch aus Sicht von Lego, Ressourcen und verfügbarem Platz zu Hause okay.
    Fraglich ist jedoch, ob ein Preisniveau erreicht ist, dass zur Aufgabe des Hobbys führt. (Resignation, kann ich eh nicht haben)
    Wird Lego Blei? Das Lego Motorrad von BMW habe ich für 119 Euro gekauft. Das ist weniger als die Hälfte des OVP ab September. Lustig: selbst bei dem Preis habe ich ans zurücksenden gedacht. Aber BMW werde ich nach eol zumindest zum gleichen Preis – also 120 Euro – noch verkaufen können.

    Zusammenfassung: ich kaufe jetzt schon fast nichts mehr – und dann wird es noch weniger – also muss Lego den Gewinn pro Set erhöhen.

    • Seh ich auch so – ich bin eingedeckt und beende erstmal die offenen Projekte. So gesehen ist das für mich die ideale Gelegenheit mich mal alles nachzuholen, was ich so für die nächsten Jahre geplant habe. Ich dachte ja der Punkt kommt viel früher, aber da kam offenbar Corona dazwischen.

  28. Ich finde es schade das lego nicht mehr viel für den Kunde macht, sondern nur schaut wie man optimal Gewinn erzielt. Mit den Vip actionen und den GWP’s die zufällig immer kurz vor oder nach neu Erscheinung von großen Sets gesetzt werden das man sich immer für eins entscheiden muss und nicht mehr kombinieren kann. Beispiel letztes Jahr gab es zum Mai th4
    doppelt Vip Punkte und ein GWP da kaufe ich auch gerne und dieses Jahr gab es kurz vorher doppelt Punkte. Wenn die Preise schon erhöht werden, dann sollte lego doch wenigstens mit guten Actionen locken.

  29. Es ist eine Gratwanderung, denn das LEGO vielen Familien mit Kindern bereits seit einiger Zeit zu teuer ist kenne ich aus dem eigenen Umfeld. Da werden alternative Hersteller gekauft. Den Kindern ist es letztendlich egal. D.h. langfristig wird sich das auf die Verkaufszahlen auswirken. Bei Technic hat z.B. schon CaDa den Fuß in der Türe.

    Ein Freund hat ein anderes Konzept. Er kauft nur Sets die aus dem Movie-Bereich kommen (Batman, Zurück in die Zukunft, etc.). Als Achterbahn-Fan hat er aufgrund seiner Regel noch nicht mal die zwei Achterbahn-Sets als Ausnahme gekauft.

    LEGO setzt auf hochpreisige Sets die von potentiellen Käufern in kleineren Mengen gekauft wird. Warum sich mit der Masse beschäftigen, wenn sich der Umsatz auch mit weniger Sets erzielen lässt. An der Qualitätsschraube zu drehen ist ein bekanntes Mittel, das andere ist die Sets (vor allem bei den Kleineren) Teile zu reduzieren und den Preis zu belassen. Der Kahlschlag bei z.B. den City Sets ist teilweise wirklich unerträglich.

    Ich kaufe mir persönlich immer weniger Sets und tendiere mehr zum MOC-Bau. D.h. versuchen Teile günstig zu kaufen selbst etwas präsentables auf die Beine zu stellen. Und mal unter uns – das beschäftigt uns länger als mal eben ein Set von LEGO aufzubauen. Gleichzeitig fordert es unser Gehirn stärker. Bei den Minifiguren wähle ich genau aus, welche Figur ich haben möchte – die ganze Serie zulegen ist mittlerweile selten – da muss schon die gesamte Serie passen. Rabatte nimmt man natürlich mit wo es geht.

    Ich sehe das einige hier den Weg gehen, sich genau zu überlegen was gekauft wird. So übel ist die Fokussierung nicht. Letztendlich ist ja auch der Platz zu Hause begrenzt 😉

  30. Ich habe es bereits mehrfach erwähnt, werde es jedoch an dieser Stelle nochmals wiederholen. Lego war schon immer teuer und die Preise sind zuletzt generell in (fast) allen Bereichen überproportional gestiegen. Lego ist ein Luxusgut auf welches man problemlos verzichten kann. Wer es sich leisten kann und möchte, soll dies tun und ansonsten einfach kein Lego (mehr) kaufen.

    Ich persönlich werde künftig (noch) selektiver kaufen. Dies ist allerdings unter anderem auch dem endenwollenden Platz und den vielen großen bzw. teuren Sets wie zum Beispiel der Winkelgasse oder der Jubiläums-Burg geschuldet. Grundsätzlich habe ich jedenfalls vor meine Ausgaben für Lego (deutlich) zurückzufahren.

  31. Ich möchte dazu beitragen das ich ebenfalls in einem Kunststoffspritzguss verarbeitendem Betrieb im Einkauf arbeite, was allein in den letzten 6 Monaten an Preiserhöhungen von Granulat reinkam war exorbitant (bei der Granulatherstellung wird viel Erdgas benötigt). Dazu kommen die stetig wachsenden Kosten für Ersatz- und Verschleißteilen bei den Maschinen, die Löhne steigen usw. Unsere Firma gibt diese Preisteigerungen ebenfalls an unsere Kunden weiter, genauso wie es der Supermarkt, Bäcker usw. macht. Glaubt Ihr ernsthaft das eine Firma wie Lego (eine Firma wird gegründet um Gewinn zu machen), auf Ihren Gewinn verzichtet bzw. diesen beträchtlich schmälern lässt?? Ich finde Lego auch teuer und muss mir auch überlegen welches Set ich mir wann oder überhaupt zulegen kann, aber das war es vor 30 Jahren auch schon. Just saying…

  32. Lego erhöht regelmäßig im Rahmen neuer Sets die Preise, daher kann ich die Preiserhöhung nicht nachvollziehen. Nehmen wir zum Beispiel die 42144: das Set ist der Nachfolger von der 42053 aus dem Jahr 2016. Hier hat Lego den Preis pro Teil fast verdoppelt.
    Lego hat ja die zweite zusätzliche Preiserhöhung im September damit begründet, dass die steigenden Rohstoff- und Energiepreise nicht mehr kompensiert werden können. Schaut man sich aber die Gewinnmarge an, dann ist diese in den letzten Jahren von 23,6% in 2019 auf über 31% in 2021. Und ich bin mir sicher, dass auch 2022 die Marge steigen wird.
    In meinen Augen nutzt Lego die Gunst der Stunde, um die Marge weiter zu erhöhen und das Preisniveau anzuheben, denn Senken wird Lego die Preise nicht mehr (auch wenn Energie etc. irgendwann wieder günstiger wird).

  33. Ich kaufe lego nur noch action oder privat.Bin vor 2 1/2 J auf alternativen umgestiegen.Die jammern nicht wie lego.Farblich haben die bessere qualität als lego.klemmkraft auch.Legosets sind gut aber die firma ist hundsmiserable abzocker firma.Gut ist man nicht gezwungen lego zu kaufen.

  34. Vllt sind bei Lego nicht die Steine, sondern die Produktionskosten für Aufkleber gestiegen und deshalb die Sets teurer xD

  35. Ich denke Lego wird durch diese Preiserhöhung massive Probleme bekommen. Ich als langjähriger AFOL habe oft ohne lange zu überlegen mal ein großes „teures“ Set gekauft weil Bauspaß und Qualität im Verhältnis zum aufgerufenen Preis in Ordnung war. Bei den neuen Preisen, vor allem wenn man den Vergleich von vor 3-5 Jahren hat, meldet sich doch die Vernunft zu Wort ob ich das Set für diesen Preis wirklich haben muss. Beispiel Achterbahn: Weihnachten 2018 war absolut klar dass ich den 10261 Roller Coaster kaufen werde. Weihnachten 2022 weiß ich ehrlich gesagt nicht ob ich den 10303 Loop Coaster kaufen werde. Bei den vielen Qualitäts und Konstruktionsproblemen für unverschämte 400€ (ct/Teil ist ca. um 30% gestiegen) ist es einfach kein Instantkauf mehr wie früher. Zweiter Punkt ist, dass die Kindersets(was doch noch immer die Hauptzielgruppe ist) durch die Preiserhöhung nun endgültig nur noch was für Besserverdienerfamilien geworden sind. Wird sich Lego in Zukunft nur noch auf reiche Erwachsene konzentrieren? Lego war noch nie billig, aber auch noch nie so teuer, verglichen mit den aktuellen Gehältern. Denn Gehälter sind im letzten Jahr sicher nicht um 20-30% gestiegen so wie Legos neue Preise.

    • Ich fahre meine Käufe aktuell sehr zurück. Und warte auf Rabatte. Habe Gott sei Dank eigentlich nur Sammelfelder. Das sind die Modular Buildings, die Autos (18+ Sets) und alle Ideas-Sets, die mir gefallen. Trotzdem fehlen mir gerade noch einige Sets, die ich haben möchte, aber ich warte entsprechend bis mir ein Angebot zusagt. Als Ausnahme meiner Sammlung gilt der Rollercoaster. Das war für mich aber damals ein Sofortkauf. Ich finde das Set heute noch total klasse, werde aber auf den Neuen verzichten, da er mir weder vom Preis, noch von der Optik her annähernd so gut gefällt wie der Alte.

  36. Dieser Artikel ist wieder typisch für die gesamte Philosophie in Europa. Einen Artikel über die Foundation LEGO’s wird komplett ignoriert, ein Artikel über Preissteigerungen wird kommentiert, als ob es der erste Artikel des Jahres ist. Hut ab an die „Community“!

    Preiserhöhungen gab es schon immer, ist nichts Neues. „Gier“, Abzocke“ und andere unschöne Worte ignoriere ich jetzt mal, ist seriös so für mich nicht belegbar…

    Vergleiche mit anderen Herstellern hinken völlig. Anfänglich hab ich bei zufriedenstellender Qualität, Minifiguren aus China für 50c bekommen. Mittlerweile muss man bis zu 2,50€, dafür ausgeben. Regt nur keinen auf, ist ja eh illegal und nicht LEGO. Preiserhöhung 500%. Na ist geschenkt…

    Qualität hat stark nachgelassen bei LEGO??? Farbabweichungen??? Ja hat es auch vereinzelt gegeben. Meine Steine von 1977 passen aber immer noch auf Steine der Eule Hedwig bei mir… Seh da keinen Unterschied…

    Alternative haben Qualitätprobleme und ebenfalls Farbabweichungen. Ist halt Spielzeug. Aber sie kosten weniger und deshalb darf man darauf nicht schimpfen. Denke daran ist LEGO Schuld, da sie zu gut sind. Ganz einfacher Weg…

    Was ich allerdings dann über die Kostenstruktur LEGO’s von einzelnen „Experten“ lese, bringt mich zum schmunzeln. Sitzt ihr bei LEGO in der Kostenanalyse? Hm, ich glaube eher fest daran, daß der Markt, der Einzige ist, der dies reguliert. Sind die Preise zu hoch, kauft keiner, danach kommt das Preisgefälle und Rabatte. Solange genug Abnahme ist, bleiben Preise da wo sie sind oder sie steigen nochmal…

    Das trifft nicht nur auf LEGO zu, sondern auch auf alle anderem Unternehmungen. Und ehrlich „Alternative“ beleben das Geschäft, sollten aber eher leise sein, denn ohne LEGO gäbe es keine „Alternativen“…

    Wir werden in dieser schwierigen Zeit nicht nur um LEGO Sorgen haben müssen. Spielzeug wird unsere geringste Sorge werden…

    • Die LEGO Foundation hätte auch ich noch erwähnen sollen und hole es hiermit nach: Christina hat sehr umfangreich beschrieben, was die LEGO Foundation alles macht!

      Bei Interesse hier der Link. Und, du hast völlig recht Frank, auch hier sind natürlich Kommentare herzlich willkommen:
      https://zusammengebaut.com/die-lego-foundation-im-detail-rueckenwind-fuer-spielerisches-lernen-144290/

    • Okay ich stimme dir in allen Punkten zu bis auf die Qualität, denn Lego ist mMn nicht wie du sagt zu gut. Ich hatte im letzten Jahr kein einziges Sets bei dem Fenster oder größere Elemente nicht zerkratzt waren. Gerade erst die Sesamstraße gebaut und 4 bedruckte Teile fehlten! Heute kam eine DPD-Lieferung mit meinen BDP-Sets vom November: Karton eingerissen, keine Polsterfolie drin, DPD hat den Karton selber zugeklebt. Bei einigen Harry Potter Sets waren dieses Jahr Steine dabei die keine Klemmkraft hatten und einfach abgefallen sind. Ich meine man kann alles reklamieren und Lego ist da echt kulant und hilfsbereit, aber soll das der Markführer in Sachen Klemmbausteine sein? Und ich weiß jetzt kommt gleich: mir ist noch nie so etwas passiert, und darauf kann ich nur antworten: ja mir bis vor 2 Jahren auch nicht! Leider häufen sich diese Qualitätsmängel nicht nur bei Cklickbait-Youtubern die Lego bashen, sondern auch in vielen Kommentaren auf Fanblogs. Einsparen wo es nur geht aber dann eine ordentlich Preiserhöhung durchdrücken die meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt ist. Ich mag meine Lego-Hobby und die Marke Lego echt gerne, aber man sollte auch nicht alles schönreden und schlucken nur weil man Fan ist.

      • Ich verstehe die Kritik an Lego teilweise schon. Sticker, ja ärgerlich. Zerkratzte Scheiben und Steine (bei der Konkurrenz zumindest nicht besser, tendenziell noch schlechter). Farbabweichungen innerhalb eines Sets – mMn zumeist nur marginal, aber gut. Fehlende Klemmkraft sodass Steine einfach abfallen, hatte ich noch nie. Darüber hinaus hat bis dato noch nie auch nur ein einziger Stein bzw. ein einziges Teil gefehlt. Bei der (legalen!) Konkurrenz kam es hingegen schon vor, dass 30 (ja, in der Tat dreißig) Steine in einem Set gefehlt haben

        • Ich glaube du hast mich missverstanden, mich interessiert die Konkurrenz recht wenig, ich möchte einfach nur dass die Qualität so wird wie vor 2-3 Jahren, dann bin ich auch teilweise bereit diese neuen Preise zu akzeptieren. Die Probleme fingen bei mir ca. Ende 2019 an, sei froh dass du noch keine hattest! Also irgendetwas muss in den letzten Jahren in der Produktion und Qualitätskontrolle passiert sein, oder ich habe einfach seit gut 2 Jahren Pech mit Lego (was ich allerdings nicht glaube denn die Berichte über Qualitätsprobleme häufen sich in den Kommentaren). Kurz zum Thema zerkratzte Scheiben: Ich habe in einem anderen Kommentare erwähnt dass ich vor kurzem ein sehr altes Modular Building in OVP zu einem guten Preis kaufen konnte. Da waren einige ziemlich große trans-black und trans-clear Elemente dabei und obwohl das Set seit 12 Jahren irgendwo eingelagert war+den Postweg zu mir hinter sich hatte, war nicht ein einziger Minikratzer auf irgendeinem Element!

    • @Frank: Als ich gerade beim Mittagstisch sass und die Kommentare hier noch mal überflog, ging mir Ähnliches durch den Kopf. Vor einiger Zeit habe ich mal nach so einer Diskussion die Alternativhersteller angesehen – die haben einfach nichts für mich. Bei den einen gibt es viel Militär, bei den anderen Häuser, die denen von Lego oft zu sehr ähneln. Ich hätte ja gern eine Orangerie – gibt es – aber sieht auf den zweiten Blick einfach scheußlich aus. Würde ich niemals in meine Stadt stellen.
      Ich gebe da ganz offen zu, dass ich die Preise dort nicht zahlen würde – das ist nicht mal LEGO!!! Ich kaufe da auf jeden Fall den Namen mit, ganz bewußt.
      Die Qualität der Alternativen beurteile ich nicht, ich habe so etwas noch nicht gebaut.
      Ich kaufe natürlich für mich persönlich ein.
      Aber ich mische meine schöne Sammlung sicher nicht mit diesen Sachen. Eine Ausnahme habe ich gemacht und für mein aktuelles Moc 40 Fremdsteine in Tan gekauft, ohne die hätte ich nicht anfangen können zu bauen. Das sind also jetzt Platzhalter – bis Lego sie wieder im Sortiment hat. Sie sind von der Farbe her leicht anders und halten so mittel.
      Ich denk, alle die sich jetzt so über Lego echauffieren (insbesondere die Gier- Kaste) sollten bedenken, dass alle die sich im Fahrwasser von Lego ein Geschäft aufgebaut haben, auch leben müssen. Und ich sehe da Preise…
      Ich habe Verständnis dafür, dass jemand ein*e Klemmbausteinfreund*in ist, jedoch keines, dass Leuten ihr Hobby vermiest wird und eine Firma ohne Hintergrundwissen verunglimpft wird (und als Hintergrundwissen betrachte ich nicht den Unfug den dieser deutsche YouTuber verzapft.)

      Ich neige dazu den Klemmbausteinfreunden zu empfehlen, eine eigene Blog-Gruppe zu bilden, wo sie sich ihrem Cobi/ Cada/ Was auch immer -Hobby widmen. Ich verspreche dort nicht zu kommentieren und ihnen zu erzählen, wie mies und überteuert das ganze Zeug ist und welche üblen gierigen Geschäftspraktiken diese Firmen verfolgen.

      Und erneut: Dank an Frank!

      • Herzlichen Dank Walli! Du hast mir aus dem Herzen gesprochen!
        Alles hat seinen Preis: eine schöne Verpackung, eine gut aufgebaute und gegliederte Anleitung, Bausteine die klemmen und halten, in Farben die prima passen und schön anzusehen sind, Modelle die die Fantasie anregen und mir ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern. Und nicht zu vergessen: ein funktionierender Kundenservice ( meine mehrfach persönlichen Erfahrungen) Und ja, Aufkleber 😉
        Jeder kann für sich beschliessen was es wert ist.
        Angeblich funktioniert das ja bei anderen Anbietern deutlich besser. Sehr schön! So bleibt für viele Fans mehr Lego, der Rest spielt bitte wo anders.

    • Zu dem Qualitätsproblemen kann ich nur auf die Vespa verweisen. Teilweise hatten zwei gleiche Steine aus der selben Tüte unterschiedliche Farben.

      • Ich verstehe den Satz nicht.

        „Teilweise hatten zwei gleiche Steine aus der selben Tüte unterschiedliche Farben.“

        Wieviele Sets von der Vespa hattest du da in Händen? Oder bei ein und dem selben Set??? Es sind 5 Tüten hab hier zwei Sets. Meine Frau und ich haben beide keine Unterschiede in gleichen Steinen oder Steinen mit gleicher Farbe???

    • Alternativen sollten leise sein, denn ohne Lego gäbe es diese nicht …. Hümmel hilf.
      Sagen Sie dies auch Toyota, Fiat, … (hier beliebigen Automobilhersteller einsetzen) außer Daimler?

      • zumal Lego selbst ja bekannter und lustigerweise selbst gar nicht, die Steine erfunden hat ….
        Aber das braucht man einem Mann von Welt wie Ihnen ja nicht sagen. 😉

        • Alter Hut… aber die Klemmbausteinkraft. Ohne die geht nix. 😉

        • Das stimmt wiederum aber auch nur halb. Lego hat die Lizenz für die Klemmbausteine schließlich legal erworben. Diese Steine hatten jedoch mit den heutigen Bausteinen nicht viel zu tun und wären nicht mal kompatibel. Sie hatten Schlitze an den Seiten und waren komplett hohl. Lego hat das Patent dann weiterentwickelt (Röhren im Inneren) und den heutigen Legostein erschaffen. Das ist der Unterschied zu den anderen Herstellern, die Legos Bausteine 1:1 kopieren. Ja, Cobi entwickelt auch eigene Steine, diese basieren aber auf Lego und sind keine eigene Erschaffung.

        • @Hristo – gefährliches Halbwissen!

        • Hm, ich denke sie haben den Satz gänzlich missverstanden. Es sind meist die, die eher profitieren von einer Geschichte, ohne selbst Ideen zu haben, und sind dann sehr laut, auch wenn es durch deren eigene Community statt findet, um den Urheber klein reden zu wollen.

          Und ja, einst hat der Legogründer bekanntermaßen einen Klemmstein ohne Röhren auf einer Messe entdeckt und sich diesen zu eigen gemacht. Daraus aber viele tausend weitere Ideen entwickelt hat, von denen andere Unternehmungen profitieren können. Daher bin ich der Meinung, daß man, je lauter man brüllt, weniger Akzeptanz bekommt. Nur dies war damit gemeint. Ein Toyota ist eigenständiger als ein Daimler. Ein 2×4 brick und ein 2×4 brick unterscheidet sich nur durch ein Logo… Aber habe ich gerne nochmal erklärt… 👍🏼

    • The Storytelling Brick

      17. August 2022 um 0:50

      „Einen Artikel über die Foundation LEGO’s wird komplett ignoriert, ein Artikel über Preissteigerungen wird kommentiert, als ob es der erste Artikel des Jahres ist.“

      Ist dem wirklich so? Vielleicht wird/wurde unter dem entsprechenden Artikel nicht kommentiert, weil man es doch insgeheim für gut befindet? So in etwa wie ‚es wird weniger geschrien, also wird das dort richtig gemacht‘. Andersherum gibt’s auch mehr Geschrei, wenn etwas nicht passt. Und so wie ich das sehe, ist es nicht allein die Preiserhöhung, die viele Fans verärgert, sondern eine Kombination aus verschiedenen Faktoren. Zudem spielt auch die momentane Situation aufgrund der Weltereignisse abseits des Hobbys eine Rolle, die schlussendlich auch irgendwie im Hobby mitmischt.

      Zu allen anderen hier wegen den alternativen Klemmbausteinen und sie seien so schlecht, weil nur olle Kopien und man ihnen deswegen direkt das Existenzrecht abspricht: ich hoffe, ihr seid auch bei all den anderen alltäglichen Gegenständen so konsequent und nutzt nur die Originale und keine Kopien. Auch gehe ich davon aus, dass ihr alle nur einen Benz/Daimler fahrt? Und sowieso nur die originalen Medikamente und keine Generika zu euch nehmt. Am besten mit der Logik teuer=gut und billig=schlecht. Die Pharmaindustrie sollte es LEGO gleichmachen und durch irgendwelche Mumpitzschlupflöcher des Gesetzgebers alles ausbremsen und wegklagen für ein ewiges Patent! 😉 Vielleicht sollte echt mal das Kartellamt einen Blick auf LEGO werfen. Wird aber wohl nie passieren. Und die Gerichte winden sich ja auch erstmal und drucksen sich um eine abschließende Entscheidung (Stichwort: Minifigur) und zugleich lassen sie den Billundern alle Türen und Tore offen, alles wegzuklagen, was nicht in deren eigenen Kram passt. Die anderen Hersteller wollen in erster Linie eine Rechtsprechung, die ihnen Klarheit verspricht.

      • @The Storytelling Brick: „Ist dem wirklich so?“
        Ja, dem empfinde ich so, da die Autorin eine Menge Arbeit investiert hat, genauso, wie dieser Artikel Arbeit investiert. Es ist dann jedem selbst überlassen, etwas zu schreiben. Typisch, und genau da wollte ich ansetzen, ist es, dass die Kommentare ausbleiben. Vielleicht bei innerlicher Zustimmung, wie Du es schreibst und das ist akzeptabel. Zeigt der Autorin dann mit 6 Herzen unten dem Artikel, wie ernst es dem Leser hier ist. Während dieser Artikel bereits 22 Herzen bekommen hat. Ich denke, du verstehst genau was ich ausdrücken möchte.

        Desweiteren hoffe ich, dass du meine Antwort nicht meintest mit den „Alternativen“, die vielleicht sogar wichtig sind, damit LEGO immer auf dem Boden der Tatsachen bleibt. Oft ist es aber müßig, solch eine Diskussion zu führen. Denn ich hab mal gelesen (das ist nicht auf Dich gemünzt), dass eine Biene auch nicht stundenlang eine Fliege erklärt, dass Honig besser schmeckt als Sch… ! 😉

        Lass uns die Kirche im Dorf lassen. Kritik ist immer wichtig und sollte auch verteilt werden, so verbessert man sich, dies gilt aber nicht nur für LEGO sondern auch den „Alternativen“.

        Im übrigen wollen die „Alternativen keine Rechtsprechung, sie wollen weiter an dem Konzept partizipieren… Denn auch die „Alternativen“ wollen Geld verdienen und das haben sie in den letzten Jahren auch gemacht. Und die Preise mittlerweile erhöht. Sollte man nicht vergessen… 😉

        • The Storytelling Brick

          17. August 2022 um 15:32

          Klar verstehe ich, wie Du das mein(te)st. Es ist (leider?) – und das ist auch „nur“ meine Vermutung(!) – auch typisch für Menschen, dass der Aufschrei oder Austauschbedarf bei einem Thema, das einen persönlich betrifft (es ist das eigene Geld, das aus dem eigenen Portemonnaie wandert, kurz gesagt), größer als wenn ein Unternehmen etwas tut, was einen im besten Fall nur rudimentär betrifft. Zumal beispielsweise Spenden von Unternehmen immer dieser Beiwind von gewissen steuerlichen Vorteilen im Fahrwasser anhaftet. Weiterhin verspricht man sich ja aus unternehmerischer Sicht eine positive Wahrnehmung in der Öffentlichkeit und sogar eine gewisse Schaffung von Markenbindung im Bewusstsein der Betroffenen. Denn seien wir mal ehrlich, keiner verschenkt Geld nur um des guten Willen willens. Damit will ich keinesfalls behaupten, dass Projekte, wie das mit den Braille-Steinen, schlecht, unnötig oder überflüssig sind. Ich finde es gut, unternehmensunabhängig, dass Randgruppen in irgendeiner Weise bedacht werden. Gibt genug Beispiele im alltäglichen Leben, an denen Problematiken und Schwierigkeiten zu erkennen sind, aber wenig bis nichts dagegen getan wird. Was auch nicht heißen soll, dass das rein Sache von Unternehmen ist.

          Was den Absatz meines Kommentars mit den Alternativen betrifft, es war keine direkte Antwort auf deinen Kommentar, sondern auf einen anderen, den ich gerade nicht finde. Hätte ich wohl kenntlicher machen sollen. Mein Fehler! Es ist störend, wenn Hardliner meinen, dass alles, was das Hobby betrifft, billige und schlechte Kopien sind, und am besten direkt mal verboten werden sollen/müssen, aber im selben Atemzug Gegenstände im alltäglichen Leben nutzen, die auch nur irgendwelche „nachgeahmten“ Produkte sind. Wieso sollte freie Marktwirtschaft nicht auch für das Hobby gelten? Letzten Endes hat der Hardliner doch kein echtes Nachsehen, denn dieser wird weiterhin seiner Marke treu bleiben und nur deren Produkte kaufen. Im besten Fall profitiert er von angenehmeren Preisen.

          Auch klar, jedes Unternehmen, sei es aus DE oder CN, will Geld verdienen. Nur ist es nicht Sinn der Sache, dass LEGO mögliche Konkurrenz jahrzehntelang in bestimmten Absatzmärkten ausbremsen kann, weil irgendwelche Schlupflöcher oder schwammige Formulierungen, die rein Auslegungssache je nach Wetterlage sind, existieren, und in den allermeisten Fällen im Zweifel für den Rücklagen-/Finanzstärkeren entschieden wird. Da ist in jedem Fall der Gesetzgeber bzw. die dafür zuständigen Institutionen in der Pflicht, eine Richtlinie festzulegen, damit eben in gewissem Maße Rechtssicherheit herrscht. Sonst darf ein Unternehmen wie LEGO weiterhin schalten und walten wie es beliebt. Das freut nur den (Quasi-)Monopolisten. Keinen sonst. Oder wie erklärst du dir die hohen Preise über Jahrzehnte? Es gab einfach keinen Konkurrenzdruck (und den gibt es immer noch nicht so wirklich, wenn man mal ehrlich ist). Der Vorwurf der Partizipation kann übrigens auch auf LEGO umgemünzt werden 😉 Im Übrigen habe ich noch nie behauptet (sofern mich jetzt mein Gedächtnis nicht trügt und Lügen straft), dass alternative Klemmbausteinhersteller (aktuell) so viel billiger sind oder die Preise nicht erhöhen. Was die Qualität hingegen angeht, ja, bei dem einen und anderen Hersteller reicht sie an LEGO heran, zieht gleich oder übertrumpft sie. Zumindest kann ich das von den Keeppley-Sets (Keeppley ist von QMan) behaupten, die ich vor ‚einiger‘ Zeit (glaube Ende letzten Jahres war’s) zusammengebaut hatte. Bei anderen stimmt die Qualität dann wiederum gar nicht. Von LEGO kann ich aus persönlicher Erfahrung allerdings die ständig in den Produktbeschreibungen propagierte Premiumqualität auch nicht bestätigen. Im Gegenteil. Selbst viele frische Teile aus PaB (ehem. SuT) hatten/haben Macken (bereits vor zweieinhalb/drei Jahren bei meinen ersten Bestellungen). Könnte dir etliche Beispiele hier jetzt anführen. Die abgelieferte Leistung stimmt halt einfach nicht mehr für den Preis, den LEGO gerne abruft. Was ich eben schade finde.

          • Holla die Waldfee… Da bist Du aber jetzt doch etwas zornig mit mir… lol Wollte ich gar nicht…

            Lass mich den Satz

            „Klar verstehe ich, wie Du das mein(te)st. Es ist (leider?) – und das ist auch „nur“ meine Vermutung(!) – auch typisch für Menschen, dass der Aufschrei oder Austauschbedarf bei einem Thema, das einen persönlich betrifft (es ist das eigene Geld, das aus dem eigenen Portemonnaie wandert, kurz gesagt), größer als wenn ein Unternehmen etwas tut, was einen im besten Fall nur rudimentär betrifft.“

            Auch die folgenden Sätze habe ich verstanden und verzeih mir, nur in diesen Sätzen spiegelt sich das wieder, was ich ursächlich meine. Wenn es das eigene Portmonnaie betrifft, in diesem Fall negativ, dann ist der Redebedarf hoch. Ja, leider. Schade ist nur, dass die Foundation auch mein Portmonnaie trifft (Positiv). Denn hier steuere ich der Foundation indirekt etwas bei durch mein Kaufverhalten (bei LEGO kaufen / über Links dieser Seite kaufen / usw.). Und es darf mich stolz machen oder eben auch nicht, das prozentual ein klitzekleiner Teil des Umsatzes in die Foundation fließt. Mich macht das stolz. Wenn LEGO nur mit Rabatten verkauft, dann ist auch nicht viel für die Foundation übrig. Ergo erfreue ich mich über den Artikel, den ich ansprach und spreche darüber. Nur leider interessiert es wenige. Und hier kommt jetzt mein ursächlich gemeinter Kern meiner Aussage. Schade das der Artikel keinen Anklang findet und wir eher lamentieren und uns echauffieren, als gemeinsam freundlich diese Themen diskutieren. Mehr eigentlich nicht und dich wollte ich damit auch nicht treffen, da du immer einen gewissen Grad an Erklärungen parat hast, die sehr interessant zu lesen sind. Spiegelt auch nicht immer meine Meinung wieder, aber sehr lesbar. Ist auch etwas OffTopic.

            Den Rest deiner Aussage lasse ich fast unkommentiert, da es nicht überall meine Meinung widerspiegelt. Als Beispiel: Monopolist. Ich stehe immer noch hinter der Meinung, wer etwas findet, was sich verkauft, sollte auch lange etwas von der Idee haben. Gerne auch Jahrzehnte und mit allen Waffen, die es das Gesetz hergibt. So kann ich als Ideengeber auch langfristig „überleben“. Verzeih mir, da sind mir all die „Alternativen“ völlig Banane, welche Ansprüche sie haben, weil ein Patent ausläuft. Ob ich das gut finde oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Das du die abgelieferte Leistung dann als unterirdisch findest für den Preis, auch das steht dir zu. Ich sehe es nur nicht so. Da die Qualität bei meinen Steinen stimmt. Darf dir gar nicht schreiben was ich alleine in den letzten drei Monaten für LEGO ausgegeben habe, die Qualität stimmt bei mir. Gebraucht wie neu erworben oder als Sets direkt von LEGO.

            Freu mich aber immer gerne mich mit dir auszutauschen. Gerne auch hier weiterhin… 😉

          • The Storytelling Brick

            17. August 2022 um 22:27

            O Weh, o weh! Liest sich das wirklich zornig? O.O Das sollte es nicht! War nicht meine Intention! Verzeih, @Frank! Habe mich lediglich bemüht so ausführlich wie möglich meine Gedanken zu schreiben, weil ich doch recht oft (und meistens auch unabsichtlich) anecke aufgrund meiner Wortwahl, vor allem dann, wenn sie zu kurz ausfällt…

            Es ist völlig legitim geteilter Meinung zu sein. Schließlich hast Du, wie auch ich jeweils eine andere Erfahrung mit dem Produkt gemacht, die sich dann auch in unseren Meinungen widerspiegelt. Es ist alles in Ordnung! Mich hat der Austausch mit Dir auch sehr gefreut. Merci!

  37. Hallo Andres, leider hast du einen sachlichen Fehler eingebaut: LEGO hat bis vor nicht allzu langer Zeit jährlich die Preise etwas angehoben, beispielsweise ist das Set 7103 zu Star Wars Episode II damals mit 14,99€ gestartet und kostete nach dem Jahreswechsel dann 15,49€ (2002 auf 2003). Da waren es jetzt nur 50ct, bei einem 100€ Set waren es dann aber auch mal 5€. Das hat LEGO erst ~2010 nicht mehr gemacht, weshalb es den „modernen“ AFOLs nicht auffällt. Auch kurz vor der Umstellung auf € wurden die Preise erstmal in DM etwas erhöht, damit sie dann umgerechnet schöne glatte Europreise ergeben. Du schreibst zwar „solange ich die Preisstrukturen verfolge“, aber von einem offiziell anerkannten LEGO Blogbetreiber der ja quasi eine Art Journalist ist, darf man da doch etwas mehr Hintergrundwissen und -recherche über die eigene Nasenspitze hinaus erwarten.

    Dann kehrt sich das „früher war alles anders und jetzt wird es immer schlechter“ nämlich sehr schnell zu „es hat sich kaum was verändert, außer der Empörungskultur des Internets“ um. Auch Spieltiefen in Sdtat-Sets waren früher nur vier Noppen und Farbabweichungen hatte ich im Dark Green schon 2008 bei den Castle Sets, so genau hat damals einfach nur niemand hingeschaut.

    Mehr Fakten helfen aber gegen die Meinungsmache nach „Gefühl“, weshalb ich dich bitten würden, dem „R“ in RLFM auch Sorge zu tragen 🙂

    Viele Grüße
    ein treuer Leser seit 2018

    • Lieben Dank für die Hinweise!

      Da ich mir nicht sicher war, wie es im Jahrzehnt vor meinen Dark Ages ablief, habe ich dies erwähnt. Top, dass du die Info vorliegen hast. Und die Umstellung auf den Euro hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm, obwohl ich damals bei einer Bank eine Ausbildung gemacht habe. 🙂

  38. Ob die Preiserhöhungen notwendig waren, oder unter Greedflation fallen, werden ja die nächsten Geschäftsberichte zeigen.
    Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass die Erhöhungen in dem Ausmaß notwendig sind – so wird zum Beispiel die Produktion schon seit Jahren in immer billigere Länder verlagert (Vietnam hatte letztes Jahr 1% Inflation, für heuer rechnet man mit 3%), der Wechsel von DHL zu DPD hat wohl auch ein paar Cents gespart 😀
    Andererseits gibt es immer mehr Aktivitäten, bei denen man sich fragt, ob die sich wirklich rechnen, oder ob da nur Geld verbrannt wird. Immer mehr Shops, in denen mit Ausnahme von Weihnachten mehr Mitarbeiter als Kunden drin sind, oder die nur als teure Imagemaßnahme dienen (zB Leicester Square), neue Produktlinien bei denen der Misserfolg von Tag 1 an vorprogrammiert war, Lizenzsets in Kleinstnischen, zuviel Wiederholung (kein Wunder, wenn das x-te Fußballstadion auf der Resterampe verramscht werden muss), schon wieder eine Digitalisierungs-Initiative die keiner braucht (Lego ist doch DAS Nicht-Digitale Spielzeug und gerade deshalb beliebt), irrsinnig teure Beratungsunternehmen die den Leuten im Headoffice erklären wie sie ihren Job zu tun hätten, und parallel zum Preisanstieg im eigenen Vertrieb aber immer mehr Preiswettbewerb bei anderen großen Anbietern (der UVP von Lego ist heute nicht mehr wert als bei Samsung 😀 ).
    Ich glaube, Lego würde es gut tun sich wieder auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren. Die letzte (existenzbedrohende) Krise ist noch nicht so lange her, dass man sie schon vergessen haben kann. Aber es gibt da wohl im Management ein paar abgehobene Visionäre, die in Lego nicht einfach nur einen dänischen Spielzeughersteller mit globaler Beliebtheit sehen, sondern etwas „Größeres“.

    Prinzipiell muss ich als Lego-Fan natürlich ein Interesse haben, dass es dem Unternehmen gut geht. Und wenn die Sets dann so teuer sein müssen, soll das sein. Ich habe nur den Glauben daran verloren, dass sie wirklich so teuer sein müssen.
    Den Hogwarts Express werde ich auslassen, obwohl ich seit Jahren jedes HP Set kaufe. Und ich überlege konkret, mich von der einen oder anderen Linie komplett zu trennen (wie eben Harry Potter).
    Vor wenigen Jahren war ich bei vielleicht 500 Euro im Jahr für Lego, in den letzten Jahren ist das auf 1.500-2.000 Euro gestiegen, weil nicht mehr 2 oder 3 größere Sets um 200 Euro auf den Markt kommen, sondern fast monatlich ein Set um 300, 400, jetzt schon 500 Euro.
    Ich glaube es wird Zeit für ein Detox – ein Modular, das Weihnachtsset, und maximal 1 anderes großes Set pro Jahr.

  39. Lego wird immer unverschämter. Wenn wir hier einfach mal bei Harry Potter bleiben. Schaut euch die ucs Sets davor an. Mehr Teile, weniger Geld. Qualitativ will ich gar nicht erst anfangen. Zerkratzt Steine, geknickte Stickerbögen usw. Traurig. Und solange bei den AFOL Sets Aufkleber dabei sind, sind Preis einfach ein Arschtritt für jeden Liebhaber. Ich persönlich schau mich jetzt schon länger bei Drittanbietern um. Da wird aus ehemals LegoCity Klemmbausteine City.

    Eins muss mann noch lassen. Die modular Bildungs sind gut durchdacht und preislich noch im Rahmen, steckt aber auch keine Lizenz dahinter mit der mann Gewinne einfährt.

  40. Ist ja wahnsinn,wie viel komentare über Preiserhöhung.hab da mal nen Vorschlag,lasst das Set doch einfach im Laden stehen,kauft euch das was Euch im Preis zusagt,ich möchte unbedingt die Titanic haben,aber 630 euro ist es mir nicht wert,anderen schon.habe mir die Burg gegönnt,lange gespart,finde 400 ok,für mich persönlich jedenfalls.Sicher gibt es genug ,die nicht soviel Geld für Lego ausgeben können,aber warum diese Aufregung.Solange wir uns noch Lego kaufen können geht es uns doch gut.man kann auch mal auf ein Set verzichten,auf Lebensmittel und Energie wie Strom und Gas nicht.

    • Der Artikel ist extra dafür geschrieben worden, dass man sich hier über die Preiserhöhung äußert und Du beschwerst dich darüber, dass die Leute hier über Preiserhöhungen diskutieren. Merkste selber, oder?

  41. Ein sehr schwieriges und heiß diskutiertes Thema, aber ich glaube ich kann mich hier nur vorrangig mit meiner eigenen Position dazu einschalten: Seitdem ich vor ca. 2 Jahren meinen Dark Ages entstiegen bin, habe ich immer wieder und gerne zum großen Millennium Falcon und der Mos Eisley Cantina herübergeschielt, bin dann aber doch immer wieder der Versuchung anderer cooler Sets erlegen (Mittelalterliche Schmiede, UCS A-Wing (weil Lieblingsraumschiff) usw.). Trotzdem habe ich immer versucht mir ein Budget zusammenzusparen, aus dem ich irgendwann schöpfen und stolz wie Bolle mit einer prall gefüllten Riesentüte aus dem LEGO Store marschieren kann (weil ich oft genug bei solchen Gelegenheiten anderen, zugegebenermaßen nicht ganz neidlos, entsprechende Blicke hinterherwarf).

    Ich hab mich viel bei Ebay bedient, um die Lücken zu füllen, die meine Dark Ages in meine Sammlung gerissen haben, aber ich hab schnell gemerkt dass das kein günstiges Hobby ist, aber dann und wann habe ich eben auch die aktuelleren Sets mitgenommen. Steigende Preise in nahezu jedem Lebensbereich haben dazu geführt, dass mein Monatsbudget immer weiter zusammengeschrumpft ist und dann eben auch nicht mehr alles drin war, was ich haben wollte. Es ist wie in allen Dingen, glaube ich und wir müssen gerade wieder lernen auch mal zu verzichten. Eben tatsächlich weil LEGO ein Luxusgut ist.

    Mos Eisley und den Falken habe ich immer noch nicht, meinen Sparstrumpf hat die wirklich wunderbare und detailverliebte Löwenburg gefressen, aber wenn ich mit Blick auf diese beiden unerreichten Ziele an Dinger wie die kommende UCS Razor Crest denke, dann kann ich leider nur resignierend mit dem Kopf schütteln und kann mich schon mal darauf einschwören genau auch hier den Rotstift anzusetzen, wo die Sets ernsthaft aufhören mich abzuholen. Ob das an meiner ziemlich „normal groß“ geschnittenen Wohnung scheitert, in der einfach kein Platz für noch mehr Steinebombast ist oder daran, dass man für lächerlich wenig einen viel zu hohen Preis verlangt (Überfall auf Ferrix, Justifier) … letztlich sind das ja alles Ausschlusskriterien, die mir als Kunde auch die Entscheidung erleichtern.

    Lichtblicke gibt es immer mal wieder (Galaxy Explorer) und wenn ich etwas wirklich bauen möchte, weil mir das Schwärmen aus den Reviews zusagt oder coole Bautechniken darin vorkommen, dann gibt es spätestens wenn sich die Figurensammler alle bedient haben, sicherlich ein paar günstige ausgeschlachtete Schiffchen, die meinen Wunsch nach meditativem Abschalten beim Bau bedienen können.

    Ja, die Preise steigen – wirklich überrascht hat mich aber stellenweise nur die Höhe der Zuschläge. Ich vermute auch, dass LEGO es zu spüren bekommen wird, wenn Familien und Haushalte hier an der entsprechenden Stelle zu sparen beginnen, aber vielleicht haben sie sich ja auch genau aus diesem Grund auf die AFOLs als Kunden gestürzt um hier die erwartbare Fallhöhe zu reduzieren. Ob das reichen wird, wenn die Gesamtwirtschaft unter den Belastungen zu leiden hat, darüber erlaube ich mir jetzt noch kein Urteil, ich kann mir aber vorstellen, dass es an LEGO nicht spurlos vorbei geht. Ein gutes Konsumklima war für LEGO schon immer ein behagliches Umfeld und danach sieht es für die nächsten Monate, vielleicht Jahre nicht aus.

  42. Moin. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Der UVP wird von Lego festgelegt, aber der Handel wünscht auch höhere UVP, damit trotz Rabatte mehr hängen bleibt. Aber der Markt ist kurz vorm überhitzen. Dann wird es auch wieder billiger. Im Lebensmittelbereich kann man es schon langsam beobachten. Beispiel: Wenn Fleisch zu teuer ist, bleibt es liegen und auf einmal fallen die Preise.

  43. Ich denke, das mit den Preiserhöhungen ist ein Thema, welches einfach jeder mit sich selbst ausmachen muss.
    Und da kann ich nur für mich sprechen, aber ich werde meinen Legokonsum auf jeden Fall einschränken. Es gibt eben so einen Punkt, an dem für mich der Gegenwert einfach nicht mehr passt. (so ähnlich wie Henry seine ulkige Rechnung in Arbeits- vs Bauzeit gemacht hat)
    Wenn ich 400+ EUR ausgebe, will ich auch einen tonnenschweren Karton nach Hause tragen, der hoch gefüllt ist.
    Und dieses Gefühl habe ich aktuell einfach bei vielen Sets nicht – da seh ich den Preis, schau mir das Bild auf der Packung an und frage mich „wo kommt der Preis her?“
    Hier ist eben auch ein Aspekt, dass Lego ja nun seit Jahren ein teures Spielzeug/Hobby darstellt. Und da man inzwischen ja nunr noch den „immer größer“ Gedanken verfolgt, werden natürlich auch die Sets von Hause aus immer teurer, sodass sich eine Preiserhöhung dann auch richtig niederschlägt.
    Und auf der anderen Seite hat man dann immer noch die teilweise absurd wirkende Rabattschlacht im Einzelhandel, die einen als Verbraucher ohne fortgeschrittenes Wirtschaftsstudium ratlos zurück lässt. Da fragt man sich dann schon, warum „ab Hersteller“ kaufen teilweise doppelt so teuer ist, wie bei einem dritten.
    Die Kernbotschaft bleibt aber: Lego ist absolut nicht wichtig und ist ein reines Luxusgut. Niemand wird gezwungen, es zu kaufen. Also, einfach Finger weg, wenn es für einen selbst zu teuer erscheint.

  44. Wenn sich die Diskussionen jetzt schon so überschlagen, bin ich echt gespannt, wenn das neue Leuchturmset vorgestellt wird 🤑

    • Stimmt, das ist bei mir schon durchgefallen, zumal es auf einer Seite offen ist, wie ich das auf den Fotos gesehen habe. Lego hat gerade einen Hang zu halben Sets entwickelt, z.B. auch die Pyramide. Wir haben ja solche Effekte schon gesehen. In den letzten Wochen sind ständig irgendwo riesige Rabatt-aktionen gelaufen. Daran sieht man schon, dass es losgeht.

      • The Storytelling Brick

        17. August 2022 um 1:03

        Nein, die eine Seite ist nicht offen und der Turm ist nicht halb. Das Bild zeigt die Verpackungsrückseite (ich vermute, du beziehst dich da auf das Material von Promobricks?), auf der der Turm im offenen Zustand zu sehen ist. Die Wand/Mauer des Leuchtturms wird abnehmbar sein (auch gut an den Steinen mit seitlichen Noppen zu erkennen), um den Blick ins Innere wie bei einem Querschnitt zu ermöglichen. Man sieht auf dem kleinen Bild auf der Verpackung auf der rechten Seite den geschlossenen Zustand (die Fassade mit den Fenstern). Und sonst, ja. Der Preis wird wohl wieder für Diskussionen sorgen^^“

        • Stimme ich Dir voll und ganz zu. Der Preis lässt sich wieder die Korken knallen bei allen die so gerne schreiben… 🙂

          Mich würde am Meisten interessieren, wie LEGO die Beleuchtung umgesetzt hat. Mit einem Leuchtstein sieht das dann wohl etwas düster aus, oder?

          Vieleicht starten Sie noch eine Kooperation mit „Lightmybricks“… Wäre doch mal was… 😉 (Nein, bekomme kein Geld für das Nennen des Namens, wäre aber schön)

          • The Storytelling Brick

            17. August 2022 um 15:45

            Der Leuchtstein wäre langweilig. Schön wäre, wenn LEGO da neue elektrische/elektronische Komponenten entwickelt hat, die unter dem Leuchtobjekt liegen. So eine Art Drehteller mit LED-Aufsatz, betrieben mit Knopfzellen. Denkbar wäre es? Denn so wie ich die Bilder interpretiere, verläuft keine Technic-Stange von unten aus dem Felsen nach oben ins Lichthaus. Kann natürlich auch nur am aktuellen Bildmaterial liegen. Die erste Lösung würde mir aber gefallen (Wunschdenken und so)^^“ Schauen wir mal, was sich LEGO hat einfallen lassen. Alles andere wäre schon arg enttäuschend.
            Jetzt schon freue ich mich allerdings auf das weiße Ruderboot und auch die Fassade/das Außengemäuer gefällt mir, weil der Leuchtturm so leicht antik/historisch wirkt. Wäre der Leuchtturm nicht irgendwie beruhigend und das Innere kuschelig eng, hätte ich ihn für den berüchtigten Ar-Men auf rauer See gehalten (beängstigend welche Gewalten da aufprallen und auch der Bau ist interessant).

  45. Persönlich kann ich die ganzen Diskussionen rund um die Preisgestaltung von Lego nicht verstehen.

    Bei Lego handelt es sich nicht etwa um eine wohltätige Organisation, sondern schlicht und ergreifend um ein gewinnorientiertes Unternehmen. Und als solches trägt Lego die Verantwortung für tausende Mitarbeiter und muss alle Handlungen strategisch und langfristig ausrichten. Wieso man Lego hier Gegenwind wünscht kann ich nicht nachvollziehen.

    Aus betriebswirtschaftlicher Sicht macht es Sinn die Preise zu erhöhen. Selbst wenn Kunden abspringen, wirken sich die höheren Preise stärker auf den Umsatz aus, als durch die voraussichtlich niedrigeren Absatzzahlen verloren geht.

    Ich habe des Gefühl ein Großteil der Community erhebt für sich selbst den Anspruch, möglichst jedes neue Set besitzen / kaufen zu können.
    Bei Lego handelt es sich um ein Luxusgut.
    Es gibt keinen Anspruch sich allen Luxus der Welt leisten zu können. Nur der Traum davon ist kostenlos. Wahrscheinlich würden hier nur wenige auf die Idee kommen, sich sämtliche Luxusuhren aus der Schweiz leisten können zu müssen.

    Wenn man sich dann aber mal mit einem teuren Lego Set belohnt, wird man hoffentlich lange Zeit Freude daran haben und sich zudem (fast) sicher sein können, kein Geld verbrannt zu haben. Gerade Sets mit beliebten Lizenzen, beispielsweise Star Wars, halten ihren Wert gut.
    Das wäre mit Sicherheit nicht so, würde Lego Sets für „umsonst“ auf den Markt werfen. Und das ist mit ein Grund, warum ich mir niemals ein „vergleichbares“ Produkt aus dem asiatischen Raum kaufen würde, nur weil es „billiger“ ist. Die will in ein paar Jahren auf dem Gebrauchtmarkt vermutlich niemand mehr haben.

    • und ich kann persönlich nicht verstehen warum Spielzeug(Plastiksteine) ein Luxusgut sein sollte. Wäre es nicht schön wenn nicht nur extrem privilegierte Kinder in Zukunft mit Lego bauen könnten? Ich weiß Lego tut auch viel Gutes und spendet einen Haufen Geld, aber ich glaube viele in der Community sind einfach traurig dass sie sich nicht mehr so viele schöne Sets leisten können wie früher. Eine Zeitlang kann man die fehlende Umsatzmenge durch Preiserhöhungen ausgleichen, aber irgendwann kommt der Tipping-Point an dem die Kernkundschaft wegbricht. Schau mal auf den Zweitmart wie wertstabil Lego gerade ist(Hab mir vor einigen Wochen ein 12 Jahre altes Modular Building, das früher für 500-600€ verkauft wurde , für knapp die Hälfte gekauft). Ich wünsche mir dass es Lego noch lange geben wird, aber trotzdem würde ihnen ein Dämpfer mal gut tun damit sie sich ein bisschen mehr Mühe geben. Man sieht ja an den Chinese New Years Sets was alles gehen würde wenn Lego eine bestimmte Kundengruppe für sich gewinnen möchte.

      • Der Stein als solches ist nicht das Luxusgut. Versuche einen Stein zu kaufen und du findest tolle Angebote. Aber ein bestimmtes Set aus einer bestimmten Zeit wird schwieriger. Das ist das Luxusgut. LEGO-Sets sind teuer und damit ein „Luxusgut“ als Set. Nicht die Steine im Set. Wollte das nur mal so kundtun… 😉

    • Natürlich kann jeder auf dem Markt einen Preis abrufen, den er gerne hätte. Genauso entscheidet der Kunde, ob er diesen Preis bezahlen will. Angebot und Nachfrage. Bin selbst gespannt, wie Lego das überleben will. Die Krise kommt bei Lego verzögert an. Die leben ja von den Vertriebspartnern. Wenn die weniger ordern, stehen zwar schöne Preise auf den Paketen, wenn die aber stehen bleiben ….

  46. Die Preiserhöhungen auf die UVP sind kein großes Problem. 90% meiner Sets kaufe ich bei Händlern die ordentliche Rabatte von 30-40% geben, bei Lego direkt eh nur zum AFOL-Day oder wenn es ein tolles GWP gibt. Die Rabatte wird es auch zukünftig geben, ansonsten bleiben die Händler auf den teuren Sets wie z.B. Ferrari Daytona für UVP 450€ sitzen. Ich habe den Chiron und Sian auch günstig bekommen, und jede Wette das wird auch beim Ferrari so sein.
    Ich werde zukünftig noch mehr selektieren und auf Angebote warten. Wenn das viele so machen, sinken früher oder später auch die Preise.

  47. Natürlich verstehe ich Lego, sie sind ein Unternehmen und müssen Umsatz und Gewinn machen. Natürlich schaut man wahrscheinlich bei Spielwaren mehr wie bei einem Unternehmen das Autoreifen oder so herstellt.
    Weiters bin auch Mega froh das Lego so einen erfolgreichen Weg eingeschlagen hat, da es in meiner Jugendzeit ja echt schlecht ausgehen hat. Ohne Lego würde mir schon was fehlen, besonders da mein Sohn gerade anfängt erste Lego Sets bzw. aus der Classic Box Dinge zu bauen und er wirklich viel Freude dabei hat :).

    Einige Dinge finde ich persönlich jedoch sehr Schade bzw. ärgern mich doch extrem.

    Sets werden sofort nach erscheinen im Preis erhöht. Da ein Lego Set ja kaum Materialkosten hat sondern eher Werkzeug/Marketing, sehe ich nicht ein Warum ein Set nach einem Monat um 30% erhöht werden muss.
    Wenn ein Set 3 Jahre am Markt ist und man erhöht die Preise um 10% dann ist das für mich völlig ok. Aber gewisse Sets werden ja in einem Jahr 2 mal um 20-30% erhöht.

    Viele Sets habe einen viel zu hohen Grundpreis (besonders bei 4+ sehe ich das gerade).
    Hier passt der Preis nicht mehr zur gebotenen Leistung. Man merkt das den Sets einfach schon total an das hier total gespart wurde.
    Ich denke es wird für die Designer schon echt schwer ein ordentliches 50€ zu machen, da der Preis einfach pro Stein zu hoch ist. Wenn dann noch 3 Minifiguren dabei sind oder ein Dino bekommst ja sowieso keine Steine dazu.

    Ob Lego Luxus ist oder nicht ist für mich egal, für mich passt die gebotene Leistung, nicht mehr und nach der Preiserhöhung noch viel weniger zur Leistung. Das finde ich doch sehr Schade.

  48. Also ich finde Lego war schon vorher nicht billig und die vorangegangene und kommende Preiserhöhung macht es nicht besser. Ich warte auch fast immer auf Rabatte, außer bei der Mittelalterlichen Schmiede wegen dem GWP.
    Ich könnte mir das alles ohne Rabatte leisten, aber ich sehe langsam für mich persönlich nicht mehr den Wert darin. Im speziellen solche großen Sets bzw. an Sammler/ Erwachsene gerichtete Sets – Qualität der Steine ist eine Sache ja, das ist ärgerlich – aber ich muss hier wieder mal die Sticker einwerfen, ja die gabs früher auch – mein Problem ist, es trübt den Bauspass, es bremst, ich habe richtig Bammel unschön aufzukleben und weiß dann: toll bei meinem 150€+ set ist dieser und jener Sticker nicht optimal. Das ist für mich nicht zufriedenstellend eigentlich.
    Ebenso natürlich wie erwähnt mit Farbe, Kratzern allg Steinqualität und da muss sich Lega halt mit der Konkurrenz vergleichen lassen. Ist ja bei anderen Waren auch so.
    Unterm Strich ist es ein Spielzeug/ Hobby und nicht lebensnotwendig, das ist das gute an der Sache.

    • The Storytelling Brick

      17. August 2022 um 16:00

      „(…) aber ich muss hier wieder mal die Sticker einwerfen, ja die gabs früher auch – mein Problem ist, es trübt den Bauspass, es bremst, ich habe richtig Bammel unschön aufzukleben und weiß dann: toll bei meinem 150€+ set ist dieser und jener Sticker nicht optimal.“

      Früher war LEGOs Zielgruppe ausschließlich Kinder und vielleicht noch Jugendliche (Technic). Die Zeiten haben sich aber insbesondere in den letzten Jahren gewandelt und es haben vermehrt Erwachsene Lego wieder für sich entdeckt. Auch die Gruppe der Eingefleischten aka die sich selbst als AFoL bezeichnende Gruppe ist stark angewachsen. Was ich sagen will, die Ansprüche von Kindern und Erwachsenen unterscheiden sich grundlegend. Da ist kein ein Topf, sondern zwei verschiedene Töpfe. Dazu kommt ja, dass es einen Unterschied macht, ob ein Set für Kinder zum Spielen produziert wird, oder ein reines Displayset für Erwachsene, das optimalerweise jahrelang das Regal schmücken soll. Das ist meinem Empfinden nach bei LEGO leider noch nicht ganz angekommen. Die 4+ -Sparte, bei der alles bedruckt wird, wirkt da dann irgendwie schon wie ein Tritt gegen das Schienbein…

      • Vielleicht bin ich da ja allein, aber als Kind war ich kein Freund von Stickern (auf Lego). Hatte primär gebrauchtes Lego und das hat man den Stickern angemerkt. Darum habe ich mich gerade über jedes bedrucktes Teil gefreut. Sticker sind eine Lösung für Produkte, die nach kurzem Gebrauch entsorgt werden.

  49. Ab wann ist denn etwas zu teuer?

    Ich finde das ist natürlich einerseits subjektiv, weil Geld nunmal unterschiedlich verteilt ist und Wert bei sowas auch eine Frage des persönlichen Geschmacks ist (es gibt Sachen, die möchte ich auch nicht geschenkt bekommen ;D), andererseits bestimmt der Preis mancher Sachen aber auch, ob Konzepte aufgehen können oder nicht.

    Daher finde ich die allermeisten 18+ Sets oder Sets mit Modellbau-/Ausstellungscharacter nicht zu teuer. Da wird irgendeine super schmale Zielgruppe angesprochen, da kommt es auf 30, 40, 50 € auch nicht mehr an, für den einmaligen Kauf. Oder die Sets sind so selten, selbst wenn man sich alles kauft, vergehen dazwischen Jahre…

    Anders sehe ich es beim klassischen Spielzeug. Davon sind zwar wenige Sets betroffen, aber eben auch, und ich finde es auch schon vor der Erhöhung zu teuer.
    Um das Lego-Konzept richtig nutzen zu können braucht man eben eine gewisse Menge Material, ohne reduziert sich auch der Spielwert nur noch auf das eigentliche Modell und das Konzept geht nicht auf.
    Daher würde ich mir wünschen, dass Creator, City (insbesondere die neuen Straßenplatten, die ich generell schon gut finde), Minecraft,…. günstiger wären. Dann kann man auch mehr bauen.

    Also allgemein nicht zu teuer, im Speziellen aber schon.

  50. Ob die Preiserhöhungen notwendig sind oder nicht kann ich nicht beurteilen. Was ich aber sagen kann, ist die Tatsache, dass es mir inzwischen zu teuer ist. Das ist nicht mal nur auf die großen Sets bezogen, von denen ich dieses Jahr bislang eines gekauft habe (das Modular). In den vergangenen waren das deutlich mehr. Es liegt auch nicht immer nur am Preis, auch das Design sagt mir öfters nicht zu. Bei der Achterbahn dachte ich zu Beginn Pflichtkauf, jetzt fiel es mir sehr leicht, sie im Laden stehen zu lassen. Das Design sagt mir schon nicht so zu und sie fährt viel zu kurz, der Preis tut dann sein übriges.

    Aber auch bei kleineren Sets sind die Preise teils utopisch. Letztens ein ziemlich kleines Ninjagoset für 40€ gesehen, direkt daneben stand aus der gleichen Reihe ein doppelt so großes für 50. Meine Jungs hatten es jedenfalls relativ schwer etwas zu finden, das im Rahmen für einen Kindergeburtstag blieb. Zwei Sets für 19,99, darunter dann die winzigen Polybags, die zwar nett, oft aber tatsächlich sehr klein sind.

    Und was die Qualität angeht, hat die aus meiner Sicht durchaus auch nachgelassen. Und da spielen für mich Dinge wie wilde Farben keine Rolle, solange ich sie nicht im fertigen Modell sehe. Aber die Klemmkraft ist teilweise zu schwach, beim Ninjagodrachen meines Sohnes fallen z.B. ständig die gleichen Teile ab (das liegt manchmal schlichtweg an den falschen Bautechniken), das Einsparen von Zweitmodellen bei technic (früher als Kind hab ich die meistens auch mal gebaut), da ist schon ein Mehrwert verloren gegangen.

    Quintessenz ist jedenfalls, dass ich, auch wenn es uns finanziell durchaus gut geht, meine Einsparungen zuletzt bei Lego durchgeführt habe und nicht bei anderen Hobbys, die ebenfalls das Potential dazu hätten.

  51. Die Preise von LEGO fand ich bisher immer „in Ordnung“. Klar ist LEGO teuer, das war es immer, aber im Vergleich zu billig Spielzeug aus China (Beyblades kosten teils 35 EURO und bestehen aus nichts oder Actionfiguren) fand ich es akzeptabel.

    Nicht die Preise an sich stoßen mir auf, sondern die mehr als fragwürdige Preispolitik. Die neue Ritterburg finde ich tatsächlich gut bepreist (8,8 ct / Teil und eine Masse an Figuren), wohingegen der Umschlagbagger einfach nur eine absolute Frechheit ist (14,4 ct / Teil). Damit liegt dieser sogar über Star Wars oder anderen Lizenzen. Oder der Caterpillar Bulldozer…

    LEGO hat sicherlich wie jedes andere Unternehmen auch empfindliche Mehrkosten (Energie, Material, Löhne, Pandemie und Krieg) und muss daher Preise anpassen, aber man bekommt mittlerweile das Gefühl, dass LEGO derzeit auch austestet, wie weit sie gehen können, bevor die Verkaufszahlen deutlich und schmerzlich abnehmen.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Menschen insbesondere durch die derzeitige, schwierige (teure) Lage nur noch ein Set kaufen, anstelle von zwei oder dreien.

    Auch wenn ich (und dafür schätze ich mich sehr glücklich) immer noch in einer Position bin, in welcher ich mir noch alles gönnen kann, was ich möchte, so verzichte ich auf Prinzip auf viele Sets, weil die Preisgestaltung frech ist.

    Technic boykottiere ich mittlerweile, Star Wars kaufe ich nur einige besondere Sets, Harry Potter ist ebenfalls fast raus und beschränkt sich nur auf Displays. IDEAS / CREATOR oder wie auch immer das sich nun schimpft macht immerhin noch was gescheites.

  52. Ob Lego zu teuer geworden ist, kann jeder selbst entscheiden. Die Foundation ist nett, ich spende mein Geld aber lieber direkt Zwecke, welche ich für sinnvoll erachte. Doch zurück zur Frage. Ich kann diese nur für mich selbst beantworten und die Antwort ist einfach, wenn ich mein Konsumverhalten anschaue. Ich kaufe sehr, sehr deutlich weniger Lego als zuvor. Ich kann es schlichtweg vor mir selbst nicht mehr verargumentieren Mondpreise zu bezahlen, welche mir zu wenig Gegenwert bieten. Lego hat schlichtweg die Relation zum Gesamtmarkt verloren. Es ist Zeit Lego nicht als magisch anzusehen und sich die Preissteigerung irgendwie selbst schmackhaft zu machen. Wir reden hier immer noch über einen Haufen Plastikteile, welche sich in Massenware günstig produzieren lassen. Lego will wie jedes umsatzorientierte Unternehmen mehr Profit machen, mehr nicht.

  53. Ich bin jetzt seit ein paar Jahren aus der Bubble raus, muss mich daher nicht mehr ärgern und kann das ganze entspannter angehen.
    Was ich lange nicht verstanden habe: hier geht es nicht um Kinderspielzeug sondern um Luxusspielzeug für Erwachsene.
    Als Lidl die Feuerwehr und die Polizei rausgeben hat, DA waren Kinder der Markt. Lego mit seinem völlig abgehobenen Preis/Leistungsverhältnis sind Kinder völlig egal.
    Daher macht es auch nur Sinn, das auf die teuren Sets nochmal 25% drauf sind. Das steht in keinem Verhältnis weil: Luxus.
    Problematisch ist nur, das sie es halt nicht so kommunizieren. Breitling kann halt sagen: Wir machen Luxusuhren für teuer Geld. Nur hätten da Kettenglieder regelmäßig unterschiedliche Farben oder wären zerkratzt würde sich das schnell in der Community rumsprechen und keiner würde da mehr Uhren kaufen.
    Die Lego Community ist da ein wenig… einfach…
    Abgesehen davon: ja alles wird teurer, Inflation, Energiekosten, blah. Da hätte es durchaus Sinn ergeben nur die gehobenen Sets anzuheben. Aber nur für die, die außer Lego nichts kaufen.

    Zum Update: ach so, 25% gehen an die Foundation. Und die gerät in Schieflage, wenn die Kunden die Preise nicht mittragen…
    Wenn ich also beschließe, das es mir nun doch endlich zu teuer ist, kann es sein, das die den Laden dicht machen, so wird weniger Gutes getan, was mich dann automatisch zu einem schlechten Menschen macht. So so…
    Hat Lego auch Fabriken, die Zynismus produzieren?

  54. Ich habe diese Diskussion jetzt eher zufällig und spät gefunden.

    Was mir aber auffällt:
    Lego geht gerade genau den Weg, den die Modelleisenbahn vor 20 Jahren ging!

    Immer mehr Neuheiten, darunter immer mehr teure und angeblich exklusive Sets. Enorme Preissteigerungen. Immer mehr Details für Experten, weg vom Kind, hin zum sammelnden Erwachsenen. Und immer mehr Spezialbausteine, die jede Kreativität in fest vorgegebene Bahnen lenken. Ein Abbild der Wirklichkeit statt der kindlichen Phantasie.

    Und jede Menge „Experten“, die sabbernd jedes noch so kleine Detail kritisiert und sich an jeder Kleinigkeit aufgegeilt haben und die die Firmen immer weiter weg vom Kind gedrängt haben.

    Der eigentliche Geist von Lego, das Ausleben der kindlichen Kreativität, ist in meinen Augen leider schon tot. Was kultiviert wird, ist die Erinnerung von Erwachsenen an die Zeit, als sie selbst noch Kinder waren – dazu tragen auch die vielen Franchise bei.

    Die Modellbahn hat das nicht mal 15 Jahre durchgehalten, danach waren alle Unternehmen mindestens einmal pleite und der große Sammelhype bald darauf auch. Ich gebe Lego noch maximal 10 Jahre, wenn sie genau so weitermachen.

  55. Also ich kann nur eines dazu sagen…meine Familie führt 2 große Geschäfte, wir sind vor 5 Jahren von Australien nach Deutschland und neue Standorte eröffnet. Ein Standort wurde geschlossen und zurück nach Australien verlegt. Hier minus und in Australien sofort wieder Gewinn! Meine Familie wird Deutschland verlassen wenn sich in DE nichts ändert
    Alles wurde sehr viel teurer, nicht nur Lego und die 25% reichen bei weitem nicht um mit Gewinn am Ende da stehen zu können

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