Bei LEGO Ideas haben im Zeitraum Mai bis Anfang September 35 Projekte die Hürde genommen. Nun äußert sich das LEGO Ideas Team [Update].
Update 8. September: Das LEGO Ideas Team hat sich heute zu Wort gemeldet. Im Gegensatz zu zehn bis zwölf Projekten in der Vergangenheit, sei es natürlich auffällig, dass in den ersten beiden Review-Zeiträumen in diesem Jahr zunächst 26 und nun gar 35 Projekte die Hürde von 10.000 Unterstützern genommen haben. Als Ursache wird hier unter anderem die aktuelle weltweite Situation genannt: Aufgrund der Pandemie und der Lockdowns würden wir alle mehr Zeit im Netz verbringen. Kurzfristige Anpassungen und Veränderungen würde es aber nicht geben, da man die Situation zunächst weiter beobachten wolle. Aber auf längere Sicht hin stehe alles – frei übersetzt – auf dem Prüfstand und Anpassungen seien durchaus möglich. Denn Ideas solle immer das bestmögliche Erlebnis für die Community bleiben. Bezieht zu diesem Statement gerne in den Kommentaren Stellung.
Artikel vom 7. September: Nach den 26 Projekten im vorigen Zeitraum haben es im Zeitraum Mai bis Anfang September 35 Projekte geschafft, 10.000 Unterstützterstimmen einzuheimsen. Im LEGO Ideas Blog heißt es dazu: „Wow!“. Diese Einschätzung können wir teilen – Gratulation an alle Baumeister!
Alle Ideen, die ab dem heutigen Tage und bis zum 4. Januar 2021 die Marke von 10.000 Unterstützen knacken, kommen erneut in einen großen Pott, dann mit der Beschriftung „September bis Januar 2021“. Und das LEGO Ideas Team in Billund schaut sich jetzt alles in Ruhe an und ich bin gespannt, ob aufgrund der Flut an Projekten, die genügend Fans fanden, womöglich etwas am Regelwerk geändert wird.
Alsbald wird das LEGO Ideas übrigens verkünden, welche der 26 Ideen des Zeitraum Januar bis Mai den Zuschlag erhält. Jene Entwürfe werden aktuell auf ihre Machbarkeit hin geprüft. Auch Lizenzfragen werden geklärt und natürlich die Frage, ob ein ähnliches Projekt womöglich schon in der Entwicklung ist. Und das selbe „Schicksal“ ereilt dann auch die 35 Projekte und wir können sehr gespannt sein, wie viele Modelle LEGO am Ende „durchwinkt“ und in Billund der letzten Schliff anlegt wird. Bis dato hat es zwei Mal in der Ideas-Historie „Nuller-Runden“ gegeben, und es wurde keines der „damals“ immer rund zehn Projekte realisiert. Doch zuletzt waren es fast immer zwei, manchmal auch drei Projekte, die den Zuschlag erhielten und in Absprache mit den Fan-Designern umgesetzt wurden. Und was passiert bei 26, 35 und womöglich bald 50 Projekten? Was haltet ihr vom Review-Zeitraum Mai bis Anfang September? Findet ihr, 35 Projekte sprengen endgültig den Rahmen? Und habt ihr einen Favoriten? Äußert euch gerne in den Kommentaren.
Review-Zeitraum Mai bis Anfang September
» Ratatouille: ReOpen The Doors
» Fall Guys: Ultimate Knockout Course
» Medieval Market
» The Ocean House
» Temple of Hermit
» Naruto: Ichiraku Ramen Shop
» Zen Bonsai
» LEGO Doggo
» Bangladesh National Parliament (Jatiyo Sangshad Bhaban)
» Seagull Bay Lighthouse Imperial Fortress
» The Fortress – Imperial Army
» Vincent van Gogh: The Starry Night
» Gold Rush Mine Train Roller Coaster
» Schitt’s Creek: The Rosebud Motel
» Hocus Pocus – Sanderson Sisters’ Cottage
» Exploratorium
» Seasons In Time: Calendar
» Terry Pratchett’s Discworld
» Southwest 737-800 von BigPlanes-Customs
» 31 Minutos T.V. Studio.
» Sheriffs Safe with Combination Lock
» Caribbean Clipper
» BMW M1 (E26)
» Portal 2 – GLaDOS vs Chell and Wheatley
» Avatar: The Last Airbender
» Fast Food Corner
» Night At The Museum
» Trabant 601
» Animal Crossing New Horizons: Nook’s Cranny
» House from Up
» Brickwest Studios
» LEGO HeroQuest
» Community – Greendale Community College
» The Mountain Windmill
7. September 2020 um 18:16
Wenn Lego mir den BMW und den Ramen Laden gibt wäre ich schon happy und mit letzteren würde man doch wieder neue Leute haben die sich ganz sicher das Set kaufen würden. 😉
7. September 2020 um 19:19
Das Probem ist: Es gibt schon eine bestehende Lizenz. Es gab aber auch immer wieder Ausnahmen – Stichwort Disney… der Entwurf ist auf jeden Fall sehr schick. 🙂
7. September 2020 um 21:41
Von Naruto oder BMW? Und wer hat diese? =)
8. September 2020 um 16:18
Von BMW. Das Technic Motorrad… LG
7. September 2020 um 19:09
„Findet ihr, 35 Projekte sprengen endgültig den Rahmen?“
ich würde mal behaupten, dass man kaum vernünftig dagegen argumentieren kann, dass das den rahmen sprengt.
7. September 2020 um 19:25
Und sollte LEGO vier oder fünf Ideen umsetzen?
Aber davon ist nicht auszugehen… 😉
7. September 2020 um 22:37
Und warum nicht? Qualität wird sich durchsetzen. Ich wette einen Legostein, dass mehr als 4 „Ideas“ umgestzt werden.
7. September 2020 um 22:38
. . . umgesetzt sollte es heißen. 🙂
7. September 2020 um 23:00
Ich halte einen 2×4 dagegen: Zwei oder drei Projekte werden ausgewählt, nicht mehr. 😉
7. September 2020 um 20:23
Ich seh das erst mal positiv: Das Experiment “Ideas” scheint zu funktionieren. Zwar hab ich keine harten Zahlen dazu, aber *gefühlt* sind die meisten Sets aus der Linie ein Erfolg. Meines Erachtens hat die ganze Plattform noch einen sekundäre Effekt, der oft in der Diskussion untergeht: dass Lego via der Crowdsourcing-Komponente auch Menschen für ihren Brand aktivieren kann, die vielleicht bis dato ferngeblieben wären. Ideas Sets (realisiert oder nicht) werden immer öfters auf gängigen Popkultur-Kanälen besprochen. Also auch so wieder Aufmerksamkeit für Lego und potentielle Käufer aus anderen Themenwelten aktiviert.
Spannender finde ich die Frage, ob mehr Kandidaten auch bedeutet, dass generell mehr Einsendungen die Plattform erreichen? Oder werden “bessere” bzw. motiviertere Designer aktiviert, weil sie mit realisierten Sets den Beweis der Seriosität der Plattform sehen?
Muss der Qualifikationsmodus deshalb überdacht werden?Jein. Natürlich sollten parallel zur Plattform auch die Modalitäten reifen. Aber stumpf die Grenze hochzuschrauben, zbsp. auf 25’000 Stimmen, garantiert nicht, dass automatische die “besten Kandidaten” in die engere Auswahl gefiltert werden. Vielleicht hilft ein verkürzter Entscheidungs-Zyklus? In kürzeren Abständen potentielle Kandidaten vorfiltern und in eine zweite Runde schicken? Oder vielleicht den Zyklus-Modus komplett aufbrechen und jedes Kandidatenprojekt auf seiner eigenen Timeline bearbeiten?
Sollte Lego einfach mehr Ideas Sets verwirklichen? Nur weil jedes halbe Jahr 10 Sets realisiert werden könnten macht es nicht automatisch Sinn es zu tun. Kunden haben zum einen nicht unlimitierte Budgets und zum anderen hat Lego noch Standart-Linien, die Abnehmer suchen. Da werden sie Billund-intern schon arg drauf schauen, dass die diversen Business-Felder sich nicht kannibalisieren.
Ganz klar keine einfache Situation für Lego, aber eine die uns AFOLs wirklich nur als Luxus-Problem stören sollte.
7. September 2020 um 20:37
Eine sehr schöne Zusammenfassung der aktuellen Situation – und dein letzter Satz fasst es zusammen: Uns AFOLs werden immer mehr Sets aufgetischt – das ist eine gute Nachricht. 🙂
7. September 2020 um 20:26
Wenn es die entsprechenden Zielgruppen gibt, warum nicht mehr Sets ? Es muss nicht immer alles allen gefallen, wenn sowohl Bestands- als auch Neukunden bedient werden können ab dafür ! Dann kann sich zumindest keiner der Afols mehr beschweren das er zu kurz kommt.
7. September 2020 um 20:46
Ein entscheidender Faktor hierbei ist, dass nicht immer genug Ressource im Unternehmen (egal ob Lego oder einer anderen produzierenden Branche) bereitstehen, um alle Wunschprojekte auch umsetzen zu können. „Dann stellt mehr Leute ein und fahrt die Produktionskapazitäten hoch“ ist dann auch einfach gesagt aber oft kontra einem gesunden Unternehmens-Wachstum.
7. September 2020 um 20:46
Uiuiui, das Ratatouille interessiert mich auch sehr, hatte damals schon auf den Vorgängerentwurf sehr gehofft … jenseits von Lego gehört auch die Trias Kochen/Backen/Essen zu meinen Hobbys … und den Film mag ich auch.
Ich hoffe erstmal, dass das Ideas-Team einen für sich guten und vertretbaren Umgang mit der gestiegenen Zahl der Entwürfe findet! Mit dem Flügel, der Pirate Bay, dem Central Perk und dem Baumhaus haben sie ihren Job meines Erachtens hervorragend gemacht!!! Der van Gogh bleibt meine Nummer 1, gefolgt vom Exploratorium, aber es gibt in dieser Runde viele Entwürfe, über deren Umsetzung ich mich freuen würde.
7. September 2020 um 21:21
Mein Favorit diese Runde ist das Greendale Community College. Stammt aus einer meiner Lieblingsserien 😀
8. September 2020 um 6:40
Meine Favoriten sind die beiden Forts. Wenn denn eines davon als Set realisiert werden würde, schlage ich definitiv zu. Ansonsten mal die Umsetzungen abwarten.
Die Pirate Bay werde ich nun, obwohl sie mir sehr gut gefällt, wohl doch auslassen. Mit rund 60 cm Höhe passt sie nicht ins Bild bzw. in die Vitrine. Müsste extra umbauen, was ich jedoch nicht möchte, da dann zu viel Platz für andere Sets verloren gehen würde. Mit der Cantina ist zudem ein weiteres teures Set hinzugekommen, welches ich mir jedenfalls kaufen möchte, ursprünglich jedoch nicht geplant war.
7. September 2020 um 21:45
50% davon als Sets rausbringen. Und zwar als Nicht-Exclusives, kaufbar bei jedem Händler.
Das würde die aktuelle Produktpalette dann doch aufwerten wenn die Firma stattdessen den einen oder anderen Schrott aus dem Katalog rauschmeißen würde.
7. September 2020 um 21:48
Mit dem „Schrott“ generiert LEGO den meisten Umsatz, AFOL Sets machen 10 Prozent des Umsatzes aus.
8. September 2020 um 8:42
Mag sein, ich habe ja auch nicht geschrieben dass alles Schrott ist, sondern „den einen oder anderen Schrott“. Aber ganz bewusst habe ich darauf hingewiesen, dass man die Ideas-(„AFOL“-)Sets überall kaufen können sollte. Denn so ließen die sich mit noch viel höheren Stückzahlen verkaufen, garantiert.
8. September 2020 um 6:32
„Schrott“ ist relativ bzw. subjektiv. So treffen für mich tatsächlich rund 60 bis 70 % dieser Ideas Sets überhaupt nicht meinen Geschmack.
Falls du damit die Sets für Kinder meinen solltest, diese sind nach wie vor Hauptzielgruppe und generieren das Gros des Umsatzes. Fakt ist, dass es noch nie so viele Sets wie heuer gegeben hat, die dezidiert (auch) Erwachsene ansprechen (sollen). Also bitte leben und leben lassen bzw. zumindest ein klein wenig reflektieren.
8. September 2020 um 8:45
Wie ich bereits auf Andres‘ Kommentar geantwortet habe, habe ich nicht geschrieben dass alles Schrott ist, sondern „den einen oder anderen Schrott“. Also: Realisiert 17 Sets aus der Liste oben und schmeißt dafür 17x Schrott aus dem Katalog. 17x Schrott lässt sich doch leicht finden.
8. September 2020 um 9:24
Hauptsache weiterhin „Schrott“ sagen und auf keinen Fall merken, dass mit einer weniger herabschauenden Wortwahl der ganze Diskurs wohlwollender und gemeinschaftlicher ablaufen könnte…
8. September 2020 um 9:54
Diese Begrifflichkeit halte ich in diesem Zusammenhang für völlig unangebracht, da bin ich ganz bei dir. Natürlich kann ein AFOL sagen, ihm gefallen die aktuellen City-Sets nicht. Aber solche Begriffe sind da ganz gewiss nicht zielführend. :-/
8. September 2020 um 13:59
Ich entschuldige mich förmlich für die Wortwahl! Ich wollte dadurch keinen Diskurs verhindern.
Im Allgemeinen sage ich was ich denke und der Begriff „Schrott“ drängt sich mir häufig geradezu auf. Ich werde in Zukunft achtsamer schreiben.
Ich werde also in Zukunft von „nicht-so-schöne“-Sets oder ähnlich reden bzw. schreiben. Das sollte niemandem sauer aufstoßen, weil es schwache, nicht anstößig Vokabeln sind und trotzdem meine Meinung darstellen. Wenn mir doch wieder diskurs-verhindernde Vokabeln über die Lippen ähh Tastatur kommen sollten, steinigt mich mit blauen 2x4ern oder was ihr sonst so gerade herumliegen habt. Aber bitte nicht mit nicht-so-schöne-Groß-Formteilen).
9. September 2020 um 13:02
Leute, was seid ihr hier denn empfindlich das sogar das Wort“ Schrott“ nicht toleriert wird???? Es wird hier doch keiner beleidigt sondern nur eine Meinung kundgetan. Man kann es echt übertreiben mit der „Political Correctness“. Denkt mal drüber nach.
9. September 2020 um 13:07
Nein, „Schrott“ passt hier ganz und gar nicht. Das hat mit Meinung nichts zu tun, das ist einfach eine völlig unzutreffende Beschreibung in diesem Zusammenhang. Es ist ein Spielzeug. Das gibt es beim Spielzeughändler und nicht auf dem Schrottplatz. Jede kritische Stimme ist willkommen. Aber dann bitte in einer angemessenen Sprache. Vielen Dank.
9. September 2020 um 13:52
Ich finde aber dass man sehr genau differenzieren sollte ob Kritik an Produkten oder an Personen geübt wird. Bei letzterem sollten natürlich schärfere Regeln gelten, Beleidigungen gegenüber Personen sind natürlich ein no-go. Wenn man aber bzgl. Kritik an Lego-Produkten schon bei so einem harmlosen Wort wie „Schrott“ der Meinung ist das das Wort „völlig unangebracht“ sei ist das – meiner Meinung nach – ziemlich pingelig, würgt eine lebendige, interessante Diskussion ab und veranlasst zukünftige Autoren zu mehr Selbstzensur. Das finde ich einfach schade und unnötig. Aber anscheinend bin ich da nicht sensibel genug.
9. September 2020 um 13:55
In über fünf Jahren habe ich hier meine Erfahrungswerte. Wenn man „Schrott“ laufen lässt, dann ist das nur der Anfang. Wir haben den Kommentar ja freigegeben und der Autor hat sich geäußert, für mich ist hier alles ok und das Thema beendet. Es sollte sich bitte wieder um Ideas drehen. Wie immer ohne Zensur, aber mit ein wenig überlegter Wortwahl. Danke! 🙂
8. September 2020 um 5:39
Danke für die Info!
35 Projekte – das ist echt überwältigend!
Und ja, ich stimme dem zu, dass das für das Ideas Team echt eine Herausforderung werden wird. Hoffentlch werden mindestens drei Sets realisiert und es gibt keine Nullrunde! Es sind ja bereits elf Modelle, die allein ich schon gerne realisiert sehen würde (Brickwest Studios, Nachts im Museum, Karibischer Klipper, Jahreszeitenkalender, Goldminen-Achterbahn, Van Goghs Sternenklare Nacht, Die Festung, Möwenbucht, Zen Bonsai, Ozeanhaus und Ratatouille) – wobei ich zum Finanzieren aller natürlich eine Bank überfallen müsste. 🙂
Deswegen gebe ich hier meine Top-Drei zum Besten:
1. Brickwest Studios ((leider) noch nie so etwas dagewesen und vor allem so vielseitig verwendbar: für die Stadt, für ein Western Diorama und einfach auch nur als Displaymodell)
2. Ratatouille (grandios, diese Detailverliebtheit sowohl von außen wie von innen)
3. Van Goghs Sternenklare Nacht (nicht nur ein wunderbares Naturschauspiel, sondern auch eine (baustein)künstlerische Meisterleistung)
8. September 2020 um 10:28
Es dürfte inzwischen fast 20 Jahre her sein, aber zum Thema Filmstudio gab es bei Lego sogar mal eine ganze Serie (inklusive echter Kamera!).
An Ratatouille glaube ich gar nicht. Die Idee ist erst kürzlich abgelehnt worden. Warum sollte es diesmal klappen?
8. September 2020 um 10:43
Auf jeden Fall ist der Baumeister hartnäckig! 😉
8. September 2020 um 11:14
Das sei ihm zugestanden (mein voller Ernst).
Allerdings ist das für mich ein weiterer Punkt im Einreichungs-Kuddelmuddel. Diese schöne, aber eben schon mal abgelehnte, Idee kommt locker in ein zweites Review, aber andererseits werden eigens Regeln aufgestellt, die weitere Piratenschiffe aus dem Wettbewerb nehmen. Irgendwie leicht undurchsichtig …
8. September 2020 um 11:18
Ich verstehe auch nicht alle „Spielregeln“ bei Ideas und würde mir da mir Transparenz wünschen. Da bin ich ganz bei dir! Leider sind uns in diesem Jahr alle Interviews vor Ort in Billund weggebrochen, aber womöglich gehen wir noch mal ein paar Streams an, und könnten dann auch solche Dinge gerne ansprechen.
8. September 2020 um 12:03
Ich finde schon, dass die beiden Entwürfe sich gut unterscheiden. Beim zweiten Ratatouille ist das Restaurant hinzugekommen und eine komplett neue Story geschrieben.
..und nur weil eine Idee mal abgelehnt wurde, heißt das ja noch nicht, dass sie aus dem Rennen ist. Bestes Beispiel: Zelda. Seit Jahren gibt es immer mal wieder Sets zu dem Thema.
8. September 2020 um 5:55
Ach ja – und hier ist noch eine neue (?) Idee zum Ablauf bei LEGO Ideas:
Anstatt von zwei Phasen (Crowdfunding und Review) gibt es in Zukunft vier Phasen, die aber insgesamt kein Mehr an Zeit beanspruchen, dennoch uns AFOLs noch mehr einbinden, dafür aber das Ideas Team entlasten:
1. „Crowdfunding 1“: Weiterhin ist es so, dass für einen Entwurf 10.000 Stimmen gesammelt werden müssen – allerdings gibt es dafür nur noch drei (statt vier) Monate Zeit.
2. „Deleting“: Innerhalb von zwei Wochen streicht das Ideas Team die Entwürfe, die bereits auf den ersten Blick für eine Realisierung als Set unbrauchbar erscheinen (z. B. nicht möglich Lizenz, bereits zu ähnliche Sets auf dem Markt oder schon geplant, nicht vereinbar mit der Firmenphilosophie).
3. „Crowdfunding 2“: Jeder Ideas Nutzer erhält genau so viele Stimmen wie LEGO plant Ideas Sets für diesen Zeitraum herzustellen (z. B. 3 Sets). Diese Stimmen gibt der Nutzer innerhalb von zwei Wochen an die Sets ab, die er am meisten möchte.
4. „Review“: Das Ideas Team beschäftigt sich innerhalb der üblichen vier Monate ausschließlich mit den Entwürfen, die in „Crowdfunding 2“ die meisten Stimmen erhalten haben. Um noch eine Auswahl treffen zu können (falls sich erst im Laufe der Reviewphase herausstellt, dass ein Entwurf ungeeignet ist), werden genau doppelt- oder dreifach so viele von den Entwürfen mit den meisten Stimmen in die Reviewphase genommen wie letztendlich realisiert werden (also z. B. 6 bzw. 9 Entwürfe mit den höchten Stimmenzahlen). Sollten zwei oder mehrere Modelle die gleiche Stimmenzahl erreicht haben, entscheidet das Ideas Team (durch Auslosung oder Wahl innerhalb des Teams), welches von ihnen in den Review übergeht.
Was ist dazu eure Meinung?
8. September 2020 um 8:02
Ich würde sogar soweit gehen, dass es auch eine Crowd Funding Komponente im Sinne von „ich leiste für das Set bereits eine Anzahlung, weil ich das unbedingt realisiert sehen will“ geben sollte. Denn einem Projekt seine Stimme zu geben ist sehr leicht, unabhängig davon ob man je vor hat dieses Set auch zu kaufen, wenn es denn realisiert würde. Durch eine Anzahlung wurde Lego viel besser filtern können, was wirklich gekauft wird und was nur hochgevotet wurde.
8. September 2020 um 8:54
Crowdfunding geht meiner Meinung nach viel zu weit. Mittlerweile gibt es genug frustrierte Stories über Crowdfunding-Projekte (zB. auf Kickstarter oder IndieGoGo), wo am Ende das Geld weg war, aber auch kein Produkt geliefert wurde. Lego sollte tunlichst vermeiden, solche Szenarien passieren zu lassen, selbst wenn sie nie mit böswilliger Absicht sowas herleiten würden.
Die Vorzeichen sind zudem andere als bei den meisten Crowdsourcing-Projekten. Lego hat bereits alles, um neue Sets zu verwirklichen – Kapital, Infrastruktur und Mitarbeiter. Ich würde sogar behaupten, dass es selbst an Ideen nicht mangelt.
Ideas ist demnach nur oberflächlich ein spassiges Mitmach-Portal und primär ein ernsthaftes Marketing Tool, um bestehende und neue Fans für die Marke zu aktivieren. In Businesskreisen gilt: mehr Aktivität = höhere Wahrscheinlichkeit für die Marke Geld auszugeben.
Von daher sind 10’000 Stimmen auf einem Projekt für Lego wenig Indikator darüber, was die Wirtschaftlichkeit angeht. Deshalb läuft der Zähler auch beim erreichen der Marke nicht weiter. Weil für die Entscheidungsfindung ultimativ irrelevant ist, wieviele absolute Stimmen ein Projekt bekommt. Lego nimmt alle Kandidaten und durchleuchtet sie von null an auf ihre harte Wirtschaftlichkeit. Stimmen sind egal, Anzahlungen sind egal.
Mag sehr nüchtern erscheinen, aber business ist business.
8. September 2020 um 9:54
Ich verstehe deine Bedenken bezüglich eines wirklichen Crowdfundings. Aber nachdem LEGO eine wirkliche seriöse Firma ist: Möglich wäre es doch genauso wie bei dem AFOL Bricklink Crowdfunding Projekt letztes Jahr: Man erklärt sich dazu bereit, für einen oder mehrere bestimmte Entwürfe Geld zu zahlen – dieses wird aber nur dann vom Konto abgebucht, wenn der jeweilige Entwurf auch realisiert wird.
8. September 2020 um 10:51
Ich geb dir komplett Recht, dass Lego eine der Firmen wäre, die ein Crowdfunding-Ansatz und den damit verbundenen Vertrauensvorschuss nicht leichtsinning verspielen würde. Und ja, hatte ich komplett vergessen, das Bricklink-Projekt ist ein schönes Beispiel wie es auch laufen kann (selbst wenn es den ein oder anderen Hickhack mit dem Zoll gab). Nur war meiner Erinnerung nach der Ansatz verdreht. Die Sets waren glaub schon vordefiniert und von daher die Qualität eingangs schon sehr hoch.
Vielleicht ist da doch was am Crowdfunding dran, wenn es smart durchdacht ist. Auf jeden Fall würden die Projekt-Zustimmungen auf diesem Wege qualitativ gestrafft, wenn ein konkreter Geldwert dranhängt.
8. September 2020 um 9:49
Dem stimme ich voll und ganz zu – wenn’s wirklich ums Geld geht, dann überdenken die Menschen doch einiges.
8. September 2020 um 8:38
Kleiner pedantischer Einschub…
Crowdfunding: Die User um Finanzierung für die Realisierung eines Projektes fragen.
Crowdsourcing: Die User um Meinung zur Realisierung eines Projektes fragen.
Auf jeden Fall stimme ich zu, dass eine schnellere Vorsortierung von gänzlich aussichtslosen Kandidaten mehr Transparenz und Schlankheit in den Prozess bringen würde. Ich frag mich nur, ob wir Aussenstehende genug Verständnis vom Prozess haben, um bewerten zu können wie schnell so eine Entscheidung überhaupt getroffen werden kann. Ich bin mir zB. ziemlich sicher, dass die Umsetzbarkeit fast null mit „Da lässt sich ein schönes Modell draus bauen“ zu tun hat und fast alles mit „unsere wirtschaftliche Analyse haben gezeigt, dass dieses Modell Summer X an Gewinn für uns generieren würde“.
8. September 2020 um 9:19
Und noch ein pedantischer Nachschub an mich selbst:
Crowdsourcing: Die User um Meinung und/oder Partizipation zur Realisierung eines Projektes fragen.
😉
8. September 2020 um 9:16
ist doch kein Problem, ich glaube nicht dass das die Chancen einzelner Projekte schmälert. Vielmehr wird Lego aber dazu übergehen Dinge auszusuchen, die irgendwie sowieso geplant waren oder ins Konzept passen. Barracuda Bay beispielsweise. Ja, das Klavier ist sicher ein Gegenbeispiel, auf sowas wäre Lego wahrscheinlich von alleine nicht gekommen, und dafür bleibt Ideas einfach toll!
8. September 2020 um 10:03
Nach den Ergebnissen der letzten Reviews bin ich mir ebenfalls relativ sicher, dass auch das Ideas Team gewisse Vorgaben hat und bestimmte Entwürfe bevorzugt:
– Entwürfe zu Sictoms oder amerikanische Serien und Filmen scheinen beliebt zu sein
– (in etwa) lebensgroße Modelle real existierender Dinge erfreuen sich auch Beliebtheit
– geschlossene (und aufklapp- oder drehbare) Häuser lassen sich gut verkaufen, weil man damit die Café Corner Reihe ergänzen kann
– gewisse AFOL Lieblingsthemen oder Sets, die nach jahrelanger Negierung mittlerweile auch LEGO auf dem Schirm hat, dass sie gut laufen (Piraten, Burg und Zug)
Insofern wette ich, dass der Review für die Entwürfe Mai bis September folgendermaßen ausgehen wird:
– ein lizensierter Entwurf
– der Zen Bonsai
– eines der Soldatenforts
Wie werden ja sehen …
8. September 2020 um 9:30
Ha, ich freue mich auf etwa 10 der oben genannten Ideen. Ganz vorn steht das Exploratorium, natürlich dicht gefolgt von Bakery und Ratatouille. Immerhin ist es eine riesige Auswahl und die Chance, dass am Ende was für mich herauskommt ist nicht so klein. Bin gespannt. Bekommen wir im Oktober die Ergebnisse der ersten Runde? Erinnere mich zwar nicht mehr genau dran, was da dabei war, war das die Runde mit Bricks and Blooms und Studgate? Aaah, dann steigt die Spannung👍
8. September 2020 um 11:06
Ich würde mich über eine Umsetzung der Brickwest Studios, Caribbean Clipper, Seagull Bay, The Fortress – Imperial Army, Bakery und Medieval Market freuen. All diese Modelle finde ich sehr schön und würde sie mir sicher zulegen, wenn sie ausgewählt werden.
Der Rest ist sicher auch ganz nett, mit vielem kann ich nichts anfangen, bzw. habe kein Interesse daran, würde es also auch nicht kaufen.
8. September 2020 um 13:21
Frischer Artikel dazu 😃
https://ideas.lego.com/blogs/a4ae09b6-0d4c-4307-9da8-3ee9f3d368d6/post/add7c117-a3cb-463d-b255-fc27d470f855
8. September 2020 um 13:28
Viele Dank für den Hinweis! Ich passen den Artikel an. 🙂