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Umfrage: Stiehlt LEGO MOC-Ideen von der Ideas-Plattform?

Vergleich: Ideas Projekte und LEGO Sets

Vergleich: Ideas Projekte und LEGO Sets | © ken_he_moc

Stiehlt LEGO MOC-Ideen von der Ideas-Plattform? Uns erreichte eine Zuschrift eines Lesers. Lasst uns darüber sachlich reden!

Ein Thema bewegt die Community seit Jahren: Bedient sich LEGO in Billund an der LEGO Ideas-Plattform, um zwar nicht einzig hinsichtlich der realisierten und umgesetzten Ideen? Werden darüber hinaus Ideen übernommen, um Sets zu realisieren?

Die Hintergründe

Wir haben das Thema schon des Öfteren in Billund thematisiert. Die gängigste Antwort ist: „Unser Set war bereits in der Entwicklung.“ Die Entwicklungszeit für ein Set beträgt in der Regel zwei Jahre, manchmal kann es aber auch schneller gehen. Klar aber ist: In den letzten beiden Jahren haben sich jene Fälle wiederholt, in denen Ideas-Modelle, die noch im Rennen waren, von realen Kauf-Sets in den Schatten gestellt und somit aller Chancen einer Realisierung beraubt wurden. Nun mag es naheliegend sein, wenn bereits ein 21108 Ecto-1 erschienen ist, auch an einem Hauptquartier zu arbeiten. Und zwar für das Design-Team in Billund als auch Baumeister in ihren Zimmern. In anderen Fällen aber war es zeitlich ein „knappes“ Rennen. ken_he_moc ist selbst als Ideen-Geber auf der Ideas-Plattform unterwegs und hat mir diese Nachricht zukommen lassen:

Hallo LEGO, es ist genug. BITTE HÖREN SIE AUF, die Ideen der Fans zu stehlen.

Untermalt hat er seine Aussage – die wir im Rahmen der Umfrage bewusst ohne Wertung unserseits teilen – mit dem folgenden Bild. So seien auch der 10281 Bonsai und die 10278 Polizeistation zumindest angelehnt an Ideen, die sich auf der Ideas-Plattform finden. Das 10276 Kolosseum „überragt“ obendrein das Ideas-Modell. Der Set-Designer, Rok Zgalin Kobe, aber hat mir hier erst vor wenigen Tagen im Stream erzählt: Seit Jahren schon wurde überlegt, wie das Kolosseum in LEGO-Form gebracht werden kann.


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Nun also ist die Frage: Werden nicht nur in Asien Ideen von Baumeister geklaut und als Bausätze realisiert; sondern bedient sich LEGO auch selbst an Ideen, die auf der Plattform zu finden sind? Die Diskussionen wabert immer weiter durch das Netz, und womöglich lassen sich ja Ansätze finden, wie LEGO hier seine Hausaufgaben besser machen kann, um solche „Missverständnisse“ zukünftig auszuräumen.

Eure Meinung!

Glaubt ihr, es ist einfach naheliegend, einen Fiat 500 zu veröffentlichen, da schon in den Vorjahren ein Mini und Co. erschienen sind? Und welche Möglichkeiten seht ihr, um solche Probleme fortan zu umschiffen? Sollte LEGO transparent sein, und Ideen aus dem Rennen nehmen, auch wenn sie damit offenbaren würden, dass ein Set bereits in der Entwicklung ist? Es ist vertrackt, auch wir in der Redaktion haben schon einige Male darüber diskutiert und wir würden für diesen Dialog nun gerne euch mit ins Boot nehmen. Uns ist bewusst, dass dies durchaus ein heikles Thema ist. Wir hier scheuen aber nie vor Debatten zurück, und bitten euch einzig um Sachlichkeit: Jede Meinung ist herzlich willkommen!

Andres Lehmann

Einst mit LEGO City und der 12V-Eisenbahn durchgestartet, Sammler von Creator Expert, Ideas, Architecture und City Modellen und baut gerne MOCs, die hoch hinaus gehen.

63 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Zumindest ist oben schon mal erwähnt, dass es ein heikles Thema ist – ich fürche mich ein wenig vor dem, was da kommt an Kommentaren. Ich würde denken, dass es das Beste ist, wenn Lego Ideen nicht zuläßt, die schon in Arbeit sind. Aber letztlich ist es mir im Grunde eigentlich auch bissel wurscht – ich freue mich auf neue Sets und hatte bis dato immer das Gefühl, dass sich Lego mit den Designern und Ideengebern geeinigt hat, z.b., wenn es um Veränderungen geht. Möglicherweise ist die Luft aus dem Thema auch raus, wenn jetzt mit Bricklink etwas passiert – also dort Ideen früher als Bauanleitung zur Verfügung gestellt werden. Das würde mich freuen, dann könnte man auch Entwürfe haben, die nicht von Lego umgesetzt werden.

  2. Hallo,
    Ich sehe das große Problem in dieser Debatte, wenn Hobbybauer reale oder lizensierte Fahrzeuge oder Gebäude bauen, die obendrein noch sehr populär sind. Da ist die „Gefahr“ ja eigentlich schon groß, dass Lego auch an so einem Modell arbeitet und es hinterher zu Diskussionen kommt. Dies würde Modelle, wie den Fiat, die Harley, das Ghostbusters Quartier oder auch das Kolloseum betreffen. Was das Jurassic Parc set betrifft, sind die Ähnlichkeiten schon sehr verblüffend, allerdings hat Lego auch schon hier seit einiger Zeit die Lizenz. Was den Bonsai oder das Polizeiquartier betrifft, sieht man schon sehr viel markantere Unterschiede in den Designs und daher sehe ich das hier nicht so kritisch. Was MOCs betrifft gibt es ja genügend Portale, um sich auszutauschen und inspirieren zu lassen und so gibt es dann auch zwischen MOCern Situation, in denen der eine dem anderen ein Designelement kopiert. Mir selbst ist das auch schon passiert, aber mit dem Risiko muss man halt leben können, wenn man seine Bauwerke mit der Öffentlichkeit teilt. Solange dann kein dresiter Profit aus den Designs geschlagen wird, wie es die „Chinesesn“ tun, ist auch alles ok. Ich befürworte daher auch eher, wenn MOCer originelle MOCs ohne eine Lizenz auf Ideas teilen. Beste Beispiele hierfür waren das Schiff in der Flasche oder das Kugel-Labyrinth vor einigen Jahren.

    • Ich finde es schwierig, den „Chinesen“ pauschal Ideendiebstahl vorzuwerfen. Ja, es gab und gibt noch genug Firmen, die v.a. MOCs klauen. Aber es gibt auch Firmen wie CaDA, bei denen sich Lego eine Scheibe abschneiden kann, wie man Entwürfe von Fans umsetzt: Rechte am Design abkaufen und dem Kunden die Kooperation transparent machen. Bei vielen Ideas Sets könnte so das „Geschmäckle“ vermieden werden.

      • Du hast Recht!
        Aber!
        Man merkt schon, wie schwer sich Designer & CaDA tun… Heft 0, ein Johnny der den Bau aufgibt, das spricht schon Bände. Und auch beim Pista hat der Designer noch ein Zusatz PDF veröffentlicht.
        Ganz so einfach ist es nämlich nicht und da können sich alle noch 2 – 3 Scheiben bei Lego abschneiden, wobei Cobi war schon sehr sehr gut muss ich zugeben.

        • Du hast ebenfalls Recht. Aber: CaDA lernt sehr schnell. Die Bauanleitung des Lambo wurde 1:1 vom Designer übernommen. Das war ein Fehler, auch wenn man sich beeilen musste, weil andere Firmen schon den Lambo raubkopierten. Bei Brunos Pista ist der Zusammenbau sehr viel einfacher – sogar Johnny schafft es. MOC Nr. 3 und 4 der CaDA Serie verzögern sich – möglicherweise weil man sich weiter verbessern will. Bald hat man Lego wohl auch beim Bauerlebnis eingeholt – der letzte Aspekt, bei dem ich Lego noch vorne sehe.

          • 😀 ist doch super, sind wir beide der gleichen Meinung!
            Ich denke aber auch, damit werden sich die Preise angleichen. Wenn ich mehr in Qualität investiere (siehe Kreuzachsen & der neuste CaDA) und das Aufbau Erlebnis werden die Produkte teurer. Lego gerät unter Druck, das ist sicherlich auch kein Nachteil für alle hier und bewegt sich.

  3. Vielleicht braucht es einen zweiten Kanal? Ideas für die wirklich neuen Ideen – Bonsai, Kolosseum? Vielleicht Brinklink für MOCs im ‚bekannten’ Rahmen – Modular Buildings, Jurrasic World, Ghostbusters?
    Ich glaube, dass einige der Ideas-Vorschläge, die in ähnlicher Weise stattdessen von Lego direkt verwirklicht wurden, nicht wirklich neue Ideen sind, sondern eher ein Weiterdenken von bestehenden Themen. Daher haben sie auch weniger Chancen auf Verwirklichung via Ideas.

  4. Mein erster Gedanke beim neuen Modular – vor allem auch hinsichtlich des Donut Standes – klar vom IDEAS Entwurf abgekupfert. Auch die anderen aufgeführten Modelle schreien geradezu danach!

    Auf der anderen Seite – wie ist das mit der IDEAS Plattform – gibt man mit der Veröffentlichung dort nicht automatisch die Rechte seiner Idee an LEGO ab?

    Wie schon beschrieben, eine vertrackte Sache.

    Vielleicht sollte sich LEGO aktiv mit entsprechenden Baumeistern auseinandersetzten, sprich sobald etwas von LEGO übernommen wird, sollte das Gespräch gesucht werden – kann ja nicht so schwer sein und arm wird der Laden sicher auch nicht, wenn man einen finanziellen Obolus abtritt.

    So wie es jetzt abläuft hat es für mich ein Geschmäckle, wo LEGO doch selber unter „Ideenklau“ zu leiden hat. Allerdings ist die rechtliche Situation aufgrund der genutzten LEGO Plattform sicherlich anders einzuordnen.

  5. Als ich das neue modular building mit polizeistation und Donut laden gesehen hab, dachte ich mir auch schon, das Design kommt mir sehr bekannt vor. Bei einigen Dingen muss man sagen, daß man nicht viel anders machen kann ohne von der ursprünglichen Inspiration abzuweichen. Wie beim Fiat oder dem Kolosseum. Aber die anderen sind sich schon sehr ähnlich. Kann ja sein das ähnliches schon in Arbeit ist und man dann nicht zwei Modelle gleichzeitig rausbringen kann oder will. Ob sie sich jetzt direkt an den ideas Vorschlägen bedienen muss man wohl von Fall zu Fall beurteilen.

  6. Ich persönlich sehe in den verschiedenen Modellen deutliche Unterschiede. Natürlich sehen sich zwei Modelle, die nach dem gleichen realen Vorbild entworfen wurden, irgendwie ähnlich. Aber die Umsetzung im Detail unterscheidet sich. Deswegen denke ich, dass es einfach der doch eingeschränkten Anzahl an Themen geschuldete ist, dass es Überschneidungen gibt.
    Denn einerseits kann man ganz viele Dinge mit LEGO bauen, andererseits sind viele Themen schon gebaut. Wirklich komplett neue Ideen, sind rar. Das Piano war so eine wirklich neue Idee. Es wird seit Jahren eine Eisenbahn gefordert. Dass man da ein bekanntes Modell als Vorlage nimmt um den Verkauf zu fördern finde ich logisch. Und bei einem so komplexen Bau, glaube ich, dass das schon lange in Arbeit war, als es bei Ideas aufgetaucht ist.

    Übrigens kommt es häufig vor, dass mehrere Menschen die gleiche Idee haben, ohne von einander abzuschauen. Viele Entdeckungen in der Wissenschaft wurden unabhängig fast zeitgleich von mehreren Teams/Menschen gemacht. Erklärbar ist es nicht, aber das Phänomen gibt es. Warum nicht also auch bei LEGO?

  7. Ich bin mal etwas provokant und sage:

    Die Firma Lego wäre dumm wenn sie das nicht machen würde. Nur sollten sie ehrlicher damit umgehen.

    Mit Lego Ideas existiert eine Plattform, wo Fans für die Sets stimmen, für die sie Geld ausgeben würden bzw. welche Sets attraktiv sind. Selbst wenn dort viele Entwürfe durch kurzfristige Trends wie z.B. Fall Guys oder Among Us „hochgespült“ werden, sind diese Sets auch ein guter Indikator, welche Themenbereiche gerade „in“ sind. Ich glaube nicht, dass so unfassbar beliebte Sets wie der Alte Anglerladen ohne Lego Ideas jemals realisiert worden wären.

    Um dies so detailliert erheben zu können wären Unsummen für Marktforschung nötig – wenn dies überhaupt möglich ist. Bei Lego Ideas passiert das quasi umsonst. Fans entwickeln Modelle, stimmen ab, und eine Hand voll „Auserwählter“ – pro Quartal 1-3 Leute – werden dann prozentual am Umsatz beteiligt. Übrig bleiben abgelehnte Entwürfe, wo niemand am Umsatz beteiligt werden muss, die nicht verschwinden, sondern die Lego natürlich auch untersuchen kann. Selbst wenn ein Entwurf nichts taugt, kann es ja z.B. interessante Bautechniken oder Ansätze für Modelle, wo die Entwicklung stockt, geben. Jede Firma würde für so einen direkten Einblick alles geben. Hier geben es die Fans Lego auf dem Silbertablett. Also: komplett nachvollziehbar dass sich Lego dort inspirieren lässt. Die im Artikel aufgeführten Beispiele sollten Beweis genug dafür sein, dass dies anscheinend auch regelmäßig genutzt wird.

    Nun ist aber die Unternehmenssicht nur eine Seite der Medaille. Es geht auch darum, genau solche Anschuldigungen wie im Artikel zu vermeiden, seien sie jetzt berechtigt oder nicht. Und hier könnte Lego, und sollte Lego, deutlich mehr tun. Wenn die Sets wirklich fast identisch sind, ist es natürlich einfach zu behaupten, dass dort „schon seit Jahren“ dran gearbeitet wurde – das kann man sich immer so hinbiegen, dass man sich selbst von jeglichem Verdacht reinwaschen kann und selbst wenn es stimmt, bleibt ein unschöner Beigeschmack, wenn Sets sich so extrem ähneln.

    Insgesamt verfestigt sich damit bei mir der Eindruck, dass in der Firma zunehmend die Leute die Entscheidungen treffen, für die kurzfristige Kostensenkung höher im Ranking stehen als langfristig ein gutes Verhältnis zum Kunden zu entwickeln. Da möchte ich aber nicht abschweifen.

    Man könnte auf die entsprechenden Fans zugehen und sie fragen, ob man deren Entwürfe nutzen und im Gegenzug z.B. einen Gutschein im Lego Store, oder eine Nennung in der Anleitung anbieten kann. Es muss ja nicht gleich 10% vom Umsatz sein, sondern es reichen ja Gesten, dass man die Arbeit, die in die Konstruktion des Modells hineingeflossen ist, wertschätzt und anerkennt. Das kostet aber Geld und erfordert auch ein gewisses Verhältnis zu den Kunden bzw. Fans.

    • Ziemlich viel Vermutung, um nicht zu sagen ziemlich viel Unterstellung. Wie Frauke oben geschrieben hat wird es immer Themen geben die Lego und der Ideas MOCer gleichermaßen als erfolgsversprechend auf dem Schirm haben. Jeder der bei Ideas mitmacht weiß, dass er seine Idee in 99,999 % der Einreichungen ohne finanziellen Gewinn einreichen wird. Lego ist hier also in keiner Weise in irgendeiner Pflicht. Und würde Lego jeden Entwurf der bei Lego selbst schon in der Entwicklung steht ausschließen, wäre das wie ein vorgezogener Leak.

  8. Was soll den Lego machen, wenn eigene Entwürfe plötzlich bei Ideas sind? Löschen oder verbieten? Dann wüssten wir ja teils 1-2 Jahre vorher was kommen kann (einiges wird ja dann noch verworfen oder nochmal nach hinten verschoben). Letztendlich gibt es auch bei den letzen beiden Optionen nur Ärger mit den Fans. =(

    Und seien wir mal ehrlich so super kreativ sind die Ideen z.B. auch nicht…

    – ein modulares Polizei Gebäude überrascht doch niemand das gehört zum 1×1 einer Stadt
    – Zug… wir hatten schon mal ein Kroko und Lego erneuert immer wieder Sets von sich (City zB)
    – JP/JW & auch Ghostbusters… Wirklich sry.. bin kein Fan des Franchises aber es ist einer der wenigen Szenen/Sachen die mir sofort einfallen würden, wenn ich an die Reihe denke.
    – Autos/Bikes. Lego macht doch seit Jahren bekannte Modelle war doch klar das hier irgendwann diese Modelle dran kommen.

    Bei dem Rest genauso, der Bonsai hätte ich mir aber nur überrascht aber naja. Aber an sich sind Bonsais auch ein beliebter Deko Artikel für „höhere“ Büros und passt gut in die 18plus Reihe, werde mir auch einen fürs Büro gönnen. 😉

    Lego wird auch weiter ähnliche Sets anbieten, was wollen wir machen wenn Lego wieder mal eine Burg uns präsentiert? Sie verklagen, weil es eine in der Ideas Reihe gibt… Manchmal sollte man mal runter kommen und bedenken, das so ein Prozess halt länger dauert. Ein Set für ein weites Publikum zu entwickeln und es bezahlbar zu machen. Anstatt es nur für sich zu bauen! =(

  9. Klar sieht das erstmal „geklaut“ aus. Allerdings bleibt ein Fiat 500 nunmal ein Fiat 500. Und wenn man das Colosseum nachbaut, dann sehen sich ja zwangsweise alle Modelle ähnlich. Einzig bei der Polizeistation sieht es für mich schon sehr nach Plagiat aus!

    • Entschuldige, Plagiat??? Ich baue mit !!!LEGO!!!-Steinen ein (zugegeben: eigenes) Modell und nenne eine Umsetzung seitens LEGO ein Plagiat? Das passt nicht.

      Ein Vergleich: Ich entwickle über Jahre eine neue Idee für ein IT-Produkt, mit dem ich Millionen verdienen würde. Danach stelle ich das einfach so online und frage die Community wie sie es finden. Nach einigen Wochen versuche ich das Patent anzumelden und merke… ach herrje… Google hält das Patent bereits seit Day 1 meiner Veröffentlichung. Wird da jemand meckern? Klar… aber im Prinzip lief alles korrekt!

      Was LEGO angeht, ist das absolut nichts anderes.
      Allerdings bin ich da auch der Ansicht, dass man etwas transparenter an die Sache herangehen sollte. Nur leider sind dann so gut wie keine neuen Ideen mehr wirkliche Überraschungen. D.h. LEGO ist hier in einer wirklichen Zwickmühle… und da sie ihre Kohle mittlerweile einnehmen, unabhängig davon, ob ein paar AFOLs „abspringen“ sagen sie sich sicher: Schei** doch drauf!

      • Ich bin ja nur enttäuscht, dass der offizielle Bonsai so viel langweiliger ist als der von Ideas. Ich vermisse die Zierelemente und der Sockel ist dort auch schöner gelungen.

      • Naja, wie das ganze in den 200x Jahren aussah wissen wir ja alle.

        Bei den vielen hochpreisigen Modellen ist auch sicher nicht mehr nur der Nachwuchs die Zielgruppe, darüber hinaus haben die Eltern / AFOLs auch meist noch die Hoheit über die Anschaffungen für ihre Kids – so pauschal zu sagen, man kann auf die AFOLs „schei…“ würde ich daher nicht

      • @eXse
        Ich empfehle dir dringend mal das Ideas-Regelwerk mal in Ruhe zu lesen. Dein Vergleich stellt weder die Position des Fandesigners noch die Position von Lego zutreffend dar.

  10. Man muss leider sagen, dass die „Ideen“ der Community oftmals auch keine wirklichen Ideen sind und nicht wirklich originell sind. Wie die oben gezeigten Bilder zeigen, sind viele der sogenannten „Ideen“ auch nur eine in Lego umgesetzte Idee eines anderen. Natürlich gibt es auch andere MOCs, die wirklich eine eigene Kreation sind und ich möchte auch gar nicht den Aufbau schmälern, den man für ein komplexes MOC betreibt, auch wenn man letztendlich nur die Idee eines anderen in Lego verwandelt. Letztendlich sollte man die Regeln von Lego Ideas vielleicht auch mal lesen, wenn man damit nicht einverstanden ist, wird man ja auch nicht gezwungen seine „Ideen“ auf der Seite zu veröffentlichen.

    • Das ist das was ich angesprochen habe – dir rechtliche Sache ist in meinen Augen klar – sobald man bei IDEAS etwas veröffentlicht, hat LEGO da freien Zugriff drauf und das sollte einem auch klar sein.

      Dennoch hat die Argumentation die LEGO wählt in meinen Augen ein Geschmäckle – „hatten wir schon selber in der Pipeline“ – finde ich etwas zu abgedroschen!

      Warum nicht einfach ehrlich sein, den Fanentwurf dankend erwähnen, evtl. sogar einen kleinen Obolus an den Baumeister (und sei es ein LEGO Gutschein) und die Sache ist gegessen.

      So hält man die Leute auch bei der Stange

  11. Bei dem Tim Burton Batmobile habe ich mich richtig geärgert! Hatte ein Jahr davor die Bauanleitung für einen tollen MOC im Internet gekauft und das Auto gebaut und zack bringt Lego es raus. Die Lego Version ist klar größer und günstiger, aber war schön ärgerlich.
    Deswegen hadere ich noch mit dem kauf der Anleitung für den DeLorean. Der sieht richtig gut aus, aber hab angst das Lego auch einen raus bringt.

  12. Es ist immer wieder interessant zu sehen wie hoch der bias hier doch ist. Wenn ein chinesischer Hersteller etwas rausbringt was auch nur im entferntesten an ein MOC angelegt ist schreien alle los. Wenn Lego ein komplettes MOC fast 1:1 kopiert wären ihnen ja die Hände gebunden.
    Zum Verständnis: Ich bin ein absoluter Gegner vom Diebstahl geistigen Eigentums, aber es sollten doch gleiche Maßstäbe für alle angesetzt werden

    • Es gibt ja immernoch den Unterschied, dass man mit der Veröffentlichung von Ideen auf Lego Ideas gewissen Regeln zustimmt und man somit das Recht für eine gewisse Zeit erlangt. Während andere Hersteller dies nicht tun un mehr oder weniger die Ideen einfach verkaufen.

    • Wie schon des Öfteren geschrieben, gebe ich als Fandesigner meine Rechte an LEGO ab. Freiwillig. Das heißt, ich erlaube LEGO (und allein LEGO!), meine Ideen, Bautechniken, Konzepte, etc. zu nutzen, ohne mich in irgendeiner Form darüber zu informieren (außer bei der Realisierung von 10K-Entwürfen). Wenn ein Fremdhersteller diese Idee für sich nutzt, so nutzt er damit die Rechte anderer. Denn LEGO ist der Eigentümer, nicht der Hersteller, LEGO klaut also nicht, der Fremdhersteller in gewissem Sinne vielleicht schon. Ich als Designer darf mich also nicht darüber ärgern, wenn LEGO meine Idee aufgreift (auch wenn es schade wäre, wenn mein Projekt 10000 Unterstützer bekommt und abgelehnt wird, weil LEGO drei Tage später mit demselben Konzept um die Ecke kommt), wenn der Fremdhersteller dagegen mein Modell nutzt, vergreift er sich da am Recht von LEGO.
      Natürlich ist immer die Frage, wie originell ein Modell ist. Ein Fiat 500 liegt auf der Hand, z.B. eine fiktive Raumstation eher nicht. Im ersten Fall wäre auch dem Fremdhersteller nichts (oder wenig, je nach Umfang des „Diebstahls“) anzulasten, im letzteren schon.
      Letztlich muss ich aber sagen, dass ich als Fandesigner damit rechnen muss, dass meine Idee von anderen ebenfalls gehabt wird (mir ist das vor einigen Tagen erst passiert – monatelange Entwicklungszeit zunichte, weil ein anderer schneller war), und daher auch nichts wirklich tun kann. Ich bin geneigt zu sagen: Es ist halt so. Ich will Aufmerksamkeit, und ich bekomme sie. Nur anders als vorgstellt.

      Hinweis: Ich bin kein Jurist – sollte ich die rechtlichen Begrifflichkeiten falsch nutzen, entschuldigt dies bitte damit.

  13. Ist es nicht so, dass man die Rechte an allem was man auf der Ideas-Plattform hochlädt eh an LEGO abgibt?

  14. Term of Service 1.9:

    Abschnitt II., Unterabschnitt (i.), Absatz 6:
    […]
    You agree that if the LEGO Group introduces a product similar to your idea or contest entry, whether accepted to or rejected from the site, you understand and acknowledge that any coincidence is unintentional, agree to indemnify and hold LEGO harmless and release LEGO from any and all claims of infringement.
    […]

    Damit ist das Thema der „Legalität“ wohl erst mal durch!
    Moralisch kann man ab da natürlich weiter diskutieren.

  15. Ich denke, irgendwo in der Mitte wird die Wahrheit liegen.
    Wie meine Vorredner schon des öfteren geschrieben haben: wenn es bei einem Ideas-Entwurf um ein bekanntes Gebäude, Fahrzeug oder ein Stück Popkultur geht, dann ist es ja nicht überraschend, dass sich verschiedene Entwürfe ähneln. Wer da letztlich wann welchen Entwurf als erstes auf dem Tisch oder in der Schublade hatte, bleibt die Frage und da wird Lego sich sicherlich nicht in die Karten schauen lassen – warum auch.
    Desweiteren denke ich, dass sich die Designer eben von allen möglichen Dingen inspirieren lassen – bewusst und unbewusst.
    Und vielleicht bist da als Lego-Designer ja von einer Bautechnik oder von einer Idee, die du auf MOCpages, Ideas, auf Insta, bei Flickr oder bei Jonas im Iron Builder Contest gesehen hast einfach geflasht und lässt dich davon gedanklich begleiten.
    Vielleicht wird auch gezielt irgendwo „abgeschaut“, aber auch das finde ich nicht direkt verwerflich – gehört es doch quasi zum täglichen Leben dazu.
    „The Simpsons did it“, ein bekanntes Zitat aus South Park (man möge bei Unkenntnis gerne googlen) trifft es eigentlich ganz gut: jede Idee war irgendwie, irgendwo, irgendwann schonmal da. Und nur, weil neben deinem Polizei-MOC auch ein Donut-Laden steht, ist diese Idee nicht neu und alles andere als deiner eigenen Kreativität zu verdanken.
    Denn der Zusammenhang zwischen Cops und Donuts ist so alt, wie der Donut selber und – ihr ahnt es: „the Simpsons did it!“

    In der Tat fänd ich es begrüßenswert, wenn Lego etwas transparenter wäre und ggf. direkt bei Einreichung des Entwurfs auf der Ideas-Plattform quasi schonmal eine Vorauswahl treffen würde, ob zur eingereichten Idee nicht schon intern ein Entwurf, ein Konzept oder ein kurz vor Release stehendes Set vorhanden ist. Das würde natürlich bedeuten, dass Lego etwaige Sets womöglich Jahre im Voraus quasi-bestätigen würde, also auch nicht wirklich praktikabel.
    Gleichzeitig verstehe ich aber auch diverse MOC-Bauer nicht, die trotz besseren Wissens immer noch beispielsweise modulare Gebäude oder Ideen zu Themen, zu denen nachweislich bereits Sets existieren, einreichen und womöglich auf eine Realisierung hoffen.
    Wirklich frische, neue „Ideen“ sind ja auch nur selten dabei, wenn man mal ehrlich ist. Die fünfte Sitcom als Kulissen-Set? Ein was-auch-immer-Gebäude auf 32×32 Noppen? Ein Lego-Nachbau zu einem Videospiel, dass gerade seinen Monat Hype hat und danach wieder in der Versenkung verschwindet? Also brillante Ideen sind das alles nicht.
    Und da sind wir auch schon beim nächsten Problem, nämlich die Frequenz mit der seit einiger Zeit Entwürfe bei Ideas die Marke von 10.000 knacken und damit in die öffentliche Wahrnehmung von Fan-Seiten und Community treten.
    Denn wie soll ein LEGO-Entwurf mit hier und da 1-2 Jahre Entwicklungszeit auf Einreichungen reagieren, die innerhalb weniger Tage und Wochen die Grenze nehmen und in die Review-Phase kommen?
    Aber ich will den Kreis jetzt nicht zu weit ziehen.
    Ich denke man muss sich frei machen vom Gedanken, dass LEGO seine Ideas-Plattform als Fanservice oder sonst was zur Verfügung stellt. Auch LEGO ist nicht die Wohlfahrt, sondern zunächst mal ein Konzern, bei dem es unterem anderem auch um Gewinnmaximierung geht.
    Das heißt im Zweifel wird Lego eine gute Idee nicht wegschmeißen und sich zu eigen machen.
    Auf der anderen Seite steht die Frage ob, und wenn ja, wie häufig das passiert. Und da glaube ich einfach: seltener als man vielleicht denkt. Ich wittere keine Verschwörung, sondern schätze dass recht eine Sache zum tragen kommt: purer Zufall.

  16. Ich glaube, einem Unternehmen, dass so groß ist und von der Kreativität lebt, ist es sehr wichtig, dass es einerseits alles was es tut, juristisch auf der sicheren Sete ist und andererseits auch Input bekommt. Das Ergebnis ist IDEAS: Alles was dort präsentiert wird kann LEGO nach eigenem Gusto nutzen. Dessen muss man sich klar sein. Die Aussicht, die Ehre zu habe, ein LEGO-Produkt entworfen zu haben und damit womöglich auch noch Geld verdienen zu können triggert die Fans, Ideen zu posten. Ist in meinen Augen auch ne tolle Sache
    Ich glaube nicht, dass LEGO selbst bewusst sagt, Mann wolle für die Nutzung irgendwelcher Designs tatsächlich nicht zahlen. Eher kann ich mir vorstellen, dass man Ideen im frühen Status auf der Plattform findet und entscheidet, dass man das auf jeden Fall selbst macht und nicht abwarten will, bis dass der Prozess durchlaufen ist. Das kann ich mir beim Fiat 500 oder beim Bonsai gut vorstellen. Ob man da vielleicht doch den Fan-Designer dran beteiligen könnte/sollte? keine Ahnung.
    Gibt es eigentlich Fan-Entwürfe, die die 10.000-Marke nicht geschafft haben und doch einem realisierten Lego-Set sehr ähnlich sehen? Da fällt mir jetzt nichts ein, wäre interessant…

    • Ja, die gibt es auch. Zum NES habe ich hier einige Entwürfe gesehen, die vor der offiziellen Ankündigung seitens LEGOs eingestellt wurden, ebenso ein Fallturm mit Rädern, die den Schwung aufnehmen. Aber in beiden Fällen handelt es sich um Abbilder aus der realen Welt – generische Ideen, wie LEGO sagt.

      • „die vor der offiziellen Ankündigung seitens LEGOs eingestellt wurden“
        Was genau meinst du damit? Hat Lego die Entwürfe gelöscht, archiviert oder gab es einen Zeitablauf?

        • Stimmt, das habe ich sehr unglücklich formuliert. Ich meinte mit eingestellt, dass sie vor der Produktvorstellung von LEGOs Modellen von den Fans hochgeladen wurden, nicht dass sie beendet wurden. Ein Hoch auf mehrdeutige Worte!

  17. Alles Spekulation! Wir wissen von keinem Entwurf, wie lange der schon bei LEGO in der Schublade lag.

  18. Also ich sehe hier, dass man sich beschwert, dass Fan Designs und Lego Designs sich „ähneln“.

    Aber eine Fiat ist ein Fiat, ein Kroko ein Kroko – wenn es eine Vorlage gibt, dann sehen sich Produkte die sich an der Vorlage anlehnen nun mal ähnlich. Auch wenn die Vorlage „nur“ ein Filmset ist (das aber auch eine reale Vorlage haben kann).

    Man sollte auch berücksichtigen, dass die Form der Funktion folgt – also alle Autos ähneln sich zu einem gewissen Grad – aber das bedeutet nicht dass einer vom anderen „abkupfert“. Genauso folgt aber ac, dass sich alle Bonsais irgendwie „ähneln“

    Gott sei dank ähneln sich nicht alle Polizeistationen – vielleicht würden dann alle wie das hässliche BB-Ding aussehen 😉

    Aber im Ernst – Das Fan Design arbeitet schon selbst im „Umfeld“ der Modulars – natürlich gibt es dann „Ähnlichkeiten“. Polizei und „Krapfen“ ist schon „ewig“ ein Klischee – dass man unabhängig auf die „Idee“ kommt ist auch kein Ding der Unmöglichkeit.

    Ich glaube man sollte hier nicht eine „sinistre Verschwörung“ von Seiten Lego vermuten – nicht alles was vier Beine hat und bellt ist auch ein Hund ;)… Aber Verschwörungstheorien sind gut zu spekulieren :…

    Ganz erhlich was würde ich als LEGO tun, wenn ich plötzlich einen Shitstorm bekomme, weil ich angeblich IDEENKLAU betreibe – na möglicherweise beende ich das Ideas Projekt…

    Wollt ihr das?

  19. Klauen ist vielleicht zu hart gesagt, aber natürlich lässt sich LEGO manchmal etwas arg von Ideas „inspirieren“. Mal abgesehen von Dingen von „konvergente(r)(m) Evolution/ Design“, wo zwei Seiten unabhängig voneinander auf fast gleiche Lösungen kommen, weil es nun mal unausweichlich durch äußere Faktoren bestimmt darauf hinausläuft, erscheint es mir öfter so, dass es erst einen Ideas Entwurf braucht, um die Verantwortlichen daran zu erinnern, dass man ja vor Jahren mal bestimmte Teile hatte und diese auch in bestimmten Farben verwenden könnte, um was nNeues zu machen. Gepaart mit einer gewissen Einfallslosigkeit der eigenen Designer, die sich mal mehr oder weniger in den Sets manifestiert, dürfte das wohl dann so ein Fall sein, wo eine plötzliche Begeisterung für eine Idee auf dem „kurzen Dienstweg“ zu einer Umsetzung führt, noch während die Sets allen frisch in Erinnerung sind oder sogar noch in der Wertung. Natürlich kann man LEGO nicht in die Karten schauen, aber ganz naiv an sich häufende Zufälle möchte ich auch nicht glauben. Irgendwas läuft bei Ideas nicht rund und wenn LEGO nicht bald was ändert, wird wohl auch dem Letzten die Lust vergehen, egal ob’s nun die fast schon unverschämte Vereinnahmung der Ideen durch das Unternehmen ist oder eben solche allzu offensichtlichen Konflikte zwischen dem Anspruch, Fans Einfluss zu gewähren, aber knallhart die interne Produktpolitik durchzuziehen.

  20. Also ich sehe das Problem bei den Regeln die nicht eindeutig sind. Lego hat die Architektur Serien und die Crwator Expert Fahrzeuge und Häuser. Alles das in diese Kategorie fällt sollte von vorne herein nicht zulässig sein dann wäre ne große Gruppe schon weg von Leuten die Ideen einreichen. Ich bin mir bei Ideas nicht sicher aber man gibt mit dem Einreichen soweit ich weiß die Idee an Lego weiter . Vielleicht muss man einfach sagen das gewisse Themen die geplant werden von Lego zum Beispiel Züge dann für die nächsten 2 Jahre gesperrt sind oder so ist ne schwierige Sache. Finde das die in China allerdings noch weiter gehen denn die klauen 1 zu 1 die Ideen und Anleitungen der Legofan Designer und das geht einfach nicht!

  21. Mal etwas provokant: Verschwörungstheorie, Teil 1:
    Man suche aus Tausenden eingereichter Ideas Entwürfe und einer entsprechend großen Zahl LEGO Sets die acht raus, die sich ähnlich sind, stelle sie einander gegenüber und veröffentliche das ganze unter dem Hashtag: „LEGO klaut Ideen bei seinen Fans“.

    Hat mal jemand „LEGO Bonsai“ gegoogelt? Unzählige Versionen, die alle -Überraschung- irgendwie ähnlich sind. Oder man gebe zehn talentierten LEGO MOCern die Aufgabe, das Ghostbusters HQ nachzubauen. Wie groß werden die Unterschiede da wohl sein?

    Verwunderlich wäre eher, wenn man keine ähnlichen Sets finden würde. Die acht Vergleichssets sind dabei noch wenig.

    Wie viele der bei IDEAS eingestellten Fan-Entwürfe gehen in die gleiche Richtung, sowohl was Entwurf als auch Umsetzung betrifft? Der eine hat Glück, und kriegt die Unterstützer zusammen, der andere eben nicht, obwohl der Entwurf nahezu identisch ist. Und wie viele davon gleichen Fan-Entwürfen, die nicht bei IDEAS eingestellt wurden? Da scheint es eine wahre Plagiatsmafia innerhalb der Fangemeinde zu geben…

    Und welches Thema gibt es nicht bereits als MOC? Ich wage mal zu behaupten, dass es nichts auf der Welt gibt, dass nicht irgendjemand irgendwo als LEGO Modell nachgebaut hat (viele davon abseits von IDEAS vorgestellt (YT, FB, Twitter, Flickr…….).

    LEGO veröffentlicht jedes Jahr gefühlt mehr IDEAS Sets. Teilweise weichen diese erheblich vom Fan-Entwurf ab. Trotzdem bekommt der Fan-Designer sein Stück vom Kuchen ab. Und bei diesem Stück (wie war das? 1€ / Set? Oder 1% vom Umsatz?) bin ich sicher, dass es sich auch nicht mal ansatzweise auf die Bilanz von LEGO auswirkt.
    Und dann „klaut“ LEGO acht Sets (oder 10? oder 20? sicherlich lassen sich mehr Vergleiche finden). Um Geld zu sparen?

    Dass LEGO die Rechte der eingereichten Sets übernimmt ist doch logisch. Natürlich müssen sie die Kontrolle über ein Set behalten, dass sie u.U. veröffentlichen werden. Da geht es aus meiner Sicht am allerwenigsten um den Entwurf selbst (wieso verklagt niemand LEGO, der privat einen Fiat 500 (oder Bonsai) gebaut hat (und die Rechte nicht über IDEAS an LEGO abgegeben hat), welcher dann von LEGO in ähnlicher Form als Set herausgebracht wird? Man könnte ja auch den MOCer verklagen, der einen Entwurf bei IDEAS einstellt, den man selbst vorher bereits fast identisch gebaut hat…).

    Was also bleibt übrig?

    Ein gefundenes Fressen für Verschwörungstheoretiker, basierend auf einem verschwindend kleinen Vergleich im Gegensatz zur Masse an MOCs und LEGO Sets. LEGO nutzt die Fans aus, wird sich damit zugrunde richten, IDEAS bricht zusammen, die Fans wenden sich alle ab, LEGO kriegt selbst ohnehin nichts mehr auf die Reihe, und die Erde ist eine Scheibe. Sieht man ja.
    Viel Spaß damit! 🙂

    • Vielen Dank, du sprichst mir aus der Seele.
      Ehrlich, ich musste laut lachen, als ich oben die Gegenüberstellung sah: Ideenklau bei Lizenzsets, Fahrzeugen, Modular Buildings? Dass sich dort gute Entwürfe / Sets gleichen ergibt sich von selbst.
      Naja, aber VTs machen halt leider nicht vorm Hobby halt.

  22. Ein Hoch auf eure Diskusionskultur 👍
    Ich hatte echt Sorge, dass es hier heißer zugeht.

    Zum Thema:
    Ich denke mit den Regeln der Ideas Plattform ist das Rechtliche geregelt und Lego macht hier nichts, dass sie nicht dürfen.

    Ich kann mir schon vorstellen, dass Lego sich gerne der eingereichten Ideen bedient. Wenn man sich den Einfallsreichtum mancher Lego Themen/Serien anschaut, könnte man auch meinen, dass sie es Stellenweise auch bitter nötig haben. Aber das ist nur meine Meinung.

    Da rechtlich ja alles okay ist, finde ich es erstmal auch nicht schlimm, wenn sie sich an eingereichten Ideen bedienen. An die Baumeister: #WerLesenKannIstKlarImVorteil #Erwartungshaltunsmanagement

    Allerdings finde ich, dass Lego es besser machen könnte und sollte. Wenn sie sich entscheiden eine Idee für sich selbst zu verwenden, oder eine Idee bereit bei ihnen in der Umsetzung ist, könnten sie meiner Meinung nach beim entsprechenden Baumeister mindestens für Transparenz sorgen. Dann muss hinterher niemand sauer sein. Und glückliche Baumeister reichen doch bestimmt gerne weitere Ideen ein, oder?#Win-win.

    Ich würde mir an der Stelle auch keine Sorgen um „Leaks“ machen #Geheimhaltungsvereinbarung. Und selbst wenn – mal ehrlich, wer von euch liest nicht gerne die Gerüchte, welche neuen Sets wohl rauskommen werden?

  23. Ich finde die Diskussion hier spannend. Wenn alternative Hersteller ein MOC veröffentlichen gibts eine riesengroße Aufregung, wenn Lego etwas vergleichbares macht, wird es von einigen als nicht so schlimm gesehen. Das ist scheinheilig.

    • Finde beides nicht in Ordnung. Die Ideas Plattform in der aktuellen Form müsste ohnehin überarbeitet werden, aber wie halt so oft: Konzerne melken die Kuh solange es geht.

  24. Ich finde ebenfalls, dass natürlich Ideen sich ähneln, aber man muss dazu anmerken, dass z.B. ein Fiat 500 eine relativ offensichtliche Wahl für ein Creator Expert Car Set war. Die Farbe und das Design unterscheiden sich aber so stark von der IDEAS Idee, dass ich es hier für fast ausgeschlossen halte.

    Krokodil, da wird es schon interessanter, aber auch hier finde ich das Krokodil war ein sinnvolles Set für 18+ und Züge standen stark in der Nachfrage. Weiß nicht…

    Polizeistation wirkt natürlich „gestohlen“ aber 1. das Set war bestimmt schon eine Weile geplant, 2. der Donut Shop auf den in der Diskussion manchmal gezeigt wird war sehr offensichtlich als Klischee und 3. muss man auch die Designer verstehen, die möglicherweise hin und wieder selbst auf IDEAS unterwegs sind und Designs sehen, die sie nicht wieder vergessen können und vielleicht auch unterbewusst in Sets einarbeiten.

    Der Bonsai Baum ist wohl das kurioseste Beispiel, weil es nicht wirklich ein „offensichtliches Set“ ist, sondern eher eine Rand Idee, so schick der Entwurf und das Set auch sind.

  25. Hatte nicht Chris McVeigh schon Bonsai-Anleitungen seit Jahren auf seiner Homepage zum Download? Inzwischen ist er ja bei Lego. Daher überrascht mich ein Bonsai von Lego nicht wirklich…

  26. Nun da die meisten ja eher auf der Seite von Lego stehen werde ich mich mal etwas kritischer äußern.
    Meiner Meinung nach sind es schon etwas zu viele Sets die denen von Mocs ähneln, da von yufall zu sprechen trifft es hier nicht mehr. Ich glaube das Lego da durchaus, auf Ideen der Fans zurück greift, einfach weil sie da schon wissen das das ein Umsatzstärksten Set in der Pipeline haben.
    Das ist nicht fair, allerdings sind sie schlau genug, die Rechte gleich nach einreichen auf Idears für sich zu sichern.

  27. Ich finde es lustig hier… Man hat ein paar Realisten hier und der Rest ist gefühlt nur Fanboy.

    1. LEGO, ist ein Konzern der in erster Linie Geld verdienen will. Diesem obersten Ziel ist alles untergeordnet. Muss es auch sein, sonst machen die dicht.

    2. Sicher ist es bequem für LEGO über die Ideas Plattform sich Ideen reinzuholen, diese zu verwerten und sich rechtlich abzusichern. Spart ja Geld.

    3. Warum LEGO sicher Ideen verwertet und dann sagt, hatten wir alles auf Lager liegt auf der Hand, man will nicht Gefahr laufen eventuell doch mal erfolgreich verklagt zu werden, das man eine Idee erfolgreich für ein Produkt genutzt hat, für die man eigentlich ja jemanden entlohnen müsste. Das ist ja der Gedanke hinter Ideas, man reicht was ein, das hat vermutlich einen Markt/eine Nachfrage, das Set wird produziert und man bekommt Geld. Aber dazu hat LEGO einfach nicht immer Lust.

    4. Wie lange braucht ein einzelner MOCer ein Design zu schaffen? Und das Team von Designern bei LEGO, mit Zugriff auf die Ressourcen des Konzerns braucht Jahre zur Umsetzung? Wohl kaum. Genau die gleiche Aussage kann jeder machen. Selbst die Chinesen könnten behaupten, also das und das ist doch einfach logisch, daß man das als Set baut, hatten wir schon lange in der Schublade. Bei den Chinesen würde das keiner glauben. Aber bei LEGO macht ihr das? Das ist doch naiv.
    Es gibt tausende Loks und und dann wird ausgerechnet diese eine, die es als MOC gibt als Set gebaut?
    Es gibt tausende klassische Automodelle auch historische mit einer größeren Verbreitung als den alten FIAT 500, und gerade der kommt heraus? Und dann noch mit Farbabweichungen in den Steinen…
    Es gibt hunderte klassische Motorräder, sogar dutzende Modelle von Harley die bekannter sind, aber genau das hatte LEGO auf dem Schirm?

    Einfach mal logisch nachdenken und einem Konzern nicht alles glauben oder verzeihen (Stichwort Qualität, Preis, Vertriebsstruktur). Und alles wird gut.

    • Endlich ein „Realist“, der weiß wie’s läuft. Dass alle anderen Fanboys sind, ist dann ja zu erwarten.
      1.) Stimmt natürlich grundsätzlich
      2.) und 3.) kann man so sehen, muss man aber nicht.
      4.) Denkst du wirklich, ein MOCer Design erstellen ist vergleichbar mit einem Set in Serie bringen? Ein oder zwei Jahre sind für letzteres durchaus realistisch. Design, Optimierung, Qualitiy Gates, Produktionsplanung, Anleitung erstellen, Marketing / Kataloge usw.
      Nicht zu vergesssen, dass es definierte Zeitpunkte für den Release gibt. Je größer und internationaler der Konzern (Entwicklung und Fertigung), desto komplexer (und dadurch auch langsamer) sind die Prozesse. Das hat nichts mit den zur Verfügung stehenden Resourcen zu tun. Und ja, die Chinesen kriegen so was (oft) schneller hin. Auch dafür gibt es Gründe (Arbeitsbedingungen, Qualitätsprozesse, Produktion „vor Ort“,…).
      Von den „Tausenden“ Loks (und Automodellen…), wieviele davon glaubst du gibt es noch nicht als MOC? Da wäre die Auswahl was LEGO an Sets noch herausbringen darf ziemlich dürftig. Von der Krokodil hatte LEGO übrigens bereits 1991 und 2007 Sets herausgebracht. Lange vor IDEAS.

      Ich sehe also zwei Szenarien:
      1.) Die LEGO Designer scrollen sich durch IDEAS, schnappen sich die besten Ideen (5000 Supporter muss ja ein weltweiter Renner werden) und bringen diese als Set heraus. Der CEO lacht sich ins Fäustchen, weil er gespart hat… ja, was eigentlich, den Euro/Set für den Fan-Designer? Entwicklungskosten? Parallel dazu bringen sie hin und wieder (mittlerweile ~32 Sets) einen Fanentwurf raus, um die groß angelegte Betrugsserie zu vertuschen? Zum Glück kam noch niemand auf die Idee, LEGO Sets mit Fanentwürfen abseits der IDEAS Plattform zu vergleichen.

      2.) Bei der Menge an Modellen, sowohl von LEGO releast als auch von MOCern gestaltet, ergibt es sich zwangsläufig, dass sich Modelle gleichen. Das gilt genauso zwischen MOC Modellen untereinander, oder zwischen LEGO Sets und MOCs außerhalb von IDEAS. Und auch schon vor IDEAS. Einen wirklichen (Kosten-)Vorteil durch den Nachbau eines Modells hätte LEGO auch nicht. Zudem waren viele LEGO Designer vor ihrer LEGO Zeit bereits Teil jener MOCer Community, die fantastische Modelle erschaffen haben, und die sicherlich die Kompetenz haben das auch als LEGO Angestellter fortzuführen. (Dass auch diese mit offenen Augen durch die Welt und LEGO Ausstellungen gehen steht außer Frage).

      Mir erscheint Szenario zwei plausibler. Und das hat nichts mit Naivität zu tun, oder den Konzernen alles zu glauben.

      Aber es steht natürlich jedem frei, sich selbst eine Meinung zu bilden. Mit deinem letzten Satz bin ich aber bei dir: Einfach mal logisch nachdenken, und nicht jedes Populistenargument übernehmen. Dann wird alles gut 😉

      • Ich finde gerade mit dem Krokodil hast du einen sehr guten Punkt!
        Wo hat der MOCer eigentlich die Idee her? Von Lego geklaut? Dem Krokodil geklaut? 😉
        Da merkt man wo das Problem ist.
        Lego hat eine Colosseum, Wange auch, Mould King auch, alles Diebe? Wer hat hier von wem geklaut? Oder liegt es einfach nahe das Colosseum als Set zu realisieren?
        Natürlich guckt man sich im Markt an wes geht, soweit ich weiß sind die Brickheadz (wie schreibt man das?) auch keine Idee von Lego sondern eine Umsetzung von ihnen. Finde ich OK!
        Und ich bin auch bei dir, man merkt den Unterschied wie sich ein Set von Lego baut, da steckt viel viel Arbeit drin und ich bin jedes mal beeindruckt. Wenn man es mit Modellen aus China vergleicht, aber natürlich auch mit den eigenen MOCs.

      • Moin,

        Für die Kroko Lok kannst du noch eine Erklärung finden. Aber der Fiat, die Harley und die anderen Beispiele, die der MOCer aufführt? Was ist denn da die Erklärung?

        Ein paar mal kann es solche Treffer geben, aber je häufiger sie werden, desto auffälliger und unglaubwürdiger wird es…

        Und das mit dem Fanboy, ich möchte keinen beleidigen, es muss sich auch keiner diesen Schuh anziehen. Ich habe nur erkannt, dass man keiner Marke blind vertrauen sollte und kritisch auf Unstimmigkeiten blicken sollte. Wer bei Kritik gegen eine Marke reagiert, als habe man ihn selbst angegriffen, sollte mal in sich gehen.

        Also lange Entwicklungszeiten glaube ich nun wirklich nicht mehr. Sonst würden die nicht immer die Lizenz Sachen zeitnah zu Filmstarts hinbekommen.
        Bei LEGO hast du in der Regel keine Aufwändigen Zertifizierungen wie z. B. Bei Elektronik Produkte. Selbst bei den motorisierten Sets greifen sie auf bereits zertifizierte Komponenten zurück.

        Soweit ich weiß, kann man sich rohe Bauanleitungen generische mit Software erstellen lassen. LEGO wird sicher Profi Versionen davon haben. Und so komplex ist das Verpackungsdesign bei den meisten Sets auch nicht. Was Lego bei den hochpreisigen Techniksets bringt (Box in Box), haben manche Chinesen schon bei 50 Euro Sets. Dazu gibt es schon bei mittleren Packungen eine Kunststoff Trageschlaufe.

        Das ist kein Hexenwerk.

        Aber jeder darf seine eigene Meinung dazu haben.

    • Die Bemerkung“Fanboy“ hättest du dir sparen können.
      Ansonsten geben ich dir eigentlich Recht, vor allem Punkt 4.
      Lego braucht nie im Leben Jahre um z.B. ein Modular zu entwerfen.
      Vergleicht man Mal mit dem Iron Bilder wo die Teilnehmer pro MOC wenige Stunden bzw Tage brauchen kann ein Modular bei erfahrenen Lego Designern höchstens 6 Monate dauern bis alles ins kleinste Designer und geplant ist.
      Ich denke die Designer schauen definitiv zu Ideas, würde doch jeder von uns machen um sich eine Idee zu holen für ein MOC

      • Ich glaube Leute unterschätzen manchmal, was alles beachtet werden muss im Produktdesign generell. Wenn ich ein Modell für mich baue, dann muss es nur meinen „Standarts“ genügen und nicht denen eines weltweiten Marktes. Ich habe zum Beispiel ein Dropship im imperialen Farbschema (hellgrau und schwarz) gebaut. Das Ding ist absolut nicht stabil, sieht aber sehr gut aus. Die Stabilität stört mich bei meinem Modell nicht, weil es als Display dasteht, aber ein Kind könnte das nicht bespielen. Das wären schon erste „Probleme“ und das nur auf einem sehr niedrigem Level.

        Neue Bausteine z.B. sind nicht so einfach wie „wir wollen ein Teil was so und so aussieht“, da muss jemand richtig Arbeit reinstecken um die Formen dafür zu erstellen. Wenn wir uns z.B. mal anschauen, wie komplex manche Teile in ihrem geometrischen Aufbau sind, dann steckt da durchaus viel Arbeit drin.

        Auch müssen natürlich Grafiken erstellt werden und Fotografie gemacht werden, um das Produkt zu bewerben, von Prototypen-Erstellung ganz zu schweigen. Außerdem mahlen die Mühlen von Firmen manchmal intern auch etwas langsam, was auch zu Verzögerungen führt. Und vor allem auch Vorrausplanung. LEGO wird eine grobe Outline haben, welche Produkte sie die nächsten Jahre bringen wollen. Ich denke nicht, dass sich irgendjemand plötzlich überlegt „Oh wie wär’s mit nem Kollosseum“ und dann springen die Designer auf und rennen los und fangen an zu bauen. Dafür werden heutzutage erst Marktanalysen durchgeführt und Erfolgs- sowie Gewinnchancen ausgewertet.

        • Ich bin 100% bei dir Jonas! Gucken wir uns doch mal die Polizeiwache an, da sind neue Teile drin, alle sind scharf drauf! Aber die müssen entworfen und hergestellt werden. Dann müssen sie zum Rest passen was Klemmkraft etc pp angeht damit sie sich gut verbauen lassen. Den Prozess dafür stelle ich mir nicht so einfach vor. Der Designer sagt ich will das Teil und bekommt es? Bestimmt nicht! Dann hat der das Modell in einem bestimmten Budget zu bauen, da gibt es bestimmt > 20 Iterationen. Probebauen, Anleitung entwerfen, Verpackungsdesign.

          Dazu kommt das Modell soll gut aufbaubar sein, das Erlebnis Spaß machen und reproduzierbar gute Ergebnisse liefern.
          Soll sich verkaufen lassen, muss vermarktet werden, in ausreichender Menge lieferbar sein bla bla bla.
          Wir merken bei den Chinesen wie schnell es gehen kann und was das bedeutet. Aber auch bei denen vergeht mit einer viel schlankeren Struktur gerne mal 1/2 Jahr (zwischen Ankündigung & Verfügbarkeit), wenn man das auf Lego überträgt ….

          • Das hört sich alles plausibel an, was du da aufzählst. Und als ich das so gelesen hab dachte ich bei mir, dass Lego all das bei der Osprey vergessen hat… 😉

  28. Ich kenne nicht alle Fälle in denen LEGO „Diebstahl“ vorgeworfen wird. Aber meiner Meinung nach sind die Vorwürfe hier lächerlich.
    Von den 8 angeklagten Sets haben 6 eine „reale“ Vorlage. Sei es nun eine Kulisse in Ghostbusters oder Jurassic World, oder einfach Fahrzeugmodelle und ein 2000 Jahre altes Gebäude. Beim Fiat und Kolosseum gibt es ja sogar eine Verbindung! Der Bonsai ist eine schöne Idee, aber auch nicht erst drei Tage alt und die LEGO Version weicht so sehr vom MOC ab, da braucht man sich nichts mehr sagen.
    Bleibt die Polizeistation, und die sieht auf den ersten Blick natürlich ähnlich aus und auch der Donut Shop ist jeweils vorhanden. Wie aber schon vor mir gesagt wurde, es wird sich einfach das Klischee des amerikanischen Polizisten aufgegriffen. Und was die Farben und Bauweise angeht, muss man nur einmal nach alten US Polizeistation googlen.

  29. Statt eine Diskussion aufzumachen wäre es sinnvoller gewesen mal darstellen was die Umsetzung einer Idee bedeutet und was im Gegensatz dazu eine reine Idee ist (um welche es auch bei Ideas geht). Das eine ist rechtlich schützbar bzw. geschützt, das andere – aus gutem Grund – nicht (zumindest nicht hier). In der Diskussion wird leider alles ohne Plan durcheinander geworfen – so wie bei jeder Veröffentlichung eines Ideas Sets das der Masse nicht gefällt. Eine sachliche Diskussion wird bei einem Thema, bei dem es letztlich um die eigene Moralvorstellung geht sowieso nie möglich sein

  30. Nach all den langen Kommentaren hier eine kurze Antwort: Ja, LEGO „stiehlt“ die Ideen von ihrer IDEAS-Plattform. ABER: Das ist völlig legitim und nur logisch. Wenn ein User sein Design auf die IDEAS-Plattform lädt, tritt er alle Rechte an LEGO ab. Ich verstehe heute noch nicht, weshalb das so viele begabte Designer machen… Viele machen es zum Glück nicht mehr. Genau aus diesem Grund, da sie sonst Gratis-Arbeit für LEGO machen.

    • Kurze und knappe Gegenantwort: Nein, LEGO „stiehlt“ nicht.
      Der Fandesigner stimmt mit den Hochladen den Nutzungsbestimmung explizit zu. Im Gegensatz zur ungefragten oder unerlaubten Nutzung von (MOC)-Entwürfen, liegt es in der Hand des Designers, ob er auf Ideas teilnehmen möchte.
      Ist dir ein Fall außerhalb Ideas bekannt?

    • In der Tat kooperieren einige der besten Moccer wie Firas Abu Jaber oder Bruno Jenson mit alternativen Herstellern. Und wenn ich deren Talent hätte, würde ich es genauso machen. Das Lego bewusst stiehlt, würde ich nicht sagen. Aber das Ideas Konzept gehört dringend überholt.

  31. Ich finde Lego kopiert hier keine Sets. Die angeführten Beispiele sind Nachbauten von Lizenzthemen oder Sehenswürdigkeiten, das hat für mein Verständnis wenig mit einem MOC zu tun, da hier wenig selbst kreativ gearbeitet sondern einfach nur nachgebaut wurde.
    Themen wie der Angelladen oder das Schiff in der Flasche hingegen werden dann als Ideas Set umgesetzt, da war der Designer aber auch selbst kreativ. 🙂

    Grundsätzlich sehe ich die Ideas Seite als Möglichkeit Interesse zu bestimmten Themen bekunden zu können.
    So finde ich es auch immer wieder nett wenn Modulars eingereicht werden, gefällt mir das Thema unterstütze ich dann auch, obwohl ich mir jedesmal wieder sicher bin, dass es diese Idee nicht in die Umsetzung schaffen wird. Lego hingegen weiß dann aber, dass Interesse seitens Kunde an diesem Thema besteht und im besten Fall bekommen wir dann ein paar Jahre später ein ähnliches Modular Building.
    Ähnlich sehe ich es bei Lizenzthemen, ich unterstütze immer wieder Asterix Ideen, nicht weil mir jede so gut gefällt, sondern weil ich Lego damit zeigen möchte es besteht Interesse an der Lizenz und wenn es dann nur Brickheadz werden sollten ist das auch schon eine nette Sache. 🙂

    • Meiner Erfahrung nach erfordert gerade das Nachbauen realer Vorbilder um ein Vielfaches mehr Kreativität als ein „Fantasiemodell“: Wie schaffe ich es mit den gegebenen Teilen die charakteristischen Elemente des Vorbilds nachzubilden? Bei einem Fantasiemodell stellt sich diese Frage seltener. Daher ist eben das Nachbilden eines bekannten Vorbilds eine besonders kreative Leistung.

  32. Schön, dass ihr euch mit dem Thema befasst!
    Was man bedenken sollte ist, Lego wird wie auch viele andere Firmen, auch Projekt beenden oder auch mal kurz aus der Taufe heben.
    D.h. es könnte passieren, dass man ein Ideas Projekt nicht zulässt (oder schließt), weil man es selbst in der Pipeline hat und dann wird es doch nie veröffentlicht. Genauso andersherum. Baby Yoda soll ja auch sehr sehr schnell erschienen sein. D.h. es könnte zugelassen werden und trotzdem will man ein Set veröffentlichen.
    Auch ist die Frage bei so einem riesigen Tanker, ob das Ideas Team diese Infos überhaupt hat, das will ja der Konzern auch nicht, dass jeder dies in der Entwicklung befindlichen Projekte kennt.
    Meine 3 Cent

  33. So wie ich die Teilnahmebedingungen verstehe, tritt man als Designer ohnehin schon bei der Einreichung alle Rechte am Modell an Lego ab. Also kann aus meiner Sicht von Diebstahl keine Rede sein. Da darf man nicht überrascht sein wenn Lego sich auch abseits von Ideas von den Einreichungen inspirieren lässt, sonst würde diese Regel gar keinen Sinn ergeben.
    Sympathisch ist das natürlich nicht aber Lego war zumindest bei mir noch nie als sympathisches Unternehmen abgespeichert. Eher als profitorientiertes, eher leidlich innovatives Unternehmen wie so viele andere auch. Da muss man einfach unterscheiden zwischen Produkt und Hersteller.
    Wen das stört, der soll es halt nicht unterstützen, egal ob als Kunde oder als Designer.

  34. Mit der Polizeistation ist die Sache für mich klar. Selbstverständlich ist die Idee oder zumindest Teile davon übernommen worden. Wäre sonst ein wirklich sehr großer Zufall, an den ich nicht glaube.
    Für den Kunden aber vollkommen egal, da wir eine tolle Polizeistation bekommen die es bei Ideas vielleicht nie gegeben hätte da sie dort vielleicht nicht so viele Modulare rausbringen möchten.

  35. Ich durchaus bereit zu glauben wenn man bei Lego sagt „Das hatten wir selber schon in der Pipeline“. Generell bin ich ziemlich sicher, dass eine sehr große Menge Prototypen und durchdesignte Modelle bei Lego entwickelt wurden, die aus dem einen oder anderen Grund nicht auf den Markt gebracht wurden und sich mit den Ideen überschneiden.
    Unfair gegenüber denjenigen, die ihre Entwürfe bei Ideas einstellen, wäre es jetzt allerdings, wenn großer Zuspruch dazu führt, das man doch die eigene Variante aus der Schublade holt und die Plattform als nur als Marktforschungsinstrument missbraucht. Fair wäre es, entsprechende Entwürfe gar nicht erst anzunehmen, wenn klar ist, dass sie niemals durchkommen werden. Im jetzigen Zustand ist es so, dass man die Verwertungsrechte quasi abgibt, ohne zu wissen, dass man nie eine Chnace hatte.
    Wäre das von vorherein klar, würde der eine oder andere seine Entwürfe vermutlich gleich auf anderem Wege vermarkten.

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