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Eine Reise durch meine LEGO City: Schiffe versenken – Teil 35

Güterumschlag im LEGO-City-Hafen. | © Simon Brandt

Eines der am längsten nicht mehr mit Sets bedienten Unterthemen bei LEGO City ist der Hafen, den wir uns nun im 35. Teil der Reise ansehen!

Hafen – was ist denn das? Kann es wirklich sein, dass es etwas wie einen Hafen bei LEGO City gibt? Nachdem ich euch durch verschiedene Teile der Stadt geführt habe, zuletzt über die Autobahn (natürlich ordnungsgemäß mit Warnweste), sollte doch ein jeder Tourist den Eindruck gewonnen haben, es handle sich um eine reine Polizeistadt, höchstens noch ergänzt durch eine Reihe Feuerwehrleute – eben diejenigen, die für den Job bei der Polizei zu ungeschickt waren.

Selbst im Forst, wo ja eigentlich Ruhe und Entspannung herrschen sollten, ist die Polizei präsent. Einfach nur, weil ja auch die Verbrecher Urlaub machen, und man sie am besten dann verhaften kann, wenn sie am wenigsten damit rechnen, sprich, im Urlaub. Und gehen sie nicht auch danach „auf Reisen“, auf sehr lange Reisen in ein Land, das schwedische Gardinen schätzt? Nur in den Dschungel haben sich die Gesetzeshüter noch nicht getraut, das liegt aber eher an der dortigen Fauna, die in Form überlebensgroßer Karnivoren mit absonderlichem Geschmack allen Ernstes Polizisten mag. Ein typischer Fall einer schwerwiegenden Geschmacksverirrung, den man aber besser nicht kuriert.

Dennoch: Die verbleibenden Polizisten brauchen irgendwann Nachschub. Nicht in personeller Hinsicht (natürlich nicht), aber hinsichtlich des Materials, das bei atemberaubenden Verfolgungsjagden nur zu gern leidet. Denn was wäre der stahlharte Cop auf seiner 10000-PS-Maschine (so erzählt er es beim Feierabendumtrunk), wenn er nicht ab und an durch die Botanik heizen könnte (auf der Suche nach dem ultrabösen – aber dennoch schwächeren – Gangster), wobei früher oder später auch mal eine Achse zu Bruch geht? Doch nichts weiter als ein prahlsüchtiges Muttersöhnchen, eben ein Durchschnittsbürger. Dass das so nicht angeht, sollte einleuchten. Schließlich muss eben dieser Durchschnittsbürger eine gehörige Portion Respekt vor der Polizei haben. Warum auch immer.

Jedenfalls, um solche Materialschlachten kompensieren zu können, braucht es eine Möglichkeit, Nachschub zur Stadt zu bringen. Da wäre der Flughafen gut geeignet, noch besser ist es aber, eine Alternativroute zur Verfügung zu haben. Und diese läuft über den Hafen. Wie Flughafen, nur eben eine Silbe kürzer. Man kann also aus einem Flughafen einen Hafen machen. Das nennt sich LEGO. Dass es sich in LEGO City anders verhält und der Hafen doch zu den ungewöhnlicheren Ausflugszielen für Touristen gezählt werden kann, werde ich euch nun beweisen.

Überblick

In der Geschichte LEGO Citys gab es genau zwei Sets, die direkt als Hafen bezeichnet wurden, 2007 und 2011. Dann wurde es ruhig um das Thema. Und ruhende Dinge neigen dazu, in Ruhe zu bleiben… So warte ich bereits seit etlichen Jahren darauf, dass endlich wieder ein neuer Hafen erscheint. Bislang waren es ein Container- und ein Schüttgutterminal. Was ich mir, neben einem weiteren Containerterminal, wünsche, sind ein Kreuzfahrtterminal (inklusive Kreuzfahrtschiff), ein Fischereihafen und ein RoRo-Hafen nebst Docks. Mal schauen, ob meine Wünsche erhört werden oder zu unerhört sind.

Ich habe die beiden großen Hafensets nebst einigen zugehörigen Fahrzeugen und Kränen der Eisenbahnsets zu einem großen Hafen vereint, der über zwei Kajen verfügt. Beide sind über schmale Straßen miteinander verbunden, sodass die LKW und Stapler die Container und andere Güter von A nach B bringen können. Zudem habe ich ein kleines Lager für Container und ein Octan-Terminal gebaut, denen gegenüber die Güterzüge ein Gleis besitzen.

Das gesamte Areal ist aufgebockt und steht gewissermaßen im Wasser, auch wenn dieser Teil der Stadt der einzige ist, der noch nicht auf (hier blauen) Grundplatten steht. Früher oder später will ich das aber noch ändern. Weiterhin wird von den beiden Rampen, die zur Autobahn hinunterführen, eine Straße nach vorn abzweigen und über den Gang, der meine Stadt in ein U-förmiges Konstrukt teilt, als Klappbrücke in den gegenüberliegenden LKW-Tunnel führen. Da ich aber noch nicht weiß, wie ich das genau umsetze, ruht das Projekt zugunsten des (noch immer andauernden) Umbaus von Sumpf, Dschungel und Flughafen.

Der Hafen geht direkt ins Meer über, wo ich einige Schiffe platziert habe, bevor die Arktis beginnt. Dank der neuen Arktis-Sets wird der Platz aber nicht mehr reichen und die Arktis wohl weichen müssen. Durch die Eisenbahnanlage habe ich ja schon einige Erfahrung mit Weichen. Bevor ich aber endgültig Unsinn schreibe, werde ich lieber zum Hochstapler. Bewundert: (Tusch) den Containerstapler!

7992 Containerstapler

2007 mit 214 Teilen und einer Minifigur für umgerechnet 17 Euro (heutiger Wert etwa 20 Euro) erschienen, bietet das Set den ersten Reachstacker LEGO Citys. In der damals üblichen einfachen Bauweise gehalten, wirkt er doch nicht primitiv. Im Gegenteil: Die grüne Farbe gefällt mir gut und es sind einige nette Details angebracht, wie der Auspuff aus einem Trinkgefäß. Vorn besitzt das Vehikel Zwillingsreifen, um die schweren Lasten besser in den Boden umleiten zu können. Andere Möglichkeit: die Last einfach fallenlassen. Funktioniert auch.

Der Teleskoparm lässt sich ausfahren, aber auch nach oben und unten bewegen, was jedoch aufgrund der verwandten Zylinder sehr schwergängig ist. Vorteil: Der Arm sinkt nicht von selbst wieder ab. Der offene Container folgt einer Art Norm bei den City-Sets, ist nämlich über einen Haken greifbar und misst 6 x 10 Noppen (später wurden daraus dann 6 x 12 Noppen, was einfacher angeordnet werden kann). Neben dem offenen Container hier, in den die Standardpalette von 4 x 6 Noppen Größe passt, liegt dem Set auch ein roter, geschlossener Container bei, der sich bei mir im Containerlager befindet.

Insgesamt gefällt mir das Set wirklich gut und es ist eine schöne Ergänzung der damaligen Hafensets.

60169 Frachtterminal

Zehn Jahre später, 2017 erschien mit 724 Teilen und vier Minifiguren für 70 Euro, heute 60 Euro, ein Frachtterminal, das BrickLink zu den Flughafensets zählt, aber eigentlich als reines Cargo-Set gelten kann. Zunächst umfasst es einen wirklich schönen, roten Gabelstapler, der eine Palette LEGO-Sets transportiert. Grund genug, das Set zu mögen, nicht wahr? Zudem liegt dem Stapler die obligatorische Kaffeetasse bei, die bald wichtiger ist als das Lenkrad. Aber, keine Sorge!, auch das fehlt nicht, und hinter dem Sitz kann sogar eine Sackkarre mitgenommen werden.

Dazu kommt der zweite Reachstacker, der mir (nicht zuletzt dank der Ballonreifen) ausgesprochen gut gefällt. Die Farbe wirkt passend und das Manko des Greifstaplers von 2007, einen schwergängigen Arm zu haben, wurde hier durch ein Schneckengetriebe umgangen. Funktioniert und lässt für mich keine Wünsche offen.

Drittes Modell im Bunde (Schiller lässt grüßen) ist der LKW, der be- und entladen werden kann. Er verfügt über Spuren, um die Container passgenau absetzen zu können. In ihnen befinden sich ein Jetski und ein Aufsitzrasenmäher. Der LKW selbst gefällt mir ebenfalls sehr gut, er verfügt über die typische Breite von 6 Noppen, die Kaffeetasse, Rundumleuchten und Scheinwerfer sowie einen separaten Anhänger. Das einzige kleine Problem ist die Länge, da der Laster in meiner Stadt nur auf einer engen Kurve Platz findet.

Zusätzlich befindet sich ein Pförtnerhäuschen in dem Set, das ich, um eine Rückseite ergänzt, zur Zollstation am Übergang der Autobahn zum Hafen umfunktioniert habe. Das Häuschen ist in Weiß und Dunkelbeige gehalten und besitzt hellblaue Fensterscheiben, wobei sich eine der beiden zur Seite schieben lässt, um mit dem Pförtner zu verhandeln. Drei grüne Scheine, und du hast mich nie gesehen! Einverstanden? Als Antwort geht die rote Schranke hoch, an der mich besonders der Aufkleber mit dem Stoppschild reizt. Auch der Aufkleber des Cargo-Terminals auf dem schrägen Dach ist schön gestaltet und bietet einen wirklichen Abschluss des Sets.

Doch sagte ich Abschluss? Nein, denn noch ein letztes Modell liegt dem Set bei, ein Regal für insgesamt vier Paletten. Meines Wissens gab es etwas Derartiges noch in keinem anderen City-Set, nicht zuletzt, weil Industrie- und Fabrikanlagen, wo sich so etwas anböte, kaum existieren (und zum Beispiel die 60278 Suche nach dem Ganovenversteck abgesagt wurde). Dennoch wurde hier in bester City-Philosophie mit wenigen Teilen ein voluminöses Gestell erzeugt, in dem der Inhalt der Container auf die Verladung warten kann.

Insgesamt bin ich von dem Set überaus angetan, da es reichlich Spielspaß durch all die Umlademöglichkeiten bietet und zu einer Reihe von Unterthemen passt, so zum Hafen, Flughafen, Paketzentrum oder einer Fabrik. Ich fand die UVP damals deutlich zu hoch und war schon entschlossen, mir das Set nicht zu kaufen (auch wenn es mir gefiel), erst mit einem starken Rabatt wurde ich dann schwach. Nachdem ich das Set aufgebaut habe und einige Jahre besitze, sehe ich durchaus den Wert als gegeben an, da das Set wirklich groß ist, und eben besagte Spielmöglichkeiten bietet. Letzten Endes freute ich mich, wenn es ein ähnliches Set in den nächsten Jahren wieder geben sollte.

4645 Hafen

Der geringfügig kleinere der beiden Häfen erschien 2011 mit 535 Teilen und vier Minifiguren für 80 Euro, heute 70 Euro, als Schüttguthafen. So haben wir zunächst einmal einen kleinen Kipplaster in Feuerwehrrot, der einige Getreidestücke aufgeladen hat. Die absolute Quantität ist zwar (wie so oft) zu gering, genügt aber für einen ersten Eindruck. Nur nach intensivem Spiel dürfte der LKW leer sein, das Kinderzimmer aber kaum voller. Der rote und weiße Laster ist in typischer City-Manier gehalten und gefällt mir gut (und er ist nicht zu groß!).

Hauptteil des Sets ist die Verladeanlage, die im Original auf drei kleinen, 16 x 16 Noppen großen Grundplatten mit Straße (30225) stand. Zum Aufbocken habe ich sie daher auf normale Platten gesetzt und das Layout geringfügig angepasst. Die Anlage bietet ein Förderband, von dem aus das Schüttgut auf den LKW fallen kann, nebst Kran, der es vom Schiff auf den Trichter des Förderbandes transportiert. Der Kran verfügt über eine Greifschaufel an dem höhen- und längenverstellbaren Arm und ist frei um die Senkrechte drehbar.

Unter ihm befindet sich ein kleines Wartungshäuschen, das aber leer ist. Die wenigen Details – Mülleimer, Werkzeugständer und Ratte – sind allesamt außen angebracht, was zugleich mein größter Kritikpunkt an dem Set ist. Es war damals üblich, die Sets durch große Teile sehr voluminös zu gestalten, aber an Details (und Minifiguren) wurde oft massiv gespart. Eine Computereinheit, ein WC und einige Kisten hätten dem Modell gutgetan. Dafür befindet sich am Ende der Kaje (die sogar über eine Mauer verfügt) ein kleiner Pier mit Laterne, Leuchttürmchen und Angler, was wenigstens für etwas mehr Spielspaß sorgt. Trotzdem: Ohne den LKW davor wirkt die Anlage etwas leer.

Nicht minder wichtig für einen Hafen als die Verladestation ist das Schiff, hier ein Getreidefrachter, der die Überproduktion des Bauernhofs abtransportiert – oder die Unterproduktion ausgleicht. Je nachdem, wie das Wetter war. Kräht der Hahn auf dem Mist, kommt das Schiff oder bleibt, wo es ist.

Der Rumpf besteht aus zwei Formteilen und ist daher schwimmfähig, was ich bei City-Sets trotz des geringeren Bauspaßes sehr schätze. Am Bug befindet sich eine Positionslaterne und im Inneren sind zwei Getreidekammern eingebaut, die aber ebenfalls ziemlich leer sind.

Das Heck des in Bauernhof-typischem Grün und Weiß gehaltenen Schiffes bietet Platz für die aufklappbare Brücke, in der der Kapitän seine Instrumente beaufsichtigen kann. Noch fünf Minuten, dann geht das Schiff unter. Also fünf Minuten nach Nordost, meine ich, da dort ein Segelschiff bei völliger Flaute steht. Also drehen wir ab.

Unter der Brücke ist eine spartanische Kajüte eingebaut, die nichts als ein Bett beinhaltet. Hier wäre zumindest die Kaffeetasse, besser noch, ein Fernseher, nötig gewesen.

Insgesamt stehe ich dem Set zwar positiv gegenüber, aber nur insoweit, als ich es als Erweiterung des vorherigen Hafens nutze. Die restlichen Hafensets von 2011 befassten sich mit Yacht- und Motorsport, sind also bei mir am Strand verortet. Für sich allein fehlen bei dem Set leider eine Reihe Details und die Bespielbarkeit ist für ein so großes Set auch nur begrenzt – im Endeffekt beschränkt sie sich auf das Umladen des Getreides. Es wird also dringend Zeit für einen neuen Hafen!

7994 Hafen

RIP… Rest in Pieces…

2007 erschien nun, wie bereits einige Male erwähnt, der erste Hafen, ein 641-teiliger Containerhafen mit fünf Minifiguren für umgerechnet 80 Euro, heute 150 Euro. Die Preissteigerung lässt bereits eine ungewöhnliche Beliebtheit des Sets erwarten. Doch zunächst werft einmal einen Blick auf den LKW, einen kleinen Containertransporter in Blau. Auf dem Weg von meiner Stadt zum Ort des Fotografierens ist mir der Laster aus der Hand gerutscht und etwa einen Meter tief auf einen dicken Teppich gefallen. Kein Problem, sollte man meinen, eventuelle Schäden lassen sich rasch wieder aufbauen. Tja. Dachte ich. Bis ich den Scherbenhaufen auf dem Boden sah, der nicht nur aus einzelnen LEGO-Teilen, sondern auch einer Reihe von Bruchstücken eines einzigen Teils bestand. Leider hatte sich die Motorhaube auf dem Dach ins EOL verabschiedet.

Schon oft ist mir aufgefallen, dass dieses vergilbte Blau ein Zeichen extremer Materialermüdung ist, und so sind mir schon eine Reihe von Kacheln und Platten zerbröselt. Bei der Motorhaube ist das nun besonders tragisch, da sie ja von einem Aufkleber geziert ist (der an der strukturellen Integrität auch nicht viel verbessert hat), sodass die Anzahl bei BrickLink angebotener Ersatzteile recht gering ist und ich noch in keinem der entsprechenden Stores bestellt habe. Vielleicht zum ersten Mal könnt ihr anhand des Vergleichs zwischen Überblicks- und Setbildern sehen, in welcher Reihenfolge ich sie aufnehme. Den obigen Zustand bekomme ich vorerst nicht wieder hin…

Auch dieser Hafen steht auf einer Kaje aus Straßenplatten (30401), deren Stil mir so gut gefallen hat und sich beim Aufbocken als so praktisch erwies, dass ich auch den Rest des Hafens mit günstig auf dem Flohmarkt erstandenen Exemplaren ausgestattet habe. Auf der Kaje, zu der im Original eine beschrankte Rampe mit rotem Pförtnerhäuschen führte (dieses befindet sich nun am Eingang meines Flughafens), steht ein roter Kran, der die Container vom LKW auf das Schiff und zurück befördern kann. Seine beiden Formteil-Stützen gefallen mir nicht ganz so, das Element (2635) ist aber häufig bei City-Kränen zu finden. Darauf befindet sich das drehbare Führerhaus, dessen Ausleger per Schneckengetriebe höhenverstellbar ist. Die Länge ist jedoch fix.

Das Containerschiff ist einfach gigantisch. Rund 60 Zentimeter Länge werden erst vom neuen 60368 Arktis-Forschungsschiff übertroffen (um nochmals 14 Zentimeter), und trotzdem ist der Platz im Innenraum gar nicht so groß. Hier ist Platz für acht Container, was leicht hätte verdoppelt werden können, wenn man die Brücke etwas höher gebaut hätte. Dann allerdings hätte das Set noch wesentlich mehr Container bedurft, schon so sind es nur vier. Dementsprechend ist auch hier viel Platz verschenkt, wobei der Bug dank Gangspill und Octan-Treibstofffass etwas voller ist als bei dem Getreidefrachter. Sogar eine kleine Platte ist abnehmbar, unter der sich etwas Stauraum befindet.

Mein größtes Problem ist hier, dass sich die Aufkleber inzwischen vervielfältigt haben. Abiotische Reproduktion, gewissermaßen. Leider sind Originalstickerbögen unbezahlbar (rund 50 Euro, und das bei noch nicht einmal gesicherter Qualität), sodass es wohl vorerst bei dem jetzigen Bild bleiben muss. Viele der Sets aus der Zeit (grob von 2005 bis 2010) leiden unter mangelhaftem Material der Aufkleber. Die älteren von Systemsets halten bei mir tadellos, ebenso die neueren. Bei letzteren mag es aber auch einfach noch nicht an der Zeit sein, bis auch sie zerbröseln (wobei der Zustand bei dem Containerschiff und weiteren Sets schon seit etlichen Jahren so ist).

Die Brücke bietet hier unterhalb des mächtigen Schornsteins eine Reihe von Instrumenten (insbesondere das Steuerrad), ist aber wegen der seitlichen Kacheln etwas schwer zugänglich.

Darunter befindet sich der Maschinenraum, der ein bisschen zu karg ausgestattet ist, aber erkennbar bleibt. Apropos Maschine: Das Containerschiff ist mit dem Motor (48064c02) des 7906 Feuerwehrbootes aus demselben Jahr aufrüstbar und kann so im Pool schwimmen! Ich habe das damals häufiger erfolgreich getestet und finde, Motorisierungen von City-Sets sollte es häufiger geben.

Gemessen am Erscheinungszeitraum gefällt mir das Set sehr gut, aus heutiger Sicht fehlen aber auch hier einige Details. Wir haben Werkzeuge, Treibstofftanks, einen Angler samt Jetski und ein Pförtnerhäuschen mit Schranken und einem Warnschild, man möge doch bitte nicht ins Wasser fallen. Dazu haben wir die lange Kaje, einen LKW, einen Kran und das große Schiff. Was in meinen Augen fehlt, sind einige weitere Container und ein Gabelstapler. So bleibt das Set in einem Zustand, der von nachfolgenden Sets noch übertroffen werden kann (was ja aber bisher nicht geschehen ist).

Dennoch: Die Beliebtheit des Themas „Hafen“ zeigt sich an den heutigen Preisen auf dem Zweitmarkt recht deutlich und ich wünsche mir tatsächlich wohl kein Unterthema bei City mehr als einen neuen Hafen. Für mein Adventskalenderbild 2022 habe ich (passend zur damaligen Weihnachtsgeschichte) eine Hafenszene kreiert und dafür eine Reihe entsprechender Modelle gebaut. Basierend auf diesen Erfahrungen wünsche ich mir ein Containerterminal mit Containerbrücke und -schiff, separat einen Portalhubwagen, gegebenenfalls einen Reachstacker und einen Gabelstapler mit LKW sowie ein RoRo-Terminal. Vielleicht geht der Wunsch ja eines Tages in Erfüllung.

Eure Meinung!

Wie gefallen euch die beiden Häfen und die kleineren Sets dazu? Was haltet ihr von meiner Integration in einen größeren Hafen? Und wer würde sich ebenfalls sehr über neue Hafensets freuen? Äußert euch gern in den Kommentaren! Im nächsten Teil schauen wir uns die Feuerwehrboote und die Gefängnisinsel an!


Bisherige Reiseziele

» Autobahn – Teil 34
» Autobahn – Teil 33
» Flughafen – Teil 32
» Flughafen – Teil 31
» Weltraumbahnhof – Teil 30
» Dschungel – Teil 29
» Sumpf – Teil 28
» Bergpolizei – Teil 27
» Forst – Teil 26
» Forst – Teil 25
» Forst – Teil 24
» Gebirge – Teil 23
» Baustelle – Teil 22
» Baustelle – Teil 21
» Zusammenfassung – Teil 20
» Feuerwehr – Teil 19
» Krankenhaus – Teil 18
» Polizei – Teil 17
» Gewerbegebiet – Teil 16
» Gewerbegebiet – Teil 15
» Einkaufsstraße – Teil 14
» Einkaufsstraße – Teil 13
» Einkaufsstraße – Teil 12
» Einkaufsstraße – Teil 11
» Hauptstraße – Teil 10
» Seasonal Sets – Teil 9
» Villenviertel – Teil 8
» Villenviertel – Teil 7
» Bauernhof – Teil 6
» Unterwasserwelt – Teil 5
» Meer – Teil 4
» Meer – Teil 3
» Strand – Teil 2
» Strand – Teil 1

Simon Brandt

Seit frühester Kindheit begeisterter LEGO-Fan und sammelt vor allem City und Creator.

6 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Hurra! Ein Stadtupdate!
    Ein Highlight auf zusammengebaut…
    Nebenbei – das Feuerwehrschiff hab ich sogar noch (aus dem Spielefundus meines Sohnes requiriert)
    Ansonsten sind Hafensets bei mir etwas rar. Wenige dafür große Sets – bei der 60169 bereue ich es damals nicht zugeschlagen zu haben – aber ein Frachtdepot ist wahrscheinlich auch schnell gemocct – irgendwann. Damals (am ende meiner Dark Ages) habe ich mich für die Busstation entschieden 😉
    Beide Frachtschiffe und die zugehörigen Hafenanlagen machen mir jetzt Lust das irgendwann auf irgendwann bald zu verschieben.
    sehe am Bild die Gefängnsinsel und den Crooks Hideout – erstere dürfte 2024 ja eine Resurrection erfahren (bin schon neugierig) wie die aussehen wird 😉 – hoffe da (zur alten) „kommt“ noch was von dir (oder hab ich den Beitrag verpasst)
    ISt ne zumutung: aber ich hätte gerne auch updates zu den inzwischen umgebauten Teilen deiner Stadt…

    • Danke! Der Artikel zum Meer mit Gefängnisinsel kommt noch. Kleiner Spoiler: Ja, eines der besten City-Sets überhaupt. Auf die potentielle Neuauflage bin ich ebenfalls gespannt. Zu den bisher umgebauten Teilen werde ich ganz am Ende eine Zusammenfassung schreiben, nur habe ich seit sehr geraumer Zeit kaum noch an der Stadt arbeiten können, und demnach ist noch viel vorher aufzubauen.

  2. Wow wieder mal ein Stadtupdate, ist ja schon ein Weilchen her seit dem letzten. Wie überall in deiner Stadt ein sehr kompakter Stadtteil, denn du aber schön hinbekommen hast. Danke für die immer schönen Erklärungen zu den Sets, da bekommt man jeweils immer Lust doch noch einige ältere City-Sets zu kaufen.
    Und ja der Hafen kommt einwenig zu kurz bei Lego.

    • Ich hatte in den letzten Monaten etwas sehr wenig Zeit für meine Stadtartikel, dieser ist seit über einem Monat fertig, dank zahlreicher anderer (und wichtigerer bzgl. Vorstellung von Neuheiten) haben wir den aber zurückgehalten. Es stimmt aber, dass es anfangs ein Artikel pro Woche war, jetzt einer nach vier Monaten. Das fällt irgendwo auf…

      • Ja das mit der Zeit kenne ich auch 😉
        Das verstehe ich, freut trotzdem jedesmal wenn ein neuer Stadtteil von dir kommt 🙂
        Wie viele Teile gibt es noch?
        Sofern du das schon weisst, da deine Stadt ja wohl auch immer wächst.

        • Viel Wachstum gibt es momentan nicht, weil mir der Platz endgültig ausgeht. Ich werde die Arktis mit den neuen Sets wohl ausquartieren müssen, aber auch die Innenstadt kollabiert allmählich. Eine wirkliche Lösung habe ich auch nach vielen Monaten des Nachdenkens noch nicht gefunden.
          Es sind noch ein Teil zum Meer, wohl zwei zur Eisenbahn und einer zur Arktis geplant, gefolgt von einer Zusammenfassung der Teile inkl. Überblick über Neuerungen. Damit hoffe ich, auf genau 40 Teile zu kommen, womit die letzte Zusammenfassung in Teil 20 wie geplant die Hälfte der Stadt markiert hätte. Auf dem ersten Bild im Kapitel „Überblick“ kannst du schon die linke Grenze der Stadt, die Arktis, sehen.

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